DE2018174A1 - Kolben fur Brennkraftmaschinen mit Ventileinsenkungen - Google Patents

Description

Daimler-Benz Aktiengesellschaft Palm 86k7/h

Stuttgart-Untertürkheim 15. April 1970

Kolben für Brennkraftmaschinen mit Ventileinsenkungen

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kolben für Brennkraftmaschinen, insbesondere auf einen geschmiedeten Aluminium-Kolben, der im Kolbenboden mit Ventileinsenkungen versehen ist und eine Brennraununulde aufweist, welche die Ventileinsenkungen überschneidet.

Bei Kolben der beschriebenen Art sind an den Überschneidungsstellen der Ventileinsenkungen mit der Brennraununulde scharfe Ecken vorhanden, die parallel zur Mittellängsachse des Kolbens stehen und deren Höhe der Tiefe der Ventileinsenkungen entspricht. Bei hoch belasteten Brennkraftmaschinen mit solchen Kolben wurde nun beobachtet, daß in den Kolben Risse auftreten, die an den Ecken der Ventileinsenkungen beginnen und sich an der Wandung der Brennraummulde entlang in die Tiefe der Brennraummulde erstrecken.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kolben mit Ventileinsenkungen derart auszubilden, daß solche Risse nicht mehr auftreten. \

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß in einfacher Weise dadurch gelöst, daß bei jeder Ventileinsenkung an der Überschneidungsetelle der Ventileinsenkung mit der Brennraununulde die Ecken am Kolbenboden entfernt werden. Durch diese ohne besonderen Aufwand durch-

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OHlGlNAL INSPECTED

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-führbare Maßnahme wird der Anlaß zur Rissebildung beseitigt. Die Kolben erfahren eine hohe Lebensdauer.

In Ausgestaltung des Erfindungsgedankens kann jede Ecke um ein geringes Maß, z.B. um 1 bis 1,5 mm angefast sein und anschließend an diese Anfasung kann unter Anordnung einer Abrundung eine Schräge vorgesehen sein, die sich von der Tiefe der Ventileinsenkung bis zur Oberfläche des Kolbenbodens erstreckt.

In vorteilhafter Weise kann die Anfasung mi.t Abrundung und Schräge durch ein rotierendes, mit seiner Mittellängsachse parallel zur Mittellängsachse des Kolbens stehendes Werkzeug, z.B. einen Fräser, an den beiden Enden einer Ventileinsenkung gleichzeitig erzeugt sein.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Kolben,

Fig. 2 einen Schnitt durch den Kolben nach der Linie II - II aus Fig. 1 und

Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Kolben.

Bei einem geschmiedeten Aluminium-Kolben 1 ist nach Fig. 1 der Kolbenboden 2 mit vier Ventileinsenkungen 3 versehen, die durch die zentral im Kolbenboden 2 angeordnete Brennraummulde h überschnitten sind.

Um die an den Überschneidungsstellen gebildeten Ecken zu vermeiden, ist an jeder Überschneidungsstelle eine Anfasung 5 von etwa 1 bis 1,5 mm vorgesehen, die unter einer aus Fig. 2 ersichtlichen Abrundung 6 in eine Schräge 7 übergeht, die sich von der Tiefe der Ventileinsenkung 3 bis zur Oberfläche des Kolbenbodens 2 erstreckt.

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Wie in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist, wird die Anfasung 5, die Abrundung 6 und Erzeugung der Schräge 7 durch ein rotierendes Werkzeug 8, z.B. einen Fräser, vorgenommen, dessen Mittellängsachse 9 parallel zur Mittellängsachse 10 des Kolbens steht. "

Fig. 3 zeigt, daß ~ auf die. Wandung der Brennraummulde 4 gesehen, zwischen zwei Ventileinsenkungen 3 ein etwa dachförmiger Verlauf der Schrägen7 gegeben ist.

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Claims (3)

1. - h - Palm &6ki/h

   Anspruch

   Kolben für Brennkraftmaschinen, insbesondere geschmiedeter Aluminiuafi-Kolben, der im Kolbenboden mit Ventileinsenkungen versehen ist und eine Brennraumraulde aufweist, welche die Ventileinsenkungen überschneidet,' dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Ventil einsenkung an der Überschneidungsstelle der Ventileinsenkung mit der Brennraummulde die Ecken am Kolbenboden entfernt sind.
2. 2. Kolben nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Ecke uin ein geringes Maß, z.B. 1 bis 1,5 mm angefast ist und anschließend an diese Anfasung unter Anordnung einer Abrundung eine Schräge vorgesehen ist, die sich von der Tiefe der Ventileinsenkung bis zur Oberfläche des Kolbenbodens erstreckt.
3. 3. Kolben nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anfasung mit Abrundung und Schräge durch ein rotierendes, mit seiner Mittellängsachse parallel zur Mittellängeachse des Kolbens stehendes Werkzeug, z.B. einen Präser, an den beiden Ecken einer Ventileinsenkung gleichseitig erzeugt ist.

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   ORIGINAL INSPECTED