DE2018265A1 - Fr 15.04.69 Italien 51427A-69 Verfahren und Gerät zur Ermittlung der Schmierfähigkeitseigenschaften von ölen und Fetten - Google Patents

Fr 15.04.69 Italien 51427A-69 Verfahren und Gerät zur Ermittlung der Schmierfähigkeitseigenschaften von ölen und Fetten

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DE2018265A1
DE2018265A1 DE19702018265 DE2018265A DE2018265A1 DE 2018265 A1 DE2018265 A1 DE 2018265A1 DE 19702018265 DE19702018265 DE 19702018265 DE 2018265 A DE2018265 A DE 2018265A DE 2018265 A1 DE2018265 A1 DE 2018265A1
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stroboscopic
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lubricity
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Manlio Dr. Cascinette d'lvrea; Maritano Oddino Dr.-Ing.; Foä Franco Dr. Turin Marini (Italien)
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Telecom Italia SpA
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Ing C Olivetti and C SpA
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    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/26Oils; Viscous liquids; Paints; Inks
    • G01N33/28Oils, i.e. hydrocarbon liquids
    • G01N33/30Oils, i.e. hydrocarbon liquids for lubricating properties

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Description

Verfahren und Gerät zur Ermittlung der SchmierfähiRkeitseiKenschaften von ölen und Fetten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Gerät, mit dem es möglich ist, auf einfache und genaue Weise die Eigenschaften von Schmierölen und Schmierfetten unter Belastung und bei Bewegung zu ermitteln,, wodurch wertvolle Hinweise über die günstigste Anwendung erhalten werden können.
Es ist bekannt, dass der einwandfreie Betrieb mechanischer Teil·© oder Getriebe besonders unter Last wesentlich von tier Art des gewählten Schmieröls oder -fettes abhängt· Es ist daher häufig notwendig, zu ermitteln, wie stark ein Schmiermittel zum gegenseitigen Gleiten beweglicher Teile beiträgt und wie sich diese Schmierfähigkeit mit der Temperatur ändert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein Gerät zur Durchführung dieses Verfahrens zu entwickeln, das die Untersuchung eines Schmiermittels im Hinblick auf seine Schmierfähigkeits-
v.v,
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eigenschaften unter verschiedenen Last- und Bewegungsbedingungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ein von einer Welle getragenes und mit einer stroboskopischen Scheibe fest verbundenes Lager mit dem zu untersuchenden öl oder Fett geschmiert wird, dass das System Lager/Welle/Scheibe auf eine bestimmte Temperatur gebracht wird, dass danach die Scheibe während eines vorbestimmten Zeitraumes über eine automatisch auskuppelbare Kupplung mit einer bestimmten Drehzahl angetrieben wird, dass danach mittels eines photoelektrischen Systems, das mit der stroboskopischen Scheibe verbunden ist, die Anzahl der von der Scheibe ausgeführten Umdrehungen gezählt wird und die Schmierfähigkeit des untersuchten Stoffes ermittelt wird als Funktion der Anzahl -von Umdrehungen, die die Seheibe in dem Zeitrsunt s,ft?iacihen awei stroboskopisehea Erscheinungen ausführt»
¥ie bekannt ist (E.S»Ta Encyclopedia, Nondadori ed., YoI. XX, Seiten 675-576>, stellt die Stroboskopie ein BeoTaacktungssystem dar? das es ermöglicht, eis periodisches Hiänomen in -einer vorbestimmten Hiase sichtbar zu machen» Diese Beobachtung wird möglich, indes, dem Auge periodisch intermittierend das Bild des zu τικΐ©ansuchenden Phänomens zugeführt wird. Das Ergebais- dieser Beobachtung ist9 dass das Eiänomen als stehend ©des? in langsamer -Bewegung wahr» genommen wird.- " ■ . - -
Bas erf iHäiiBgsgemässe Gerät zur Ermittlung, der Selimierfehigkeitseigen'söhaften von ülen.un-d Fetten nach, dem erfindiiagsgemassea Verfahren hat eine Yorriciitmng mit einem Lager9 das mit-'eiaör stroboskopischsn Scheibe fest verbuaden i'3t, tie am-v!s£d. eise-,BezalanuBg,· sowie sis© öffnung, hat, eiri'e-'· Terschiib'öv&rriektangi.-iAÄ&ietoe-. AatriebsYorrichtung für die Scheibe, eine photoeletf§$£(fche Vomrf-qh-bung, die auf
3/iÜg
ORIGINAL INSPECTED
die unterbrochenen Lichtimpulse anspricht, eine Einrichtung sum Konstanthalten einer bestimmten Temperatur der Vorrichtung mit dem Lager sowie eine mit der photοelektrischen Vorrichtung verbundene Einrichtung zum Aufzeichnen der von der Scheibe ausgeführten Umdrehuncsanzahl.
