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Meßanordnung zur Ermittlung einer Blindleistung-Die Erfindung betrifft
eine Meßanordnung zur Ermittlung einer Blindleistung mit einer Schaltungsanordnung
zur Erzielung einer Phasenverschiebung einer Meßgröße um 90°, die eine Reihenschaltung
eines ohmschen Widerstandes und eines Blindwiderstandes als Serienwiderstand, einen
weiteren ohmschen Widerstand als Parallelwiderstand und einen weiteren Blindwiderstand
als weiteren Serienwiderstand enthält, und mit einer Einrichtung zur Erfassung einer
Leistung.
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Bei einer bekannten Meßanordnung dieser Art bestehen die Blindwiderstände
aus Eisendrosseln. Diese Drosseln sind zum Abgleich der bekannten Schaltungsanordnung
einstellbar ausgeführt, wodurch auch die Möglichkeit besteht, die Induktivität eines
üblichen klassischen Leistungsmeßwerkes, wie es-bei bekannten Meßanordnungen zur
Blindleistungsbestimmung-verwendet wird, beim Abgleich der Schaltungsanordnung zu
berücksichtigen.
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Nachteilig ist die bekannte Meßanordnung vor allem insofern, als die
verwendeten Eisendrosseln verhältnismäßig groß undschwer sind, und deshalb zum Aufbau
gedruckter Schaltungen, wie sie in elektrischen und elektronischen Geräten-üblich
geworden sind, wenig geeignet sind. Außerdem sind die Eisendrosseln verhältnismäßig
teuer, da sie abgleichbar sein müssen.
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Zur Vermeidung dieser Nachteile ist eine Meßanordnung zur Ermittelung
einer Blindleistung mit einer Schaltungsanordnung ur Erzielung einer Phasanverschiebung
einer Meßgröße um 90
und mit einer Einrichtung zur Erfassung der
Blindleistung geeignet, die dadurch gekennzeichnet ist, daß erfindungsgemaß die
Blindwiderstände Kondensatoren sind und daß die Einrichtung zur Erfassung der Leistung
einen an die Schaltungsanordnung angeschlossenen Leistungsumformer enthält. Bei
diesem Umformer kann es sich auch um einen elektronischen Leistungsumformer handeln.
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Die Erfindung besteht demzufolge nicht darin, daß zur Erzielung einer
Phasenverschiebung von 900 bislang verwendete Eisendrosseln durch Sondensatoren
ersetzt werden, sondern erstreckt sich im Zusammenhang damit auf die Verwendung
eines Leistungsumformers in Borm eines Multiplikators, der aufgrund seines induktivitätsarmen
Eingangskreises die Verwendung von Kondensatoren für die Blindwiderstände als vorteilhaft
erscheinen läßt. Die Erfindung ist also in der Verwendung von Kondensatoren als
Blindwiderstände in einer Meßanordnung mit einer Schaltungsanordnung zur Erzielung
einer Phasenverschiebung um 90° in Verbindung mit einer Einrichtung zur Leistungsermittlung
zu sehen, bei der anstelle eines klassischen Leistungsmeßwerkes ein Leistungsumformer
verwendet wird.
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Es hat sich im Rahmen der erfindungsgemäßen Meßanordnung als vorteilhaft
erwiesen, wenn die ohmschen Widerstände einstellbar sind und zum Abgleich der Schaltungsanordnung
herangezogen werden.
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Zur Erläuterung der Erfindung ist in der Figur ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Meßanordnung dargestellt.
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Die Schaltungsanordnung S der erfindungsgemäßen Meßanordnung zur Erzielung
einer Phasenverschiebung um 900 enthält einen aus einem ohmschen Widerstand R1 und
einem Kondensator
Cl bestehende Reihenschaltung als Serienwiderstand
RSl sowie einen von einem weiteren ohmschen Widerstand R2 gebildeten Parallelwiderstand
RP; ein weiterer Seriernqiderstand RS2 der Schaltungsanordnung S ist von einem weiteren
Kondensator C2 gebildet. Die Schaltungsanordnung S ist an die Sekundärwicklung Ws
eines Spannungswandlers W angeschlossen, dessen Primärwicklung Wp an die zur Ermittlung
der Blindleistung herangezogene Wechselspannung U angeschlossen ist.
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Ausgangsseitig ist die Schaltungsanordnung S an Eingangsklemmen E1
und K2 eines Leistungsumformers LU ange-schlossen, dem über weitere Eingangsklemmen
E3 und K4 ein Strom J zugeführt wird; der Strom J stellt den Meßstrom zur Ermittlung
der Blindleistung dar. Am Ausgang des Leistungsumfdrmers LU, an den Klemmen K5 und
E6, denen ein Kondensator CA parallelgeschaltet ist, entsteht eine Spannung UA,
die ein Maß für die Blindleistung darstellt.
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Voraussetzung für eine exakte Blindleistungsmessung ist, daß die Schaltungsanordnung
S mit ihren ohmschen Widerständen Rl und R2 und mit ihren Blindwiderständen C1 und
C2 zusammen mit dem Eingangswiderstand R des Leistungsumformers LU - gemessen an
den Klemmen Xl und K2 - folgender Gleichung genügt:
In diesem Falle ist nämlich die dem Leistungsumformer LU zugeführte Spannung genau
um 900 gegenüber der Sekundärspannung Us an der Sekundärwicklung Ws des Spannungswandlers
W in der Phase verschoben; es wird dann-nur die Blindleistung von dem Leistungsumformer
LU erfaßt.
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Zum genauen Abgleich der Schaltungsanordnung S zwecks Gewinnung einer
genau um 900 verschobenen Meßgröße sind die Widerstände R1 und R2 zweckmäßigerweise
einstellbar ausgeführt.
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Durch die Erfindung ist eine Meßanordnung mit einer Schaltungsanordnung
zur Erzielung einer Phasenverschiebung einer Meßgröße um 90° geschaffen, die aufgrund
der Verwendung von Kondensatoren als Blindwiderstände und wegen der Verwendung eines
Leistungsumformers als Einrichtung zur Erfassung der Blindleistung für eine Ausführung
eines Blindleistungen messenden Gerätes mit gedruckten Platten besonders gut geeignet
ist.
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1 Figur 2 Ansprüche