DE202004010030U1 - Frontend für Kraftfahrzeuge, wie Personen- oder Kleinlastkraftwagen - Google Patents
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Abstract
Frontend
für Kraftfahrzeuge,
wie Personen- oder Kleinlastkraftwagen, mit einem Montageträger zur
Aufnahme von Anbauten einschließlich
einem Kühlmodul
und mit einem in Fahrzeuglängsrichtung
hinter dem Kühlmodul
befindlichen Lüfter,
der von einer Lüfterzarge umgeben
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lüfterzarge (3)
Teil des Montageträgers
(1) ist, in dessen Wandung (5) im Bereich der Lüfterzarge (3) zumindest eine
eine Durchlaßöffnung (6)
zur Aufnahme einer Staudruckklappe (4) umreißende Sollbruchlinie (7) eingeprägt ist.
Description
- Bei einem Frontend der vorgenannten Art ist in bekannter Ausführung die den Lüfter für das Kühlmodul umgebende Lüfterzarge als separates Bauteil ausgeführt. Eine solche Lüfterzarge wird als Spritzgußformteil hergestellt, je nach Bedarf könnte die Lüfterzarge entweder mit oder ohne Staudruckklappen ausgeführt werden. Die Notwendigkeit von Staudruckklappen hängt von der Menge der abzuführenden Abwärme der üblichen Otto- und Dieselmotoren ab. Bei hoher Geschwindigkeit öffnen die Staudruckklappen aufgrund des auf sie einwirkenden Staudrucks selbstätig und erhöhen dadurch den Luftdurchsatz durch das Kühlmodul. Bei langsamer Fahrt mit hohen Fahrwiderständen sind die Staudruckklappen geschlossen, der Luftdurchsatz durch das Kühlmodul wird in diesem Fall durch den Lüfter, den Kühlerventilator, besorgt.
- Bei der Ausführung der Lüfterzarge als separates Bauteil sieht man in der Spritzgußform Wechseleinsätze vor, um entweder in der Zargenwandung Luftdurchlaßöffnungen vorzusehen, in welchen die Staudruckklappen angeordnet werden, oder die Lüfterzarge ohne solche Luftdurchlaßöffnungen zu fertigen.
- Mit der weiteren Verbreitung der Frontendmodule mit dem Montageträger als Strukturbauteil müssen aus Kostensenkungsgründen immer mehr Funktionen in den Montageträger integriert werden. Da der Montageträger ein großvolumiges Bauteil ist, welches in der Regel als Hybridbauteil aus einem Kunststoff-Metall-Verbund hergestellt wird und welches entsprechend große Spritzgußwerkzeuge erfordert, kommt hier eine Anpassung an unterschiedliche Ausführungsvarianten sowie der Einsatz kostenaufwendiger Werkzeugwechseleinsätze nicht in Betracht. In vielen Fällen lohnt auch die Verdopplung der Werkzeugsätze zur Anpassung an teilweise geringe Bauzahlen verschiedener Fahrzeugausführungen nicht.
- Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Frontend der oben genannten Art zu schaffen, bei dem der Montageträger zusätzlich Funktionen der Kühlluftführung übernimmt und in einfacher Weise an deren unterschiedliche Bedürfnisse angepaßt werden kann.
