DE2017684A1 - Sicherheitsgurteinziehvorrichtung mit einer mit Verzögerung arbeitenden Sperrvorrichtung - Google Patents

Sicherheitsgurteinziehvorrichtung mit einer mit Verzögerung arbeitenden Sperrvorrichtung

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DE2017684A1
DE2017684A1 DE19702017684 DE2017684A DE2017684A1 DE 2017684 A1 DE2017684 A1 DE 2017684A1 DE 19702017684 DE19702017684 DE 19702017684 DE 2017684 A DE2017684 A DE 2017684A DE 2017684 A1 DE2017684 A1 DE 2017684A1
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roller
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DE19702017684
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William Leon Grosse Pointe Shores Mich. Pringle (V.St.A.)
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Allied Corp
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Allied Chemical Corp
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/34Belt retractors, e.g. reels
    • B60R22/347Belt retractors, e.g. reels with means for permanently locking the retractor during the wearing of the belt
    • B60R22/35Belt retractors, e.g. reels with means for permanently locking the retractor during the wearing of the belt the locking means being automatically actuated

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)

Description

Priorität: v. 28.April 1°69 in USA Serial No.: 819 666
Die Erfindung bezieht sich auf Sioherheitsgurteinziehvorrichtungen, insbesondere auf eine Einziehvorrichtung mit einem Betätigungsglied, das auf eine gewisse Drehung der Rolle, mit der der Gurt verbunden ist, anspricht, indem es die Rolle arretiert und verhindert, daß der Benutzer eingezogene Teile des Gurtes herauszieht, und einer Zeitverzögerungseinrichtung, die Über ein vorbeetlmmtes Zeitintervall nach einer solchen Rollendrehung dieses Ansprechen verhindert.
Die Slpherheitagurteinaiekvorrichtung, die in der Patentanmeldung P 1 918 h9'S,l der -tanelderin baachrieben ist» enthält eine Sperre, die ec dem Benutzer ermöglicht,einen
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ausgewählten Teil des Gurtes aus seiner völlig zurückgezogenen Lager herauszuziehen und den Gurt über ein vorbestimmtes Zeitintervall nach diesem Herausziehen frei zu handhaben» Jüin mit Verzögerung arbeitendes Betätigungsglied bewegt dann eine Sperrklinke, die ein weiteres Herausziehen des Gurtes verhindert.
Ein NjjCken und ein Nockenfolger verbinden die Rolle mit dem Betätigungsglied in einer sd.ch.en Weise, daß die Befc tätigung der Sperrvorrichtung von der Drehrichtung der Rolle und ihrer Drehstellung auf der Rollenhalterung abhängt. Die Betätigung der Sperrvorrichtung ist unabhängig von den physikalischen Eigenschaften des Gurtes und erfordert in keiner Weise irgendeine spezielle Handhabung des Gurtes, während er herausgezogen wird.
Die allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Sicherheitsgurteinziehvorrichtung gemäß der oben erwähnten Patentanmeldung durch die Schaffung eines Betätigungsgliedes für die Sperrvorrichtung zu verbessern, das besser auf den Ablauf des ZeitIntervalls anspricht, das der Benutzer auslöst, nachdem er den Gurt aus seiner völlig zurückgezogenen Lage herauszieht, bis die Rolle arretiert wird, um ein weiteres Herausziehen zu verhindern«
Die bevorzugte Einziehvorrichtung verwendet eine Betätigungsfeder, die ein Sperrglied oder eine Klink· zur Aus·»
führung einer Sperrbewegung vorspannt. Die Betätigungsfeder ist in einer Schal· angeordnet, die neben der Klinke abgestützt ist. Eine Membran ist an der Schale befestigt und bildet die Wand einer auedehnbaren Luftkammer mit zwei Luftöffnungen, und sie steht ferner so in Eingriff Mit der Betätigungsfeder,, daß sie zusammengefaltet werden kann, wenn die Feder durch die Klinke zusammengedrückt wird, und daß sie ausgedehnt werden kann, wenn sich die Feder ausdehnt, um die Klinke zu bewegen. Die Membran ist zusammen- oder eingefaltet, und die Feder ist durch die Klinke zusammengedruckt, wenn diese die Rolle freigibt.
