DE20119977U1

DE20119977U1 - Motorbetriebene Pumpvorrichtung

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Publication number: DE20119977U1
Application number: DE20119977U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-05-22
Filing date: 2001-12-10
Publication date: 2002-03-14
Anticipated expiration: 2011-12-11
Also published as: JP2002364547A; GB2382849A; US6468047B1; FR2833319A1; GB0128918D0; DE10201677A1; FR2833319B1; GB2382849B

Description

Motorbetriebene Pumpvorrichtung

Die Erfindung betrifft das Gebiet der motorbetriebenen Pumpen und insbesondere eine motorbetriebene Pumpvorrichtung mit einer Kupplungsvorrichtung, die das Drehmoment von einer Motorabtriebswelle an eine Kolbenstange unterbrechen kann, um zu verhindern, daß in einem aufzublasenden Gegenstand unabsichtlich ein zu hoher Druck entsteht.

Herkömmliche Pumpvorrichtungen zum Aufblasen von Gegenständen wie etwa Bällen oder Reifen umfaßt im allgemeinen zwei Typen, wovon einer eine manuelle Pumpe ist und der andere eine motorbetriebene Pumpe ist. Die manuelle Pumpe enthält einen Zylinder mit einem darin beweglichen Kolben und eine Kolbenstange, die von einer Bedienungsperson so gehalten werden kann, daß die Kolbenstange hin und her bewegt werden kann, um Druckluft zu fördern. Eine Pumpe dieses Typs kann einfach transportiert werden, sie kann jedoch keine höheren Drücke erzeugen. Motorbetriebene Pumpen werden von einem Motor angetrieben, der eine große Kraft erzeugt, um eine Kolbenbewegung zu erzeugen, die einen höheren Druck ergibt. Motorbetriebene Pumpen sind jedoch groß und teuer. Außerdem könnte der Druck innerhalb einer kurzen Zeitperiode unabsichtlich stark ansteigen, so daß eine motorbetriebene Pumpe zum Aufblasen aufblasbarer Spielzeuge oder kleiner aufblasbarer Gegenstände nicht geeignet ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine motorbetriebene Pumpvorrichtung zu schaffen, die ein kompaktes Gehäuse und eine Kupplungsvorrichtung besitzt, die den Förderdruck in der Weise steuert, daß sie das Motordrehmoment ab einem im voraus eingestellten Förderdruck nicht an die Kolbenstange überträgt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine

motorbetriebene Pumpvorrichtung nach Anspruch 1. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die auf die Zeichnung Bezug nimmt; es zeigen:

Fig. 1 eine Explosionsansicht einer motorbetriebenen Pumpvorrichtung der Erfindung;

Fig. 2 eine Schnitt-Draufsicht der Pumpvorrichtung nach Fig. 1; und

Fig. 3 eine Ansicht zur Erläuterung einer Verbindung zwischen dem Getriebe und der Abtriebswelle des Motors der Pumpvorrichtung nach Fig. 1.

Wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, umfaßt die motorbetriebene Pumpvorrichtung der Erfindung ein Gehäuse 1 mit einem Handgriff 10, der eine Batterie 2 aufnimmt. In einer Seite des Gehäuses 1 ist eine Steckerbuchse 18 ausgebildet, in die ein Stecker 122 eines Adapters 121 gesteckt werden kann, um die motorbetriebene Pumpvorrichtung direkt mit elektrischem Strom zu versorgen, wenn keine Batterie verwendet wird. Mit dem Griff 10 ist ein Auslöseschalter 11 verbunden, mit dem der im Gehäuse 1 aufgenommene Motor 3 aktiviert werden kann. Mit einer Abtriebswelle 311 des Motors 3 ist ein Getriebe verbunden, das ein an der Abtriebswelle 311 montiertes Ritzel 31 aufweist, das mit einem ersten Zahnrad 32 kämmt. Ein weiteres Ritzel 33 ist an einer gemeinsamen Achse 321 des ersten Zahnrades 32 montiert und kämmt mit einem Abtriebszahnrad 34 des Getriebes. Das Abtriebszahnrad 34 ist an einer Achse 4 montiert, die sich von einem Rahmen