- Diese Aufgabe wird bei einem Frontend der eingangs genannten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
- Für die Erfindung ist wesentlich, daß die an sich bekannte Lüfterzarge nunmehr als Bestandteil des Montageträgers des Frontends ausgeführt ist. Insbesondere ist die wahlweise Ausführung der in den Montageträger integrierten Lüfterzarge entweder mit Staudruckklappen oder ohne Staudruckklappen ohne Änderungen am Spritzgußwerkzeug bzw. ohne eine Verdopplung des Spritzgußwerkzeugs möglich. Von vornherein ist die in den Montageträger integrierte Lüfterzarge für das Öffnen der jeweils notwendigen Anzahl von Luft-Durchlaßöffnungen vorbereitet. Es bedarf lediglich in einer nachträglichen Operation nach dem Spritzgießen des Montageträgers eines leicht durchzuführenden Ausstoßens der Wandungsfelder in der Lüfterzarge, die von der Sollbruchlinie umrissen sind. In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist die integrierte Lüfterzarge im Bereich der Luftdurchlaßöffnungen von vornherein mit Halterungen versehen, um im Bedarfsfall in die Durchlaßöffnungen die Staudruckklappen einhängen zu können. Die Staudruckklappen selbst sind mit geeigneten Lagerelementen versehen, um sie in einfacher Weise in die Halterungen an den Durchlaßöffnungen der integrierten Lüfterzarge einclipsen zu können.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
-
1 die Rückansicht eines Montageträgers eines PKW-Frontends, -
2 eine Teilansicht der Wandung des Montageträgers nach1 im Bereich der integrierten Lüfterzarge, -
3 eine perspektivische Teilansicht des Wandungsbereichs des Montageträgers nach2 bei ausgebrochenem Wandungsfeld, -
4 eine perspektivische Ansicht einer in das ausgebrochene Wandungsfeld gem.3 einsetzbaren Staudruckklappe von der Vorderseite her gesehen, -
5 eine perspektivische Teilansicht der Staudruckklappe nach4 von der Rückseite her gesehen, -
6 die Vorderansicht der Staudruckklappe gemäß den4 und5 in der Einbaulage und -
7 die Rückansicht der Staudruckklappe gemäß den4 –6 in der Einbaulage. -
1 zeigt im einzelnen einen Montageträger, der insbesondere an seiner Vorderseite für eine Vielzahl von Anbauten für Leuchten, ein Kühlmodul oder dergleichen vorbereitet ist, was im einzelnen in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Der Montageträger weist in seinem rückwärtigen Bereich eine zentrale Lüfteröffnung2 auf, in der oder hinter der in Fahrzeuglängsrichtung gesehen ein Kühlerventilator in der Fahrzeugeinbaulage angeordnet ist. Der die zentrale Öffnung2 umgebende Bereich stellt eine Lüfterzarge3 dar, die Teil des Montageträgers1 ist, also in dem Montageträger1 integriert ist. In der der Lüfterzarge3 zuzurechnenden Wandung5 des Montageträgers1 finden sich Luft-Durchlaßöffnungen6 , jede dieser Luftdurchlaßöffnungen6 nimmt eine Staudruckklappe4 auf. Die Luftdurchlaßöffnungen6 in der Wandung5 der Lüfterzarge3 sind nicht von vornherein vorhanden, sie werden erst im Bedarfsfall, wenn also Staudruckklappen4 erforderlich sind, geöffnet, wie sich aus der nachstehenden Beschreibung ergibt. - Dazu gibt
2 einen solchen Abschnitt der Zargenwandung5 wieder, der für das Herstellen einer der in1 wiedergegebenen Luftdurchlaßöffnungen6 vorbereitet ist. Entsprechend dem Umriß der in die jeweilige Luftdurchlaßöffnung6 einzuhängenden Staudruckklappe4 ist in die Zargenwandung5 eine Sollbruchlinie7 eingeprägt. Die Sollbruchlinie7 umschließt ein Wandungsfeld8 , welches in seiner Grundform der flachrechteckigen Ausführung einer Staudruckklappe4 entspricht. Ausgenommen von dem ausbrechbaren Wandungsfeld8 sind an die Zargenwandung5 angeformte Halterungen9 , die zur Lagerung der in die freigebrochene Luft-Durchlaßöffnung6 einzuhängende Staudruckklappe4 dienen. Im Bereich der eingeprägten Sollbruchlinie7 kann das Material der Zargenwandung5 mit besonders geringer Dicke ausgeführt sein, um das Freibrechen des Wandungsfeldes8 vornehmen zu können. Die Sollbruchlinie7 kann auch aus einer linienartigen Durchbrechung bestehen, und um hierbei das Wandungsfeld8 zu halten sind Sollbruchstege7.1 vorgesehen, über die das Wandungsfeld8 mit der umgebenden Zargenwandung5 verbunden ist. -
