DE201304C - - Google Patents

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DE201304C
DE201304C DENDAT201304D DE201304DA DE201304C DE 201304 C DE201304 C DE 201304C DE NDAT201304 D DENDAT201304 D DE NDAT201304D DE 201304D A DE201304D A DE 201304DA DE 201304 C DE201304 C DE 201304C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12JVINEGAR; PREPARATION OR PURIFICATION THEREOF
    • C12J1/00Vinegar; Preparation or purification thereof
    • C12J1/10Apparatus

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der in der Patentschrift 126139 von mir beschriebenen selbsttätig wirkenden Auf-.gußvorrichtung für Essigbildner sind über jedem Bildner Heberflaschen aufgestellt, deren Inhalt nach erfolgter Füllung durch die Wirkung eines selbsttätigen Luftverdichtungsbzw. Verdünnungsapparates zur Entleerung gebracht wurde. Die Heberflaschen einer ganzen zusammenhängenden Gruppe entleerten sich gleichzeitig; Einrichtungen für die Arbeit mit zwei verschiedenen Aufgußflüssigkeiten (Maische und Rückguß) sowie für die individuelle Behandlung der Bildner sind dabei nicht vorgesehen. (Unter individueller Behandlung wird die voneinander vollkommen unabhängige Beschickung der einzelnen Essigbildner mit beliebigen Aufgußmengen verstanden.)
In der Patentschrift 186858 habe ich sowohl eine Einrichtung für individuelle Behandlung der Bildner wie auch für den Rückgußbetrieb beschrieben. Die individuelle Behandlung wird danach dadurch erreicht, daß jeder Bildner ganz unabhängig von den anderen Bildnern die Maische einer gemeinsamen Zuleitung entnimmt. Die Hebergefäße einer ganzen zusammenhängenden Gruppe können sich nun aber auf die Dauer nicht ganz gleichmäßig anfüllen, da kleine Differenzen in der Laufgeschwindigkeit der einzelnen Vorhebergefäße praktisch unvermeidlich sind. Die infolgedessen ungleichzeitig erfolgenden Aufgüsse erschweren die Kontrolle der Aufgußmenge für die einzelnen Bildner.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung trägt den drei' genannten Forderungen: Individuelle Behandlung, Rückgußbetrieb, gleichzeitige Entleerung, in für die Praxis besonders geeigneter Form Rechnung.
In den Zeichnungen veranschaulicht:
Fig. ι den Aufriß durch die Entleerungsvorrichtung,
Fig. 2 den Aufriß der »Zentrale« für Rückgußbetrieb.
Da oft auch ohne Rückgüsse gearbeitet wird, ist in
Fig. 3 auch die Anordnung der Zentrale für nur eine Aufgußflüssigkeit dargestellt.
Die Entleerungsvorrichtung besteht in der dargestellten Ausführungsform aus einer auf dem Schemel 1 stehenden Tubusflasche 2 mit engem, rohrartig ausgebildetem Hals. Über diesen ist die Gummimuffe 3 gezogen, in welcher das Regulierrohr 4 luftdicht, aber verschiebbar eingedichtet ist. Im Bodentubus ist ein T-Stück 5 mit einem Schenkelheber 6 eingesetzt; das T-Stück 5 steht beim Seitenansatz 7 durch die Gummimuffe 8 mit der über alle Bildner der Gruppe in dem Kandel 9
hinlaufenden Zuleitung ίο in Verbindung. In demselben Kandel liegt die Luftleitung ii, die nach untenhin durch das zwischengeschaltete T-Stück 12 einerseits mit dem Heber 6, andererseits mit dem Wasserverschluß 13, 14 kommuniziert. Letzterer besteht aus einem unten geschlossenen, in einem gewissen Abstand vom Boden seitlich mit Ausflußlöchern versehenen weiten Rohr 14, in welches der Fortsatz 13 des Heberapparates 12, 6 bis zum Boden eintaucht. Das Rohr 14 wird gehalten durch den Stopfen 15, der seinerseits in dem kurzen Glasrohr 16 sitzt; letzteres ist in die von hölzernen Schrauben gehaltene, zwecks genauer Zentrierung des Spritzarmes 19 etwas verschiebbare Führungsplatte 17 aus Steinzeug eingegossen. Der Wasserverschluß 14 gibt gleichzeitig die Lagerung für das innen mit einem schneideartigen Ring versehene obere Ende des Einlauf röhrchens 18 des Spritzarmes 19 ab. Die Lagerung kann aber auch in der Weise erfolgen, daß ein um 18 außen herumgelegter schneidenartiger Umfassungsring an der Innenseite des Rohres 16 anliegt.
