DE201256C - - Google Patents

Info

Publication number
DE201256C
DE201256C DENDAT201256D DE201256DA DE201256C DE 201256 C DE201256 C DE 201256C DE NDAT201256 D DENDAT201256 D DE NDAT201256D DE 201256D A DE201256D A DE 201256DA DE 201256 C DE201256 C DE 201256C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wool
channel
liquid
raw wool
horizontal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT201256D
Other languages
English (en)
Publication of DE201256C publication Critical patent/DE201256C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B3/00Mechanical removal of impurities from animal fibres
    • D01B3/04Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres
    • D01B3/08Machines or apparatus for washing or scouring loose wool fibres with longitudinal movement of either wool or liquid

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- te 201256 KLASSE 76 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. November 1905 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Entschweißung von Rohwolle in einem ununterbrochenen Arbeitsgänge. Die Erfindung kennzeichnet sich im besonderen dadurch; daß die zu entschweißende Wolle durch einen Zuführungstrichter auf eine etwa 45° zur- Horizontalen geneigte, geradlinig verlaufende Rinne mit durchlöchertem Boden bofördert und während ihres durch ihr Eigengewicht bewirkten Herabgleitens auf der Rinne in bekannter Weise nacheinander durch verschiedene konzentrierte Waschflüssigkeiten berieselt wird.
. In den Zeichnungen zeigt Fig. ι eine Seitenansicht der neuen Vorrichtung, Fig. 2 einen Aufriß derselben und Fig. 3 die Antriebsvorrichtung. ■
Die Rohwolle wird in einen senkrechten Zuführungstrichter A eingebracht, in dem die erste Berieselung erfolgt, und gleitet dann unter der Wirkung ihres Eigengewichtes in einer unter einem Winkel von ungefähr 450 zur Horizontalen geneigten Rinne B herab. In dem Zuführungstrichter ist ein Führungsbrett C angebracht, das zwecks Regelung der Zuführung seitlich vorgeschoben werden kann. Die geneigte Rinne B, die aus Eisen^, Kupferblech, Gußeisen, Hartgummi, Glas oder anderem Material hergestellt ist, kann geschlossen oder offen sein. Der Boden ist mit zahlreichen Löchern von ungefähr 3 bis 5 mm Durchmesser versehen. Am unteren Ende der Rinne sind zwei Walzen D, E angeordnet, die das Wollfließ erfassen, es auspressen und die Geschwindigkeit desselben regeln. Die obere Walze D kann zwischen Führungen gleiten und steht unter Druck. Die untere Walze E ist auf. dem Umfange und an den Stirnflächen mit zahlreichen Löchern versehen, welche die aus der Wolle ausgepreßte Flüssigkeit durchlassen. Das Wollfließ wird unmittelbar dem ersten Gefäße der Waschmaschine oder einem Wolf zugeführt, der aus einer großen mit Metallzähnen beschlagenen Trommel besteht, die vor den Walzen angebracht ist, oder aus zwei im entgegengesetzten Sinne umlaufenden Flügeltrommeln besteht, die infolge ihrer geringen gegenseitigen Entfernung und ihrer genügend großen Geschwindigkeit das Wollfließ strecken und auseinander ziehen.
Ein Tisch F führt das Fließ nach einem zweiten Paar Preßwalzen G Und H, wo die letzte Berieselung durch das Waschwasser stattfindet.
Das Arbeitsverfahren bleibt im großen und ganzen dasselbe, wie bei den bekannten Vorrichtungen.
Beliebig eingerichtete Hebevorrichtungen leiten die Auslaugeflüssigkeit in regelbaren Mengen derart über die Wolle, daß jede einzelne Flüssigkeit Zeit hat, vollständig durch die Wolle zu dringen, bevor die nächste Flüssigkeit in Wirkung tritt. Jede Flüssigkeit bleibt mithin getrennt und wird für sich in Kufen I aufgefangen, die auf den Trennungswänden der Sammelgefäße 1, 2, 3, 4, 5 und 6 aufgehängt sind. Die Kufen sind mit je zwei Öffnungen versehen, von denen die eine durch ein von einem Schwimmer beeinflußtes Ventil geregelt wird und das Übergießen einer Flüssigkeitsmenge nach dem Ein-
gang des Apparates zu veranlaßt, während die andere öffnung als Überlaufrinne ausgebildet ist, um den Überschuß in das Entnahmegefäß zurückfließen zu lassen.
Die Schwimmer sind derart eingestellt, daß sie alle Gefäße gefüllt halten. Der letzte Schwimmer / bewegt den Hahn für das Waschwasser und läßt eine Flüssigkeitsmenge zu, die gleich ist einerseits dem dauernden
ίο Verluste der durch das erste Gefäß gehenden stark angereicherten Lösung, die zuerst die trockne Wolle berieselt hat, und andererseits dem veränderlichen Verluste, der von der selbsttätigen Entleerung eines Teils der Lösungsflüssigkeit herrührt, die die erforderliche Dichte erreicht hat, um vorteilhafter Weise weiter behandelt zu werden (Potasche-Gewinnung).
Der Entleerungsapparat K für die konzentrierte Lösung enthält einen Abfüllheber und einen Ablaßhahn, der selbsttätig absatzweise in Tätigkeit tritt. Bei Ingangsetzung der Maschine schließt sich der Hahn selbsttätig, öffnet sich dagegen beim Stillsetzen, um den abgesetzten Schmutz abzulassen.
Zum Antriebe der sehr schnellaufenden Zentrifugalpumpen und gleichzeitig für die sehr langsame Bewegung des Tisches und der Lieferwalzen dient die in Fig. 3 besonders dargestellte Vorrichtung. Auf der Antriebswelle L ist eine Hülse frei drehbar, auf der eine von der Transmission angetriebene Fest- und Losscheibe sitzt. Auf die Hülse ist außerdem die Antriebsscheibe für die Pumpen und ein Zahnrad M aufgekeilt, welches durch Eingriff mit einem doppelten Zwischengetriebe N ein auf der Welle L befestigtes Getriebe O antreibt, dessen sehr langsame Drehbewegung mittels einer Schraube ohne Ende und anderer . Getriebe auf die Preßwalzen übertragen wird. Mit dieser Anordnung kann man leicht die Geschwindigkeit der einzelnen Teile regeln und für die Zentri- ■ fugalpumpen die für ihren Betrieb notwendige Minimalgeschwindigkeit einhalten.
Der neue Entschweißungsapparat bietet gegenüber den bekannten mit wagerechten Tischen insofern Vorteile, als er nur sehr wenig Raum auf dem Fußboden der Fabrik erfordert und reichere und für eine WoIlschicht von derselben Dichte geeignetere Lösungen liefert. Dies rührt daher, daß die Flüssigkeiten das Wollfließ nicht normal, sondern schräg durchfließen. Der Hauptvorteil liegt jedoch in der Vermeidung von Fördervorrichtungen für die Wolle, in der Vermeidung jeder besonderen Überwachung.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Entschweißen von Rohwolle in einem ununterbrochenen Arbeitsgange, dadurch gekennzeichnet, daß die zu ehtschweißende Rohwolle durch einen Zuführungstrichter (A) auf eine etwa 45 ° zur Horizontalen geneigte, geradlinig verlaufende Rinne mit durchlöchertem Boden befördert und während ihres durch ihr Eigengewicht bewirkten Herabgleitens auf der Rinne in bekannter Weise nacheinander durch verschieden konzentrierte Waschflüssigkeiten berieselt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT201256D Active DE201256C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE201256C true DE201256C (de)