Eine Nocken- und Nockenfolgerkupplung zwischen der Rolle und der Sperrklinke verhindert eine Bewegung der Klinke gegen die Rolle, bis die Rolle aus ihrer Stellung, in der der Gurt völlig eingezogen ist, um ein gewisses Drehausmaß gedreht worden ist. Die Klinke wird- dann von der Membran weg bewegt, so daß sich die Feder aus deinen kanne Die Feder kann sich jedoch nur mit einer Geschwindigkeit ausdehnen., welche durch die Ausdehnung der Membran zugelassen wird, und dies wird wiederum durch die Luftdurchflußmenge beeinflußt, die durch eine erste Öffnung in d'ie Luftkanimer eintreten kann.
Die Ausdehnung der Membran läuft so ab, daß sie einfee Sekunden, nachdem die Membran sich auszudehnen begonnen hat j die zweite öffnung at»decikt oder freilegt. Die Pf fnung der beiden Durchlasse ermöglicht es, daß die Luft
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mit einer ftöheren Geschwindigkeit In die Membran eingezogen werden kann, so daß die Membran damit aufhört, die Betätigungsfeder zurückzuhalten, die daraufhin die Klinke schlagartig in ihre Rollen-Sperrstellung überführt.
Außer einer verbessertenSperrfunktion weist die bevorzugte Einziehvorrichtung nur relativ wenige Komponente auf, die wirtschaftlich hergestellt und zu einer zuverlässigen Einrichtung zusammengebaut werden können. Weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung hervor.
Die Erfindung wird anschließend an Hand der Zeichnungen eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
FIg,1 eine perspektivische Teilansicht des Personenabteils eines Kraftfahrzeuges mit einer Sicherheitsgurteinrichtung, die das bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt;
Fig.2 eine vergrößerte Ansicht der Einziehvorrichtung gemäß der Fig.l, wobei ihre Abdeckung entfernt ist;
Flg.3 eine auseinandergebogene Ansicht der bevorzugten Einziehvorrichtung j
Flg.k eine Schnittansicht der bevorzugten Einziehvor-
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richtung, die die Sperrklinke in ihre1 Freigabestellung zeigt;
Pig.5 eine der Fig.Λ ähnliche Ansicht, in der jedoch die Klinke in einer Stellung gezeigt ist, die einer teilweise ausgedehnten Stellung der Membran entspricht;
Fig. 6 eine Ansieht, die die Klinke in ihrer Sperrstellung veranschaulicht $
Fig.7 eine vergrößerte Schnittansicht des Betätigungsgliedes, in der die Betätigungsfeder in ihrer zusammengedrückten Stellung gezeigt ist;
Fig.8 eine der Fig*7 ähnliche Ansicht, in der jedoch die Betätigungsfeder teilweise ausgedehnt gezeigt ist und
Fig.9 eine der Fig.7 ähnliche Ansicht, in der jedoch die Betätigungsfeder in ihrer völlig ausgedehnten Lage veranschaulicht ist.
Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispieles
Es wird nun auf die Zeichnungen Bezug genommen. Die in Flg.l dargestellte bevorzugte Slctoerheltegurtelnriehtung ist an dem Boden «ines Kraftfahrzeuges 12 neben einer Sitzeinrichtung Ik befestigt. Die Sioherheltsgurtelnrioh-
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tung 10 bildet einen Teil eines Haltesystems für einen Benutzer (nicht gezeigt) der Sitzeinrichtung 14.
