DE2015137A1 - Verfahren zur Gewinnung von Trichloräthylen aus 1,2-Diehloräthan - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Trichloräthylen aus 1,2-Diehloräthan

Info

Publication number
DE2015137A1
DE2015137A1 DE19702015137 DE2015137A DE2015137A1 DE 2015137 A1 DE2015137 A1 DE 2015137A1 DE 19702015137 DE19702015137 DE 19702015137 DE 2015137 A DE2015137 A DE 2015137A DE 2015137 A1 DE2015137 A1 DE 2015137A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
detector
phase
signal
magnetic resonance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19702015137
Other languages
English (en)
Inventor
Marc; Schwander Jacques; Tavaux Cachia (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE19702015137 priority Critical patent/DE2015137A1/de
Publication of DE2015137A1 publication Critical patent/DE2015137A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/20Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance
    • G01R33/44Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance using nuclear magnetic resonance [NMR]
    • G01R33/46NMR spectroscopy
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R33/00Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
    • G01R33/20Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance
    • G01R33/28Details of apparatus provided for in groups G01R33/44 - G01R33/64
    • G01R33/38Systems for generation, homogenisation or stabilisation of the main or gradient magnetic field
    • G01R33/389Field stabilisation, e.g. by field measurements and control means or indirectly by current stabilisation

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung ur selbsttätigen Regelung eines hochauflösenden Kernresonanz-Spektrometers Die Rrfindung betrifft ein Verfahren zur selbsttailgen Regelung eines hochauflösenden, nach dem SeitenTand-Modulationsverfahren arbeitenden Kernresonanz-Spektrometers zwecks Darstellung von stets reinen Absorptions-bzw. reinen Dispersionssignalen sowie eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
  • In der Kernresonanz-Spektroskopie (NMR-Spektroskopie) wird von dem durch eine Probe verursachten Kernresonanzsiganl entweder die Åbsorptions- oder die Dispersionskomponente aufgezeichnet. Nach inbringen- einer Probe in den zum Nachweis der Kernresonanz dienenden Hochfrequenz-Detektor eines Kernresonanz-Spektrometers muß vor der eigentlichen Messung der Abgleich wahlweise auf reines Absorptions--oder auf reines Dispersionssignal vorgenommen werden. Ein genauer Abgleich auf Absorptionssignal, der schwierig und zeitraubend ist, ist besonders dann wichtig, wenn das aufgenommene Kernresonanz-Spektrum integriert werden soll. Dieser Abgleich muß über die Meßzeit hinweg erhalten bleiben. Er erfolgt in allen bekannten NMR-5pektrometern von Hand an Stellgliedern der Nachweiselektronik.
  • Die Phasenlage zwischen der Detektorausgangsspannung und der eingespeisten Hochfrequenzspannung ist für die Signalform entscheidend.
  • Nach Jedem Probenwechsel ändert sich Jedoch die-sorgegebene Phasen einstellung, - da nach Maßgabe der Stoffkonstanten der neuen Probe und ihrer ;Usungsmittel dse Abstimmung im Hochfrequenz-Detektor gestört wird. Dasselbe geschieht bei iüiderung der Temperatur am Ort der Probe und bei Drlf der Nachweiselektronik. Daher muß nach jeder innern oder äußeren Störung der Phasenabgleich auf reines Absorptions-oder reines Dispersionssigrlal erneut vorgenommen werden.
  • Das Nachjustieren der Phaseneinstellung an den otellgliedern der Nachweiselektronik ist jedoch lästig und zeitraubend. Bei Kernresonanz-Spektrometern für Routinemessungen ist der Vorgang der erneuten Abstimmung besonders hinderlich. Aus diesen Gründen wurde nach Wegen gesuchte die Nachstellung auf reines Absorptions- oder Dispersionssignal automatisch durchzuführen und die Phasenlage nach erfolgter Störung wieder automatisch und exakt auf den richtigen Wert zu justieren.
  • Moderne hochauflösende Kernresonanz-Spektrometer enthalten in der Regel ein Modulationssystem, das eine Signalaufzeichnung nach dem Seitenband-Verfahren ermöglicht. Dieses Seitenband-Modulationsverfahren, vielfach auch als Verfahren der schnellen Modulation bezeichnet, stellt gegentiber dem langsamen Modulationsverfahren" einen entscheidenden Fortschritt beüglich der Empfindlichkeit, Nullinienstabilität und der einfachen Handhabung des Spektrometers dar. Die mathematische Beschreibung der auftretenden Modulationseffekte einerseits, die Diskussion der daraus folgenden physikalischen Vorstellungen und der HUglichkeiten zur Optimierung und automatischen Einstellung der Meßparameter sowie technische Realisationsmjglichte1-ten andererseits finden sich in einer zusammenfassenden Darstellung in der Literatur. (M. Birkle, G. Schule; J. Sci.
  • Instr., Series 2, Volume 2, p. 846, 1969; im folgenden als Zitat 1 bezeichnet.) Diese Arbeit ist im Oktober 1969 erschienen; sie liegt deshalb noch innerhalb der durch PatG § 2, Satz 2 gesetzten Frist von 6 Monaten.
  • Die folgende Beschreibung des Standes der Technik und der Erfindung macht Gebrauch von der in Zitat 1 entwickelten Darstellung der beim schnellen Modulationsverfahren auftretenden physikalischen Effekte.
  • Die Resonanzbedingung in der Kernresonanz-Spektroskopie ist gegeben durch wO = g HO,-wobei wO die reis£requenz des Hochfeldes im Resonanzfall, Ho die Größe des statischen Magnetfeldes im Resonanzfall und g das gyromagnetische Verhälüiis der untersuchten Atomkerne bedeutet. Im Kernresonanzexperiment wird die Resonanzstelle mit Hilfe des sogenannten Sweeps langsam überfahren. Das bedeutet, man überstreicht entweder mit der Hochfrequenz w die Resonanzfrequenz w0 bei konstantem H0, oder man fährt mit dem Magnetfeld H über die Resonanzstelle 110 bei festem w0. Beim Modulationsverfahren wird zusätzlich entweder das Hochfrequenzfeld mit der Niederfrequenz wm frequenzmoduliert, oder dem homogenen Gleichfeld H wird ein schwaches Wechselfeld mit der Frequenz wm und der Amplitude Rm überlagert.
