DE20117503U1

DE20117503U1 - Kantengetriebeeinheit

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Publication number: DE20117503U1
Application number: DE20117503U
Authority: DE
Original assignee: Aug Winkhaus GmbH and Co KG
Current assignee: Aug Winkhaus GmbH and Co KG
Priority date: 2001-10-25
Filing date: 2001-10-25
Publication date: 2002-01-10
Anticipated expiration: 2011-10-26
Also published as: PL356520A1

Description

01/32-DE-GM

Beschreibung

Kantengetriebeeinheit

Die Neuerung betrifft eine Kantengetriebeeinheit für einen Treibstangenbeschlag eines Fensters, einer Tür oder dergleichen mit einer Stulpschiene, mit einer an der Stulpschiene geführten Treibstange, mit einem zwei Seitenwände aufweisenden Getriebegehäuse, mit einem zwischen den Seitenwänden gelagerten und formschlüssig mit der Treibstange gekoppelten Antriebselement, mit in Seitenbereichen der Stulpschiene hervorstehenden Zähnen und mit in den Seitenwänden angeordneten Durchbrüchen zur Aufnahme der Zähne der Stulpschiene.

Eine solche Kantengetriebeeinheit ist aus der DE 33 00 423 Al bekannt. Die Montage der Kantengetriebeeinheit erfolgt durch die Montage der Treibstange, der Stulpschiene und des meist als Antriebsritzel ausgebildeten Antriebselementes auf einem der Seitenwände. Anschließend wird die andere Seitenwand montiert und die Kantengetriebeeinheit in eine Tasche des Fensters eingesetzt. Zur Vereinfachung der Handhabung der montierten Kantengetriebeeinheit werden in der Regel die Seitenwände miteinander vernietet. Nach der Montage stehen die Zähne der Stulpschiene seitlich aus dem Getriebegehäuse heraus und liegen auf einem Absatz der Tasche des Fensters auf.

Der Neuerung liegt das Problem zugrunde, ein Kantengetriebe der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass eine Verletzungsgefahr an den Zähnen der Stulpschiene zuverlässig vermieden wird und dass es sich besonders ein-

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fach montieren lässt, und dass die Baueinheit ein gefälligeres Äusseres erhält.

Dieses Problem wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, dass ein Abdeckelement das Getriebegehäuse im Bereich der Stulpschiene übergreift und zwischen den Zähnen der Stulpschiene eingreifende, und beide Seitenwände seitlich umgreifende Vorsprünge hat.

Durch diese Gestaltung werden die Zwischenräume zwischen den aus dem Getriebegehäuse herausragenden Zähnen der Stulpschiene von den Vorsprüngen des Abdeckelementes verschlossen. Daher wird im montierten Zustand des neuerungsgemäßen Kantengetriebes eine Verletzungsgefahr besonders gering gehalten. Weiterhin kann das Abdeckelement bei ausreichend stabiler Gestaltung die Seitenwände gegeneinander vorspannen und damit die Montage des Getriebegehäuses wesentlich erleichtern. Ein weiterer Vorteil der neuerungsgemäßen Gestaltung der Kantengetriebeeinheit besteht darin, dass das Abdeckelement als einfach auswechselbarer Informationsträger ausgebildet werden und beispielsweise eine Artikelnummer, einen Barcode oder Notfalladressen aufweisen kann.

Eine dauerhafte Verrastung des Abdeckelementes lässt sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung einfach sicherstellen, wenn das Abdeckelement aus einem elastischen Material gefertigt ist und mit seinen Vorsprüngen jeweils einen Wulst der Seitenwände hintergreift. Durch diese Formgebung kann das Abdeckelement beispielsweise kostengünstig aus Kunststoff gefertigt sein, ohne dass es unbeabsichtigt von dem Getriebegehäuse abfallen kann.