Wie am besten in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist, enthält die Einrichtung 10 eine Sicherheitsgurteinziehvorrichtung 16 und einen langgestreckten Sicherheitsgurt 18, der mit der Einziehvorrichtung so verbunden ist, daß er aus einer in Fig.l gezeigten ausgezogenen Stellung in eine zurückgezogene Stellung vorgespannt wird, in der der ^ Gurt sich innerhalb eines Gehäuses 20 befindet. Die Einziehvorrichtung 16 weist zwei Lagerplatten 22 und Zk auf, die abgewinkelt und miteinander verbunden sind, um eine im allgemeinen Y-förmige Halterung 26 zu bilden. Die Halterung 26 ist mit einer Öffnung 28 versehen, durch die ein Befestigungsmittel (nicht gezeigt) hindurchgesteckt werden kann, um die Halterung 26 am Kraftfahrzeug 12 zu befestigen.
Eine allgemein mit JO gekennzeichnete Rolle ist auf dar Halterung 26 drehbar gelagert und mit dem Gurt 18 verbunden, so daß er in Abhängigkeit von der Drehrichtung der BxLIe 30 entweder eingezogen oder ausgezogen werden kann. Die Rolle 30 enthält eine Welle 32, die in den Lagerplatten 22 und Zk gelagert ist. Ein Sprengring 3^ ist an dem einen Ende der Welle 32 befestigt und begrenzt deren axiale Verstellung. Das andere Ende der Welle 32 weist einen axialen Schlitz 36 auf, der das innere Ende einer spiralförmigen Elnziehfeder 38 aufnimmt. Ein an der
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Lagerplatte 22 befestigtes Federgehäuse 4O ist mit einem Schlitz kZ versehen, der das äußere Ende de? Feder 38 aufnimmt. Wenn die Kelle 32 in ihrer Abwickelrichtune&edreht wird, das ist die Richtung, in der sie gedreht wird, wenn der Gurt 18 von dem Benutzer verlängert wird, spannt die Einziehfeder 38 die Welle 32 in ihrer entgegengesetzten Aufwickelrxchtung vor. Wenn der Benutzer den Gurt 18 freigibt, dreht die Feder 38 die Welle 32 in ihrer Aufwickelrichtung, um den Gurt einzuziehen.
Die Rolle 30 weist zwei verzahnte Klinkenräder 44 und k6 auf, die an der Welle 32 fest angebracht und an den Enden einer Metallhülse 48 festgemacht sind. Der Abstand zwischen den Klinkenrädern 44 und 46 ist so gewählt, daß die Breite des Gurtes 18 aufgenommeiywird. Ein Schlitz 50 ist in der Hülse 48 vorgesehen; der beim Zusammenbau das Ende des Gurtes 18 aufnimmt. Der Gurt 18 wird in den Schlitz hinein und rund um die Welle 32 geführt und dann an sich selbst angenäht, um eine dauerhafte Schleife auszubilden. Wenn daher die Rolle 30 in ihrer Aufwickelrichtung gedreht wird, wird der Gurt auf der Rolle um die Hülse 48 herum eingezogen.
Eine Sperrklinke 52 ist mit einem Ende in einer kreisrunden öffnung 54 in der Lagerplatte 22 und mit ihrem entgegengesetzten Ende in einer echlüssellochförmigen öffnung 56 in der Lagerplatte 24 so gelagert, daß sie zwischen einer in Fig«6 gezeigten Sperrβteilung, in der ede
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in die Klinkenräder kk und 46 eingreift, um eine Drehung der Rolle in ihrer Abwickelrichtung zu verhindern, und einer in Fig.k gezeigten Freigabestellung verschwenkt werden kann, in der die Klinke 52 nicht in der Lage ist, die Rollendrehung zu verhindern. Die Klinke 52 wird dadurch auf der Halterung 26 gelagert, daß man das eine ihrer Enden in die kreisrunde Öffnung $k einführt und dann ihr anderes Ende durch die schlüssellochförmige Öffnung 56 steckt.
