DE2011719B2 - Auswechselbare Klinge für ein rotierendes Reifenschälgerät - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine auswechsele Klinge für ein rotierendes Reifenschälgerät, in stalt eines ebenen, an seinem Außenrand im Abnd voneinander liegende Schneidzähne aufweiscni Kreissegments mit im Abstand innerhalb seines ßenrands liegenden Befestigungsvorrichtungen.

Eine derartige auswechselbare Klinge ist bereite bekannt. Mit Hilfe dieser Klinge können Laufflächenteile abgefahrener Fahrzeugluftreifen abgetragen werden. Die Schneidzähne der bekannten Klinge liegen in der Ebene des Klingenkörpers. Wenn die Klinge in eine Raspel eingesetzt wird und im rotierenden Zustand in der üblichen Weise gegen die Lauffläche eines Fahrzeugluftreifens gedrückt wird, dann erfolgt das Abtragen der alten Lauffläche in

ίο erster Linie durch Abreißen oder Abraspeln des Gummis, da die Klingr in der Tangentialrichtung. in der der Luftreifen normalerweise an der Raspel vorbeigeführt wird, keine Schneidkanten aufweist. Die Klinge mag zwar in den Gummi einschneiden, doch

kann sie den abzutragenden Gummi nicht vom Untergrund abschneiden, da ihr dazu ^Je nötigen Schneidkanten fehlen.

Bei Verwendung der bekannten Klinge tritt also eine starke Reibung zwischen der Raspel und der abzutragenden Lauffläche auf, so daß ein hoher Energieaufwand zum Betreiben der Raspel erforderlich ist. Die starke Reibung führt auch zu einer großen Wärmeentwicklung, so daß der Vorgang mit einer unangenehmen Rauchentwicklung abläuft.

Auch entsteht durch das Abreißen der Gummiteilchen eine unangenehme Staubentwicklung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine auswechselbare Klinge der eingangs angegebenen Art derart auszugestalten, daß das Entfernen der Lauffläche mit minimalem Energieaufwand ausgeführt werden kann, und daß eine Staub- und Rauchentwicklung beim Abtragen der Lauffläche eines Fahrzeugluftreifens fast völlig vermieden wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Kreissegment an seinem Außenrand in einen konischen Flanschabschnitt übergeht, der in einem, einen Umfangabschnitt der Mantelfläche eines Zylinders bildenden Arbeitsrand ausläuft, der senkrecht zur Ebene des Kreissegments liegt und die Schneidzähne aufweist.

Der Arbeitsrand der erfindungsgemäßen Klinge, der den eigentlichen Abtragvorgang an der Lauffläche des Luftreifens ausführt, liegt parallel zur Achse, um die die Klinge geführt wird, und sie liegt daher in einer zur Lauffläche des zu bearbeitenden Reifens tangential liegenden Ebene. Dies hat zur Folge, daß der Arbeitsrand bei der Berührung der Lauffläche des Luftreifens den abzutragenden Gummi sozusagen von der Lauffläche schält und nicht abreißt oder abraspelt. Bei der Anwendung der erfindungsgemäßen Klinge werden nicht kleine Gummikörnchen oder Gummiteilchen, sondern lange Streifen von der Lauffläche des Reifens abgetragen, weil hier ein reiner Schneidvorgang vorliegt, der mit einem geringeren Energieaufwand ausgeführt werden kann als ein Raspelvorgang. Die geringere Reibung hat auch zur Folge, daß weniger Wärme entwickelt wird, so daß beim Schälvorgang kaum noch Rauch entsteht. Zur Erzielung einer guten Schneidwirkung weisen die Schneidzähne in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung eine Außenkante auf, die in einer im Abstand parallel zur Ebene des Kreissegments liegenden Ebene verläuft; diese Außenkante ist vorteilhafterweise spitzwinklig geschärft.

