DE2015449C - Meßgerät - Google Patents

Meßgerät

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DE2015449C DE19702015449 DE2015449A DE2015449C DE 2015449 C DE2015449 C DE 2015449C DE 19702015449 DE19702015449 DE 19702015449 DE 2015449 A DE2015449 A DE 2015449A DE 2015449 C DE2015449 C DE 2015449C
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Description

Die Γ.!(inching betrilFt ein Meßgerät mit Meßglied, dessen mechanischer Ausschlug hilfskraftfrei auf ein Anzeigeorgan übertragen wird, insbesondere ein Meßi-eräi mit Membrandosenmeüglied wie Barometer oder Barographen, mit einer evakuierten, an einem Träger befestigten Membraridose, deren eine Membran mit einem etwa senkrecht zu ihrer Fläche stehenden Membranbolzen versehen ist, dessen Bewegungen von einem Ende eines Übertragungshebels auf ein Zeigerwerk übertragen werden, dessen anderes Ende mit einem freien Schenkel einer U-förmig gebogenen Blattfeder in Verbindung steht, deren in der U-Querschnittsfia'che liegende Mittelebene zur Membranbolzenachse radial steht mit dieser Achse abgewandtem Joch und deren einer Schenkel am Träger befestigt ist, wogegen der freie Schenkel mit dem Membranbolzen über ein Zwischenglied spielfrei in Wirkverbindung steht.
Derartige Barometer sind im Handel. Bei diesen bekannten Barometern ist das freie Ende der U-förmig gebogenen Blattfeder parallel zum Joch nach außen abgekantet, und diese Kante liegt unter der Vorspannung der U-Feder an einem Querträger an, dessen Längsrichtung mit der Längsrichtung der Abkantung zusammenfällt und der an dem Membranbolzen angeschraubt ist. Dabei steht die freie Kante der Abkantung der U-Feder radial zu der Membranbolzenachse. Die U 7eder weist eine relativ große Breite auf, und ihr freier Schenkel Ut in seinem mittleren Bereich mit einer Aussparung versehen, die den Menibranbolzen umgibt. Durch d: · Vorspannung der U-Feder werden die beiden Membranen der Membrandose austinandergezogen, so daß die Membrandose unter Vorspannung steht. Die Bewegung der freien Kante der Abkantung der U-Feder verläuft nicht exakt senkrecht zur Membranoberfläche, also nicht parallel zur Membranbolzenachse, sondern beschreibt einen Bogen. Auch die Tangente an dem Mittelabschnitt dieses Bogens verläuft im allgemeinen nicht in Achsrichtung des Bolzens. Das hat die nachteilige Folge, daß die Druckempfindlichkeit des Barometers, also die Auslenkung bei einer bestimmten Druckschwankung, unerwünscht gering ist. Dadurch ist auch die Ansprechempfindlichkeit, also der Beginn der Änderung der Anzeige bei einer bestimmten Druckänderung unerwünscht groß. Die Ursache hierfür dürfte darin zu sehen sein, daß die U-Feder auf den Membranbolzcn nicht nur eine Kraft in dessen Achsrichtung ausübt, sondern daß auch eine Kraft auf den Membranbolzen ausgeübt wird mit einer Komponenie senkrecht zu dieser Achse, wodurch die den Membranbolzen tragende Membran in sich verkantet wird. Bei einer derartigen bekannten Baromcterausfülming ist die gesamtc U-Feder auf der Seile der Membrandose angeordnet, deren Membrane den Membranbolzen trägt. Die Schenkellä'ngc der U-Feder ist geringer als der Radius der Membrandose. Dei einer anderen bekannten AusfUhrungsfurm eines Barometers ist die <o Schcnkellänge größer als der Radius der Barometer· dose, und die Barometerdose ist zu beiden Seiten von den Schenkeln der U-Feder umgeben. Bei dieser Ausfuhrungsform ist der Membranbolzen mit einer Querbohrung versehen, die parallel zum Joch des *j U-Schenkels verläuft. In dieser Bohrung liegt ein kurzer Stift, der in einer entsprechenden Vertiefung des freien Schenkels der U-Feder ruht und der die Vorspannkraft der U-Feder auf den Membranbolzen überträgt. Die nachteilige Kippbewegung des Meinbranbolzens bei Druckänderungen, die durch die bogenförmige Bewegung des freien U-Federsdienkels hervorgerufen ist, ist allen diesen Meßgeräten gemeinsam; alle diese Meßgeräte, wie insbesondere Barometer und Barographen, weisen daher eine relativ geringe Ansprechempfindlichkeit auf.