  • Die mathematische Behandlung (K. Halbach, Phys.. Rev. 119, 1230, 1960) zeigt, daß bei den in der hochauflösenden Kernresonanz-Spektroskopie verwendeten Größenordnungen von w0, H0, Wm, Hm und H1 (H1 ist der magnetische Feldvektor des Hochfreuquenzfeldes) die Kernresonanzmodulation mittels einer Frequenzmodulation und die Kernresonanzmodulation mittels einer Feldmodulat.on die gleichen Ergebnisse liefern und im Formalismus als gleich behandelt werden können. -Die Bedingung für schnelle Modulation liegt vor, wenn wm und g Hm groß sind -gegenEber der Halbwertsbreite der beobachteten Kernresonanzlinie.
  • In allen Bällen werden die Kernresonanzeffekte durch. die Lösung der sogenannten Bloch'schen Differentialgleichungen mathematisch beschrieben. Nach Zitat 1 erhält man unter der Voraussetzung, daß nur Gleichgewichtszustände durchlaufen werden, d.h. für hinreichend langsames Überstreichen der Resonanzstelle, die in der komplexen Summe G = u + iv definierten Größen u und v explizit als Funktionen der Zeit und weiterer Parameter. Die Größe G wird als Kernresonanzsignal im Kernresonanzexperiment gemessen. Sie ist proportional zum zeitlichen Verlauf der Magnetisierung und der Suszeptibilität.
  • Bei Eernresonal1zexperimenten ohne Modulation und bei solchen mit langsamer Modulation (differentielles Aufzeichnen der Resonanzlinien) beschreibt die Größe v den Verlauf eines reinen Absorptionssignals und die Große u den Verlauf eines reinen Dispersionssignals. u und v sind bezüglich ihrer Hochfrequenz-Phasenlage um 900 gegeneinander phasenverschoben. Die technische Aufgabe besteht darin, entweder nur das reine Absorptionssignal oder nur das reine Dispersionssignal aufzuzeichnen. Die gewünschte Trennung in einen reinen Dispersions- oder in einen reinen Absorptionsanteil läßt sich nach der Hochfrequenz-Gleichrichtung durch eine Einstellung von Einstellern am Hochfrequenz-Detektor (z.3.
  • Brückenanordnung) erreichen (Phasenabgleich). Dabei wird der Phasenwinkel p(ilF) zwischen der angelegten Hochfrequenzspannung und der am Ausgang des HF-Detektors auftretenden, das Kernresonanzsignal tragenden hochfrequenten Antwortspannung eingestellt. - Im statischen Fall (ohne Modulation) oder im Fall der langsamen Modulation erhält man lediglich ein einziges Resonanzsignal bei der Resonanzfrequenz wO der Probe.
  • Bei Kernresonanzexperimenten mit dem Verfahren der schnellen Modulation hingegen erhält man zusätzliche Signale bei den )3eitenband-Frequenzen wO + m . Wm (1 = 0 + 1, + 2, ...), die man Kernresonanz-Seitenbandsignale nennt.
  • Nach der Hochfrequenz-Gleichrichtung treten bei jedem Seitenbandsignal 1 weitere Signale mit den Frequenzen ((l-k)wm) auf, wobei k alle Werte k = 0, + 1, + 2, ... durchläuft.
  • Bei der Mehrzahl der modernen hochauflösenden Eernresonans-Spektrometer werden die Signale des Zentralbandes (1 t 0) oder des ersten Seitenbandes (1 - 1) beobachtet, und zwar nur die Komponente, die mit der Modulationsfrequenz nach der Hochfreqquenz-Gleichrichtung auftritt. Man beschränkt sich also allein auf den spektralen Anteil mit d.h.'auf die Bedingung l-k = + 1.
  • Bei Anwendung des Seitenband-Modulationsverfahrens (schnel le Modulation-) und Beobachtung des ersten Seitenbandes mit Wm sind nach Zitat 1 die beiden Signalgrbßen u und v Bunktionen der Modulationsfrequenz Wm und der Zeit t. Die einfache Zuordnung der Größe u zum Dispersionssignal und der Größe v zum Absorptionssignal., wie bei der langsamen Modulation, ist in diesem Fall nicht gegeben. Sowohl u als auch v enthalten nach der Hochfrequenz-Gleichrichtung, wenn der Sweep hinreichend- langsam ist, jeweils eine Xomponente, die zum Dispersionssignal, und eine Komponente, die zum Absorptionssignal proportional ist.
  • Die beiden Größen u und v lassen sich durch entsprechende Phaseneinstellung der Referenzspannung eines phasenempfindlichen Gleichrichters für die Hochfrequenz wO oder durch eine HF-Diodengleichrichtung bei großer Detektorausgangsspannung trennen, Jede Größe enthält jedoch immer noch ein Absorptions- und ein Dispersionssiganl, die sich erst durch entsprechende Einstellung der Niederfrequenzphase trennen lassen. Demnach läßt sich die Aufzeichnung eines reinen Absorptionssignals bzw. eines reines Dispersionssignals beim Seitenband-Modulationsverfahrens erreichen entweder durch geeignete Einstellung der Hochfrequenzphase des entstehenden Resonanzsignals bei fester Niederfrequenzphasenbedingung oder durch entsprechende Einstellung der Niederfrequenzphase bei vorgegebener, fester Rochfrequenzphasenbeziehung.
