DE2017046A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von Schuhen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Her stellung von SchuhenInfo
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Description
Dipl-Ing. H.Weickmann, Dipl-Phys. Dr. K. Fincke
D1PL.-ING. F. A-Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
t MÜNCHEN 16, DEN
POSTFACH S60120
Sohu/Hi
Sie Torliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Schuhen
und insbesondere ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung rar Herstellung von Schuhen mit angeformten bzw. anvulkanisierten
Sohlen, die vorstehende Baader aufweisen.
Se sind bereite Verfahren *ur Herstellung von Schuhen alt angeformten
Sohlen bekannt, die durch die Vulkanisierung von Rohkautschuk oder durch linepriteung eines Kunststoffmaterial*
i» eine Vorn erhalten werden. Bei bisher bekannten Verfahren
wurde ein vorstehender Randteil, der durch einen geeignete»
Haterialstreifen gebildet wird, der an dem Rand eines
eb^rleders angenäht oder anderweitig befestigt worden
ist od#r der durch den Rand des Oberleders gebildet wird, das geeignet nach auflen hin uagefaltet worden ist, daiu verwandt,
die 3N)JMi gegen den Austritt des Materials abzudichten, aus
dem die Sohle hergestellt werden soll. Aus diesem arunde wurde der vorstehende Randteil größer auegebildet als es notwendig
1st, um die Oberfläche der Sohle su bedecken, so daß
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ORIGINAL INSPECTED
2Ü170A6
der Randteil seitlich über den Bereich hinaus vorsteht, in
dem sioh die Sohle selbst mit dem Oberleder und der Innensohle
des Schuhes verbindet·
Der Teil des vorstehenden Randteiles» der von dem Schuh aus vorsteht, wird während der Ausformung der Sohle zwischen
die Oberfläche eines Teiles der Form und einen Rahmen gepreßt, mit dem die Oberseite des Teiles der Form verschlossen
werden kann. Ein solcher Rahmen ist mit einer inneren Lippe versehen, die sich bis naheizjr'deji Oberleder erstreckt, um
su verhindern, daß der vorstehende Rand unter dem während der Ausformung der Sohle im Inneren der form auftretenden Druck
seine Form ändert.
Dieses Verfahren ist deshalb unzweckmäßig, da, wenn der Schuh ansonsten in fertigem Zustand aus der Form herausgenommen
wird, ein Sndbearbeitungsvorgang erforderlich ist, der darin besteht, daß der überschüssige Teil des vorstehenden
Randteiles beschnitten oder abgeglichen wird, so daß er nicht mehr über den Rand der Sohle vorsteht«
Während dieses Endbearbeitungsvorganges passiert es häufiger,
daß die Seitenwand der auegeformten bzw· gegossenen Sohle kleben bleibt und daß hierauf Spuren zurückbleiben, die dem
Sohukunicht nur ein unästhetisches Aussehen verleihen»sondern
den fertigen Schuh selbst bis zu einem gewissen Grad unbrauchbar machen, was insbesondere dann der Fall ist, wenn
die gegossene Sohle des Schuhs aus einer Mischung hergestellt worden ist, durch die ein schwammartiger Gummi erzeugt
wird.
Die vorliegende Erfindung strebt deshalb ein Verfahren sur Herstellung von Schuhen mit angeformten bzv, angegossenen
Sohlen und mit vorstehende» Randteilen an, bei denen ein
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ORIGINAL INSPECTED
bearbeitungsvorgang nicht sehr erforderlich 1st, nachdem die
Schuhe die Fora verlassen haben·
Gemäß der Torliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines Schuhes angegeben, der eine angegossene Sohle
alt eine« vorstehendes Band aufweist, und das eich dadurch ausseichnett
daß ein Oberleder und eine Innensohle von der GrUsse
hergestellt werden, wie sie in des fertigen Schuh vorliegen,
wobei der Randteil wenigstens eines dieser Teile wenigstens einen fell des vorstehenden Randes der Sohle bildet, dafl das
Oberleder und die Innensohle an eines Leisten befestigt werden, dal der Leisten über eine» Jorehohlrau» einer Fora angeordnet
wird, ua den Formhohlraum so su verschließen, daß der vorstehende Randteil auf eine» Absatz an der Seitenwand des
Formhohlraumes ruht, daß der vorstehende Randteil «wischen des Absats und eines Klemmglied eingeklemmt wird und daß an
dem Oberleder und der Innensohle auf dem Leisten eine Sohle angeformt wird·
Gemäß der Erfindung enthält die Vorrichtung sur Herstellung
von Schuhen mit angefersten Sohlen sit vorstehenden Rändern eine Fora sit eines Forshohlraua, einen Leisten iur Aufnahme
und cur Halterung eines Oberleders und einer Innensohle, wobei der Bandteil wenigstens einer dieser Teile wenigstens
sum Teil den vorspringenden Rand der Sohle des hersustellenden
Schuhes bildet, wobei der Formhohlraum dadurch verschließbar ist, daß hierauf der Leisten aufgesetzt wird, auf
dem das Oberleder und die Inneneohle angebracht ist»und wobei
die Seltenwände des Formhohlraumes mit einem Absats zur Halterung
des Randteiles ausgestattet sind, und ein Klemmglied, das einen offenbaren Rahmen umfaßt, um den Randteil während
der Ausforaung der Sohle gegen den Absatz zu klemmen.