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Eine Vernietung der Seitenwände wie bei der bekannten Kantengetriebeeinheit lässt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Neuerung einfach vermeiden, wenn die Seitenwände an ihren der Stulpschiene abgewandten Enden jeweils ineinandergreifende Haken aufweisen. Bei der Montage der neuerungsgemäßen Kantengetriebeeinheit werden zunächst die Seitenwände mit ihren Haken verbunden und zusammengeklappt. Anschließend wird das Abdekkelement von der Seite der Stulpschiene auf das Getriebegehäuse aufgesteckt und klammert die Seitenwände zusammen. Hierdurch wird das Getriebegehäuse durch die Haken und das Abdeckelement zusammengehalten. Diese Verbindung ist häufig ausreichend, um die neuerungsgemäße Kantengetriebeeinheit zusammenzuhalten, bis sie in dem Fenster montiert ist.

Die Neuerung lässt zahlreiche Ausführungsforme&eegr; zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in

Fig.l eine perspektivische Darstellung einer neuerungsgemäßen Kantengetriebeeinheit vor der Montage,

Fig. 2 eine versetzte Schnittdarstellung durch die Kantengetriebeeinheit aus Figur 1 nach der Montage.

Figur 1 zeigt eine Kantengetriebeeinheit mit einem Getriebegehäuse 1 und einem Abdeckelement 2. Das Getriebegehäuse 1 weist zwei miteinander verbundene Seitenwände 3, 4 auf und umgreift eine Stulpschiene 5. In dem Getriebegehäuse 1 ist ein als Antriebsritzel ausgebildetes Antriebselement 6 gelagert. Das Antriebselement 6 weist ei-

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ne Vierkantausnehmung 7 zur Aufnahme eines Vierkantes einer nicht dargestellten Handhabe auf und ist formschlüssig mit einer unterhalb der Stulpschiene 5 geführten Treibstange 8 verbunden. Die Stulpschiene 5 weist mehrere auf Abstand zueinander angeordnete Zähne 9 auf, mit denen sie Durchbrüche 10 der Seitenwände 3, 4 des Getriebegehäuses 1 durchdringt. Hierdurch sind das Getriebegehäuse

I und die Stulpschiene 5 formschlüssig miteinander verbunden. Das Abdeckelement 2 weist entsprechend den Abmessungen der Zähne 9 der Stulpschiene 5 auf Abstand angeordnete Vorsprünge 11 auf und hat auf seiner dem Getriebegehäuse 1 abgewandten Seite ein Kennzeichnungsfeld 12 zur Aufnahme von Informationen, wie beispielsweise Adressen, Artikelnummern oder dergleichen.

Figur 2 zeigt in einer Schnittdarstellung durch die Kantengetriebeeinheit aus Figur 1 nach der Montage in einer Nut 13 eines Fensters, dass die Vorsprünge 11 des Abdeckelementes 2 das Getriebegehäuse 1 im Bereich der Stulpschiene 5 übergreifen. Hierbei umgreifen die Vorsprünge

II die Seitenwände 3, 4 im Bereich eines Wulstes 14. Das Abdeckelement 2 ist damit formschlüssig mit dem Getriebegehäuse 1 verbunden und lässt sich einfach auswechseln.

Claims

1. Kantengetriebeeinheit für einen Treibstangenbeschlag eines Fensters, einer Tür oder dergleichen mit einer Stulpschiene, mit einer an der Stulpschiene geführten Treibstange, mit einem zwei Seitenwände aufweisenden Getriebegehäuse, mit einem zwischen den Seitenwänden gelagerten und formschlüssig mit der Treibstange gekoppelten Antriebselement, mit in Seitenbereichen der Stulpschiene hervorstehenden Zähnen und mit in den Seitenwänden angeordneten Durchbrüchen zur Aufnahme der Zähne der Stulpschiene, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abdeckelement (2) das Getriebegehäuse (1) im Bereich der Stulpschiene (5) übergreift und zwischen den Zähnen (9) der Stulpschiene (5) eingreifende, und beide Seitenwände (3, 4) seitlich umgreifende Vorsprünge (11) hat.

2. Kantengetriebeeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (2) aus einem elastischen Material gefertigt ist und mit seinen Vorsprüngen (11) jeweils einen Wulst (14) der Seitenwände (3, 4) hintergreift.

3. Kantengetriebeeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände (3, 4) an ihren der Stulpschiene (5) abgewandten Enden jeweils ineinandergreifende Haken aufweisen.

4. Kantengetriebe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckelement (2) als auswechselbarer Informationsträger ausgebildet ist.