Aufgabi· der vorliegenden Erfindung ist es, die Ansprech- bzw. Druckempfindlichkeit derartiger Meßgeräte mit hilfskraflfreier Übertragung des mechanischen Meßwerkausschlages auf ein Anzeigeorgan zu erhöhen. Gelöst wird die Aufgabe gemäß dei Erfindung dadurch, daß der freie Schenkel der Blattfeder länger ist als der Abstand vom Joch zur Bolzenachse und das Zwischenglied, das einerseits in einer Lagerschale des Membranbolzeis liegt, andererseits auf dem freien Schenkel der Blattfeder sowohl in dem Bereich zwischen Membranbolzenachse und Blattfederjoch als auch in dem Bereich außerhalb Membranbolzenachse und Blattfederjoch anliegt. Der besondere Vorteil der Erfindung liegt darin, daß es auf diese Weise möglich ist, den Membranbolzen eine Bewegung in Richtung seiner Achse ohne störende Querkomponeiiten ausführen zu lassen. Das hat in vorteilhafter Weise zur Folge, üaß die Ansprech- bzw. Druckempfindhchkeh eines derart aufgebauten Barometers erheblich verbessert wird. Diese Verbesserung wird erzielt durch eine Linearisierung der Bewegung des freien Federschenkelendes; dabei wird zugleich die Bewegungsrichtung so gelegt, daß sie mit der Längsachse des Membranbolzens zusammenfällt. Diese Vorteile werden dadurch erzielt, daß das Zwischenglied in Längsrichtung des Federschenkels an mindestens zwei Stellen anliegt, die zu beiden Seiten der Membranbolzenachse liegen. Ein Vortex eines erfindungsgemäß ausgeführten Meßgerätes liegt darin, daß der herstellungstechnische und bauliche Aufwand praktisch nicht erhöht werden und daß dennoch durch die neue Anordnung der Kraftübertragung von dem Membranbolzen auf die Blattfeder der gewünschte Bewegungsverlauf und die erhöhte Ansprech- bzw. Druckempfindlichkeit erreicht wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist besonders geeignet für Barometer und Barographen, da bei diesen Meßgeräten besonders hohe Anforderungen an die Ansprechempfindlichkeit gestellt werden, die in uer Größenordnung von weniger als etwa 1 Promille des herrschenden Druckes liegen (weniger als 1 mb bei 1000 mb Außendruck und ungefähr 0 mb Innendruck in der Membrandose). Die erfindungsgemäße Anordnung eignet sich aber grundsätzlich für alle Meßgeräte mit hilfskraftfreier Übertragung des mechanischen Ausschlages des Meßgliedes auf ein Anzeigeorgan, bei denen es darauf ankommt, daß die Bewegung eines unter einer äußeren Vorspannung stehenden Meßgliedes keine störenden Querkomponenten aufweist. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß durch die Mehrfachauflage des Zwischengliedes auf der Blattfeder eine Bewegung des Membranbolzens in Achsrichtung dieses Bolzens erzielbar ist. Gs ist durch die Erfindung in vorteilhafter Weise möglich, die die Ansprechempfindlichkeit in unerwünschter Weise vermindernden Kräfte auszuschalten, die Komponenten quer zur Ausschlagbewegungsrichtung aufweisen. Dadurch ist der Vorteil gegeben, daß trotz fester, also nicht
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schwenkbarer Befestigung des Meßgliedes die Aus- eine Schwächung des l-edersclienkels (hei Nietung)
schlaghewegung nicht beeinträchtigt wird. bzw. eine örtliche Versteifung des Federsciienkcls
Die Erfindung kann beispielsweise in der Art ver- (beispielsweise bei Klebung oder Mehrpunkinieiuiig). wirklicht sein, daß der Membn.nbolzen mit einer Beim Erfiiulungsgegenstanil dagegen beeinflußt der radialen Bohrung versehen ist, deren Bohrungsachse 5 Ühertragimgshebel den freien Blaufederschenkel parallel zur Membranoherfläche und senkrecht zum praktisch überhaupt nicht, solern, was stets gegeben Joch der Blattfeder, also in Längsrichtung der i:;t, das Zwischenglied in sich ausreichend biegcsteif Federschenkel, ausgerichtet ist. Als Zwischenglied ist. Diese Steifigkeit ist jedoch deshalb praktisch stets dient dabei ein in die Bohrung des Membranbolzens gegeben, weil die auf das Zeigerwerk zu iiberlrageneingesieckter Stift, der, gegebenenfalls an Aus- io den Kräfte relativ gering sind, da sie nur das Rückprägungen oder unter Zwischenlage von Unterleg stellmomenl einer an der Zeigerwelle vorgesehenen scheiben u. dgl., auf dem Blattfederschenkel aufliegt. Spiralfeder und die relativ kleinen Reibungskräfte Durch geeignete Wahl der Auflagepunkte auf der des Zeigerwerkes überwinden muß.