Die in Fig. 2 dargestellte Zentrale für Rückgußbetrieb besteht aus den beiden Niveauhaltern 25 und 26, Behälter, in denen zur Vermeidung der Oxydation untergetauchte Bronzeschwimmerventile 27 bzw. 28 so eingebaut sind, daß der Flüssigkeitsstand eine gewisse Höhe (Linie x-y bei 26, Linie v-w bei 25) nicht überschreiten kann. Zwischen beiden Niveauhaltern befindet sich ' der aus der Patentschrift 186858 bekannte Dreiweghahn 29 mit dem Zahnkranz 30, dem Sperrklinkenhebel 31, der Leine 32 und dem Schwimmer 33, der sich in einem mit dem Heber 35 ausgestatteten Gefäß 34 auf und ab bewegt.
36 ist die Zuführungsleitung für Rückgußessig mit der Abzweigung 51 zum Schwimmerventil 27; die Leitung 37 ist mit dem Maischespeisebottich verbunden. Der nach unten gerichtete Auslauf des Dreiweghahnes 29 steht mit dem Schwimmerventil 28 durch die Leitung 50 in Verbindung.
Vom Niveauhalter 26 führt eine Leitung 38 direkt zu der allen Heberflaschen gemeinsamen Zuleitung 10.
Der Auslauf 39 des Niveauhalters 25 ist durch einen Schlauch 40 an den ebenfalls aus der Patentschrift 186858 bekannten Meßregulator 41 (in der genannten Patentschrift als »Vorhebergefäßa bezeichnet) angeschlossen. Dieser ist auf dem im Bodentubus der 10 1 fassenden Flasche42 eingedichteten T-Stück43 so angebracht, daß das durch das Schwimmerventil 27 erzeugte konstante Niveau v-w mit dem Nullpunkt des Meßregulators 41 zusammenfällt. Ein seitwärts im T-Stück 43 eingesetzter Heber 44 führt zum Heber- p gefäß 34. Im Halse der Flasche 42 ist ein in der Höhe verstellbares Rohr 45 eingedichtet, das mit der Luftleitung 11 (Fig. 1) in direkter Verbindung steht.
Die Wirkungsweise ist diese:
Aus dem Speisebottich für Maische fließt durch die Leitung 37 Maische durch den Dreiweghahn 29, die Leitung 5Ö und das Schwimmerventil 28 in den Niveauhalter 26, wobei natürlich 29 auf Maischedurchgang geschaltet gedacht ist.
Die Maische fließt durch Rohr 38 ab in die -Zuleitung 10 (Fig. 1), um durch 8 und 7 in das T-Stück 5 und in die Flasche 2 zu fließen. Sie füllt die Flasche bis zum unteren Rande des Regulierrohres 4 an, nicht weiter, da der Luftaustritt aus der Flasche durch das Eintauchen des Rohres 4 gehemmt wird und infolgedessen auch keine weitere Flüssigkeit in der Flasche 2 Platz findet.
Die Maische steigt jetzt nur noch im ' T-Stück 5 und im Regulierrohr 4 so lange an, bis das Niveau x-y erreicht - ist. Jetzt hemmt das Schwimmerventil 28 den weiteren Maischezulauf vom Speisebottich her.
Alle Heberflaschen 2 sind, da sie in ein und derselben Horizontalen stehen, nunmehr bis zu der gewünschten, durch das Unterende des Rohres 4 bestimmten Marke mit Maische angefüllt. Sollen Bildner statt 4 1 Aufguß nur 3 1 erhalten, so wird das Regulierrohr 4 mit dem unteren Ende auf den Teilstrich 3 der auf der Außenseite der Flasche angebrachten Literskala hinuntergeschoben; bei besonders schwach arbeitenden Bildnern kann auf diese Weise der Aufguß auf 1 1 und noch weniger eingestellt werden.
Die Verwendung eines derartigen Luftregulierrohres 4 zur Erzielung einstellbaren Füllungsgrades bei Hebergefäßen ist an sich bekannt und erfolgt gewöhnlich in der Weise, daß das Regulierrohr in einem luftdichten Stopfen entsprechend auf- und abwärts geschoben wird. Die hier gewählte Muffendichtung hat vor der Stopfendichtung den Vorzug leichterer Verschiebbarkeit des Rohres und durchaus hermetischen Abschlusses.