Die Rolle 30 könnte auf der Halterung 26 auch so gelagert werden, daß sie durch die Einziehfeder 38 in ihre entgegengesetzte Drehrichtung vorgespannt wird, Wenn man die Feder 38 an der Lagerplatte 28 statt an der Lagerplatte 22 befestigt. Um diese andere Lageranordnung zu ermöglichen, weist die Lagerplatte 22 eine schlüssellochförmige Öffnung 58 und die Lagerplatte 24 eine kreisrunde Öffnung 60 auf t die die Sperrklinke 52 in einer umgekehrten Lage abstützen. Die Komponenten der bevorzugten Einziehvorrichtung kännen daher so zusammengebaut werden, daß man die Einziehvorrichtung entweder an d er rechten oder linken Seite der Sitzeinrichtung 14 befestigen kann.
Eine zwischen der Lagerplatte 22 und der Sperrklinke 52 angeordnete Feder 62 spannt die Klinke 52 in ihre Freigabestellung vor, Jüin Führungsglied 64 greift mit einein Ende in einen Schlitz 66 der Klinke 52 ein«, um die Feder 62 auf der Halterun« 26 festzuhalten. Eine Zeitverzögert 9 ->
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rungsvorrichtung 68 ist auf der Halterung 26 befestigt, um die Klinke 52 in ihre Sperreteilung vorzuspannen. Die Zeitverzögrungsvorrichtung 68 enthält ein Gehäuse 70, das mit einem Schaft 72 versehen ist, der von einer öffnung 73 in der Lagerplatte 22 aufgenommen wird. Eine Metallschale 7^ ist in dem Gehäuse 72 befestigt, und eine Membran 76 aus Gummi oder einem anderen geeigneten ausdehnbaren Material ist auf der Schale 74 befestigt, um eine Wand einer Luftkammer 78 zu bilden, Eine Betätigungsfeder 88 ist in der Luftkammer 78 zwischen der Schale 74 und der Membran 76 befestigt, um die Membran aus der Schale heraus in Anlage mit einem Kunststoffknopf 90 zu drücken, der von der Klinke 52 getragen wird.
"Venn im Betrieb die Klinke 52 aus ihrer Sperrstellung in ihre Freigabestellung bewegt wird, faltet sie die Membran 76 zusammen und drückt die Feder 88 in die Schale Ik hinein, wie dies in Fig.7 dargestellt ist. Der Umfangsrand der Membran zwischen den Enden des Befestigungsringes 80 wirkt als ein Einwegventil, das Luft aus der Luftkammer 78 abläßt, wenn die Membran zusammen- oder eingefaltet wird« Luft wird ferner durch die öffnung 82 abgelassen. In ihrer völlig zusammen- oder eingefalteten Lage blockiert die Membran die Luftströmung in die Kammer durch die öffnung 82. Die Membran 76 verbleibt solange zusammengefaltet, wie die Sperrklinke 52 gegen eine Bewegung aus ihrer Frei gabe a teilung heraus zurückgehalten wird.
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- Io -
Wenn die Sperrklinke beweglich wird, ermöglicht sie der Feder 88, daß diese die Membran aus der Schale 74 heraus aufweiten kann. Auf Grund des vakuumähnlichen Zustandes in der Kammer 78 und des sich daraus ergebenden Druckunterschiedes quer zur Membran ist die Ausdehnung der Feder eine Funktion der Luftströmungsgeschwihdigkeit duroh die Öffnung 84 in die Kammer 78 hinein. Die anfängliche Ausdehnung oder Aufweitung der Mmbran 76 durch die Feder 88 verläuft demzufolge relativ langsam, bis V die Membran die öffnung 82 abdeckt. Die Freilegung der Öffnung 82 gestattet es, daß die Luft schnell die Kammer 78 füllen kann, so daß die Membran damit aufhört, die Bewegung der Feder zu hemmen. Die Feder dehnt sich dann schnell in ihre Einstellage ais, wobei sie die Sperrklinke in ihre Sperrstellung bewegt.
Die Membran 76 wirkt somit als Zeitverzögerungsglied, das über eine vorbestimmte Zeitspanne, die von der Größe % der öffnungen 84 und 82, der Biegsamkeit der Membrane und der-gleLohen Abhängig ist, die Feder 88 daran hindert, die Klinke 52 in ihre Sperrstellung zu bewegen.