In Weiterbildung der Erfindung sind die divergierenden Seitenkanten der Schneidzähne so ausgebildet, daß sie sich mit der Außenkante, unter Bildung spitzwinklig zusammenlaufender Vorder- iinrl Hin-

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terenden, schneiden. Vorteilhafterweise ist dabei die vordere Seitenkante wenigstens einiger Schneidzähne geschärft. Diese Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Klinge weist also nicht nur in einer zum Umfang des zu schälenden Reifens tangentialen Richtung Schneiden auf, sondern sie besitzt auch in Umfangsrichtung der Klinge wirksame Schneiden, so daß die von der Reifenlauffläche abzutragenden Streifen mit Sicherheit abgeschnitten und nicht abgerissen oder abgeraspelt werden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Darin zeigt

F i g. 1 eine Teilansicht eines Reifenschälgeräts mit der auswechselbaren Klinge beim Schälen der Lauffläche eines Reifens,

Fig. 2 eine teilweise längs der Linie 2-2 von F i g. 1 geschnittene Draufsicht auf das Reifenschälgerät,

F i g. 3 eine Draufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform einer Klinge,

F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie 4-4 von Fig. 3,

Fi g. 5 eine Teildraufsicht auf die Klinge längs der Linie 5-5 von F i g. 4,

F i g. 6 und 7 den Ansichten von F i g. 4 und 5 ähnliche Ansichten einer zweiten Ausfühiungsform,

F i g. 8 und 9 eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht einer dritten Ausführungsform,

Fig. 10 und 11 eine Teilseitenansicht bzw. eine Draufsicht einer weiteren Ausführungsform,

Fig. 12 und 13 eine Teildraufsicht bzw. einen Schnitt einer weiteren Ausführungsform,

Fig. 14 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform,

Fig. 15 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform und

Fig. 16 eine weitere Ausführungsform.

Gemäß F i g. 1 besteht ein Reifenschälgerät 20 aus einer innen angeordneten, in der Mitte mit einer öffnung versehenen Grundplatte 22, einer äußeren, in der Mitte mit einer Öffnung versehenen Deckplatte 24 und einer äußeren, in der Mitte mit einer öffnung versehenen Stützplatte 26, die mit Hilfe von Stiften 36, wie es später beschrieben wird, ringförmige Reihen von Schneidklingen 28 und Aufrauhklingen 30 konzentrisch um eine Achse Y-Y des Schälgeräts 20 halten, um ihre äußeren gezahnten Arbeitsränder über den Umfang der Nabe hinaus für die Schneid- und Aufrauhfunktionen des Schälgeräts 20 freizulegen, wie es später beschrieben wird. Sowohl die Schnoidklingen 28 (F i g. 3) als auch die Aufrauhklingen 30 (F i g. 2) sind z. B. aus Stahlblech ausgestanzt oder anderweitig so geformt, daß sie jeweils ein Kreissegment bilden. In den dargestellten Beispielen haben die bogenförmigen Klingen jeweils eine Winkelabmessung von etwa 72°, so daß fünf Klingen erforderlich sind, um einen vollständigen Kreis zu bilden. Der äußere konvexe Arbeitsrand sowohl der Schneid- als auch der Aufrauhklingen ist gezahnt, und der innere Hauptkörper der KHngen ist mit öffnungen 32 und 34 versehen, die innerhalb der inneren oder konvexen Kante im Abstand voneinander angeordnet sind.