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13 im Gehäuse 1 und durch das Gehäuse 1 erstreckt. Vom Gehäuse 1 erstreckt sich ein röhrenförmiger Ansatz 15 mit Außengewinde. Die Achse 4 befindet sich im röhrenförmigen Ansatz 15, auf den ein Knopf 14 geschraubt ist. An der Achse 4 ist eine erste Feder 17 angebracht, die zwischen dem Abtriebszahnrad 34 und einer Innenfläche des Knopfes

14 eingespannt ist.

An der Achse 4 ist eine Scheibe 40 angebracht, ferner ist zwischen dem Abtriebszahnrad 34 und der Scheibe 40 eine Kupplungsvorrichtung 5 in Eingriff. Die Kupplungsvorrichtung 5 umfaßt mehrere Kugeln, die zwischen der Scheibe 40 und dem Abtriebszahnrad 34 eingeklemmt sind, wobei das Abtriebszahnrad 34 durch die von der ersten Feder 17 erzeugte Kraft zur Scheibe 40 vorbelastet ist. Ein Schubverhinderungslager 16 ist mit der Innenfläche des Knopfes 14 verbunden und an der Achse 4 angebracht. Mit der Achse 4 ist eine Kurbel 41 verbunden, die ferner über einen Verbindungsstift 42 mit einer Kolbenstange 6 verbunden ist. Mit der Kolbenstange 6 ist über einen Stift 61 ein Kolben 7 verbunden. Der Kolben 7 besitzt mehrere Kolbenringe 71, die daran montiert sind und in einem mit dem Gehäuse 1 verbundenen Zylinder 8 beweglich aufgenommen sind. Vom Gehäuse 1 erstreckt sich ein Rohr 84, das mit dem Zylinder 8 in Verbindung steht. Mit einem distalen Ende des Rohrs 84 ist ein Ventil 86 verbunden, ferner ist mit dem Rohr 84 ein Druckmesser 9 verbunden, der den Druck in dem aufzublasenden Gegenstand anzeigt. Durch ein Ende des Zylinders 8 verläuft ein Durchlaß 85, der eine Verbindung zwischen dem Rohr 84 und dem Innenraum des Zylinders 8 herstellt. Vom inneren Umfang des Durchlasses 85 erstreckt sich ein ringförmiger Flansch 80 nach innen, ferner dichtet ein Blockierelement 81 den Durchlaß 85 ab. Im Durchlaß 85 ist eine zweite Feder 82 aufgenommen, die das Blockierelement 81 in der Weise vorbelastet, daß ein Eintritt von Luft in den Zylinder 8 von dem aufzublasen-

den Gegenstand verhindert wird.

Die Kolbenstange 6 besitzt einen Stift 82, außerdem ist mit dem Zylinder 8 ein Haken 8 3 verbunden. Mit dem Haken 83 und mit dem Stift 62 ist ferner eine dritte Feder 72 verbunden. Die dritte Feder 72 gleicht effektiv den Unterschied zwischen der Vorwärts- und der Rückwärtsbewegung der Kolbenstange 6 während des Aufblasens des Gegenstandes aus.