1ϋ8 wird nun auf die Figuren 4, 5 und 6 Bezug genommen. Ein Nocken 92 ist am Klinkenrad 44 neben der Lagerplatte 22 befestigt. Bin Nockenfolger 9*l·, der zwischen des Nocken 92 und der Lagerplatte 22 angeordnet ist, weist einen Vorsprung 9<5 auf, der verschiebbar in eine spiralförmige Nut 98 eingreift, die in der Seitenfläche de»
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ν ■" ■"■ ν 1^-1-' ■■'■■ ■' ; ■ ■ ■ .
Nockens 92 ausgearbeitet ist. Der Nockenfolger 9h enthält ferner einen Vorsprung 100, der in einen Schlitz 102 der Sperrklinke 52 eingesteckt ist. Der Nockenfolger 9k ist mit dem Nocken 92 in einer solchen Art und Weise verbunden» daß wenijiuie Rolle 30 in ihrer Aufwickelrichtung gedreht wird, der Nockenfolger von der Betätigungsfeder 88 wegbewegt wird, und wenn die Rolle in ihrer Abwickelrichtung gedreht wird, der Folger gegen die Betätigungsfeder hin bewegt wird.
Im Betrieb greift der Nockenfolger 9h in die spiralförmige Nut 9& so ein, daß er sich in einem Bewegungszustand befindet, wenn immer die Rolle 30 gedreht wird. Wenn die Rolle 30 in ihrer Aufwickelrichtung gedreht wird und die Klinke 52 sich in ihrer Sperrstellung befindet, wird der Gurt 18 in seine völlig eingezogene Lage zurückgezogen, die einer vorbestimmten Drehstallung der Rolle auf der Halterung 26 entspricht. Wenn die Rolle in diese Drehstellung gedreht wird, geben der Vorsprung 100 und der Schlitz 102 der Klinke 52 genügend Bewegungsfreiheit, damit diese auf den Klinkenrädern laufen kann. Solange ein Hauptteil des Gurtes 18 von der Solle 30 abgezogen ist, spannt die Betätigungsfeder 88 die Sperrklinke 52 in ihre Sperrstellung vor. Wenn daher der Gurt teilweise eingezogen ist und dann verlängert wird, wird das Aus-. ma# der Verlängerung durch die Lückeat zwischen benachbarten Zähnen der Klinkenräder begrenzt. Wenn der Gurt 18 vollständig eingezogen ist, führt die Drehung der
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Rolle in ihrer Aufwickelrichtung die Sperrklinke in ihre Freigabestellung zurück, wobei im Verlauf dieser Bewegung die Membran 76 zusammen- oder eingefaltet wird.
Wenn der Benutzer den Gurt 18 aus seiner völlig eingezogenen Lage heraus verlängert, wird die Rolle 30 in ihrer Abwickelrichtung gedreht, um die Klinke 52 und damit die Membran 76 freizugeben. Der Benutzer kann dann den Gurt 18 über eine vorbestimmte Zeitspanne ungehindert handhaben, bis die Öffnung 82 geöffnet und die Rolle gesperrt wird, um ein weiteres Herausziehen des Gurtes zn verhindern. Das innere Ende der spiralförmigen Nut 98 ist derart ausgebildet, daß der Benutzer einen vorbestimmten Teil des Gurtes von der Rolle 30 abziehen muß, beior die Membran 76 freigegeben wird.