Gemäß den F i g. 1 und 2 ist die Stützplatte 26 mit quergerichteten Paaren von Stiften 36 versehen, deren Zahl der Anzahl von Klingen entspricht, die einen vollständigen Kreis bilden, in diesem Fall fünf Paar. Die Grundplatte 22 hat auf ähnliche Weise im Abstand voneinander angeordnete ergänzende öffnungen 38, durch die die Stifte 36 hindurchragen, und auch die Deckplatte 24 hat ähnliche im Abstand voneinander angeordnete, einander ergänzende öffnungen 40, die diese Stifte 36 aufnehmen, wobei der Mittenabstand der Paare von Stiften 36 und öffnungen 32, 34, 38, 40 in den Platten dem üblichen Mittenabstand der öffnungen 32 und 34 sowohl in den Schneidklingen 28 als auch in den Aufrauhklingen 30 entspricht. Obwohl beide öffnungen 32 und 34 in den Klingen 28,30 rund sein können und gerade groß genug, um die Stifte 36 aufzunehmen, haben vorzugsweise die öffnungen 34 eine ovale Form, wobei sich die größere Abmessung von ihnen in der Bogenrichtung der Klingen 28, 30 erstreckt und somit das Aufsetzen der Klingen 28, 30 auf die Stifte 36 erleichtert. Der kleinere Durchmesser der öffnungen 34 ent spricht jedoch dem Durchmesser :3er öffnungen 32 in diesen Klingen 28, 30, um eine radifle Bewegung der Klingen 28, 30 auf den Stiften 36 im Reifenschälgerät 20 zu verhindern.

Wie es am besten in F i g. 1 gezeigt ist, sind mehrere Reihen von Aufrauhklingen 30 auf den Stiften 36 zwischen den Stützplatten 26 und der Grundplatte 22 angeordnet, wobei die Klingen 28, 30 jeder Reihe von einer benachbarten Reihe durch Abstandselemente 42 in Form von Aluminium-I-Trägern getrennt sind. Diese Abstandselemente 42 haben eine im wesentlichen konvex-konkave Form und eine Winkelausdehnung, die derjenigen der Klingen 28, 30 entspricht, und sie sind mit durchgehenden öffnungen 44 versehen, die denselben Mittenabstand haben wie die Stifte 36. Gemäß F i g. 1 und 2 liegen die ringförmigen Reihen von Aufrauhklingen 30 parallel im Abstand voneinander und sie bilden Ringe konzentrisch zu der Achse Y-Y des Reifenschälgeräts 20. Die Aufrauhklingen 30 können jedoch auch in Form einer Schraubenlinie angeordnet sein, die sich um die Achse Y-Y windet. Bei dieser wahlweisen Anordnung sind die einander zugewandten Flächen der Grundplatte 22 und der Stützplatte 26 mit entsprechend geneigten Abschnitten und Schultern versehen. Zwischen der Grundplatte 22 und der äußeren Deckplatte 24 ist eine einzige ringförmige Reihe der Schneidklingen 28 ebenfalls mit Hilfe der Stifte 36 angeordnet.

Das soweit beschriebene Reifenschälgerät 20 wird so angeordnet, daß es sich um seine Achse Y-Y drehen kann und daß db gezahnte Kante seiner Schneidklingen 28 und dann die gezahnte Kante der Aufrauhklingen 30 in dieser Reihenfolge angeordnet bind, um die Umfangsfiäche des sich langsamer drehenden Reifens zu durchdringen, der zum Runderneuern vorbereitet werden soll, wobei diese eindringende Bewegung des keifenschälgeräts 20 rechtwinklig oder nahezu rechtwinklig zu der Richtung erfolgt, in de· sich der Reifen dreht. Wie es in Fig. 1 gezeigt ist, wird das Reifenschälgerät 20 auf dem abgesetzten Ende S einer motorisch gedrehten Welle M durch eine oder mehrere Muttern N angebracht, die auf den äußeren Abschnitt des Endes S aufgeschraubt sind. Wenn die Mutter N festgezogen ist, dient sie dazu, das Reifenschälgerät 20 fest gegen die Schulter oder einen Flansch F der Weile M zu halten, so daß die zwischen den Platten 22, 24, 26 angeordneten Klingen 28, 30 um die Achse Y-Y geführt werden. Die WeIIeM ist so angeordnet, daß die Achse YY senkrecht zui

Ebene X-X verläuft, die diejenige Achse einschließt, um die sich der Reiten T dreht. Das Reifenschälgcrät 20 wird in bezug auf diese Ebene X-X eingestellt, indem je nach Bedarf ein oder mehrere Abstandselemente 46 verwendet werden, gemäß den dargestellten Ausführungsformen der Erfindung.