Das erfindungsgeraässe Gerät besteht somit im wesentlichen aus einem Lager z.B. der Bauart HIV EL-12, 12 χ 28 χ 8 mm, das von einer Welle getragen wird und * mit einer als Schwungscheibe wirkenden Stahlscheibe fest verbunden ist.Die Schwungscheibe ist auf ihrer Oberfläche so gestrichen, dass sie in 30 Sektoren, nämlich 15 weisse und 15 schwarze, eingeteilt ist, Nahe dem äusseren Rand der Scheibe ist eine öffnung vorcesehen, die vorzugsweise als bogenförmiger Schlitz, der eich über 60° erstreckt und 6 mm breit ist, ausgebildet ist.
Venn das Lager mit den zu untersuchenden öl oder Fett geschmiert ist, wird das System auf eine bestimmte
Temperatur gebracht und bei dieser Temperatur ge- g
halten, indem es mit einer Kühleinheit verbunden wird, worauf das mit einer UV-Lampe beleuchtete oder nichtbeleuchtete Schwungrad automatisch angetrieben wird und während einer vorbestimmten Seit z.B. für 5 Sekunden auf eine angemessene Drehzahl, z.B. 500
Umdrehungen je Minute, eingestellt wird» Der Antrieb
erfolgt über eine Kupplung, z.B. eine Gummischeibe, die automatisch ausgerückt werden kenn und von eines
Dreiphasenasynchron»otor Bit 0,15 1$ angetrieben wird.
IHt de* stroboskopiechen System iet tin photoelektrisches System,für d»e voreugsweiee Riotozellen verwendet werden,verbunden, um die Anzahl der Umdrehungen,
000049/120·
die von der Schwungscheibe ausgeführt werden, zu zählen, wodurch die Schmierfähigkeit des untersuchten Materials ermittelt werden kann als Funktion der Anzahl der Umdrehungen, die von der Schwungscheibe zwischen zwei stroboskopischen Erscheinungen ausgeführt werden (stroboskopische Schmierfähigkeit), oder als eine Funktion der Anzahl der Umdrehungen, die von der Schwungscheibe vor dem Stillstand ausgeführt werden, wobei diese Anzahl von dem Augenblick an gezählt wird, zu dem die Kupplung ausgekuppelt wird. Die stroboskopische Scheibe kann z.B. mit einer Quecksilberdampflampe, die mit 50 Hz Wechselstrom gespeist wird, beleuchtet werden. Das von dieser Lampe ausgestrahlte Licht pulsiert jede hundertstel Sekunde. Wenn die Scheibe so angetrieben wird, dass sie 1/30 ihres Umlaufes oder ein Vielfaches oder Untervielfaches davon in 1/100 Sekunde ausführt, wird die Scheibe als scheinbar stehend gesehen, da in dem Zeitraum 1/100 Sekunde, in dem die Beleuchtung von einer Beleuchtungsspitze zum nächstfolgenden Maximum übergeht, jeder Sektor der Kreisscheibe an die Stelle des vorangegangenen gerückt ist. Da eich die Scheibe jedoch nicht mit konstanter Geschwindigkeit dreht, denn ihre Geschwindigkeit wird durch den Reibungswiderstand vermindert, wozu auch die Zähigkeit des Öls, mit dem das Lager geschmiert ist, beiträgt, scheinen die Sektoren sich langsam in der einen oder der anderen Richtung zu bewegen, denn die Scheibe bewegt sich unter diesen Umständen nicht um den Winkel, der für 1/100 Sekunde bestimmt worden ist. Unter der Annahme, dass als Bezugszeitpunkte die Zeitpunkte zweier aufeinanderfolgender stroboskopischer Erscheinungen gewählt werden, während derer die Scheibengeschwindigkeit so ist, dass die Scheibe dem Beobachter stehend erscheint, kann die Schmierfähigkeit des untersuchten öle oder 3?e*tes
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ausgedrückt werden als Funktion der Anzahl von Umdrehungen, die die Scheibe zwischen den zwei stroboskopisehen Erscheinungen ausgeführt hat.