Blattfeder wird der gewünschte Bewegungsverlauf Das Zwischenglied kann unter Zwisclienfügunu des Membranbolzens erzielt. Die Auflagepunkte 15 von Unterlegscheiben, Plättchen od. dgl. auf dem führen unterschiedliche Bewegungen durch, je nach freien Blattfederscherkel aufliegen. Bei einer bevorihrem Abstand vom Joch der Blattfeder. Bei einer zugten AusfUhrungsform der Erfindung ist das Ende bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist nicht des freien Blattfederschenkels aus dem U-Querein Stift als Zwischenglied verwendet, sondern das schnitt nach außen abgebog-.'v, und das Zwischen-Zwischenglied ist W-förmig gebogen, unu der zentrale 20 glied liegt unmittelbar an der Ei.dkante auf. Da die Abschnitt liegt mit zur Jochlänge paralleler Achse in Blattfederdicke relativ gering ist, wirkt diese Auflage der Lagerschale des Membranbolzens. Diese Aus- in Art einer Schneidenlagerung; das Zwischenglied führungsform hat den besonderen Vorteil, daß eine kam also mit sehr geringer Reibung um diese Kante U-Feder verwendet werden kann, deren Länge nicht eine Kippbewegung ausführen.
klein ist gegenüber der hierzu senkrechten Schenkel- 25 Bei bevorzugten Ausführungsformcn der Erfindung länge. Das W-förmig gebogene Zwischenglied liegt ist in der Projektion auf die U-Querschnittsmittelan mindestens vier Stellen auf dem freien Schenkel ebene der Abstand der Auflagcpunkte des Zwischender Blattfeder an und sorgt mit dafür, daß die gliedes an der Endkante des freien Blaitfederschcnäußeren Ecken des freien Blattfederschenkels nicht kels von der Membranbolzenachse kleiner als der gegenüber dem zentralen Bereich wesentlich entlastet 30 Abstand der Auflagepunkte des Zwischengliedes auf sind. Auf diese Weise ist dafür gesorgt, daß sich der den freien Blattfederschenkel zwischen Membranfreie Blattfederschenkel nicht in einer Richtung bolzenachse und Jach von der Membranbolzcndurchwölbt, die parallel zur Membranbolzenachse achse. Das Verhältnis dieser Abstände ist dabei in verläuft. Vielmehr ist durch die relativ großflächige Abhängigkeit von den Federabmessungen und Feder-Anlage des W-förmig gebogenen Zwischengliedes 35 konstanten so gewählt, daß sich der gewünschte Beauf dem 'ceien Blattfederschenkel dafür gesorgt, daß wegungsverlauf des Zwischengliedabschnittes, der die der freie Blattfederschenkel senkrecht zur Schenkel- Blattfederkraft auf den Membranbolzen überträgt, länge ungekrümmt ist. Obwohl das Zwischenglied bei ergibt. Durch geeignete Wahl dieser Abstände wird dieser Ausführungsform der Erfindung an mindestens erreicht, daß sich der Membranbolzen bei Luftdruckvier Stellen am freien Blattfederschenkel anliegt, also 40 änderungen praktisch exakt in Richtung seiner eine relativ hohe Reibung bei Bewegungen zu er- Längsachse und damit senkrecht zur Membranfläche warten ist, wird dennoch völlig unerwartet eine bewegt.