  • Es ist bekannt, in Kernresonanz-Spektrometern eine Hochfrequenzbrücks, z.3. eine Dcppel-T-Brücke, als. Hochfrequenz-Detektor zu verwenden (H. L.- Anderson, Phys.Rev. 76, 1460 (1949); P'Grivat-, M. Soutif, R. Gabillard, Physica XVII, 420 (1951)). Die Doppel-T-Brücke nach Anderson besteht aus zwei Brückenzvreigen, in denen eine zahl von Widerstanden und Impedanzen angeordnet ist. Ein Brückenzweig enthält den Meßkreis mit der Probe. An Einstellern in der Doppel--T-Brücke können Amplituden- und Phasengleichgewicht unabhängig voneinander eingestellt werden. Sowohl beim Verfahren ohne Modulation als auch beim langsamen Modulationsverfahren erhält man bei Einstellung der Brücke auf Amplitudengleichgewicht und Phasenungleichgewicht den u-Anteil allein, d.h. ein reines Dispersionssignal, dagegen bei Amplitudenungleichgewicht und Phasenabgleich den v-Anteil des Kernresonanzsignals allein, d.h. ein reines Absorptionssignal.
  • Es ist ferner bereits ein Regelkreis für das langsame Nodulationsverfahren bekannt (R. L. Collins, Rev. Sci. Instr.
  • 28, 502 (1957); US-Patentschrift 2 995 698), der eine Doppel-2-BrUcke, beispielsweise bei Temperaturänderung auautomatisch auf das einmnl auf maximale Empfindlichkeit eingestellte Absorptionssignal zurückregelt. Nach Oollins wird die Kapazität eines spannungsabhängigen gondensators (Kapazitätsdiode), der Bestandteil der Doppel-t-BrUcke ist, und damit auch die Brückenabgleichbedingung selbst, mit einer Niederfrequenz wb moduliert, die wesentlich kleiner als die Hochfrequenz w und größer als die Modulationsfrequenz Wm ist. Bei Verstimmung der Brücke beispielsweise durch Temperatureinfluß erhält man nach der HF-Gleichrichtung am Ausgang eines schmalbandigen Filters für wb ein Regelsignal, dessen Amplitude bei exaktem.Phasenabgleich durch Null geht und dessen Phase beim Ueberfahren der Abgleichbedingung das Vorzeichen wechsel. Dieses Signal wird auf einen phasenempfindiichen Gleichrichter gegeben, dessen Äusgangssignal, eine Gleichspannung, die Kapazität der gapazitätsdiode so verändert, daß im Ausgang des HP-Verstärkers das Signal mit der Frequenz wb verschwindet und die Brücke wiederum auf reines Absorptionssignal eingestellt wird. Das Kriterium für exakten Phasenabgleich ist das Verschwinden eines Signals mit wb und das Auftreten eines solchen mit 2wb.
  • Der Regelkreis nach Collins wurde verschiedentlich weiterentwickelt (J. haupt, W. MDller-Marrnuth, G. Schulz, Zeitschrifangew. Phys. 18, 132 (1964.); M. Mehring, O. Kanert, J. Sci. Instr. 42, 449 (1965), C.W,. It'ryer, J. Sci. Instr.
  • Series 2, Volume 2, (Februar 1969)).
  • Die bisher bekannten selbsttätigen Regelvorrichtungen zur Erzielung eines reines Absorptionssignals oder eines reinen Dispersionssignals beziehen sich auf Kernresonanz-Spektrometer, die ohne Modulation oder mit langsamer Modulation arbeiten. Für hochauflösende Spektrometer, die mit schneller Modulation nach dem Seitenband-Modulationsverfahren arbeiten, gab e-s bisher keine derartigen Vorrichtungen. Die Nachstellung wurde bisher mit der Hand vorgenommen. Für eine automatische Nachstellung der Signalform bei Spektrometern mit schneller Modulation genügt der von Collins angegebene Regelkreis nicht, .sofern nicht weitere Eingriffe im Kernresonanz-Spektrometer vorgenommen werd.en, da er nur imstande ist, den u- oder v-Anteil der Suszeptibilität darzustellen und automatisch nachzuregeln. Beide Anteile enthalten jedoch bei schneller Modulation - wie bereits erwähnt - jeweils ein Absorptions-und ein Dispersionssignal, so daß eine Doppel-T-Brücke, die mit einem Regelkreis nach Collins zur Stabilisierung des v-Anteils versehen wäre, nicht zwangsläufig ein reines Absorptionssignal, sondern ein Mischsignal abgeben würde. Außerdem ist der apparative Aufwand des Collins-Regelkreises beträchtlich, da mit zwei verschiedenen Niederfrequenzen (wm und w) gearbeitet wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein hochauflösendes Kernresonanz-Spektrometer mit Seitenband-Modulationsverfahren ein Verfahren zur selbsttätigen Regelung anzugeben, so daß trotz störender Einflüsse stets nur ein reines Absorptions- bzw. ein reines lispersionssignal ur Darstellung im Nachweissystem des xernresonanz- Spektrometer3 gelangt. Ferner soll die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens einen möglichst geringen apparativen Aufwand erfordern.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in bekannter Weise die Kernresonanzbedingung einer sich in Resonanz mit einem HochErequenzfeld befindlichen, in einem homogenen Magnetfeld angeordneten Probe mittels einer ersten Wechselspannung von fester Niederfrequenz moduliert wird, daß ein Hochfrequenz-Detektor des Eernresonanz-Spektrometers durch eine zweite Wechselspannung von derselben Niederfrequenz und von einstellbarer Phase in seiner elektrischen Abgleichbedingung moduliert wird, daß ein durch diese Detektormodulation nach einer Hochfrequenz-Gleichrichtung zusätzlich zu einem durch die Kernresonanzmodulation erzeugten Kernresonanzsignal bei einer über einen Regelkreis erfolgten Detektorverstimmullg auftretendes Detektorsignal aufgrund der Phaseneinstellung zwischen beiden Wechselspannungen zur Kompensation desjenigen Anteils des Kernresonanzsignals, der dieselbe Phasenlage besitzt, dient, so daß der verbleibende Anteil des Kernresondnzsignals nach einer Niederfrequenz-Gleichrichtung das darzustellende reine Absorptionssignal bzw. das reine Dispersionssignal ist, und daß-eine durch störende Einflüsse verursachte Veränderung des dargestellten Kernresonanzsignals mittels des Regelkreises vollständig rückgängig gemacht wird.