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Claims (13)

  1. Patentansprüche
    Sicherheitsgurteinziehvorrichtung mit einer mit Verzögerung arbeitenden Sperrvorrichtung, gekennzeichnet duixh eine Halterung, eine auf der Halterung gelagerte Rolle, die in Aufwickelrichtung in eine vorbestimmte Drehstellung in bezug auf die Halterung und in entgegengesetzter Abwickelrichtung von dieser Drehstellung weg drehbar ist, einen mit der Rolle verbundenen Sicherheitsgurt, der eingezogen wird·, wenn die Rolle in ihrer Aufwickelrichtung gedreht wird und der verlängert wird, wenn die Rolle in Ihrer Abwickelrichtung gedreht wird, ein Sperrglied, das auf der Halt βrung gelagert ist und aus einer Freigabestellung heraus,,in der es eine Rollendrehung nicht verhindern kann, in eine Sperrstellung bewegbar ist, in der es so liegt, daß es die Rollendrehung in Abwickelrichtung verhindert, wobei das Sperrglied mit der Rolle so verbunden ist, daß es in * die Freigabestellung bewegt wird, wenn die Rolle in Aufwickelrichtung gedreht wird, ein auf der Halterung befestigtes Vorspannglied, das das Sperrglied durch die Sperrbewegung drückt und durch ein Zeitverzögerungsglied, das mit der Rolle so verbunden 1st, daß es auf die Drehung der Rolle in ihrer Abwickelrichtung au* der vorbestimmten Drehstellung heraus anspricht und in Eingriff mit dem Vorspannglied konuat, μα dl·' Sperrbewegung über «ine vorbeatinuate Zeitspanne nach dieaem Ansprachen su verhindern.
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  2. 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
    zweites auf der Halterung befestigtes Vorspannglied, das . das Sperrglied in seine Freigabestellung drückt.
  3. 3.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeltverzögerungsglied nur auf eine Rollenbewegung anspricht, in deren Verlauf die Rolle aus der vorbestimmten Drehstellung heraus über ein vorbestimmtes Ausmaß gedreht wird.
  4. 4.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt mit der Rolle so verbunden ist, daß er sich in einer völlig eingezlgenen Lage befindet, wenn die Rolle in der vorbestimmten Drehstellung steht.
  5. 5.) Vorrichtung nah Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein auf der Halterung gelagertes Sperrglied, das aus einer Sperrstellung, in der es eine Rollendrehung in Abwickelrichtung verhindert, in eine Freigabestellung bewegbar ist, in der es unwirksam ist, die Rollendrehung zu verhindern, eine mit der Rolle verbundenen Zeitverzögerungsvorrichtung, die auf die Dshung der Rolle aus der vorbestimmten Drehstellung heraus anspricht und mit dem Sperrglied so verbunden ist, daß sie dieses in einer vorbestimmten Zeitspanne nach diesem Ansprechen in die Sperrstellung bewegt, und durch ein mit dem Sperrglied verbundene« Vorspannglied, das das Sperrglied duroh dl· Fr«igab«bewegung drückt, wenn di· Roll· in Aufwiokelriohtung gedreht wird.
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  6. 6.) Vorrichtung nach Anspruch 5« dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt mit der Rolle so verbunden ist, daß er sich in den Zeitpunkten in einer vollständig zurückgezogenen Lage befindet, wenn die Rolle in der vorbestimmten Drehstellung steht.
  7. 7.) Vorrichtung nach Anspruch 5» gekennzeichnet durch eine auf der Halterung befestigte Vorspannvorrichtung, die dia Rolle in ihre Aufwickelrichtung vorspannt.
  8. 8.) Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch ein auf der Halterung gelagertes iüinziehglied, das entweder in einer ersten Richtung in eine vorbestimmte Stellung auf der Halterung oder in der entgegengesetzten Richtung aus der vorbestimmten Stellung heraus bewegbar ist, einen mit dem iSinziehglied verbundenen Sicherheitsgurt, der in eine völlig zurückgezogene Lage einziehbar ist, wenn das Einziehglied in der ersten Richtung bewegt wird, und der aus der völlig zurückgezogenen Lageiherausziehbar ist, wenn das Einziehglied in der zweiten Richtung bewegt wird, ein auf der Halterung gelagertes Sperrglied, das aus einer Sperrstellung, in der es eine Bewegung des Einziehgliedes in der ersten Richtung verhindert, in eine Freigabestellung bewegbar ist, in der es unwirksan ist, die Bewegung des Eihziehgliedes zu verhindern, ein auf der Halterung gelagertes Betätigungsglied, das das Sperrglied in die Sperrstellung bewegt, wenn der Gurt
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    aus seiner vollständig eingezogenen Lage herausgezogen wird, ein mit dem Betätigungsglied verbundenes Zeitverzögerungsglied, das ein solches Ansprechen über eine vorbestimmte Zeitspanne verhindert, nachdem der Gurt aus seiner völlig zurückgezogenen Lage heraus verlängert worden ist, und durch eine Freigabevorrichtung, die mit dem Sperrglied verbunden ist und mit dem Einziehglied derart in Eingriff steht, daß das Sperrglied durch die Freigabehewegung geführt wird, wenn das Einziehglied in der ersten Richtung bewegt wird.