Ganz unabhängig von diesen Vorgängen arbeitet die Zentralheberflasche 42. Aus dem Rückgußbottich tritt durch die Leitungen 36 und 51 und durch das Schwimmerventil 27 Rückgußessig in den Niveauhalter 25, das konstante Niveau v-w erzeugend. Der Meßregulator 41 entnimmt unter konstantem Druck und daher gleichmäßig eine gewisse, beliebig regulierbare Menge Rückgußessig und führt diesen der Flasche 42 zu. Die Flüssigkeit vermag die Flasche 42 auch hier
nur bis zu der durch das Unterende des Regulierrohres 45 gegebenen Höhe anzufüllen. Die durch den MeßreguLator 41 weiter zugebrachte Flüssigkeit steigt dann im Heber 44 hoch und bringt ihn zum Abhebern.
Damit treten zwei Wirkungen gleichzeitig ein:
1. Da beim Entleeren der Flasche 42 an Stelle der Flüssigkeit Luft treten muß und diese nur durch 45 der Luftleitung 11 entnommen werden kann, muß infolge der Luftverdünnung in der überall hermetisch geschlossenen Luftleitung ein gleichzeitiges Abhebern aller Heber 6 erfolgen, so daß alle Bildner gleichzeitig ihren Aufguß erhalten.
Verstärkt wird die saugende Wirkung der Zentralheberflasche 42 dadurch, daß die aus
, den Hebern 6 fließende Flüssigkeit beim T-Ansatz 12 Luft mit nach unten in die Hydraulik reißt, die selbstverständlich wiederum nur der Luftleitung entnommen werden kann, eine schon von Pfund im Jahre 1881 in die Praxis eingeführte Anwendung des Prinzips der Wasserstrahl-Luftpumpe.
2. Der aus der Flasche 42 durch den Heber 44 ablaufende Essig wird in der Heberkufe 34 aufgefangen und bewirkt durch den Schwimmer 33 die Umschaltung des Dreiweghahnes 29.
Wie oft diese Umschaltung erfolgt, hängt von der aus der Flasche 42 auslaufenden Rückgußessigmenge ab. Da die Heberkufe 34 auf 10 1 Auslauf eingestellt, die Flasche 42 aber mit einer geätzten Skala versehen ist, welche die Auslaufmenge durch Einstellung des Rohres 45 auf 2, 2,5, 3,3/ 5 oder 10 1 einzustellen erlaubt, wird entsprechend der Inhalt der Flasche 42 fünf-, vier-, drei-, zwei- oder einmalabhebern müssen, um die Kufe 34 anzufüllen. Man hat es also in der.Hand, fünf-, vier-, drei-, zwei- oder einmal hintereinander Maischegüsse und ebensoviele Male Rückgüsse zu geben. Will man, was praktisch aber nur sehr selten notwendig ist, ungleiche Mengen Maische und Rückguß geben, z. B. zwei Maischegüsse und vier Rückgüsse, so kann man das tagsüber leicht bewerkstelligen, indem man mit der Hand das Triebwerk 31 des Dreiweghahnes zeitweise ausschaltet, so daß der Schwimmer den Dreiweghahn nicht umschaltet.
Da der Ablauf des Hebergefäßes 34 stets reiner Rückgußessig ist, so kann er, in die am Fußboden hinlaufende Ableitung für das fertige Produkt der Bildner geleitet werden. Bei der früheren Einrichtung nach Patentschrift 186858, wo abwechselnd Maische und Rückgußessig die Kufe 34 passiert, muß deren Ablauf in einem besonderen Behälter gesammelt werden, was weniger bequem ist.
Die zwischen den Entleerungen der Heberflaschen liegende Zeitspanne wird durch geeignete Einstellung des Meßregulators 41 beliebig geregelt. Ist das Regulierrohr 45 z. B. auf 5 1 Auslaufmenge eingestellt und soll allstündlich der Aufguß erfolgen, so wird 41 so einzustellen sein, daß in 60 Minuten = 3600 Sekunden 5 1 in die Flasche 42 fließen, was dann der Fall ist, wenn der jedesmal 100 ecm abhebernde Meßregulator 41 sich in 72 Sekunden füllt. Denn:
5000 : 3600 = 100 : χ
ecm Sek. ecm Sek. go
36OO-100 CiJ
χ = — = 72 bekunden.