  • Bezeichnend für das Regelverfahren nach der Erfindung ist also, daß Wechselspannungen mit nur einer einzigen Niederfrequenz, nämlich der Modulationsfrequenz, benötigt werden.
  • Mittels einer ersten niederfrequenten Wechselspannung wird demnach auf bekannte Weise eine Kernresonanzmodulation, also z.B. eine Feldmodulation bewirkt. Das nach der Hochfrequenz-Gleichrichtung vorhandene ternresonanssignal enthält zwei Anteile, die um s/2 phasenverschoben sind.
  • Der eine Anteil trägt das Dispersionssignal, de andere Anteil das Absorptionssignal. Weil nur einer dieser Anteile zur Darstellung gelangen soll, wird der andere lllteil durch Beimischung eines weiteren Signals kompensiert.
  • Dazu wird eine zweite Wechselspannung derselben Frequenz in den Hochfrequenz-Detektor eingespeist (Dete'Ktormodulation). Der Phasenwinkel zwischen der ersten und der zwei ten Wechselspannung ist einstellbar. Aufgrund der Detektormodulation entsteht bei Verstimmung des Detektors ein weiteres Signal, das hier als Detektorsignal bezeichnet wird. Bei Abgleich des Detektors ist dieses Detektorsignal Null.
  • Der Phasenwinkel zwischen der ersten und zweiten Wechselspannung wird so eingestellt, daß bei vorliegender Kernresonanz der Phasenwinkel zwischen Detektorsignal und dem nicht gewünschten Anteil des Kernresonanzsignals X wird.
  • Dadurch wird der nicht gewünschte Anteil des Eernresonanzsignals kompensiert, während der gewünschte Anteil unbeeinflußt bleibt. Die Detektorverstimmung wird über den Regelkreis von dem nicht gewünschten -Anteil des Kernresonanzsignals selbst erzeugt. Wegen der Detektormodulation tritt dann in Detektorsignal auf. Der nicht gewünschte Anteil des Kernresonanzsignals erzeugt folglich das ihn kompensierende Detektorsignal.
  • Der Regelkreis kann so ausgebildet sein, daß bei durch störende Einflüsse verursachter Veränderung des zuvor rein dargestellten Kernresonanzsignals das Detektorsignal und der zu kompensierende, mit dem Detektorsignal gleichphasige Anteil des Eernresonanzßignals in einer Regeleinrichtung in bezug auf den nicht gleichphasigen Anteil des Kernresonanzsignals phasenmäßig selektiert werden, daß die Regeleinrichtung eine entsprechende Stellt größe an ein Stellglied im Hochfrequenz-Detektor abgibt, und daß der Hochfrequenz-Detektor daraufhin das Eernresonanzsignal derart beeinflußt, daß das Detektorsignal den gleichphasigen Anteil des Kernresonnzzignals vollständig kompensiert.
  • Wenn die Xernresonanzbedingung nicht erfüllt ist, wirkt dieser Regelkreis so, daß der Detektor auch bei Störungen (z.B. Probenwechsel, Teinperaturänderung) selbsttätig in abgeglichenem Zustand gehalten wird. Das bedeutet: Beim Einbringen einer neuen Probe in das Kernresonn/r1 spektrometer liegt im allgemeinen ein Resonanzfall nicht vor. Dann bewirkt der Regelkreis einen Abgleich des Detektors. Wird nun z.B. das homogene Magnetfeld so verändert, daß Resonanz eintritt, dan wirkt der nicht gewunschte Anteil des Kernresonanzsignals über die Regeleinrichtung auf den Detektor ein und verstimmt diesen. Die Verstimmung hat ein Detektorsignal zur Folge, das den nicht gewünschten Anteil des Kernresonanzsignals kompensiert.
  • In der Regel ist ein Kernresonanz-Spektrometer ausgerüstet mit einem Magneten zur Erzeugung eines homogenen Magnetfeldes, Zusatzspulen zur Modulation des homogenen Magnetfeldes, einem Niederfrequenz-Oszillator zur Erzeugung einer Modulationsfrequenz, einem Hochfrequenz-Sender, einem Hochfrequenz-Detektor und einem Nachweis system zum Nachweis und zur Aufzeichnung eines Kernresonanzsignals.
  • In einer Anordnung zur Durchführung des Verfahrens wird die Modulation der Kernresonanzbedingung über ein magnetisches Wechselfeld (Feldmodulation) und die Detektormodulation durch Einspeisung der zweiten Wechselspannung direkt in den Hochfrequenz-Detektor bewirkt. Diese Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Niederfrequenz-Oszillator über eine erste Zuleitung zum Zwecke einer an sich bekannten Feldmodulation an die Zusatzspulen und über eine zweite Leitung zur Detektormodulation an ein Bauglied des Hochfrequenz-Detektors angeschlossen ist, daß in eine der beiden Leitungen ein Phaseneinsteller geschaltet ist, und daß das Nachweissystem über eine Regeleinrichtung mit dem Hochfrequenz-Detektor zu einem Regelkreis verbunden ist.
  • In einer weiteren Anordnung zur Durchführung des Verfahrens wird die Modulation der Kernresonanzbedingung gleichfalls über ein magnetisches Wechselfeld (Feldmodulation), die Detektormodulation dagegen durch Einspeisung der zweiten lt3echselspannung in den Hochfrequenz-Sender bewirkt.
  • Diese Anordnung ist also dadurch gekennzeichnet,, daß der Niederfrequenz-Oszillator über eine erste Leitung zum -Zwecke einer an sich bekannten Beldmodulation an die Zusatz spulen und über eine zweite Leitung zur Frequenzmodulation an den Hochfrequenz-Sender angeschlossen ist, daß in eine der beiden Leitungen ein Phaseneinsteller geschaltet ist, und daß das Nachweissystem über eine Regeleinrichtung mit dem Hochfrequenz-Detektor zu einem Regelkreis verbunden ist.