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Ib folgenden soll die Erfindung näher anhand eines in der
Zeichnung dargestellten vorzugeweieen Ausführungsbeispiels
erläutert werden. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer gemäß der Erfindung ausgebildeten Form, die in einer teilweise offenen Stellung dar
gestellt ist;
Fig« 2 eine Ansicht der Form in Richtung des Pfeiles A in
Fig» 3 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, der in Fig.
gezeigten Form in einer geschlossenen Stellung;
Fig· 4 zwei !Feilquerschnitte in vergrößertem Maßstab, von
denen der linke die Form in einer teilweise offenen Stellung vor der Einspritzung der Sohle im flüssigen Zustand, und der
reohte dieselbe Form nach der Einspritzung der Sohle im flüssigen Zustand zeigt;
Fig« 5 einen Querschnitt in vergrößertem Maßstab entlang
der linie 5-5 in Pig. 3» und
Fig. 6 einen Teilquerschnitt, in dem die Form in einer vollständig
offenen Stellung zusammen mit einem fertigen Schuh dargestellt ist, der aus der Form herausgenommen werden kann.
Sie in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung enthält eine
Form, die durch zwei Teile 1 und 2 gebildet wird, die, wenn die Form geschlossen wird, entlang einer Linie MtM, die in
Fig. 3 gezeigt ist, ineinander passen, und die die Seitenwände der Form bilden· Die Teile 1 und 2 der Form können voneinander
getrennt werden, so daß eine Sohle eines Schuhe, die in dem Formhohlraum 3 der Form auegebildet worden ist, siehe
Fig· 4, herausgenommen werden kann. Auf den Oberseiten 1· und
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2' der feile 1 und 2 der Torrn sind jeweils Platten 4 b«w. 5
angebracht. An jeder Platte 4 und 5 sind swei nach aufwarte
Torstehende Befestigungsglieder 6 bzw. 7 angebracht, an denen
zwei Halbrahmen θ bsw. 9 angelenkt sind. Jeder Halbrahmen 8, 9 weist einen Querhebel 13 auf, der in der Iahe des
jeweiligen Anlenkpunktes 6, 7 befestigt ist. Sie Hebel 13
erstrecken eich in entsprechende Aussparungen 12 in den feilen 1 und 2 der Tor». Ton den Seiten der Teile 1,2 der Torrn
aus sind öffnungen 11 ausgebildet, die sich τοη den Seitenwänden
der feile bis in die Aussparungen 12 hinein erstrekken. In den öffnungen 11 sind Tedern 10 angeordnet, die die
Hebel 13 so vorspannen, dafl jeder Halbreimen 8 und 9 normalerweise
durch die Wirkung der Teder 10; τοη denen eine auf
der linken Seite in Tig· 4 dargestellt ist, in einer angehobenen Stellung gehalten wird· In das lade jeder öffnung 11
ist ein Stöpsel 14 eingeschraubt, der einstellbar ist, um den Brack elnsuetellen, den die Tedern 10 auf die Hebel 13 ausüben.
Si· Plattem 4 und 5, die an den ladteilen 1 bsw. 2 der Term
befestigt sind, weisem jeweils eine nach einwärts rerspringende
Lippe 15 auf, die einen dreieckigen Querschnitt besitst.
Wenn die feile 1 nmd 2 der Torrn susammengefügt sind,
bilden die Lippen 15 einen horizontalen ringförmigen Absats
16, der eine senkrechte hintere Tläche 17 in dem eberen Teil
der Seitexfwände der Platten 4 und 5 aufweist·
Sie Vorrichtung enthält gleichfalls einen Leisten 18, der in
der Zeiohmttng das Oberleder für eine Sandale trägt, die durch
Streifen f9 gebildet wird, die an einer Innensohle 20 τοη einer
selchen Größe befestigt sind, daS der Terstehende Rand
20a der Innensohle avf dem Absatz 16 aufliegen und gegen die senkrechte1 Stirnfläche 17 anliegen kann.
