DE2012204B2 - Zweikreisig ansteuerbares Anhängersteuerventil - Google Patents

Zweikreisig ansteuerbares Anhängersteuerventil

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Description

Die Erfindung bezieht sich. auf ein zweikreisig &o ansteuerbares Anhängersteuerventil der im Oberbegriff des Anspruches 1 bezeichneten Art.
Ein derartiges Anhängersteuerventil ist aus der GB-PS 10 62 223 bekannt. Dabei sind zwei Steuerkolben benachbart in einem Gehäuse dichtend geführt. Die eine Steuerleitung beaufschlagt den einen Steuerkolben auf seiner Oberseite. Die andere Steuerleitung beaufschlagt den zwischen den beiden Sieuerkolbcn gebildeten Steuerraum. Es ist eine Bremskammer vorgesehen, die zugleich den vom ausgesteuerten Druck beaufschlagten Wiegeraum darstellt Eine Voreilung der Anhängerbremse kann mit diesem Anhängersteuerventil nicht erreicht werden. Außerdem ist mit diesem Ventil der Nachteil verbunden, daß bei intakter Anlage der eine Steuerkolben nicht bewegt wird.
Die DE-AS 11 52 322 zeigt ein einkreisig ansteuerbares Anhängersteuerventil mit Voreileinrichtung. Dabei ist die Bremskammer durch ein gesondert angeordnetes Überströmventil von dem Wiegeraum getrennt Erst nach Überschreiten des über die Feder des Überströmventils eingestellten Druckes in der Bremskammer kann ausgesteuerte Bremsluft in den Wiegeraum gelangen und somit auf eine Abschlußstellung hinarbeiten. Will man auch bei einer zweikreisigen Bremsanlage die Voreilung der Anhängerbremse auf jeden Fall verwirklichen, dann könnten zwei Anhängersteuerventile gemäß DE-AS 11 52 322 in einer Bremsanlage zusammengeschaltet und die von der jeweiligen Bremskammer ausgehende Leitung zusammengeführt werden. Dabei würden jedoch erhebliche Schwierigkeiten auftreten, weil beide Anhängersteuerventile nicht genau synchron arbeiten und sich damit in ihrer Funktion gegenseitig stören. Ein dauernder Luftverbrauch wäre die Folge, da eine Abschlußstellung beider Anhängersteuerventile gleichzeitig nicht erreichbar ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein zweikreisig ansteuerbares Anhängersteuerventil der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, welches mit einer störungsfrei arbeitenden und von jedem Steuerkreis aus auch bei Auftreten eines Defektes ansprechbaren Voreileinrichtung ausgestattet ist und bei dem alle Teile bei intakter Anlage in Bewegung sind.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst
Weiterbildungen der Erfindung sind in den UnteranspiTichen niedergelegt. Für die Merkmale der Ansprüche 2 bis 4 und 7 wird Schutz nur in Verbindung mit Anspruch 1 begehrt
Die Erfindung wird anhand verschiedener Ausführungsbeispiele näher beschrieben, und zwar zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Zweikreis-Bremsanlage mit dem Anhängersteuerventil im Schnitt,
F i g. 2 das zweikreisig ansteuerbare Anhängersteuerventil in seiner Anwendung bei einer Bremsanlage ohne Federspeicherzylinder für die Hilfs- oder Feststellbremse und
Fig.3 einen Teilschnitt durch das Anhängersteuerventil mit einem zusätzlichen, rein mechanisch betätigbaren Anschluß einer Hilfs- und/oder Feststellbremse.
Das Anhängersteuerventil ist ein in sich geschlossenes Aggregat mit einem Anschluß 1 für die Vorratsluft, zwei Anschlüssen 2 und 3 für zwei Bremskreise, einem Anhängeranschluß 4 für eine Bremsleitung 5 zum Anhänger und einem Anschluß 6 für eine Steuerleitung 7 zu einem Federspeicherzylinder 8.
Im Motorwagen sitzen zwei Druckluft-Vorratsbehälter 9 und 10 für die einzelnen Bremskreise und weiterhin ein Vorratsbehälter 11 für eine Anhänger-Vorratsleitung 12 bzw. ein Vorratsbehälter 13 für eine über ein Handbremsventil 14 zum Federspeicherzylinder 8 führende Leitung 15. Die beiden Vorratsbehälter 9 und 10 sind über ein Drucksteuerventil 16 und eine Leitung 17 bzw. 18 an den Anschluß 1 des Anhängersteuerventils angeschlossen. Das gleiche gilt auch für die beiden Vorratsbehälter !1 und !3, die mit der Leitung 18 über
eine Leitung 19 bzw. ein Überströmventil 20 verbunden sind Die beiden Vorratsbehälter 9 und 10 sind über ein Mehrkreisschutzventil 21 an eine Druckluftbeschikkungsleitung 22 angeschlossen.