  • In einer weiteren Ausbildung einer Anordnung gemäß der Erfindung ist eine mit dem Hochfrequenz-Detektor verbundene Regeleinrichtung vorgesehen, an die der Niederfrequenz-Oszillator über eine dritte Zuleitung zwecks Zuführung einer Referenzspannung angeschlossen ist. In diese Zuleitung kann auch ein weiterer Phaseneinsteller geschaltet sein.
  • Als Hochfrequenz-D.eteltoren lassen sich bei dem Verfahren gemäß der Erfindung alle bekannten Detektorschaltungen verwenden. Der llochfrequenz-Detektor kann also eine Ereusspulenanordnung besitzen; er kann aber auch eine der üblichen Brückenschaltungen, speziell eine Doppel-T-Brücke sein.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung ist der Regelkreis so aufgebaut, daß der Ausgang eines Eochfrequenz-Gleichrichters im Nachweissystem mit dem Eingang der Regelt in richtung verbunden und daß der Ausgang der Regeleinrichtung an ein Stellglied im Hochfrequenz-Detektor angeschlossen St. Es ist zweckmäßig, als Regeleinrichtung einen phasenempfindlichen Gleichrichter und als Stellglied eine Kapazitätsdiode zu verwenden.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Lrfindw:ig ist der Niederfrequenz-Oszillator über einen Phasene intellor in der zweiten Zuleitung an dasselbe Stellglied sngeschlossen wie die Regeleinrichtung.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist als Blockschaltbi]d in der Figur darge,stellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • Die in der Figur dargestellte Schaltung zeigt ein hochauf lösendes Kernresonanz--Spektrometer mit einer Anordnung zur Darstellung von stets reinen Absorptionssignalen. Ein Hochfrequenz-Sender HF-S gibt eine Spannung der Hochfrequenz w an den Eingang a eines IIochfrequenz-Detektors, der als an sich bekannte Doppel-T-Brücke B ausgebildet ist.
  • Die Doppel-g-Brücke B enthält eine Spule mit einer Probe P in einem (nich-t dargestellten) statischen homogenen Magnetfeld, dem ein langsamer Sweep überlagert ist. Dieses Magnetfeld wird über eine erste.Leitung in bekannter Weise von einem Niederfrequenz-Oszillator NF-O mit einer Wechselspannung der Frequenz wm unter der Beachtung der Bedingung für schnelle Modulation über Zusatzspulen Z moduliert (Feldmodulation). - Die Doppel-T-Brücke B enthält ferner in bekannter Weise einen Drehkondensator C2, an dem der Amplitudenabgleich, und einen Kondensate r C1, der an dem normalerweise im Handbetrieb der Phasenabgleicham Ausgang b auftretenden hochfrequenten Antwortspannung eingestellt wird. Der Kondensator Ci ist zum Zwecke der Regelung, die weiter unten beschrieben wird, als Kapazitätsdiode ausgebildet.
  • Der Niederfrequenz-Oszillator NF-O ist ferner zur Modulation der Doppel-T-Brücke B mit der Niederfrequenz wm über ein Phasenstellglied PS3 und einen Kondensator K in einer zweiten Leitung mit dem Brückeneingang c verbunden (Detektor- oder Brückenmodulation). Eine Frequenzmodulation des Hochfrequenz-Senders HF-S durch den Niederfrequenz-Oszillator NF-O würde jedoch zu- demselben Ergebnis führen.
  • Die am Ausgang b auftretende hochfreuente Antwortspa.nnung wird in einem Hochfrequenz-Verstärker HF-V verstärkt und anschließend in einem Hochfrequenz-Gleichrichter HF--GS gleichgerichtet. Dessen Ausgangsspannung wird an ein schmalbandiges Filter FI geführt. Das Filter FI läßt nur ein Signal mit der Niederfrequenz wm zu einem Verstärker V, der auf die Modulationsfrequenz wm abgestimmt sein kann1 gelangen. (Ohne Detektormodulation würde das am Ausgang des Niederfrequenz-Verstärkers V verstärkt auftretende Signal je nach Abgleich der Phase p(HB), der mit Hilfe der Kondensatoren Ci und C2 in der Doppel-2-Brücke B-vorgenommen wird, dem u-- oder Anteil der Suszeptibilität oder einem Mischsignal entsprechen.) Das Ausgangssignal des Verstärkers V wird an zwei verschiedene phasenempfindliche Gleichrichter PG1 und PG2 geführt.
  • In dem phasenempfindlichen'Gleichrichter PG1 wird es in bezug auf die Phase der den Wiederfrequenz-Oss. llator NF-O (Frequenz Wm) verlassenden Spannung phasenempfindlich gleichgerichtet. Dazu ist der Niederfrequenz-Oszillator NF-O über einen Phaseneinsteller PS1, an dem die Phase der Spannung des Niederfrequenz-Oszillators NF-O auf einen festen Phasenwinkel eingestellt werden kann, mit dem phasenempfindlichen Gleichrichter PG1 verbunden. Der Phaseneinsteller PS1 dient in üblichen Eernresonanz-Spektrometern der Wahl der Form des Kernresonanzsignals S. Die bisher beschriebene Anordnung von HF-V, HF-GL, FI, V und PGl ist als Nachweissystem in Kernresonanz-Spektrometern gebräuchlich.
  • Bei Funktion der zu beschreibenden selbsttätigen Regelanordnung zeigt die am Ausgang des phasenempfindlichen Gleichrichters PG1 auftretende und zur Aufzeichnung (Schreiber, Ossillograph) gelangende Signalspannung S je nach Aufbau der Regelanordnung entweder stets ein reines Absorptions- oder stets ein reines Dispersionssignal in der Anordnung nach der Figur, jedoch ein reines Absorptionssignal, wenn am Phaseneinsteller PS3 die Phase des nach dem Hochfrequenz-Gleichrichter HF-GL auftretenden Detektorsignals so eingestellt wird, daß das D.tt;cktor,iignal den Dispersionsanteil des Kernresonanzsignals kompensiert. Im Gegensatz zu üblichen Kernresonanz-Spektrome-tern wird hier jedoch die Amplitude der Signalspannung S am Phaseneinsteller PS1 eingestellt. - Auf den Phaseneinsteller PS1 könnte hier auch verzichtet werden, wenn der phasenempfindliche $Gleichrichter PG1 durch einen gebräuchliegen Niederfrequenz-Gleichrichter ersetzt wird.