Das Aufzeichnen der Daten kann automatisch erfolgen, in diesem lall durch Anschliessen des Gerätes an einer Aufzeichnung seinheitjz.B. der unter dem Warenzeichen "Labocord" geführten Bauart,hergestellt von "Optica", Mailand (Italien). Ausserdem kann die Aufzeichnung der Daten von Hand erfolgen.
Ein nichteinschränkendes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt des gesamten erfindungsgemässen Gerätesj
Fig. 2 eine Draufsicht des Systems Scheibe/Ehotozellej
Fig. 3 eine Draufsicht des stroboskopischen Systems in
der Start- und Betriebsstellung.
Die in der Draufsicht der Fig. 3 nicht sichtbaren, mit
den Bezugszeichen 2, 3t 5, 6 und 7 versehenen Teile,
werden dargestellt durch gestrichelte Linien und strichpunktierte Linien, damit jeweils die Ruhestellung sowie die Stellung nach dem Abkuppeln der Schwungscheibe 8 von . der Kupplung 15 und die Stellung des Systems in der Antriebsphase unterschieden werden können.
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Das erfindungsgemässe Gerät umfasst eine WeILe 1, die an einem Ende eines Armes 2 angebracht ist, der wiederum von einer Welle 3 getragen wird, die drehbar gelagert ist. Die Welle 1 trägt ein Lager 4-, das im Betrieb mit dem zu untersuchenden öl oder Jett geschmiert ist. Am anderen Ende der Welle 3 befindet sich ein Arm 5» der über eine Zugstange 7 von einem Elektromagneten 6 gesteuert wird. Pest verbunden mit dem Lager 4- ist eine als Schwungscheibe arbeitende Stahlscheibe 8, deren Abmessungen so gewählt sind, dass sie zu einer nennenswerten Trägheit des Systems führt und eine hohe Umdrehungszahl je Minute ermöglicht. Auf dem äusseren Rand der Scheibe 8 ist eine Bezahnung 9 vorgesehen, zu dem Zweck, einer Ehotoselle 10 eine Folge von Impulsen zuzuführen, die zur Aufzeichnungseinheit übertragen werden„ nachdem sie iß geeigneter Weise durch eine digitale Messeinheit ia liaeare Signale umgewandelt worden sind® Iahe dem Band der Scheibe 8 ist ein Schlitz 11 vorgesehen« der sich über einen Bogen von 60° erstreckt und 6 mm breit ist. Ein Schlitz ist hier einem Loch vorzuziehen, damit bei der grössten Geschwindigkeit der Schwungscheibe 8 an einer Photozelle 12 eine Lichtmenge ankommt, die zur Steuerung eines Umdrehungsanzahlzählers ausreicht, der in den Zeichnungen nicht dargestellt ist. Die Oberfläche der Scheibe 8, d.h. die der Betriebsperson zugewandte, ist so gestrichen, dass sie ia JO Sektoren eingeteilt ist, aämlicla fünfzehn schwarze 13 und fünfzehn weisse 14e
Das Gerät ist mit einer an sich bekannten"Klimaanlage verbunden, ziu der ein Zwischen raum 18 für die Kühlmittelströraung und eine thermische Isolationsschicht 19 gehörea. Wenn eine bestimmte konstante {Temperatur erreicht ist und der Startknopf des Gerätes niedergedrückt worden ist, sieht der Elektromagnet 6 die Zugstange ? anrück, die auf den 'Arm""'5 wirkt und den Arm 2 der Schwungscheibe 8 bewegt, wodurch letztere in Kontakt mit der aus Gummi
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gefertigten Scheibe 15 gebracht wird, die als Kupplung wirkt und von einem 0,15 PS Dreiphasenasynchronmotor 16 angetrieben wird, der wiederum mit einem nicht in den Zeichnungen dargestellten Zeitgeber verbunden ist und eine Wellendrehzahl von 1450 Umdrehungen pro Minute entwickelt.