Bremszylinder 23 sind mit einem Zweikreis-Trittplatten-Bremsventil 24 verbunden, welches über Leitungen 25 und 26 an die Vorratsbehälter 9 und 10 und über Leitungen 27 und 28 an die beiden Anschlüsse 2 und 3 des Anhängersteuerventils angeschlossen sind.
In dem Gehäuse des zweikreisig ansteuerbaren Anhängersteuerventils sind zueinander gegenläufig zwei Kolbenanordnungen vorgesehen. Die dem Anschluß 1 zugeordnete Kolbenanordnung besteht im wesentlichen aus einem Doppelkolben 30,31 auf einer gemeinsamen hohlen Kolbenstange 32, welche sich einerseits in einem die Anschlüsse 1 und 2 tragenden Gehäusedeckel 33 und andererseits in einem Gehäuseteil 34 dichtend führt.
Die hohle Kolbenstange 32, die mit dem Anschluß 1 in offener Verbindung steht, weist an ihrem unteren Ende einen Einlaßsitz 35 auf und trägt einen aus zwei Ventilkörpern 36 und 37 gebildeten Doppelventilkörper, welcher von einer Ventilfeder 38 beaufschlagt ist
Mit dem Kolbenteil 31 führt sich die Kolbenanordnung in einer zylindrischen Führung 39 des Gehäuseteils 34, wobei unter dem Kolbenteil 31 eine Ringkammer 40 gebildet ist, die mit einer Kammer 41 in offener Verbindung steht, welche in den Anschluß 6 übergeht
Andererseits führt sich auf dem Kolbenteil 30 mit Hilfe einer zylindrischen Führung 42 ein Steuerkolben 43, der sich an seinem äußeren Umfang in dem zylindrisch ausgeführten Gehäusedeckel 33 führt Ober eine Verbindungsbohrung 44 ist die über dem Steuerkolben 43 liegende Zylinderkammer mit dem Anschluß 2 des einen Bremskreises verbunden.
Die zu der eben erwähnten Kolbenanordnung gegenläufig arbeitende Kolbenanordnung besteht aus einer hohlen Kolbenstange 45, auf der sich ein weiterer Steuerkolben 46 führt Andererseits ist die hohle Kolbenstange 45 dichtend in einer Zylinderführung 47 des Gehäuseteils 34 und in einer weiteren Führung 48 eines unteren Gehäusedeckels 49 gehalten.
Die hohle Kolbenstange 45 steht an ihrem unteren Ende in offener Verbindung mit einer Entlüftung 50. Am oberen Ende bildet sie einen Auslaßsitz 51 für den Ventilkörper 37 des Doppelventilkörpers 36,37.
Im Gehäuseteil 34 ist zwischen den beiden Kolbenanordnungen eine Bremskammer 52 gebildet, die über eine Bohrung 53 mit dem Anschluß 4 der Bremsleitung 5 verbunden ist. so
In offener Verbindung mit der Bremskammer 52 steht eine weitere Kammer 54, die in einen Sitz 55 für ein Überströmventil 56 übergeht. Das mit Durchbohrungen 57 versehene Überströmventil 56 wird von einer mit Hilfe einer Schraube 58 in ihrer Belastung einstellbaren Feder 59 beaufschlagt wobei ein über dem Überströmventil 56 gebildeter Raum 60 über eine Bohrung 61 mit einem ersten unter dem Steuerkolben 43 gebildeten Wiegeraum 62 und über eine Bohrung 63 mit einem zweiten über dem Steuerkolben 46 gebildeten Wiegeraum 64 verbunden ist.
Alle in F i g. 1 gezeigten Teile des Anhängersteuerventils befinden sich in der Betriebsstellung. Der Druckluftvorrat steht über Anschluß 1 auf dem geschlossenen Einlaßventil 35, 36 der hohlen Kolbenstange 32. Die Bremsleitung 5 ist über die Bohrung 53, die Bremskammer 52, das geöffnete Auslaßventil 37,51, die hohle Kolbenstange 45 und die Entlüftung 50 entlüftet
Der über dem Steuerkolben 43 liegende Raum ist Ober die Verbindungsbohrung 44, den Anschluß 2 und die Leitung 27 durch das Bremsventil 24 entlüftet Dasselbe gilt für die unter dem Steuerkolben 46 liegende Kammer, die über eine Bohrung 65, den Anschluß 3 und die Leitung 28 an das Bremsventil 24 angeschlossen ist
Dementsprechend sind auch die Bremszylinder 23 entlüftet
Gleichzeitig steht die Vorratsluft aus dem Vorratsbehälter 13 über das Handbremsventil 14 auf dem Federspeicherzylinder 8, der demzufolge gelöst ist Andererseits beaufschlagt der Vorratsbehälter 13 über die Steuerleitung 7, den Anschluß 6, die Kammer 41 und die Ringkammer 40 die Unterseite des Kolbenteiles 3.1 der oberen Kolbenanordnung.