Die .Schneidklingen 28 weisen gezähnte Arbeitsränder 48 auf, die, wie es am besten in F i g. 1 zu sehen ist, sich im wesentlichen parallel zu der Achse Y-Y erstrecken, um die sich das Reifenschälgerät 20 dreht, und die so geformt sind, daß sie, wenn sie der abgenutzten Lauffläche des Umfangs des sich drehenden Reifens zugeführt werden, die Lauffläche wirksam abschälen, während sie sich in die sich quer bewegenden Arbeitsränder 48 hineinbewegt. Die gezahnte Kante der Aufrauhklinge 30 weist jedoch Zähne 50 auf, die sich im wesentlichen radial in bezug auf die Drehachse erstrecken und etwas über die Arbeitsränder 48 hinausragen. Die Zähne 50 der Aufrauhklinge 30 dringen somit in die geschälte Oberfläche geringfügig ein. aber diese Eindringtiefe reicht aus, um die geschälte Oberfläche des Reifens so aufzurauhen, daß sich der anschließend aufgebrachte Kautschuk bei der Vulkanisierung fest damit verbindet.

Durch eine Vorrichtung können die Reifenhalterung und die Welle M relativ zu einander angenähert oder entfernt werden, um die Dicke des zu entfernenden Gummistreifens P zu steuern. Ebenfalls kann durch eine Vorrichtung entweder die Welle M oder die Reifenhalterung in einer Ebene parallel zu der Ebene X-X radial bewegt werden, so daß die Schäl- und Aufrauhvorgänge über die Breite des Umfangs des Reifens T vorgenommen werden können und um der geschälten Oberfläche die erforderliche Gestalt zu geben.

Gemäß den F i g. 3, 4 und 5 in Verbindung mit F i g. 1 weist jede Schneidklinge 28 ein bogenförmiges ebenes Kreissegment 52 auf, das die Öffnungen 32 und 34 in der Nähe seines konkaven Randes aufweist und mit dem die Schneidklinge 28 mit Hilfe der Stifte 36 zwischen der Grundplatte 22 und der Deckplatte 24 befestigt werden kann. Der äußere konvexe Rand der Klinge 28 weist einen nach außen konischen Flanschabschnitt 54 auf, der mit dem Kreissegment 52 fest verbunden ist und von dem der Arbeitsrand 48 hervorsteht. Wie es bereits erwähnt wurde, sind die Schneidzähne an den Arbeitsrand 48 rechtwinklig oder senkrecht zu dem ebenen Kreissegment 52 der Schneidklinge 28 angeordnet und können somit als zylindrischer Abschnitt betrachtet werden, der, wenn die Schneidklinge 28 genau zwischen der Grundplatte 22 und der Deckplatte 24 angeordnet ist. konzentrisch zu der Achse Y-Y verläuft, um die sich das Reifenschälgerät 20 dreht. Der konische Flanschabschnitt 54 der Schneidklinge 28 ist vorzugsweise unter 45° zu der Ebene des Kreissegments 52 angeordnet. Er kann jedoch auch unter jedem anderen beliebigen Winkel unter 90° geneigt sein.