3 gibt im einzelnen die Ausbildung der Halterungen9 wieder. Sie bestehen jeweils aus einer entsprechend außerhalb der Sollbruchlinie7 bzw. am Rand6.1 der Durchlaßöffnung6 befindlichen, vorstehenden Rippe10 nach Art einer Konsole, an der ein Lagerzapfen11 vorsteht. Wie2 veranschaulicht, liegen zwei solcher Lagerzapfen11 einander gegenständig koaxial gegenüber. Weiter steht an der konsolenartigen Rippe10 , die sich an der einen Seite der Durchlaßöffnung6 befindet, ein Anschlagnocken11.1 vor, der zur Abstützung der Staudruckklappe4 in der Schließlage dient. Die Lagerzapfen11 und der Anschlagnocken11.1 ragen bis in die Durchlaßöffnung6 hinein, was voraussetzt, daß sie nicht Teil des ausbrechbaren Wandungsfeldes8 sind. Dementsprechend ist die Sollbruchlinie7 um die Lagerzapfen11 und den Anschlagnocken11.1 herumgeführt, die somit beim Ausbrechen des Wandungsfeldes8 bleibender Bestandteil der Zargenwandung5 sind. - Es versteht sich, daß die durch die Lagerzapfen
11 hindurchgehende Schwenkachse für die jeweilige Staudruckklappe4 nach oben hin versetzt außermittig zur Längsmitte der rechteckigen Grundform der Durchlaßöffnung6 verläuft. Zudem ist die Staudruckklappe4 in Höhenrichtung, also in Richtung der kürzeren Rechteckseite etwas breiter als die Durchlaßöffnung6 , um mit ihrer Oberkante in der Schließlage an der Anströmseite der Zargenwandung5 und mit ihrer Unterkante an der von der Anströmseite abliegenden Seite die Zargenwandung5 zu hintergreifen und am Anschlagnocken11.1 anzuliegen. Dadurch öffnet die Staudruckklappe4 nur bei vorhandenem Staudruck auf der Anströmseite der Lüfterzarge3 , und sie öffnet vor allem dann nicht, wenn infolge des Betriebs des Kühlerventilators auf der Anströmseite der Lüfterzarge3 ein relativer Unterdruck herrscht. - Die
4 –6 machen deutlich, daß die Staudruckklappe4 in einfacher Weise in die von vornherein vorhandenen Halterungen9 an der Wandung5 der Lüfterzarge3 eingeclipst werden kann. Dazu sind koaxial zur Schwenkachse an den einander gegenüberliegenden Seiten der Staudruckklappe4 hohlzylindrische Aufnahmekonturen12 vorgesehen. Die Aufnahmekonturen12 können in das Material der Staudruckklappe4 eingeprägt sein oder an der Innenseite einer halbringförmigen Ausbuchtung13.1 ausgebildet sein. An der gegenüberliegenden Seite der Staudruckklappe4 schließt an die Ausbuchtung13.1 eine vorstehende Lasche13 an, an deren Innenseite sich die hohlzylindrische Aufnahmekontur12 fortsetzt. Mit ihrem freien Ende gibt diese Lasche13 zur benachbarten Seite der Stauklappe4 eine Einführöffnung14 frei, deren Öffnungsweite kleiner als der Durchmesser des aufzunehmenden Lagerzapfens11 an der Zargenwandung5 ist. So kann aufgrund einer Elastizität der Lasche13 die Staudruckklappe4 an dieser Seite auf den Lagerzapfen11 aufgerastet werden. - Zuvor wird die Staudruckklappe
4 an der gegenüberliegenden Seite auf den dortigen Lagerzapfen11 an der Zargenwandung5 aufgesteckt. Hier finden sich an beiden Seiten der Staudruckklappe4 nach außen hin vorstehende, halbringförmige Bügel15 , an deren Innenseiten die hohlzylindrische Aufnahmekontur12 ausgebildet ist. Diese Bügel15 sind geschlossen und ergänzen sich zu einem Ring, der eine Einstecköffnung16 umschließt. Mit dieser nach außen offenen Einstecköffnung16 wird an der betreffenden Seite der Zargenwandung5 die Staudruckklappe4 auf den hier befindlichen Lagerzapfen11 aufgesteckt.