Die Kraft, die die erste Feder 17 auf das Abtriebszahnrad 34 ausübt, kann durch Drehen des Knopfes 14 eingestellt werden, so daß, wenn der aufzublasende Gegenstand mit dem Ventil 86 verbunden ist, das Abtriebsdrehmoment des Motors 3 das Abtriebszahnrad 34 antreibt und die Scheibe 40 gedreht wird, da die Reibung zwischen den Kugeln der Kupplungsvorrichtung 5 und der Scheibe 40 größer als der Widerstand im Zylinder 8 ist. Wenn in dem aufzublasenden Gegenstand ein erwünschter Druck erreicht wird, der durch den Knopf 14 eingestellt werden kann, ist die Reibung zwischen den Kugeln der Kupplungsvorrichtung 5 und der Scheibe 40 geringer als der Widerstand im Zylinder 8, so daß sich die Scheibe 40 durch die Reibungskraft nicht mehr dreht und die Kugeln nur noch auf der Scheibe 4 0 abrollen können. Mit anderen Worten, das Abtriebszahnrad 34 wird selbst auf der Achse 4 gedreht und die Ausgangsleistung des Motors 3 kann nicht an die Kurbel 41 übertragen werden. Somit wird der Druck in dem aufzublasenden Gegenstand höchstens auf dem gewünschten Wert gehalten.

Obwohl oben eine besondere Ausführungsform der Erfindung gezeigt und beschrieben worden ist, kann der Fachmann selbstverständlich Abwandlungen und Änderungen vornehmen, ohne vom Umfang der Erfindung und vom Erfindungsgedanken, die lediglich durch die beigefügten Ansprüche definiert sind, abzuweichen.

Claims

1. Motorbetriebene Pumpvorrichtung, gekennzeichnet durch
ein Gehäuse (1), das einen Motor (3) und ein mit einer Abtriebswelle des Motors (3) verbundenes Getriebe enthält, wobei ein Abtriebszahnrad (34) des Getriebes an einer Achse (4) montiert ist, die sich von einem Rahmen (13) des Gehäuses (1) und durch das Gehäuse (1) erstreckt, und wobei ein Knopf (14) mit dem Gehäuse (1) drehbar verbunden ist und eine erste Feder (17) an der Achse (4) montiert und zwischen dem Abtriebszahnrad (34) und einer Innenfläche des Knopfes (14) eingespannt ist,
eine Scheibe (40), die an der Achse (4) montiert ist, sowie eine Kupplungsvorrichtung (5), die zwischen dem Abtriebszahnrad (34) und der Scheibe (40) in Eingriff ist und durch eine durch die erste Feder (17) erzeugte Kraft zur Scheibe (40) vorbelastet ist, und
eine Kurbel (41), die mit der Achse (4) und mit einer Kolbenstange (6) verbunden ist, und einen Kolben (7), der mit der Kolbenstange (6) verbunden ist, wobei mit dem Gehäuse (1) ein Zylinder (8) verbunden ist und mit dem Zylinder (8) ein Rohr (84) in Verbindung steht, wobei mit dem Rohr (84) ein Ventil (86) verbunden ist und der Kolben (7) im Zylinder (8) beweglich aufgenommen ist.

2. Pumpvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsvorrichtung (5) mehrere Kugeln aufweist, die zwischen die Scheibe (40) und das Abtriebszahnrad (34) eingeklemmt sind.

3. Pumpvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) einen röhrenförmigen Ansatz (15) aufweist, der von ihm absteht und auf den der Knopf (14) geschraubt ist.

4. Pumpvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (6) einen Stift (61) aufweist und mit dem Zylinder (8) ein Haken (83) verbunden ist, wobei eine zweite Feder (82) mit dem Haken (83) und mit dem Stift (61) verbunden ist.

5. Pumpvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Durchlaß (85), der in einem Ende des Zylinders (8) definiert ist und das Rohr (84) mit dem Innenraum des Zylinders (8) verbindet, wobei sich vom inneren Umfang des Durchlasses (85) ein ringförmiger Flansch (80) nach innen erstreckt und ein Blockierelement (81) den Durchlaß (85) abdichtet, wobei eine dritte Feder (72) in dem Durchlaß (85) aufgenommen ist und das Blockierelement (81) vorbelastet.

6. . Pumpvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Druckmeßeinrichtung (9), die mit dem Rohr (84) verbunden ist.