erhebliche Erhöhung der Ansprech- bzw Druck- Bei Ausführungsformen der Erfindung ist das
empfindlichkeit des Cerätes erzielt, was ein Hinweis Zwischenglied aus einem Federstahldrahtabschnitt
darauf ist, daß alle bekannten Federaufhängungen 45 gebogen. Dabei ist üblicherweise ein Draht mit Kreis-
nicht vertikal zur Membrandose arbeiten. querschnitt verwendet, es sind jedoch auch andere
Bei den bekannten Barometern ist an dem freien Querschnittsprofile möglich. Ebenso ist es möglich, Blattfederschenkel ein Übcrtragungshebel angebracht, das Zwischenglied aus Kunststoff einstückig herzubeispielsweise angenietet, der die Bewegung des stellen, beispielsweise als Spritzgußteil. Die Her-Membranbolzens bzw. des freien Blattfederschenkels 50 stellung als Spritzgußteil hat den besonderen Vorteil, entsprechend seiner Länge übersetzt auf ein Zeiger- daß das Zwischenglied mit örtlich sehr unterschiedwerk überträgt. Nachteilig ist hierbei, daß dieser liehen Querschnitten ohne Schwierigkeiten her-Uberlragungshebel stets außerhalb der Mitte der gestellt werden kann; dabei sind die Querschnitte der Blattfeder angeordnet werden muß, weil sich im jeweiligen Belastung bzw. der jeweiligen Funktion mittleren Bereich der Membranbolzen befindet. Da- 55 angepaßt. Dabei kann die Auflagefläche auf dem durch wird eine einseitige Belastung des freien Blatt- Blattfederschenkel beispielsweise ballig ausgebildet federschenkels erzeugt, die nachteilig ist, weil sie zu sein, wogegen die auf Biegung beanspruchten Teile einer Durchbiegung des freien Blattfederschenkels ein entsprechendes U, I oder anderes besonders senkrecht zur Schenkel fläche führt. Bei einer bevor- biegesteifes Profil aufweisen können, zugten AusfUlirungsform der Erfindung dagegen weist 60 Die Lagerschale des Membranbolzens, in der das das Zwischenglied eine Verlängerung auf, die als Zwischenglied liegt, kann beispielsweise als Schnei-Ubei tragungshebel dient. Beispielsweise ist ein End- denlagerschale ausgebildet sein, also etwa V-förmigcn abschnitt des W-förmig gebogenen Zwischengliedes Oberflächenverlauf aufweisen. Es ist auch möglich, verlängert, und diese Verlängerung ist als übertra- die Lagerschale sphärisch auszubilden und das gungshebel verwendet. Diese AusfUhrungsform hat 65 Zwischenglied an dieser Stelle mit einem kugelzum einen den Votieil, daß eine gesonderte Befesti- kartenförmigen Absatz zu versehen, wodurch eine gung des Übertragungshebels an der U-Feder ent- freie, reibungsarme Schwenkung nach allen Seiten fällt. Diese gesonderte Befestigung bewirkt häufig möglich ist. Bei bevorzugten Ausfuhrungsformen der
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Erfindung ist die Wandung einer Querbohrung durch eine relativ große Erstreckung auf. Vorzugsweise ist
den Membranbolzen als Lagerschale für das Zwi- diese Längenersteckung der Blattfeder 5 größer als
schcnglied verwendet. Das ist die einfachste und am die Länge des freien Schenkels 8. Das freie Ende des
preiswertesten herstellbare Lösung, die allen An- freien Schenkels 8 ist parallel zu dem die beiden
forderungen entspricht. Die Achse der Querbohrung 5 Schenkel der Blattfeder 5 verbindenden Joch aus
verläuft dabei parallel zur Jochlänge bzw. der End- dem U-Querschnitt herausgebogen; der dadurch ent-
kanle des freien Blattfederschenkels. Da praktisch stehende schmale Rand 9 versteift den freien Schen-
nur eine Bewegung des Zwischengliedes in der Lager- kel 8 in bezug auf Biegemomenle. die ihn quer zur
schale tangential zu deren Umfang vorkommt, ge- Schcnkellänge belasten.