Claims (9)
- Frontend für Kraftfahrzeuge, wie Personen- oder Kleinlastkraftwagen, mit einem Montageträger zur Aufnahme von Anbauten einschließlich einem Kühlmodul und mit einem in Fahrzeuglängsrichtung hinter dem Kühlmodul befindlichen Lüfter, der von einer Lüfterzarge umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfterzarge (
3 ) Teil des Montageträgers (1 ) ist, in dessen Wandung (5 ) im Bereich der Lüfterzarge (3 ) zumindest eine eine Durchlaßöffnung (6 ) zur Aufnahme einer Staudruckklappe (4 ) umreißende Sollbruchlinie (7 ) eingeprägt ist. - Frontend nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchlinie (
7 ) ein ausbrechbares Wandungsfeld (8 ) der Lüfterzarge (3 ) umschließt, welches einer rechteckigen Grundform der Durchlaßöffnung (6 ) entspricht. - Frontend nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wandung (
5 ) der Lüfterzarge (3 ) neben der Sollbruchlinie (7 ) außerhalb des ausbrechbaren Wandungsfeldes (8 ) Halterungen (9 ) für die Staudruckklappe (4 ) angeformt sind. - Frontend nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (
9 ) an der Lüfterzarge (3 ) zwei miteinander koaxiale Lagerzapfen (11 ) aufweisen, die einander gegen ständig an der Wandung (5 ) der Lüfterzarge (3 ) angeordnet sind. - Frontend nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerzapfen (
11 ) in den für die Durchlaßöffnung (6 ) freizubrechenden Bereich in der Zargenwandung (5 ) hineinreichen und hiervon durch die um sie herumgeführte Sollbruchlinie (7 ) ausgenommen sind. - Frontend nach einem der Ansprüche 3 – 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in die freigebrochene Durchlaßöffnung (
6 ) in der Zargenwandung (5 ) einfügbare Staudruckklappe (4 ) an die Halterungen (9 ) an der Lüfterzarge (3 ) ansetzbare Lagerelemente (12 –16 ) aufweist. - Frontend nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerelemente (
12 –16 ) der Staudruckklappe (4 ) eingeprägte und/oder angeformte hohlzylindrische Aufnahmekonturen (12 ) aufweisen, die an die Lagerzapfen (11 ) an der Lüfterzarge (3 ) angepaßt sind. - Frontend nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekontur (
12 ) an zumindest einer Seite der Staudruckklappe (4 ) eine Einführöffnung (14 ) in radialer Richtung aufweist, deren Öffnungsweite zwecks Aufrasten auf den Lagerzapfen (11 ) an der betreffenden Seite der Durchlaßöffnung (6 ) der Lüfterzarge (3 ) kleiner als der Durchmesser des Lagerzapfens (11 ) ist. - Frontend nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmekontur (
12 ) an der Staudruckklappe (4 ), welche derjenigen mit der radialen Einführöffnung (14 ) koaxial gegenüberliegt, eine axiale Einstecköffnung (16 ) aufweist, die sich an der Außenseite der Staudruckklappe (4 ) befindet.
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R150 | Term of protection extended to 6 years |
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R071 | Expiry of right | ||
R071 | Expiry of right |