  • In dem phasenempfindlichen Glei.eh-richter PG2 wird das am Ausgang des Niederfrequenz-Versta"rkers V auftretende Signal ferner in bezug auf die Phase der Spannung des Niederfrequcnz-Oszillators NF-O, der über zwei Phaseneinsteller PS3 und PS2 mit dem phasenempfindlichen Gleichrichter PG2 verbunden ist, phasenempfindlich gleichgerichtet. Dabei wird mit dem Phaseneinsteller PS2 der Arbeitspunkt der als phasenempfindlicher Gleichrichter PG2 ausgebildeten Regeleinrichtung eingestellt. D.e in einem Gleichstromverstärker GV verstärkte ausgangsseitige Gleichspannung des phasenempfindlichen Gleichrichters PG2 wird über den Eingang c der Doppel-T-Brücke B zugeführt.
  • Zur Zuführung der Referenzspannung aus dem Niederfrequenz-Oszillator NF-O in den phasenempfindlichen Gleichrichter PG2 können beide Geräte über den Phaseneinsteller P52 in einer dritten Leitung direkt miteinander verbunden werden, d.h. PS2 braucht nicht unbedingt an PS3 angeschlossen zu werden.
  • Die am Eingang c anliegende Vorspannung besitzt bei ungestörter Brücke B einen festen Wert und bestimmt den Kapazitätswert der Kapazitätsdiode Ci. Bei Störung der Brücke B wird diese Vorspannung automatisch so verändert, daß die Signalspannung S des Kernresonanz-Spektrometers stets ein reines Kernresonanzsignal darstellt. Die Kapazitätsdiode C1 wirkt dabei als Stellglied.
  • Der il de: Figur enthaltene Regelkreis besteht demnach aus folgenden Geraten: B, iiF-V, HF-GL, FT, V, PG2, GV und Ci.
  • In dieser Schaltung wird mit dem Phaseneinsteller P53 die Einstellung auf reines Absorptionsignal oder reines Dispersionssignal e'üimalig fest vorgenommen. Der, Phaseneinsteller PS1 ändert nur die Amplitude des mit dem Phaseneinsteller PS3 eingestellten Porm.des Ausgangssignals S.
  • Daher können die beiden Phaseneinsteller PS1 und PS2 als feste Phaseneinsteller (RC-Glieder) ausgeführt sein.
  • Da- in der Figur der phasenempfindliche Gleichrichter über GV an Ci angeschlossen ist, erhält- man trotz störender Einflüsse eine selbsttätige Regelung auf reines Absorptionssignal oder reines Dispersionssignal. Dasselbe gilt, wenn der Gleichstromverstärker GV bei anderer Bemessung der Eapazitätswerte von Ci, und C2 an den Kondensator C2 angeschlossen ist, wobei Ci jetzt ein Drehkondensator und C2 eine Kapazitätsdiode ist. Man erhält also dasselbe Regelverhalten, wenn man den Ampli.tudenabgleich automatisch an C2 nachregelt.
  • Bei der in der Figur gezeigten Anordnung ist die Frequenz, mit der der Regelkreis betrieben wird, gleich der Modulationsfrequenz w. Der Regelkreis wirkt wie ein Proportionalregelkreis. Im Resonanzfall ist die Brücke B nach Maßgabe der Größe der Resonanzsignale verstimmt, also nicht - wie in bisher üblichen Spektrometern - im allgemeinen abgeglichen. Bei einer Störung, z.B. Temperaturänderung, oder auch bei änderung der Induktivität der Spule infolge eines Wechsels der Probe P wird der gesamte Phasengang des Kernresonanz-Spektrometers durch Nachstellung der Hochfrequenzphase an der Kapazitätsdiode C1 automatisch nachgeregelt. Dasselbe gilt auch für die beschriebene Regelanordnung bei der der Regelkreis an e2 angeschlossen ist.
  • Der Regelvorgang sei am Beispiel der Darstellung eines reinen Absorptionssignals beschrieben: Die Kernresonanzmodulation, also die Fcldmodulation, bewirkt das Auftreten eines Kernresenanzsignals mit der Frequenz wm am Ausgang des IIochfreq-uenz-Gloichrichters HF-GL, das sich aus einem Absorptions- und einem Dispersionsanteil zusammensetzt. Beide Aslteile sind um n/2 gegeneinander phasenverschoben. Aufgrund der Brückenmodulation entsteht bei Verstimmung der Brücke B am zugang des Hochfrequenz-Gleichrichters HF-GL ein Signal gleicher Frequenz (Detektorsignal)..
  • An dem Phaseneinsteller PS3 wird seine Phasenlage einmalig fest so eingestellt, daß es zum Absorptionsanteil um lt /2 phasenverschoben ist. Der Dispersionsanteil des Kernresonanzsignals wird folglich durch das Detektorsignal kompensiert. übrig bleibt der Absorptionsanteil, der als Amplitude das Absorptionssignal trägt. Nach der Gleichrichtung im phasenempfindlichen Gleichrichter PG1 gelangt das reine ibsorptionssignal S zur Aufzeichnung. Der Empfang eines reinen Absorptionssignals S ist folglich unabhängig von der Einstellung der Niederfrequenzphase am Phaseneinsteller PSl. Der Regelkreis gewährleistet, daß das Detektorsignal auch bei störungen stets den Dispersionsanteil kompensiert.
  • Für das dynamische Verhalten eines selbsttätigen Regelkreises gilt, daß die Zeitkonstante TR des Regelkreises groß sein muß gegenüber l/wm und klein gegenüber der Zeit die die zum Überstreichen der Resonanzlinie benötigt wird.
  • Diese Bedingung läßt sich bei wm = 5 kHz leicht experimentell realisieren.