Wie es in F i g. 1 gezeigt ist. weisen die einander zugewandten Flächen der Grundplatte 22 und der Deckplatte 24 ebene narallele ringförmige Oberflächen 56 und 58 auf. die gegenüberliegende Flächen des ebenen Kreissegments 52 der Schneidklinge 28 berühren. Diese einander gegenüberliegenden Flächen der Grundplatte 22 und der Deckplatte 24 haben auch umgebende geneigte konische Flächen 60 und 62. die die gegenüberliegenden Flächen des geneigten Flanschabschnitts 54 der Schneidklinge 28 berühren, um die Schneidklinge 28 fest anzuordnen und sie zum Widerstand gegen die Schnciclwirkung der Zähne der Arbeitsränder 48 abzustützen. Unter einigen Bedingungen kann der konische äußere Abschnitt der Grundplatte 22. der die Fläche 60 bildet, fortgelassen werden, und/oder es kann auch die Grundplatte 22 selbst fortgelassen werden. Die obere

ίο Fläche der Deckplatte 24 ist mit einer Aussparung 64 in der Nähe ihres äußeren Umfangs versehen, die einen Freiraum für die Arbeitsränder 48 der Schneidklinge 28 bildet und die gesamte Tiefe der Arbeitsränder 48 freilegt. Die Aussparung 64 hat in

>5 radialer Schnittrichtung eine konkave Gestalt, die dazu dient, die abgeschälten Gummistreifen P von dem sich drehenden Reifenschälgerät 20 zu Sammelbereichen oder Abfallbehältern zu leiten.

In der Ausführungsform gemäß F i g. 1 bis 5 sind

ao die Zähne an den Arbeitsrändern 48 der Schneidklinge 28 gleich groß und durch gleichgroße Aussparungen 64 voneinander getrennt, die die Außenkante der Schneidklinge 28 unterbrechen. Diese runden Aussparungen 64 weisen größere Bogen (größer

as als 180°) auf, um die Schwalbenschwanzform bei den Zäunen herzustellen, die durch nach außen auseinanderlaufende vordere und hintere Seitenkanten 66 und 68 von konkaver Gestalt und eine relativ breite Außenkante 70 gekennzeichnet sind, die, obwohl sie etwas konvex ist, annähernd parallel zu dem Kreissegment 52 und dadurch zu der Ebene X-X verläuft, wenn die Schneidklinge 28 zwischen der Grundplatte 22 und der Deckplatte 24 eingebaut ist. Der positive Spanwinkel, an dem der äußere Abschnitt der Vorderkante der Zähne der Arbeitsränder 48 liegt, bildet ein scharfes Vorderende 72 mit der Außenkante 70. Dies ist unabhängig davon der Fall, in welcher Richtung das Reifenschälgerät 20 um seine Achse Y-Y gedreht wird. Somit kann in Abhängigkeit von der Richtung, in der das Reifenschälgerät 20 um seine Achse Y-Y gedreht wird, entweder die Seitenkante 66 oder die Seitenkante 68 die Vorderkante des Zahne« der Schneidklinge 28 bilden.

Wenn man annimmt, daß sich der Reifen T in dei durch den Pfeil A in F i g. 1 angedeuteten Richtung und das Reifenschälgerät 20 sich in der durch einer Pfeil 74 in F i g. 5 angedeuteten Richtung dreht, danr ist zu erkennen, daß das Vorderende 72 der vorderer Seitenkante 66 der Zähne der Schneidklinge 28 siel in den Umfang des Reifens eingräbt und sich que zu ihm bewegt. Gleichzeitig wird die relativ breiti Außenkante 70 der Zähne der Reifenlauffläche ii einer Richtung zugeführt, die als etwa senkrecht zi der Ebene X-X betrachtet werden kann, und gegei die Drehung des Reifens. Wenn das Vorderende 7: und die vordere Seitenkante 66 der Zähne in die Rei fenlauffläche und unter diese einschneiden, arbeite somit die Außenkante 70 der Zähne mit diesen zu sammen, um den Gummistreifen P wirksam anzuhe ben und vom Umfang des Reifens T zu lösen, wob( die Dicke des Gummistreifens P nur von der Tief abhängt, auf die das Reifenschälgerät 20 relativ ζ der Richtung bewegt worden ist. um die sich d« Reifen T dreht. Diese Schälwirkung der Schneie zähne wird verstärkt durch Versetzen der Zähni Schärfen der äußeren und/oder vorderen Seitenkante oder durch Prägen der Zähne der Schneidklinge 2 wenigstens entlang ihrer vorderen Seitenkanten 61