Family

ID=463821

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT201256D Active DE201256C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE201256C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2394622A1 (fr) * 1976-12-23 1979-01-12 Commw Scient Ind Res Org Procede et appareil pour le degraissage de la laine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2394622A1 (fr) * 1976-12-23 1979-01-12 Commw Scient Ind Res Org Procede et appareil pour le degraissage de la laine

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE201256C (de)
DE1510174C3 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von losem Fasergut
DE851176C (de) Einrichtung zur Gewinnung des Zuckersaftes aus Ruebenschnitzeln durch stetige Auslaugung
DE557956C (de) Verfahren zum Fixieren und Waessern photographischer Bilder, Filme u. dgl.
DE722121C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von molkearmer Kaesemasse aus dickgelegter Milch
DE245354C (de)
DE547137C (de) Kartoffelschaelmaschine
DE237303C (de)
DE410769C (de) Vorrichtung zum ununterbrochenen Breitbleichen und Baeuchen von Geweben
DE53680C (de) Verfahren und Einrichtung zum Waschen von Thierhaaren (z. B. Schafwolle)
DE62012C (de) Maschine zum Waschen und Spülen von Wolle u. dergl
DE895697C (de) Umlaufschmierung fuer Naehmaschinen
DE621614C (de) Vorrichtung zum Verzinken von Blechen nach dem Bleizinkverfahren
DE588930C (de) Umlaufende Scheuertrommel
AT209166B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Papier, Pappe u. dgl. Fasererzeugnissen
DE377111C (de) Vorrichtung zum Auftragen einer Schutzschicht auf Filme
DE378017C (de) Beizmaschine fuer Saatgut mit Schoepfwerk zum Abnehmen der Brandbutten
DE401574C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln von Fasern mit Fluessigkeiten, insbesondere zum Entschweissen u. dgl.
DE491587C (de) Vorrichtung zum Nachbehandeln von Geweben und anderen Textilwaren in einer Feuchtluftkammer
DE380319C (de) Verfahren und Einrichtung zum Behandeln von Fluessigkeiten mit Entfaerbungs- und Reinigungsmitteln in feinkoerniger Form
AT27753B (de) Vließmaschine.
AT119533B (de) Semmeldrückmaschine.
AT130219B (de) Vorrichtung zum Tauchen von Blechen in Metallbäder.
AT122638B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Durchtränken von Faserstoffen, wie Holzwolle u. dgl. mit Emulsion in kontinuierlichem Arbeitsgang.
DE175421C (de)