  • 14 Patentansprüche 1 Figur

Claims (14)

  1. Patentansprüche 1.) Verfahren zur selbsttätigen Regelung eines hochauflö--senden, nach dem Seitenbsnd-Modulationsverfahren arbeitenden Kernresonanz-Spektrometers zwecks Darstellung von stets reinen Absorptions- bzw. reinen Dispersionssignalen, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise die Kernresonanzbedingung einer sich in Resonanz mit einem Hochfrequenzfeld befindlichen, in einem hcmogenen Magnetfeld angeordneten Probe (P) mittels einer ersten Wechselspanrung von fester Niederfrequenz (wm) moduliert wird, daß ein Hochfrequenz-Detektor des Kernresonanz-Spektrometers durch eine zweite Wechselspannung von derselben Niederfrequenz (wem) und von einstellbarer Phase in seiner elektrischen Abgleichbedingung moduliert wird, daß ein durch diese Detektormodulation nach einer Hochfrequenz-Gleichrichtung æusätzlich zu einem durch die Kernresonanzmodulation erzeugten Kernresonanzsignal bei einer über einen Regelkreis erfolgten Detektorverstimmung auftretendes Detektorsignal aufgrund der Phaseneinstellung zwischen beiden Wechselspannungen zur Kompensation desjenigen Anteils des Kernresonanzsignals, der dieselbe Phasenlage besitzt, dient, so daß der verbleibende Anteil des Kernresonanzsignals nach einer Niederfrequenz-Gleichrichtung das darzustellende reine Absorptionssignal bzw. das reine Dispersionss.ignal ist, und daß eine durch störende EinflUsse verursachte Veränderung des dargestellten Kernresonanzsignals mittels des Regelkreises vollständig rückgängig gemacht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei durch störende Einflüsse verursachter Veränderung des zuvor rein dargestellten Kernresonanzsignals das Detektorsignal und der zu kompensierende, mit dem Detektorsignal gleichphasige Anteil des Eernresonanzsignals in einer Regeleinrichtung i bezug auf den nichtgleichphasigen Anteil des Kernrcson.anzsigllals phasenmäßig selektiert werden, daß die Rege.leinrichtung eine entsprechende Stellgröße an ein Stellglied im Ilocfrequenz-Detektor abgibt, und daß der Ilochfrequenz-Detektor daraufhin das Kernresonanzsignal derart beeinflußt, daß das Detektorsignal den gleichpbasigen Anteil des Kernresonanzsignals vollständig kompensiert.
  3. 3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Kernresonanz-Spektrometer ausgerüstet ist mit einem Magneten zur Erzeugung eines homogenen Magnetfeldes, Zusatzspulen zur Modulation des homogenen Magnetfeldes, einem Niederfrequenz-Oszillator zur Erzeugung einer Modulationsfrequenz, einem Hochfrequenz-Sender, einem Hochfrequenz-Detektor und einem Nachweissystem zum Nachweis und zur Aufzeichnung eines Kernresonanzsignals, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederfrequenz-Oszillator (NF-O) über eine erste Leitung zum Zwecke einer an sich bekannten Feldmodulation an die Zusatzspulen(Z)und über eine zweite Leitung zur Detektormodulation an ein Bauglied des Hochfrequenz-Detektors angeschlossen ist, daß in eine der beiden Leitungen ein Phaseneinsteller geschaltet ist, und daß das Nachweissystem über eine Regeleinrichtung mit dem Hochfrequenz-Detektor zu einem Regelkreis verbunden ist.
  4. 4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Kernresonanz-Spektrometer ausgerüstet ist mit einem Magneten zur Erzeugung eines homogenen Magnetfeldes, Zusatzspulen zur Modulation des homogenen Magnetfeldes, einem Niederfrequenz-Oszillator zur Erzeugung einer Modulationsfrequenz, , einem Hochfrequenz-Sender, einem Hochfrequenz-Detektor und einem Nachweissystem zum Nachweis und zur Aufzeichnung eines Kernresonanzsignals, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederfrequenz -Oszillator (ltTF-O) über eine erste Leitung zum Zwecke einer an sich bekannten Xcldmodulation an die Zusatzspulen (Z) und über eine zweite Leitung zur Frequenzmodulation an den Hochfrequenz-Sender (HF-s) angeschlossen ist, daß in eine der beiden Leitungen ein Phaseneinsteller geschaltet ist, und daß das Nachweissystem über eine Regeleinrichtung mit dem Hochfrequenz-Detektor zu einem Regelkreis verbunden ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 3 qder 4, dadurch-gekennzeichnet, daß zur Zuführung einer Referenzspannung der Niederfrequenz-Oszillator (NF-O) über eine dritte Leitung an die Regeleinrichtung angeschlossen ist.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochfrequenz-Detektor eine Kreuzspulenanordnüng besitzt.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochfrequenz-Detektor eine Brückenschaltung ist.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochfrequenz-Detektor eine an sich bekannte Doppel-T-Brücke (B) ist.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang eines Hochfrequenz-Gleichrichters (HF-GB) im Nachweissystem mit dem Eingang der Regeleinrichtung verbunden und daß der Ausgang der Regeleinrichtung an ein Stellglied im Hochfrequenz-Detektor angeschlossen ist.
  10. 10. Anordnung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung ein phasenempfindlicher Gleichrichter (PG2) ist.
  11. 11. Anordnung nach .>nspruch 3 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gelrennzeic}Lnet, daß das Stellglied eine Kapazitätsdiode (C1) ist.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden Ansprüche, ausgenommen Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der IViederfrequenz-Oszill.tor (NF-O) über einen Phaseneinsteller in der zweiten Zuleitung an dasselbe Stellglied (C1) angeschlossen ist wie die Regeleinrichtung (PG2).