5000
Zur Kontrolle der Aufgußmengen entnimmt man zunächst ,aus der Füliungszeit des Meßregulators 41 unter Berücksichtigung des Füllgrades der Flasche 42 die Aufguß-Zeitspanne; aus letzterer berechnet man sodann die jedem Essigbildner zufließende Tages-Aufgußmenge unter Berücksichtigung des Füllgrades der betreffenden Heberflaschen 2. Man bedient sich dabei besonderer Tabellen, von denen ein Auszug als Probe gegeben sei:
Füllungsgrad
der
Tabelle 40 I zur Ermittlung der Aufguß-Zeitspanne. 60 Sekunden 80 90 100 Minuten
50 Zentralflasche Füliungszeit des Meßregulators ■ Aufguß-
in . !3 in 20 70 27 30 33 Zeitspanne.
Litern 17 25 33 37 42
22 50 33 23 44 50 55
55 2,0 33 50 29 67 75 84
2,5 r 67 17 100 39 133 150 168
3.33 21 58
5.0 28 116
ΙΟ,ο 42
60 85
Tabell e 2 zur Ermittlung des Tagesaufgusses 20 25 30 1 Tabelle I 40 pro Bildner.
Füllungsgrad
der
Aufguß-Zeitspanne laut 72 58 48 36
5 Heberflasche 2 in Minuten 108 87 72 54
in 144 116
145
96
120
35 72
90
Litern 15 I42 41 108
126
45
I,o 96 61 144 32
10 1,5 144 82
IO2
48
2,0
2,5.
123
143
64
80
3.0
3.5
96
112
15 4.0 I28
Liter
, Aufguß
in
24 Stunden.
Beispiel:
Füllungszeit des Meßregulators 60 Sekunden; Füllungsgrad der Zentralflasche 2,51;
Füllungsgrad der Heberflasche 1,5 1.
Tabelle 1 ergibt:
60 bei 2,5 = 25 Minuten Aufguß-Zeitspanne.
Tabelle 2 ergibt:
25 bei 1,5 = 87 1 Aufguß.
Da für gewöhnlich, wie bereits erwähnt, der Aufguß aus gleichen Teilen Maische und Rückgußessig besteht (im angezogenen Beispiel würden vier Maischegüsse immer mit vier Rückgüssen abwechseln), so ist die aufgegebene Maischemenge für gewöhnlich gleich der Gesamtaufgußmenge geteilt durch 2, also in diesem Falle 87 : 2 = 43,5 1 in 24 Stunden. Da man auch den Alkoholgehalt der Maische kennt, so berechnet sich die genaue Alkoholverarbeitung jedes einzelnen Essigbildners ebenfalls unschwer. Bei 10 Prozent Alkoholgehalt der Maische betrüge sie in unserem Falle 43,5 χ ίο = 4,35 1 reinen Alkohols.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß der Forderung individueller Behandlung der einzelnen Bildner entsprochen ist, indem Änderungen in der Einstellung des Füllgrades einer beliebigen Anzahl von Heberflaschen 2 die unberührt gelassenen Flaschen in keiner Weise beeinflussen, da die das Ganze regierende Zentralflasche 42 ebenfalls unverändert weiterarbeitet.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Anordnung für den Betrieb mit nur einer Maische ohne Rückguß ist, um ein konstantes Niveau v-xv für das Vorhebergefäß 41 zu schaffen, in den Niveauhalter 26 ein Trichter 55 eingesetzt, dessen oberer Rand das Niveau v-n> angibt und der unten durch den Schlauch 40 mit dem Meßregulator 41 in Verbindung steht. Die durch Leitung 37 zufließende Maische wird bei ihrem Austritt aus dem Schwimmerventil 28 durch das Rohr 56 in den Trichter geleitet, diesen bis zum Rande anfüllend. Dem. Meßregulator 41 fließt die ihm zukommende Menge durch den Schlauch40 zu, während sich der Überschuß über den Trichterrand in den Niveauhalter 26 ergießt. Aus diesem Niveauhalter läuft die Maische durch den Abflußkrümmer 38 auf dem bekannten Wege (10, 8, 7, 5, Fig. 1) in die Aufgußheberflaschen 2 auf den einzelnen Bildnern. Die Einrichtung ist so getroffen, daß das Höchstniveau χ -y des Niveauhalters 26 (Fig. 3) mit dem Höchstniveau χ -y der Heberflaschen in Fig. 1 in einer Höhe liegt. Hat die Maische überall diesen Stand erreicht, so schließt sich das Bronzeventil 28 allmählich, und schließlich läßt es nur noch so viel Maische durch, als vom Meßregulator 41 verbraucht wird. Die