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so daß diese gegenüber der Achse Y-Y unter einem kleinen Winkel versetzt oder nach außen gebogen werden. Das ist am besten in F i g. 5 gezeigt, und die Erfahrung hat gezeigt, daß dieser Winkel zwischen 5 und 50° liegen soll, am zweckmäßigsten ist, wenn et .m Bereich von 20 bis 30° liegt. Die daraus entstehende Auswärtsbiegung der vorderen Seitenkante 66 der Schneidzähne am Vorderende 72 hat gezeigt, daß sie das Abheben oder Trennen des Gummistreifens P von dem sich drehenden Reifen erleichtern. In der in F i g. 5 gezeigten Ausführungsform ist beispielsweise die hintere Seitenkante 68 der Zähne ebenfalls ähnlich geprägt, und es hat sich herausgestellt, daß ein auf diese Weise herausgebogenes Hinterende 76, das die Seitenkante 68 der Zähne mit der Außenkante 70 zusammen bildet, dazu neigt, den Gummistreifen P in kleinere Längen zu brechen, und zwar in Abhängigkeit von den relativen Abmessungen und der Drehzahl des Reifenschälgeräts 20. Bei den üblichen verwendeten Geschwindigkeiten hat sich herausgestellt, daß diese geringen Längen der Gummistreifen P im Bereich von 50 oder 75 mm Länge liegen und eine Abmessung darstellen, die leichter zu handhaben ist als längere. Wenn, wie in der Ausführungsform gemäß F i g. 8, nur die vordere Seitenkante 66 der Zähne der Schneidklinge 28 auf diese Weise geprägt ist, dann wird die Lauffläche von dem Umfang des Reifens als fortlaufender Gummistreifen P von unbestimmter Länge abgeschält. Die in F i g. 3 bis 5 gezeigte Ausführungsform ist somit vorzuziehen. Die geringeren Längen der Gummistreifen P sind nicht nur leichter zu handhaben, sondern sie haben gleichzeitig auch eine so weit ausreichende Länge, daß sie kein Staubproblem aufwerfen. Die den vorderen und hinteren Seitenkanten 66, 68 in der beschriebenen Weise gegebene konkave Form ist nicht nur leicht herzustellen und unter Verwendung üblicher Werkzeuge zu prägen und auf billigste Weise herzustellen, sondern die konkave Form der Vorderkante der Zähne bildet auch einen Innenbereich 80 in der Nähe des unteren Endes jedes Zahnes, der, wie es in F i g. 1 gezeigt ist, nicht nur zu dem auseinanderlaufenden oberen Abschnitt der vorderen Seitenkanten 66, der das Vorderende 72 bildet, entgegengesetzt geneigt ist, sondern der Ausführung der Außenkante 70 ausreichend nahe kommt, die mit ihr zusammenarbeiten kann, um eine zusätzliche Kante zu bilden, die, wenn sie geschärft ist, die Schälwirkung fördert.

Die gewünschte Schälwirkung der Zähne kann jedoch auch erreicht werden, wenn die Zähne durch andere als kreisrunde Aussparungen voneinander getrennt sind. Beispielsweise kann die Schwalbenschwanzform des Arbeitsrandes 48 der Schneidklinge die in den F i g. 14 und 15 gezeigte Gestalt haben. Die in F i g. 15 gezeigte Gestalt ist jedoch weniger zufriedenstellend. Durch das gleichmäßig auseinanderlaufende Verhältnis ihrer vorderen und hinteren Seitenkanten 66, 68 über ihre gesamte Länge entfällt nicht nur die im Innenbereich 80 liegende Schneidkante, die die Ausführungsform gemäß F i g. 1 kennzeichnet, sondern die Form der Schneidzähne wirft auch Herstellungsprobleme auf.