Bei einer Bremsbetätigung durch Niedertreten des Bremsventils 24 wird in beiden Bremskreisen Vorratsluft zu den Bremszylindem 23 geführt Gleichzeitig wird Vorratsluft durch die Leitung 27 und den Anschluß 2 auf die Oberseite des Sieuerkolbens 43 bzw. über die Leitung 28 und den Anschluß 3 auf die Unterseite des Steuerkolbens 46 gegeben. Beide Kolben bewegen sich gegeneinander. Dabei wird schließlich das Auslaßventil 37,51 geschlossen und das Einlaßventil 35,36 geöffnet Damit kann die Vorratsluft über die Bremskammer 52 und die Bohrung 53 zum Anschluß 4 und in die Bremsleitung 5 fließen und von hier zum Anhänger-Bremsventil gelangen. Gleichzeitig tritt die Vorratsluft auch in die Kammer 54. Bei einem bestimmten Druckanstieg wird das Überströmventil 56 entgegen der Feder 59 von seinem Sitz 55 abgehoben, so daß nunmehr der Druck sich auswirken kann in dem Wiegeraum 62 auf der Unterseite des Steuerkolbens 43 und in dem Wiegeraum 64 auf der Oberseite des Steuerkolbens 46. Dadurch wird eine Abschlußstellung erreicht, d. h. beide Kolbenanordnungen fahren wieder so weit zurück, bis das Einlaßventil 35, 36 wieder geschlossen wird und das Auslaßventil 37,51 geschlossen bleibt Wird weiterer Druck eingesteuert bis zur Vollbremsung, so fahren die Steuerkolben wieder gegeneinander, bis Druckgleichgewicht zwischen den beiden Steuer- und Bremskreisen und der Anhänger-Bremsleitung 5 gegeben ist
Fällt eine der beiden Leitungen 27 bzw. 28 der zweikreisigen Ansteuerung aus, so läuft der jeweils zugeordnete Steuerkolben 43 bzw. 46 in seine Ausgangslage zurück. Der Steuerkolben, welcher dem intakten Kreis zugeordnet ist läuft bei einer Bremsung dem anderen Steuerkolben nach, so daß das Auslaßventil 37, 51 geschlossen und das Einlaßventil 35, 36 geöffnet wird. Hierdurch ist sichergestellt daß in jedem Falle die Anhänger-Bremsleitung 5 mit Druckluft beschickt wird und somit die Anhängerbremse mit Voreilung voll wirksam bleibt, gleichgültig in welchem Kreis der Defekt eintritt
Soll eine Bremsung erfolgen mit Hilfe des Handbremsventiles 14 für den Federspeicherzylinder 8, also ohne Betätigung des Bremsventiles 24, so wird hierdurch der Federspeicherzylinder 8 ebenso wie die Kammer 41 des Anhängersteuerventiles entlüftet Der in der hohlen Kolbenstange 32 wirksame Vorratsdruck läßt den Doppelkolben 30,31 ohne den Steuerkolben 43 so weit nach unten fahren, daß das Einlaßventil 35, 36 öffnet und das Auslaßventil 37, 51 schließt und Vorratsluft über die Anhänger-Bremsleitung 5 zum Anhängerbremsventil gelangen kann. Hierbei werden
auch die beiden Wiegeräume 62 und 64 mit Druckluft beaufschlagt, die Steuerkolben 43 und 46 verbleiben bzw. gelangen in ihre Ausgangsstellung.
Wird die Bremse mit Hilfe des Handbremsventil 14 gelöst, so wird der Federspeicherzylinder 8 mit Druckluft beaufschlagt und ebenso auch die Ringkammer 40 des Anhängersteuerventiles, so daß der Doppelkolben 30, 31 nach oben fährt Das Einlaßventil wird geschlossen und das Auslaßventil geöffnet, so daß die Anhänger-Bremsleitung 5 entlüftet wird. Gleichzeitig erfolgt auch die Entlüftung der Kammer 54. Infolge des Überdruckes in den Wiegeräumen 62 und 64 wird die die Durchbohrungen 57 des Überströmventiles 56 abdeckende elastische Dichtscheibe abgehoben, so daß die Druckluft aus den Wiegeräumen 62 und 64 über die Bohrungen 63 und 61 und durch das Überströmventil 56 hindurch entweichen kann.
Bei Lösen der Betriebsbremse ist praktisch der gleiche Vorgang gegeben.