niigt eine derartige zylindrische Lagerschale allen io F.twas seitlich versetzt zur Mitte zwischen den Anforderungen. beiden Lappen 2 weist die Grundplatte eine Boh-Der feste Blattfederschenkei kann, wie bei einem rung auf, durch die ein Befestigungsbolzen einer bekannten Barometer, die Membrandose umfassen Membrandosc IO gesteckt und mit Hilfe einer auf- und an der dem Mcmbranbolzen abgewandten Seile gedrehten Mutter 11 befestigt ist. Die Membrandose der Membrandosc an einem Träger oder dem Ge- 15 ist als Kapselfedermeßwerk ausgebildet. Die der häuse befestigt sein. Zur Justierung der Anzeige, um Grundplatte 1 abgewandte Membran trägt zentral den angezeigten Wert in Übereinstimmung mit dem einen Membranbolzen 12. dessen Achse zur Mem-Mcßwert zu bringen, kann dabei eine im Gehäuse gc- branoberfläche senkrecht steht. Die Länge der führte Schraube gegen den festen Blattfederschenkel Lappen 2 ist größer als die Höhe der Membrandose zwischen Befestigungsstelle und Joch der Blattfeder 20 10. so daß sich der Träger 3 und die Blattfeder 5 auf drücken. Bei bevorzugten Ausführungsformen der der der Grundplatte 1 abgewandten Seite der Mem-Erfindung ist jedoch der feste Blattfederschenkel auf brandose befinden. Die Verbindungslinie der Spitzen der gleichen Seite der Membrandose vorgesehen wie der beiden Lappen 2 geht dicht am Membranbolzen der freie Blattfederschenkei. Dabei ist der feste Blatt- 12 vorbei. Der Membranbolzen 12 ist in der Nähe fcderschenkel an einer Brücke befestigt, die um eine as seines freie» Endes mit einer Querbohrung 13 verzur Membran etwa parallele und zur Membran- sehen, deren Achse etwa parallel zur Verbindungsbolzenachse etwa senkrechte Achse schwenkbar ist. linie der Spitze der beiden Lappen 2 bzw. parallel Die Brücke ist in der Draufsicht von etwa L-förmiger zur Längserstreckung des Randes 9 verläuft. Durch Gestalt mit zum längeren Schenkel des L paralleler die Querbohrung 13 ist der mittlere Bereich eines Schwenkachse. Am Ende des kurzen Schenkels des I 30 W-förmig gebogenen Federstahldrahtabschnittes gegreift eine gehäusefestc Schraube an, durch deren steckt, der als Zwischenglied 14 dient, das eine Wirk-Vcrstellen die Brücke um ihre Schwenkachse dreh- verbindung zwischen Membranbolzen 12 und Blattbar ist. Durch Verstellen der Brücke ist eine Justie- feder 5 herstellt. Der eine Endabschnitt des W-förrung der Anzeige, also eine Anpassung der Anzeige migen Zwischengliedes ist mit einer Verlängerung 15 auf der Skala an den tatsächlich herrschenden Druck 35 versehen, die als Übertragungshebel für die Meßwerkmöglich. Handelt es sich nicht um ein Barometer, bewegung dient. Das Zwischenglied 14 liegt an sondern um ein anderes Meßgerät, so ist mit Hilfe mindestens vier Stellen auf der Blattfeder auf: Zwei dieser schwenkbaren Brücke die Nullpunkteinstellung dieser Auflagestellen befinden sich im Bereich der justierbar. Fußbogcrs 16 des W: zwei Stellen sind durch die AufEinzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung 40 lage der Endabschnitte des W auf der freien Kante sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in des Randes 9 gegeben. Der mittlere Abschnitt 17 des der die Erfindung an Hand der Zeichnung näher be- Zwischengliedes 14 liegt an der Wandung der Querschrieben und erläutert ist. Es zeigt bohrung 13 unter der Wirkung der vorgespannten Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäß Blattfeder5 an. Der mittlere Abschnitt 17 kann in aufgebautes Barometersystem und 45 der Querbohning 13 eine Schwenkbewegung und/oder Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung II der eine kleine Abrollbewegung durchführen. Wie aus Fig. 1. F i g. 2 ersichtlich, ist der Abstand der Auflagestelle F.inc Grundplatte 1 weist an ihrer einen Seite ein- des Zwischengliedes 