DE20121102U1

DE20121102U1 - Gestrick

Info

Publication number: DE20121102U1
Application number: DE20121102U
Authority: DE
Original assignee: Weihermueller & Voigtmann
Current assignee: Medi GmbH and Co KG
Priority date: 2001-12-17
Filing date: 2001-12-17
Publication date: 2002-04-18
Anticipated expiration: 2011-12-18

Description

Weihermüller &'Voigtmann Nürnberg, den 17. Dez. 2001 GmbH & Co KG Reg. Nr. 31352

Gestrick
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Die Neuerung bezieht sich auf ein Gestrick, bespielsweise für einen Strumpf, einen Stützstrumpf, einen medizinischen Kompressionsstrumpf, eine Strumpfhose, eine Stützstrumpfhose oder eine medizinische Kömpressionsstrumpfhose gemäss Oberbegriff des Anspruchs 1.

Solche Strümpfe und Strumpfhosen sind grundsätzlich bereits seit langem bekannt. Sie kommen vorbeugend bzw. lindernd bei Venenerkrankungen bzw. bei Thrombosegefahr zum Einsatz.

Sie sind jedoch nicht in der Lage, Schutz gegen elektromagnetische Strahlung - sogenannten Elektrosmog - zu bieten. Für bestimmte Personengruppen, insbesondere Schwangere, kommt der Verhinderung der Wirkungen elektromagnetischer Strahlung eine ganz entscheidende Bedeutung zu.

Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Gestrick zu schaffen, das die unerwünschte Wirkung elektromagnet!- 0 scher Strahlung zumindest in Teilbereichen des Gestricks abschirmt.

Zur Lösung der Aufgabe wird neuerungsgemäss vorgeschlagen, in den abzuschirmenden Bereichen des Gestricks in hinreichendem Umfang zumindest anteilig leitfähiges' Faden-Material zu verwenden.

Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen. . ...

Die Neuerung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungsfigur beispielsweise erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine rechte Warenseite einer 2:2-Hinterlegt-Bindung für das leitfähige Material.

Wie die Fig. 1 erkennen lässt, wird in das an sich übliche Gestrick 10, beispielsweise bestehend aus textlien Fäden Il und 12, ein leitfähiger Faden 13 eingearbeitet.

Die Art der Einarbeitung und der Anteil der leitfähigen Fäden 13 ist verständlicherweise abhängig von der Intensität, mit der elektromagnetische Strahlung abgeschirmt werden soll.

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So wird bei.rein vorsorglicher Abschirmung gegen allgemein in der Umwelt auftretende oder zu vermutetende elektromagnetische Strahlung der Anteil der leitfähigen Fäden 13 relativ gering gehalten können; bei zu erwartender höherer Strah-0 lung, insbesondere auch im Röntgenbereich und bei besonderer Gefährdungssituation wird der Anteil der leitfähigen Fäden ■13 am Gestrick 10 insgesamt höher gewählt.

Der Anteil leitfähiger Fäden 13 wird somit grundsätzlich den Notwendigkeiten angepasst.

Als leitfähige Fäden 13 kommen silberbeschichtete, untexturierte Fäden, insbesondere silberbeschichtete untexturierte Polyamid 6.6 Multifilamentfäden mit einem Titer etwa von &ldquor;den70F34/2" in Frage.

Silber hat neben einer guten elektrischen Leitfähigkeit und einer guten Hautverträglichkeit in diesem Zusammenhang auch wichtige antibakterielle Eigenschaften.

Grundsätzlich können aber auch andere leitfähige Materialen gewählt werden, wobei die Besonderheiten des Einzelfalles selbstverständlich zu berücksichtigen sind.

Je nach der geforderten Intensität der Abschirmung können anstelle der oben erwähnten leitfähigen Beschichtungen auch höhere Anteile des leitfähigen Materials bis hin zu 100 % . leitfähigen Materials gewählt werden. So können beispielsweise litzenartige Metallfäden, insbesondere auch solche aus ■ . Silber, gewählt werden.

Zur Erzielung einer hinreichenden Flexibilität des ggfs. allein aus leitfähigem Material bestehenden Fadens 13 kann dieser aus einer Vielzahl einzelner Adern bzw. Filamente mit jeweils nur geringem Einzelquerschnitt aufgebaut sein.

Im Rahmen der jeweils vorgegebenen technischen und kostenmä-Sigen Vorgaben kann jeweils ein für den Einzelfall geeignetes leitfähiges und hautverträgliches Fadenmaterial gewählt werden.

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Als Strickbindung für das leitfähige Material hat sich.die Bindung &ldquor;2:2 hinterlegt" als besonders vorteilhaft erwiesen, da hier unter Gewährleistung einer guten Haltbarkeit das leitfähigen Material an möglichst wenigen Abbindepunkten mit der Haut in Kontakt kommt. Eine solche Strickbindung ist in der Fig. 1 dargestellt. ■ -

Der leitfähige Faden .13 verläuft wie in Fig. 1 dargestellt¹ bei einer Bindung &ldquor;2:2 hinterlegt" für zwei Maschen gemeinsam mit einem der Grundfäden 11 bzw. 12 und übergreift anschließend zwei Maschen des Grundfaden 11 bzw. 12 flottliegend. . . ■ .

Selbsverständlich ist auch für die Grundfäden 11 bzw. 12 ein geeignetes Fadenmaterial (Titer,' Anzahl Filamente, Kräuselungsgrad) zu wählen. Hier hat sich Polyamid 6.6 texturiert dtex 44F34/2 bewährt.

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Zum Ausgleich von Fadenspannungsunterschieden ist ein geeigneter Speicher-Fournisseur von besonderem Vorteil. Hiermit werden hinsichtlich der Gleichmäßigkeit der Fadenspannung die besten Ergebnisse erzielt.

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Durch die Verwendung eines leitfähigen Materials werden die vom Gestrick umhüllten Bereiche, beispielsweise der Unterleib einer Schwangeren, vor den Einwirkungen elektromagnetischer Strahlung geschützt. Die erforderliche bzw. erzielbare 0 Intensität der Abschirmung.richtet sich entsprechend den Ausführungen weiter oben nach der zu erwartenden Strahlung, nach dem Aufbau des leitfähigen Fadens 13 und nach seinem Anteil am gesamten Gestrick 10.

Claims

1. Gestrick, insbesondere für einen Strumpf, einen Stützstrumpf, einen medizinischen Kompressionsstrumpf, eine Strumpfhose, eine Stützstrumpfhose oder eine medizinische Kompressionsstrumpfhose, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestrick in den abzuschirmenden Bereichen zumindest anteilig leitfähiges Faden-Material aufweist.

2. Gestrick nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das leitfähige Faden-Material ein silberbeschichteter, untexturierter Polyamid-6.6-Multifilamentfaden ist.

3. Gestrick nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen Faden (13) mit einem Titer von "den70F34/2" handelt.

4. Gestrick nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem leitfähigen Material um einen rein metallischen Faden (13) handelt.

5. Gestrick nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um einen litzenartig aufgebauten, vieladrigen Faden hoher Flexibilität handelt.

6. Gestrick nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gestrick eine Bindung "2 : 2 hinterlegt" für den leitfähigen Faden aufweist.