Bei Bremsanordnungen ohne Federspeicher kommen gemäß Fig.2 das Handbremsventil 14 und der Federspeicher 8 in Fortfall. Der Anschluß 6 des Anhängersteuerventiles ist dann durch eine Verschlußschraube 66 verschlossen. Unterhalb des Kolbenteils 31 ist die hohle Kolbenstange 32 mit einer Bohrung 67 versehen. Die Bohrung 67 ergibt eine Beaufschlagung der unteren Seite des Kolbenteils 31 mit Vorratsluft, so daß der Doppelkolben 30, 31 in Ausgangsstellung gehalten wird. Die Funktion des Anhängersteuerventiles beim Betätigen der Betriebsbremse ist dann die gleiche wie bereits vorher beschrieben wurde.
Bei Vorhandensein einer rein mechanisch betätigbaren Feststellbremse kann in einem Gewindeeinsatz 68 des Gehäusedeckels 49 ein Einsatz 69 eingeschraubt werden, der die Lagerung für eine mit Hilfe eines
ίο Handhebels 70 zu betätigende Stellspindel 71 bildet. Auf der Stellspindel 71 sitzt, beaufschlagt durch eine Feder 72, unverdrehbar eine Stellplatte 73, die sich mit Rasten über Kugeln 74 auf dem Einsatz 69 abstützt. Bei einem Verdrehen des zur mechanischen Bremse gehörigen Gestänges bzw. des Handhebels 70 und damit der Stellspindel 71 gelang: die Steiipiatte 73 mit ihren Rasten über die Kugeln 74 hinweg, so daß dadurch eine Axialverschiebung der Stellplatte 73 und ein Anheben der unteren Kolbenstange 45 erfolgt, und zwar so weit, bis das Auslaßventil 37, 51 geschlossen und das Einlaßventil 35, 36 geöffnet ist. Dadurch erfolgt die ebenfalls eingangs beschriebene Druckluftbeaufschlagung der Anhängerbremsleitung. Wird das mechanische Bremsgestänge wieder in seine Ausgangslage zurückgebracht, so kann eine erneute Entlüftung über Durchgangsbohrungen 75 erfolgen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Zweikreisig ansteuerbares Anhängersteuerventil für Zweileitungs-Bremsanlagen mit je einem den beiden Steuerkreisen zugeordneten Steuerkolben, einem Einlaßventil, einem Auslaßventil und einem zugehörigen Doppelventilkörper sowie mit mindestens einem vom ausgesteuerten Druck beaufschlagten Wiegeraum für die beiden Steuerkolben und einer mit der Bremsleitung verbundenen Bremskam- ι ο mer, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiegeraum (62 bzw. 64) wie in bei einkreisig angesteuerten Anhängersteuerventilen bekannter Weise von der Bremskammer (52) getrennt ist und in der Verbindungsleitung (54,60,61 bzw. 63) zwischen Bremskammer und Wiegeraum ein Oberströmventil (56) angeordnet ist und daß jeder Steuerkolben (43; 46) mit einem eigenen Wiegeraum (62 bzw. 64) ausgestattet ist, wobei die beiden Wiegeräume miteinander in direkter Verbindung (61, 60, 63) stehen und über das Überströmventil (56) mit der gemeinsamen Bremskammer (52) verbunden sind.
2. Anhängersteuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuerkolben (43 und 46) gegenläufig arbeitend im Gehäuse (33, 34, 49) angeordnet sind und der eine Steuerkolben (43) den Einlaßsitz (35) des Einlaßventils (35,36) und der andere Steuerkolben (46) den Auslaßsitz (51) des Auslaßventils (37,51) trägt
3. Anhängersteuerventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Steuerkolben (43 und 46) hohl ausgebildet sind und durch den einen Steuerkolben (43) die Vorratsluft herangeführt ist, während der andere Steuerkolben (46) mit der Entlüftung (50) in Verbindung steht.
4. Anhängersteuerventil nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Überströmventil (56) in seiner Federkraft einstellbar ausgebildet ist.
5. Anhängersteuerventil nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einem der Steuerkolben (43) ein weiterer Kolben (30,31) angeordnet ist, der mit einem Gehäuseteil (34) eine Ringkammer (40) bildet, die über eine Federspeicherbremse beaufschlagbar ist.
6. Anhängersteuerventil nach Anspruch 5, dadurch « gekennzeichnet, daß bei Fortfall einer Federspeicherbremse die Ringkammer (40) über eine Bohrung (67) mit Vorratsluft beaufschlagt ist.
7. Anhängersteuerventil nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Steuerkol- so ben, vorzugsweise der das Auslaßventil tragende Steuerkolben (46), zweiteilig ausgebildet ist und dieser zweite Teil (Kolbenstange 45) eine an das Handbrernsgestänge anschließbare mechanische Betätigungseinrichtung (68 bis 75) aufweist.
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DE2012204B2 true DE2012204B2 (de) 1979-03-29
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