Während eines vorbestimmten Zeitraumes treibt die Scheibe 15 die Schwungscheibe 8 mit einer Geschwindigkeit von 500 Umdrehungen pro Minute an. Danach gibt der Elektromagnet 6 die Zugstange 7 frei, die von einer Feder 16 zurückgezogen wird, wodurch die Schwungscheibe 8 von der Scheibe 15 entfernt wird. Eine Programmeinheit ermöglicht manuelles oder automatisches Ablesen und ferner, eine Aufzeichnungseinheit und einen Umdrehungsanzahlzähler anzuschliessen, sowie eine UV-Lampe an-oder abzuschalten, die oberhalb der Schwungscheibe 8 angeordnet ist, damit die stroboskop!sehe Erscheinung wahrgenommen werden kann.
Ein von einem Arm 17 getragenes Hiotozellensystem 10 und 12 ermöglicht die Ermittlung der Schmierfähigkeit des untersuchten Öls oder Fettes. Die Photozelle 10 zählt die Zähne der Bezahnung 91 wie bereits erwähnt, werden die Impulse in geeigneter Weise durch eine digitale Messeinheit in ein lineares Signal umgewandelt, das an eine Aufzeichnungseinheit übertragen wird. Die Photozelle 12 zählt die Anzahl der Umdrehungen, die von der Schwungscheibe 8 ausgeführt werden und überträgt die Impulse an den Umdrehungsanzahlzähler, wodurch die Schmierfähigkeit des untersuchten Stoffes ermittelt werden kann als . Funktion der Anzahl der Umdrehungen der Schwungscheibe 8, gezählt von dem Augenblick, zu den die Kupplung 15 "ausgekuppelt" wird bis zu dem Augenblick, zu dem die Schwungscheibe anhält, oder als Funktion der Anzahl der Umdrehungen, die zwischen zwei stroboskopisch^ Erschei-009849/1268
nungen ausgeführt werden (stroboskopische Schmierfähigkeit), wenn die UV-Lampe angeschaltet war.
Bei der praktischen Anwendung wird der Betrieb des erfindungsgemässen Gerätes sich unterscheiden, je nachdem,ob ein öl oder ein Fett zu untersuchen ist.
a) Schmieröle
Das Lager wird in Hexanäther oder Petroleumäther gewaschen, in Luft getrocknet und schliesslich in das zu untersuchende öl eingetaucht, wobei es einige Male langsam gedreht wird. Dann wird es aus dem öl genommen, überschüssiges öl kann 5 Sekunden lang abtropfen und schliesslich wird das Lager auf der Welle angebracht und an der Schwungscheibe festgezogen. Das Einlaufen des auf diese Weise geölten Lagers geschieht, indem die Schwungscheibe in Drehung versetzt wird und innerhalb von 5 Sekunden auf 500 Umdrehungen pro Minute gebracht wird. Der Einlaufvorgang ist notwendig,, um eine gleichmässige Verteilung des Schmiermittels zu erreichen. Wenn das System sich erneut im Stillstand befindet, wird es auf die gewählte Temperatur eingestellt« Wenn der TemperatureinStellvorgang beendet ist, wird die Schwungscheibe erneut nach dem beschriebenen Verfahren in Drehung versetzt und die UV-Lampe eingeschaltet. Die Photozelle wird entweder automatisch oder von Hand eingeschaltet, sobald die erste stroboskopisch^ Erscheinung auftritt, uad wird "bei &®v zweiten stroboskopischeu Erscheinung abgeBehaltet.