  13. 13. Anordnung nach Anspruch 3, wobei der Hochfrequenz-Sender mit einem ersten Eingang einer Doppel-T-Brücke verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Niederfrequenz-Oszillator (NF-O) über eine erste Leitung zum Zwecke einer an sich bekannten Feldmodulation an die Zusatzspulen (Z) angeschlossen ist, daß der Niederfrequenz-Oszillator (NF-O) über eine zweite Zuleitung, in die ein Phaseneinsteller (PS3) und ein Kondensator (K) geschaltet sind, zur Detektormodulation an einen zweiten Eingang (c) der Doppel-T-Brücke (B) angeschlossen ist, wobei der zweite Eingang (c) mit einer Eapazitätsdiode (C1 bzw. C2) verbunden ist, daß am Ausgang (b) der Doppel-T-Brücke (B) auftretende Resonanzsignale in einem Hochfrequenz-Verstärker (HF-V) verstärkt und in einem Hochfrequenz-Gleichrichter (HF-GL) bezüglich der Frequenz des Hochfrequenz-Senders (HF-S) gleichgerichtet über ein Prequenzfilter (FI) an einen Verstärker.
    (V) geführt sind, daß ein Ausgang des Verstärkers (v) mit einem phasenempfindlichen Gleichrichter (PG2) verbunden ist, wobei an den phasenempfindlichen Gleichrichter (PG2) der Niederfrequenz-Oszillator (NF-O) zur Zuführung einer Referenzspannung über eine dritte Leitung mit einem zwischengeschalteten weiteren Phaseneinsteller (PS2) angeschlossen und der Ausgang des phasenempfindlichen Gleichrichters (PG2) über einen Gleichspannungsverstärker (GV) an den zweiten Eingang (c) der Doppel-T-Brücke (B) angeschlossen ist, und daß der Ausgang des Verstärkers (V) ferner mit einem Niederfrequenz-Gleichrichter verbunden ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des Verstärkers (V) mit dem Eingang eines weiteren phasenempfindlichen Gleichrichters (PG1), der über einen zugehörigen Phaseneins-teller (PS1) vom Niederfrequenz-Oszillator (NF-,O) eine Referenzspaimung erhält, verbunden ist.
    L e e r s e i t e
DE19702015137 1970-03-28 1970-03-28 Verfahren zur Gewinnung von Trichloräthylen aus 1,2-Diehloräthan Pending DE2015137A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702015137 DE2015137A1 (de) 1970-03-28 1970-03-28 Verfahren zur Gewinnung von Trichloräthylen aus 1,2-Diehloräthan

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702015137 DE2015137A1 (de) 1970-03-28 1970-03-28 Verfahren zur Gewinnung von Trichloräthylen aus 1,2-Diehloräthan

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2015137A1 true DE2015137A1 (de) 1971-10-07

Family

ID=5766652

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19702015137 Pending DE2015137A1 (de) 1970-03-28 1970-03-28 Verfahren zur Gewinnung von Trichloräthylen aus 1,2-Diehloräthan

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2015137A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1621894A2 (de) * 2004-07-26 2006-02-01 Hitachi, Ltd. Stabilisator für ein NMR-Magnetfeld und Verfahren zu seiner Benutzung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1621894A2 (de) * 2004-07-26 2006-02-01 Hitachi, Ltd. Stabilisator für ein NMR-Magnetfeld und Verfahren zu seiner Benutzung
EP1621894A3 (de) * 2004-07-26 2006-04-05 Hitachi, Ltd. Stabilisator für ein NMR-Magnetfeld und Verfahren zu seiner Benutzung
US7167002B2 (en) 2004-07-26 2007-01-23 Hitachi, Ltd. Stabilizer for stabilizing NMR magnetic field and method of the same

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1101125B1 (de) Verfahren zur auswertung von signalen magnetoresistiver sensoren
EP0088970B1 (de) Verfahren zum Messen der magnetischen Kernresonanz für die NMR-Tomographie
DE69217142T2 (de) Kernspinresonanzgerät mit entkoppelten Empfangsspulen
DE19536390A1 (de) Anordnung zur Messung und Regelung des Grundfeldes eines Magneten eines Kernspintomographiegerätes
EP0945736A2 (de) Magnetometer
EP0363363B1 (de) Elektronischer kompass
DE1516927B1 (de) Vorrichtung zur Messung der Intensitaet eines magnetischen Feldes
DE3804924A1 (de) Verfahren zur ermittlung der spektralen verteilung der kernmagnetisierung in einem begrenzten volumenbereich und anordnung zur durchfuehrung des verfahrens
DE1623382B1 (de) Vorrichtung und anordnung zur kompensation magnetischer eigen störfelder für ein von einem fahrzeug getragenes magnetometer
DE1274822B (de) Anordnung zum Messen gyromagnetischer Resonanzsignale
DE1623577C2 (de) Magnetometer mit direkter Zeitverschlüsselung
DE2103340B2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Fein stabilisierung der magnetischen Feld starke eines Kernresonanzspektrometers
DE2015137A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Trichloräthylen aus 1,2-Diehloräthan
DE2649621C2 (de) Vorrichtung zur Messung der Geschwindigkeit eines Fahrzeuges
DE1952150C3 (de) Anordnung und Verfahren zur Kompensation von magnetischen Störfeldern in einem Fahrzeug, insbesondere in einem Flugzeug
DE69526421T2 (de) Gerät für die magnetische resonanz mit einem verbesserten gradientensystem
EP0233675A2 (de) Verfahren zur Ermittlung der spektralen Verteilung der Kernmagnetisierung in einem begrenzten Volumenbereich und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
EP0248469B1 (de) Kernspintomographieverfahren
DE2126744B2 (de) Verfahren zur Aufnahme von Spinresonanzspektren und Vorrichtung zu dessen Durchführung
DE3044020A1 (de) Magnetometer mit digitaler messwertdarstellung nach dem impulsintegrationsverfahren
DE2005929A1 (de) Anordnung zur automatischen Nachstel lung eines hochauflosenden Kernresonanz Spektrometers mit Seitenband Modulationsver fahren auf Nachweis von reinen Absorptions oder reinen Dispersionssignalen
DE1516927C (de) Vorrichtung zur Messung der Intensität eines magnetischen Feldes
DE1108447B (de) Tragbare Anordnung zum Messen des erdmagnetischen Feldes
DE2318335C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Konstanthalten von Magnetfeldern
DE1623381B1 (de) Magnetischer gradientenmesser