Obwohl es üblicherweise vorzuziehen ist, wenigstens die vordere und normalerweise die hinteren Seitenkanten 66, 68 all dieser Zähne zu prägen, wie es in der Ausführungsform gemäß F i g. 3 bis 5 gezeigt ist, können verwendbare Ergebnisse auch erzielt werden, wenn eine geringere Anzahl der vorderen und/oder hinteren Seitenkanten 66, 68 der Zähne auf diese Weise geprägt wird. So zeigen die Fig. 10 und 11 eine Ausführungsform, bei der nur die vorderen und hinteren Seitenkanten 66, 68 jedes zweiten Zahnes geprägt sind. Die Einwirkung der Außenkante 70 der Zähne auf das Schälen der Lauffläche vom Reifen T kann verbessert werden durch Abschrägen oder Schärfen dieser Außenkante 70,

ίο wie es bei 82 in der Ausführungsform gemäß F i g. 6 und 7 dargestellt ist. Wahlweise kann das Abschrägen oder Schärfen der Außenkante 70 auch an der gegenüberliegenden Seite der Schneidklinge 28 vorgenommen werden, wie es bei 84 in F i g. 13 gezeigt ist. Es kann ebensogut auch an beiden Seiten vorgenommen werden, um der äußeren Schneidkante der Zähne der Schneidklinge 28 eine V-Form zu geben, wie es bei 86 in Fig. 16 dargestellt ist. Wie es in Fig. 12 gezeigt ist, können die Seitenkanten

»o 66, 68 der Zähne durch Abziehen der Prägungen mit einem Stein geschärft werden. Dieses Schärfen der Schneidzähne kann nicht nur absichtlich erfolgen, sondern es tritt auch von selbst als Ergebnis des Verschleißes der Zähne auf. Besonders

zerrissener Draht in der Lauffläche des Reifens T führt zu dieser Wirkung. Somit sind die Zähne im wesentlichen selbstschärfend. Infolge des Angriffswinkels, den die am Arbeitsrand 48 der Schneidklinge 28 mit der Reifenlauffläche beim Schälvor-

gang bilden, haben die Zähne einen größeren Widerstand gegen Bruch, wenn sie auf kleine Steine und andere in der Lauffläche eingebettete Fremdkörper auftreffen, was bisher ein wesentliches Problem war. Da die Schneidwirkung der Arbeitsränder 48 die

kombinierte Wirkung zwischen der Relativbewegung der Zähne sowohl gegen den Reifenumfang als auch quer zu diesen, aber ständig etwa parallel oder besser gesagt tangential zum Reifenumfang ist, wird nicht nur der Kraftverbrauch herabgesetzt und das Problem der Wärmeerzeugung verringert, sondern das Schälgerät 20 kann auch mit höheren Drehzahlen betrieben werden. Es besteht auch ein weiteres geringeres Problem, daß die Schneidzähne klemmen und/ oder brechen. Somit können relativ dicke Gummistreifen P von der Reifenlauffläche schnell entfernt und die Umfangsfläche des Reifens T kann schnell auf die Form gebracht werden, die für den Runderneueningsvorgang erforderlich ist.

Wenn gemäß F i g. 1 der Gummistreifen P vom

so Reifenumfang entfernt worden ist, wird die verbleibende Oberfläche unmittelbar der Schneidwirkuni der Zähne 50 der Aufrauhklingen 30 ausgesetzt. Wie es vielleicht am besten in F i g. 2 gezeigt ist, lieget die Zähne 50 der Aufrauhklingen 30 im Gegensafc zur Anordnung der Zähne der Schneidklingen 28 in wesentlichen in der Ebene des Kreissegments unc sind daher nahezu radial und parallel zu der Ebene X-X angeordnet, wenn die Aufrauhklinge 30 zwi sehen der Grundplatte ?.2 und der Stützplatte 26 ir dem Reifenschälgerät 20 befestigt ist. Sie ragen auci von der Achse Y-Y aus ein Stück weiter hervor all die Zähne am Arbeitsrand 48 der Schneidklinge 28 so daß sie oberflächlich in den Umfang des Reifens 1 einschneiden und ihn aufrauhen, damit der aufge