Der mit der Photocell© nimmt automatisch die lazahl dsr SehwuagselieiTbe zwisehea gen
von Umdrehungen auf, die von zwei optischen Erscheinun
Bei der Durchführung umfangreicher Experimente ist festgestellt worden, dass im Falle von Schmierölen deren Schmierfähigkeit nicht so sehr an die ölviskosität wie an die Art der Mineralbasis gebunden ist. Die Daten in der folgenden !Tabelle I sind ein Beispiel für Ergebnisse dieser Experimente. Es werden zwei öle ohne Zusätze verglichen, die beide gleiche Viskosität aber unterschiedlichen Aufbau haben, wobei das eine ein Paraffinöl ist und das andere ein Naphthenöl.
T a öl belle I stroboskop!sehe
Schmi erfähigkeit
T2) η T
Paraffin
öl
Naphthen-
öl
n^> 230C 286
204
-1CR
Viskosität Giesspunkt 835
754
-64%
-73%
2,2°E/
5O°C
-17,50O
-42,50O
1) vom Zähler aufgenommene Photozellenimpulse
2) Temperatur
3) Prozentuale Abnahme von η
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Aus den Daten in Tabelle I wird offensichtlich, dass der Giesspunkt kein wesentliches Kennzeichen für die Ermittlung der Schmierfähigkeit eines Öles ist. Es ist bekannt, dass ein Schmieröl mit Zusätzen der Art EP (Hochdruckzusätze) für hohe Drücke und hohe mechanische Arbeitsbelastung bessere Schmierfähigkeitseigenschaftea aufweist als ein öl ohne Zusätze« Das erfindungsgemässe Gerät stellt in diesem Fall eine nützliche Hilfe dar zur Ermittlung der günstigsten Menge eines Zusatzes der Art EP, die einem öl zugesetzt werden SoIl9 um ausser bestimmten verschleissmindernden Eigenschaften eine gute Schmierfähigkeit zu erhalten. Versuchsergebnisse eines solchen Experimentes sind in Tabelle II wiedergegeben« Ferner ermöglicht das erfindungsgemässe Gerät aus zwei Zusätzen den auszuwählen j der dem öl zusätzlich zu den verschleissmindernden Eigenseliafteß eine bessere Schmierfähigkeit gibt, wie es anhand, der in Tabelle III wiedergegebenen Daten gezeigt wird«
mit bei T a b e 1 1 e II η T —839^
einer Viskosität; Ίοι —ΊΌδΤΓ -75%
öl iron 2,780E Zusatz 160 η -69% *
?0°C strobo skopi sehe 208 H -71%
Japhthenöl η Schmierfähigkeit 204 η -73%
1 502 T 220 N
3 560 2"3°"ö"
5 575 25°ö
10 725
324 It
η
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T ab ell e
III
öl Zusatz Menge stroboßkopische η T η Λ
3 Schmierfähigkeit 962 -10°C 502 -47%
Art T
Naphthen- A 3 240C 1014 -10°C 312 -69#
Ol mit ei
ner Visko B 24°C
sität von
1,?8°E bei
5O0C
b) Schmierfette
Das Lager wird wie in Fall a) sorgfältig gewaschen und danach sorgfältig geschmiert, indem auf die Lagerkrone eine abgewogene Menge von Fett gegeben wird, die mittels eines an einem Ende leicht abgeflachten Metalldrahtes mit einem Durchmesser von z.B. einem Millimeter gleichnässic verteilt wird. Das Einlaufen und der Untersuchungsbetrieb werden dann,wie für Fall a) beschrieben, durchgeführt.