14 auf den Rand 9 von der Anander geeenüberliegende. aus der Grundplatten- lagestelle des mittleren Abschnittes 17 an der Querebene um" 9ΓΓ hochgebogene Lappen 2 auf. die in 50 bohrung 13 weniger weit entfernt als die Auflageeinc Spitze auslaufen. Auf den Spitzen liegt ein stelle, an der das Zwischenglied 14 im Bereich de? flacher. L-förmiger Träger 3 auf, der um die durch Fußbogens 16 auf der Blattfeder 5 aufliegt. Die An die Spitzen der Lappen 2 definierte Achse schwenk- Ordnung ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, symmetrisch bar ist. Der Träger 3 liegt auf den Spitzen der zur U-Querschnittsmittelebene der Blattfeder 5. in dei Lappen 2 jeweils im Endbereich des längeren Sehen- 55 auch die Längsachse des Membranbolzens 12 liegt kels des L auf. Das freie Ende des kürzeren Schenkels Die unterschiedlichen Abstände der Auflagepunkts des L liegt auf einer Madenschraube 4 auf, die in eine von der Schwenkachse des Zwischengliedes 14 be die Grundplatte 1 etwa senkrecht durchsetzende Ge- wirken, daß bei Luftdruckänderungen der Membran windcbohrung eingeschraubt ist. Durch Verdrehen bolzen 12 ziemlich exakt in seiner Achsrichtung be der Madenschrauoe 4 kann der Träger 3 feinfühlig 6° wegt wird und praktisch keine Bewegungskompo ecschwenkt werden. An dem langen Schenkel des L nente quer hierzu aufweist.
des Trägers 3 ist eine U-förmig gebogene Blattfeder 5 Die Grundplatte 1 weist an der der Verbindungs
mit Hilfe einer Klemmplatte 6 befestigt, beispiels- linie der beiden Lappen 2 abgewandten Seite eine
weise vernietet, verschraubt od. dgl. Die Blattfeder 5 Ansatz. 18 auf. der ebenfalls mit zwei einander gegen
weist einen kürzeren, festen Schenkel 7 und einen 65 überstehenden, um 90° aus der Grundplatteneben
Hinceren freien Schenkel 8 auf. Das Ende des festen herausgebogenenLappenl9versehenist. In die beide
Schenkels 7 ist an dem Träger 3 befestigt. Die Blatt- Lappen 19 ist je eine Lagermadenschraube 20 eir
f^A^r ς weist in der Richtung quer zur Schenkellänge gedreht. Die beiden Laoermadenschrauben sind ai
eint r Achse angeordnet. Auf ilen Spitzen der l.agermadenschraubcn ist ein als Blechpreßteil hergestellter Schwenkhügel 21 gelagert, an dein eine U-förmig gebogene Steilfeder 22 mit einem Schenkel befestigt ist. Dei Abstand des anderen Schenkels der Stellfetle, V(H' dem Schwenkbügel 21 ist mit Hilfe einer durch den Sehwenkbügel 21 gedrehten Schraube 23 einstellbar. Die Verlängerung 15 des Zwischengliedes 14 ist zweimal abgekantet, und das freie Ende der Verlängerung 15 liegt auf dem freien Ende der Stellfeder 22 auf. Durch Verdrehen der Schraube 23 kann die Lage des Auflagepunktes des Endes der Verlängerung 15 auf der Stellfeder 22 variiert werden. Dadurch wird das Übersetzungsverhältnis der Bewegung der Verlängerung 15 zu der Schwenkbewegung des Schwenkbügeis 21 eingestellt.
Der Schwenkbügel 21 trägt einen radial abstehenden Arm 24 an dem eine Zugstange 25 gelenkig befestigt ist. an deren anderem Ende eine Barometerkette 26 angebracht ist, die um eine Zeigerwelle 27 geschlungen ist. Die Zeigerwelle 27 ist an einem Tragarm 28 und einer dem Tragarm gegenüberstehenden, mit ihm durch zwei Stützen 29 verbundene Ocgenplatte 30 gelagert. Der Tragarm 28 ist etwa parallel zur Grundplatte 1 angeordnet und auf einem an 'er Grundplatte 1 angebrachten Pfeiler 31 mit Hilfe einer Klemmschraube 32 befestigt. Auf die Zeigerwelle 27 ist ein Zeiger 33 aufgesteckt, der über eine nicht dargestellte Skala streicht. An der Zeigerwelle 27 ist eine Spiralfeder 34 mit ihrem inneren Ende befestigt; ihr äußeres Ende ist an einer der Stützen 29 fixiert. Die Spiralfeder 34 liefert eine Rückstellkraft, die das Hebelwerk spielfrei in der durch das Zusammenwirken der Membrandose 10 und der Blattfeder 5 vorgegebenen Lage hält.