^δ5 brachte Kautschuk eine bessere Affinität hat, unc nach der Vulkanisierung besser haftet
Das Reifenschälgerät 20, wie es bisher beschriebe! ivurde. enthält zwar sowohl eine Reihe von Schneid

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klingen 28, die die alte Reifenlauffläche abschälen, als auch mehrere im Abstand voneinander angeordnete Reihen von Aufrauhklingen 30, die gleichzeitig die abgeschälte Fläche aufrauhen, doch ist zu erkennen, daß die Schälwirkung und die Aufrauhwirkung auch getrennt erzielt werden können. Beispielsweise könnte ein Reifenschälgerät 20 konstruiert werden, das eine Grundplatte 22 und eine Deckplatte 24 verwendet, zwischen denen eine Reihe von Schneidklingen 28 eingeklemmt ist. In diesem Fall würde die

Grundplatte 22 so abgewandelt, daß sie die Tragstifte 36 aufweist und der Reifen T müßte nach dem Schälen, wenn es notwendig sein sollte, anschließend einem gesonderten Raspelvorgang unterworfen werden.
Die äußere Umfangskante der Grundplatte 22 isi auch an ihrer unteren Seite abgeschrägt, wie es bei 92 angedeutet ist, um einen Zwischenraum zwischen ihi und den Zähnen 50 der ersten Aufrauhklinge 30 zi schaffen, um deren Kühlung zu verbessern und si« für die beabsichtigte Aufrauhwirkung freizulegen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

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   Patentansprüche:

   1. Auswechselbare Klinge für ein rotierendes Reifenschälgerät, in Gestalt eines ebenen, an seinem Außenrand im Abstand voneinander liegende Schneidzähne aufweisenden Kreissegments mit im Abstand innerhalb seines Außenrands liegenden Befestigungsvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreissegment (52) an seinem Außenrand in einen konischen Flanschabschnitt (54) übergeht, der in einem einen Umfangsabschnitt der Mantelfläche eines Zylinders bildenden Arbeitsrand (48) ausläuft, der senkrecht zur Ebene des Kreissegments (52) liegt und die Schneidzähne aufweist.

   2. Klinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidzähne eine Außenkante (70) aufweiser, die in einer im Abstand parallel zur Ebene des Kreissegments (52) liegenden Ebene verläuft.

   3. Klinge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkante (70) geschärft ist.

   4. Klinge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkante (70) spitzwinklig geschärft ist.

   5. Klinge nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich die divergierenden Seitenkanten (66, 68) der Schneidzähne mit der Außenkante (70). unter Bildung spitzwinklig zusammenlaufender Vcder- und Hinterenden (72, 76), schneiden.

   6. Klinge nach einem dei Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Außenbereiche der vorderen und hinteren Seitenkanten (66, 68) der Schneidzahne nach außen divergieren und daß Innenbereiche (80) nach innen divergieren, so daß die vorderen und die hinteren Seitenkanten (66, 68) allgemein konkav verlaufen.

   7. Klinge nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Seitenkante (66, 68) einiger der Schneidzähne in ihrer Längsrichtung eine schmale Zone aufweist, die an dem Außenrand des Kreissegments (52) nach außen vorsteht.

   9. Klinge nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet, daß das Vorstehen der schmalen Zone in einem Winkel zwischen 20 und 30° erfolgt.

   10. Klinge nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Seitenkante (66) einiger Schneidzähne erhaben geprägt ist.

   11. Klinge nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten (66) jedes zweiten Schneidezahns erhaben geprägt sind.

   12. Klinge nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschabschnitt (54) in einem unter 90° liegenden Winkel gegen die Ebene des Kreissegments (52) geneigt ist.