Sonit liefert das erfindungsgemässe Gerät nützliche Hinweise über die Schmierfahigkeitseigenschaften von Schmiermitteln im allgemeinen. Z.B. ermöglicht es für eine bestimmte Bauart einer mechanischen Kupplung das geeignetste öl zu wählen, um eine optimale Schmierung zwischen den beweglichen Teilen zu erzielen oder den geeignetsten Zusatz und dessen erforderliche lienge zu bestimmen, um bestimmte Eigenschaften zu erzielen.
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BAD ORIGINAL
201826S
Obwohl die Erfindung unter Bezugnahme auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschrieben worden ist, ist sie nicht darauf beschränkt, sondern erstreckt sich auch auf Abwand-lungen oder Abänderungen im Rahmen der Erfindung.
Patentansprüche/
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Claims (7)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Ermittlung der Schmierfähigkeitseigenschaiten von ölen und Fetten unter Belastung und in Bewegung, dadurch gekennzeichnet, dass ein von einer Welle getragenes und mit einer stroboskopischen Scheibe fest verbundenes Lager mit dem zu untersuchenden öl oder Fett geschmiert wird, dass das System Lager/Welle/Scheibe auf eine bestimmte Temperatur gebracht wird, dass danach die Scheibe während eines vorbestimmten Zeitraumes über eine automatisch auskuppelbare Kupplung mit einer bestimmten Drehzahl angetrieben wird, dass danach mittels eines photoelektrischen Systems, das mit der stroboskopischen Scheibe verbunden ist, die Anzahl der von der Scheibe ausgeführten Umdrehungen gezählt wird und die Schmierfähigkeit des untersuchten Stoffes ermittelt wird als Funktion der Anzahl von Umdrehungen, die die Scheibe in dem Zeitraum zwischen zwei stroboskopischen Erscheinungen ausführt.
  2. 2. Verfahren nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vorbestimmte Antriebszeitraum der Scheibe 5 Sekunden und die Drehzahl 500 Umdrehungen je Sekunde ist.
  3. 3. Gerät zur Ermittlung der Schmierfähigkeitseigenschaften von ölen und Fetten nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung mit einem Lager (4), das mit einer stroboskopischen Scheibe (8) fest verbunden ist, die am Hand
    • eine Bezahnung (9) sowie eine öffnung (11) hat, eine Verschiebevorrichtung (5|6,7) und eine Antriebsvorrichtung (15) für die Scheibe (8), eine photoelektrische Vorrichtung (10,12), die auf die unterbrochenen Lichtimpulse anspricht,
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    eine Einrichtung (18,19) zum Konstanthalten einer bestimmten Temperatur der Vorrichtung mit dem Lager sowie eine mit der photoelektrischen Vorrichtung (10,12) verbundene Einrichtung zum Aufzeichnen der von der Scheibe (8) ausgeführten Umdrehungsanzahl.
  4. 4. Gerät nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (11) von einem bogenförmigen Schlitz nahe dem äusseren Hand der Scheibe (8) gebildet wird, der sich über einen Bogen von 60 erstreckt und 6 mm breit ist.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 3 und/oder 49 dadurch gekennzeichnet, dass zu der Temperaturkonstanthalteeinrichtung ein Zwischenraum (18) für die Kühlmittelströmung und eine thermische Isolierschicht (19) gehören.
  6. 6. Gerät nach, einem der Ansprüche 3 bis 5? gekennzeichnet durch eine UV-Lampe zur Beleuchtung der Scheibe (8). ,
  7. 7. Gerät nach einem der Ansprüche 3 bis G8 gekennzeichnet durch eine graphische Aufzeichnungseinrichtung, die mit der photoelektrischen Vorrichtung verbunden ist.
    Gr/Ur - 22 293
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    Leerseite
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