  9. 9») "Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabevorrichtung einen von dem Einziehglied getragenen Nocken und einm Nockenfolger aufweist, der in Eingriff mit dem Nocken steht und mit dem Sperrglied verbunden ist, um dieses in Abhängigkeit von der Bewegung des Einziehgliedes zu bewegen.
  10. 10.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Einziehglied auf der Halterung so gelagert ist, daß es in die vorbestimmte Stellung oder aus dieser heraus drehbar ist und daß die Freigabevorrichtung einen von dem Einziehglied getragenen spiralförmigen Nocken und einen Nockenfolger auVeist, der mit dem Sperrglied verbunden ist und in Eingriff mit dem Nocken steht, um das Sperrglied in Abhängigkeit von der Drehung des Einziehgliedes zu bewegen.
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  11. 11.) Vorrichtung nach Anspruch 8» dadurch gekennzeichnet, daß das iuinziehglied in erste und zweite Richtung drehbar ist und daß die Halterung derart ausgebildet ist, daß das Sperrglied in einer ersten Stellung gelagert weden kann, in der es die Sperrbewegung zu den Zeitpunkten ausführt, wenn das JSinziehglied in der ersten Richtung zum Einziehen des Gurtes drehbar ist, oder daß es in einer aeiten Stellung gelagert werden kann, in der es die Sperrbewegung zu den Zeitpunkten ausführt, wenn das Einziehglied in der zweiten Richtung zum Einziehen des Gurtes drehbar ist.
  12. 12.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabevorrichtung einen von dem Einziehglied getragenen Nocken und einen Nockenfolger aufweist, der in Eingriff mit dem Nocken steht und mit dem Sperrglied verbunden 1st, um zu verhindern, daß das Sperrglied in seine Sperrstellung bewegt wird, wenn sich das Einziehglied über einen vorbestimmten Abstand aus der vorbestimmten Stellung bewegt. .
  13. 13.) Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das ZeitverJBÖgerungsglied eine Membran aufweist, die ein· ausdehnbare Wand einer Luftkammer bildet und ein· öffnung enthilt, die mit der Kammer für den Luftdurchtritt verbunden let, UBi ein· gesteuert· Ausdehnung der Membran zu ermöglichen.
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    l4.) Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Öffnung für den Luftdurchtritt vorgesehen ist und daß die Membran derart ausgebildet ist, daß wenn sie aus einer ersten Stellung in eine zweite Stellung ausgedehnt wird, eine der Öffnungen geöffnet wird, und daß, wenn sie aus ihrer zweiten Stellung in eine dritte Stellung ausgedehnt wird, beide Öffnungen geöffnet werden, wodurch die Geschwindigkeit, mit der die Membran ausgedehnt wird, von der Luftdurchflußmenge abhängig ist, die durch die Öffnungen hindurchtritt.
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IT (1) IT951921B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0123410A2 (de) * 1983-04-25 1984-10-31 General Motors Corporation Sicherheitsgurtaufrollvorrichtung

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EP0123410A2 (de) * 1983-04-25 1984-10-31 General Motors Corporation Sicherheitsgurtaufrollvorrichtung
EP0123410A3 (en) * 1983-04-25 1986-10-15 General Motors Corporation Seat belt retractor

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GB1280609A (en) 1972-07-05
IT951921B (it) 1973-07-10
FR2046270A5 (de) 1971-03-05

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