Das Zwischenglied kann auch gegenüber der beschriebenen Ausführungsform abgewandelt werden, ohne den im Hauptanspruch niedergelegten Erfindungsgedanken zu verlassen. Es ist beispielsweise möglich, die Querbohrung 13 um 90 um die Längsachse des Membranbolzens 12 gedreht vorzusehen und die Kraftübertragung durch einen Stift vorzunehmen, der an zwei Stellen auf der Blattfeder 5 aufliegt. Der freie Schenkel 8 der Blattfeder 5 würde in diesem Fall ein Loch aufweisen, durch das der Membranbolzen 12 hindurchragt. Zu beiden Seiten dos Loches liegt dabei der Stift auf dem freien Schenkel 8 der Blattfeder auf. Bei dieser Ausführungsform kann dann die Verlängerung 15 unmittelbar an dem Stift ansiebracht sein sie kann auch in bekannter Weise Lin der Blattfeder 5 befestigt sein.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    I. Meßgerät mit Meßglied, dessen mechanischer Ausschlag hilfskraftfrei auf ein Anzeige- or»an übertragen wird, insbesondere Meßgerät mit Membrandosenmeßglied wie Barometer oder Barographen, mit einer evakuierten, an einem Tracer befestigten Memhraiidose. deren eine Membran mit einem etwa senkrecht zu ihrer 6n Fläche stehenden Membranbolzen versehen ist. dessen Bewegungen von einem Ende eines t'bertragungshebels auf ein Zeigerwerk übertrauen werden, dessen anderes Ende mit einem freien Schenkel einer U-förmig gebogenen Blattfeder in Verbindung steht, deren in der U-Querschniitslläche liegende Mittelebene /ur Membranbol/enaehse radial steht mit dieser Achse abgewandtem Joch und deren einer Schenkel am Träger befestigt ist. wogegen der freie Schenkel mit dem Meinbranbolzcn über ein Zwischenglied spielfrei in Wirkverbindung steht, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der freie Schenkel (H) der Blattfeder (5) langer ist als der Abstand \om Joch zur Bolzenachse und das Zwischenglied (14). das einerseits in einer Lagerschale des Membranbolzens (12) liegt, andererseits auf dem freien Blattfcderschenkel (8) sowohl in dem Bereich zwischen Membranbolzenachse und Blattfederjoch als auch in dem Bereich außerhalb Membranbol/enachse und Blattfederjoch anliegt.
  2. 2. Meßgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (14) W-förmig gebogen ist und der zentrale Abschnitt (17) mit zur Jochlänge paralleler Achse in der Lagerschale des Membranbolzens (12) liegt.
  3. 3 Meßgerät nach Anspruch I oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (14) eine Verlängerung (15) aufweist, die als (!hertragungshebel dient.
  4. 4. Meßgerät nach einem der Ansprüche I bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des freien Blattfedersehenkels (8) aus dem U-Querschnitt nach außen gebogen ist und das Zwischenglied (14) unmittelbar an der Endkante aufliegt.
  5. 5. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Projektion auf die U-Querschnittsmittelehene der Abstand der Auflagepunkte des Zwischengliedes (14) an der Endkante des freien Blattfedersehenkels (8) von der Membranbolzenachse kleiner ist als der Abstand der Auflagcpunkte des Zwischengliedes (14) auf dem freien Blattfederschenkel (8) zwischen Membranbolzenachse und Blattfederjoch von der Membranbolzenachse.
  6. 6. Meßgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (14) aus einem Feclerstahldrahtabschniit gebogen ist.
  7. 7. Meßgerät nach einem der vorherueiviiden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung einer Querbohrung (13) durch den Membranbolzen (12) als Lagerschale für das Zwischenglied (14) verwendet ist.
    H. Meßgerät nach einem der vorhergehender Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß de feste Blattfederschenkel (7) an einer Brücke (3 befestigt ist. die um eine zur Membran etwa par aiiele und zur Membranbolzenachse etwa senk rechte Achse schwenkbar ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19702015449 1970-04-01 1970-04-01 Meßgerät Expired DE2015449C (de)

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