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M 6 -
Der Leisten 18 1st nlt nehreren hakenförmigen Stiften 21
versehen, um den vorstehenden Band 20a der Innensohle in einer genauen Stellung su halten, nachdem sie auf den Leisten
befestigt worden ist und bis sie auf de« Absatz 16 aufliegt, wenn der Leisten auf die Form aufgesetzt wird«
Ua su verhindern, daß die Stifte 21 bein Schließen der form
hindern, sind in de« Band der Halbrahmen 8, 9 in solchen Stellungen, die den Stellungen der Stifte 21 auf dem Leisten
entsprechen, eine Zahl ven Aussparungen 24 vorgesehen, und in den Platten 4 und 5 sind entsprechende Paflsitse ausgebildet, die zur Aufnahme der hakenförmigen Enden 22 der Stifte
21 dienen«
Die Vorrichtung enthält gleichfalls Einrichtungen zur Halterung des Leistens und Einrichtungen sum Sehließen der Halbrahmen 8 und 9 auf den Platten 4 und 5$ um den vorstehenden
Band der Inneneehle fest in seiner Stellung auf dem Absatz 16,
der durch die Lippen 15 der Platten 4 und 5 gebildet wird,
su verriegeln· Der Formhohlraum bzw« die Kammer 3 der Form wird dadurch abgedichtet«
Sie Einrichtung zur Halterung des Leisten 18 besteht aus einem
Träger 25, an dem der Leisten 18 befestigt 1st, und die Einrichtung zum TerschlleBen der Halbrahmen β, 9 umfaßt zwei
Stempel 26 an jedem Ende des Trägers 25, die nach abwärts gegen die Halbreimen 8 und 9 vorstehen· An dem unteren Ende
jedes Stempels 26 ist ein mit Außengewinde versehener Teil vergesehen, auf dem kugelförmige Sehrauben 28 aufgeschraubt
werden, wedureh einstellbare Füße gebildet werden. Die Stempel 26 sind sqflang, daß die Halbrahmen 8 und 9, wenn der
Träger 25 gegen Ale Teile 1 und 2 der Perm hin abgesenkt wl*d, durch die einstellbaren PUße 28 verschlossen und fest in
geschlossenem Zustand gehalten werden, wenn sich der Leisten
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in der Stellung befindet, in der die Inneneohle auf de» Absatz 16 ruht, wobei die einstellbaren Füße 30 in den Aussparungen
29 in den Halbreimen θ und 9 ruhen·
Der Forahohlraua 3 der form ist von unten durch ein Grundglied 30 verschlossen, das die Basis der Tora bildet und gegen
das die Teile 1 und 2 der Fora eng anliegen, ua den Fo rahohlrauM 3 zu bilden. Die Stellung des Grundgliedes 30 kann
auf irgendeine bekannte Art und Welse gesteuert werden, um
die Sicke der Sohle su verändern, die in der Fora 1 herge- λ
stellt wird.
Die Bewegung des Grundgliedes 30 kann nicht nur dazu verwandt werden, die Dicke der Sohle su verändern, sondern auch dasu,
während des Ausforavorganges der Sohle einen Druck auf das Material auszuüben, aus dem die Sohle hergestellt wird, ua
dazu beizutragen, die Sohle alt dea Oberleder und der Innensohle in der Fora su verschweißen.
ein schwaaBähnlicher Guaai erzeugt werden kann, oder dadurch (
hergestellt werden, da8 eine Charge Kunstharz von geeigneter
Je nach dea angewandten Verfahren kann die Fora weiterhin eine Heiz- oder Kühlvorrichtung enthalten, ua gegebenenfalls
den Foravorgang und die Verfestigung der Sohle geeignet steuern zu können·
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Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Schuhen, die angeformte Sohlen mit einem vorspringenden Rand besitzen, bei dem
ein Oberleder und eine Innensohle hergestellt wird, wobei der Rand wenigstens eines dieser Teile wenigstens einen !Teil
des vorstehenden Randteiles bildet, bei dem das Oberleder und die Innensohle an einem leisten befestigt werden, bei dem
der Leisten über einem Formhohlraum einer Form angeordnet wird und bei dem eine Sohle an das Oberleder und die Innensohle
angeformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberleder und die Innensohle in der Größe her ge«*
stellt werden, die sie in dem fertigen Schuh besitzen, und daß der vorstehende Randteil auf einen Absatz an der Seitenwand
des Formhohlraumes aufgesetzt und während des Anformens der Sohle zwischen dem Ansatz und Klemmgliedern eingeklemmt
gehalten wird·
2. Vorrichtung zur Herstellung von Schuhen nach dem Verfahren nach Anspruch 1, mit einer Form, die einen Formhohlraum
besitzt, mit einem Leisten zur Aufnahme und Halterung eines Oberleders und einer Innensohle, wobei der Randteil
wenigstens eines dieser Teile wenigstens zum Teil den vorstehenden Randteil der Sohle des herzustellenden Schuhes
bildet, wobei der Formhohlraum durch das Aufsetzen des Leisten mit dem daran befestigten Oberleder und der Innensohle
verschließbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Seitenwände der Form einen Absatz (16) zum Aufsetzen
des Randteiles (2Oa) aufweisen und daß Klemmglieder (8, 9)
vorgesehen sind, um den Randteil (20a) während des Formvorganges der Sohle auf dem Absatz (16) festzuklemmen·
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3· Vorrichtung «ur Herat ellung τοη Schuhen nach Anspruch
2, wobei der Bandteil der Innensohle wenigstens einen feil des vorstehenden Bandes der Sohle bildet, dadurch
gekenna ei ahnet , dafl der Leisten (18) mehrere hakenföraige Stifte (21) aufweist, üb den Randteil (20a)
der Innensohle festanlegen, his der Bandteil auf den Absatz
(16) des Porehohlrauaes aufgesetzt ist.
4· Schuh hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1·
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