Wirkungsweise der Zentralflasche 42 ist hier eine ganz ähnliche wie bei der vorbeschriebenen Kombination. Sobald die Flasche 42 abhebert, entsteht in ihr eine Luftverdünnung, die sich in die Luftleitung 11 (Fig. 1) erstreckt und das Abhebern aller Heberflaschen 2 bewirkt. Jedoch wird der Ablauf der Zentralflasche 42, da er aus Maische besteht, zur Berieselung eines Essigbildners verwertet und daher in den Spritzarm 19 geführt. Da also in diesem Falle die Zentralflasche 42 gleichzeitig als Aufgußheberflasche wirkt, richtet sich ihr'Füllungsgrad nach dem Vergärungsvermögen dieses Essigbildners. Sollte dieses einmal ausnahmsweise gleich Null sein, so daß dem Bildner keine Maische gegeben werden darf, so wird der Ablauf der Zentralflasche 42 durch einen am Heber 44 angeschlossenen Schlauch in ein vor dem betreffenden Bildner aufgestelltes Gefäß geleitet und wieder in den Maischebottich zurückgegeben.
-iff.'"-
Die Heberflaschen 2 können auch durch andere geeignete Entleerungsvorrichtungen ersetzt werden, z. B. kleine Holzkübel, deren Einstellbarkeit auf einen bestimmten Auslauf man durch Einlegen von raumverdrängenden Körpern erreicht. Ist der normale Inhalt eines solchen Kübels z. B. iol, soll er aber nur 8 1 entleeren, so legt man zwei Holzscheiben von je ι 1 Volumen hinein,
ίο Ebenso kann an Stelle des Spritzarmes ein Siebboden oder eine andere Verteilungsvorrichtung treten.

Claims (2)

  1. Pate nt-An Sprüche:
    i. Selbsttätige Aufgußvorrichtung für Essigbildner mit Einrichtung für Rückgüsse unter Verwendung von gleichzeitig abhebernden Hebergefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß den in bekannter Weise durch Einstellung eines Luftregulierrohres auf beliebige Auslaufmengen unabhängig voneinander einstellbaren Heberflaschen (2) ■ oder anderen einstellbaren Entleerungsvorrichtungen die Aufgußflüssigkeiten durch einen den Zufluß bei erfolgter Füllung absperrenden Niveauhalter (26) zufließen und erst dadurch zum Ablauf auf die Essigbildner gebracht werden, daß ein mittels eines durch einen zweiten Niveauhalter (25) gespeisten Meßregulators (41) in einstellbarer Zeit mit Rückgußessig angefülltes, von den Heberflaschen (2) unab
    hängiges und auf beliebigen
    stellbares Hebergefäß (42) beim
    Luft aus der Luftleitung (11) absaugt, wobei gleichzeitig der Ablaufessig dieses Hebergefäßes (42) zur Umschaltung des Rückgußumschalters (29-35) benutzt und hierauf in die Ableitung geführt wird.
  2. 2. Ausführungsform der unter 1. genannten selbsttätigen Aufgußvorrichtung für Essigbildner ohne Einrichtung für Rückgüsse unter Verwendung von gleichzeitig abhebernden Hebergefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß den in bekannter Weise durch Einstellen eines Luftregulierungsrohres auf beliebige Auslauf mengen unabhängig voneinander einstellbaren Heberflaschen (2) die Aufgußflüssigkeit durch einen den Zufluß bei erfolgter Füllung ■ absperrenden Niveauhalter (26) zufließt und erst dadurch zum Ablauf auf die Essigbildner gebracht wird, daß ein mittels eines durch einen gleichmäßigen Flüssigkeitsdruck erzeugenden Überlauftrichter (55) gespeisten Meßregulators (41) in einstellbarer Zeit mit der Aufgußflüssigkeit angefülltes, von den Heberflaschen (2) unabhängiges und auf beliebigen Auslauf einstellbares Hebergefäß (42) beim Auslaufen Luft aus der Luftleitung (11) absaugt und die ausfließende Maische zur Beschickung eines Essigbildners benutzt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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