DE2820220C3 - Auswechselbare Klinge für die drehbare Nabe einer Maschine zum Abtragen von Reifenlaufflächen - Google Patents
Auswechselbare Klinge für die drehbare Nabe einer Maschine zum Abtragen von ReifenlaufflächenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine auswechselbare Klinge für die drehbare Nabe einer Maschine zum Abtragen von
Reifenlaufflächen, mit einem Hauptabschnitt zum Befestigen an der Nabe und einem Arbeitsrand, der
wenigstens einen Zahn aufweist, mit einer tiefen in der Drehrichtung positiv geneigten vorderen Schneidkante,
einer tiefen in Drehrichtung negativ geneigten hinteren Schneidkante und einer dazwischenliegenden Außenkante,
wobei die vordere Schneidkante dem Bogen eines mit seinem Mittelpunkt vor ihr liegenden Kreises
folgend die Außenkante in einem spitzen Winkel schneidet, die Außenkante durch eine — vorzugsweise
kreisbogenförmige — Nut unterbrochen ist, deren
rückwärtige Nutkante die Außenkante schneidet und
der vor der Nut liegende Außenkantentejl durch einen Schlitz in zwei Endteile unterbrochen ist, dessen
rückwärtige Schlitzkante die Außenkante in einem spitzen Winkel schneidet und die vordere Schneidkante
nach einer Seite des Arbeitsrandes und die rückwärtige Schlitzkante nach der entgegengesetzten Seite des
Arbeitsrandes versetzt sind und die rückwärtige Nutkante dazwischen angeordnet ist. Eine solche Klinge
ist in der DE-OS 25 18 020 beschrieben.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die Lebensdauer und die Leistung der KJinge zu steigern. Dies geschieht
erfindungsgemäß dadurch, daß der Schnittwinke! der rückwärtigen Nutkante mit der Außenkante stumpf ist
und der Schlitz dem Bogen eines mit seinem Mittelpunkt is
vor der vorderen Schneidkante liegenden Kreises folgt
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der Zeichnung nachstehend beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der drehbaren Nabe einer
Maschine zum Abtragen von Reifenlaufflächen,
F i g. 2 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
einer Klinge,
Fig.3 eine vergrößerte schaubildliche Ansicht der
Arbeitskanten der Klinge nach F i g. 2,
Fig.4 eine weiter vergrößerte Seitenansicht der
Arbeitskanten einer Klinge,
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Arbeitskanten zweier Zähne der Klinge,
Fig.6 eine weggebrochene Darstellung, die die Abnutzung der äußeren Zahnkante im Betrieb der
Klinge erkennen läßt.
Unter Bezugnahme auf die verschiedenen Darstellungen, in denen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen ·»
versehen sind, zeigt Fig. 1 eine Vorrichtung, die üblicherweise in dem Reifenerneuerungsgewerbe als
Aufrauhmaschine bezeichnet wird und zum Entfernen der alten Lauffläche von der Reifenkarkasse und
wahlweise auch der benachbarten Schultern eines « gebrauchten Reifens bei der Vorbereitung des Reifens
für eine Runderneuerung benutzt wird, wie es allgemein bekannt ist.
In Fig. 1 besteht die dargestellte Vorrichtung aus einer Nabe R. die sich aus einer äußeren Kopfplatte RT
und einer rückwärtigen Zapfentragplatte RP zusammensetzt, wobei beide Platten zur Aufnahme einer
Welle S eines Motors M in der Mitte ausgenommen sind. Bei einer üblichen Konstruktion sind auf der
Zapfentrag-Platte RP axial verlaufende Zapfen P so
befestigt, die, wie später beschrieben wird, die Klingen B im Abstand und konzentrisch um eine Achse x-x der
Nabe R abnehmbar halten. In üblicher Weise werden die Klingen B durch Distanzstücke SP voneinander
getrennt, die ebenfalls in geeigneter Weise zum Aufsetzen auf die genannten Zapfen durchlocht sind.
Die Klingen sind so angeordnet, daß die äußere Arbeitskante der Zähne sich über den Umfang der Nabe
hinaus zum Angriff an dem Außenumfang des Reifens T erstreckt, um die alte Lauffläche von dieser zu &0
entfernen, wenn der Nabenumfang gegen sie bewegt wird.
Wie Fig. 1 zeigt, sind die Arbeitskanten der Klingen
B im allgemeinen in der Ebene des Grundkörpers der Klinge angeordnet, während der äußere Arbeitsteil B' ω
der Klingen din einem Winkel hierzu derart eingestellt
werden kann, daß das Material in großen Klumpen vcn dem Reifen vor dem Aufrauhvorgang beseitigt wird, den
die Zähne der aufeinanderfolgenden Klingen B durchführen. Der Reifen T kann so gelagert werden,
daß er sich in Richtung K um eine Achse dreht, die quer und üblicherweise im rechten Winkei zur Achse r-x
angeordnet ist, auf der die Nabe R während des Aufrauhvorganges sich dreht.
Bei anderen handelsüblichen Aufrauhmaschinen dreht sich der Reifen um eine Achse, die im allgemeinen
parallel zur Drehachse x-x der Nabe R angeordnet ist,
wobei die Stellung eines Reifens T" bei einer Aufrauhmaschine der letztgenannten Bauart gezeigt ist.
Bei beiden Ausführungsformen von Aufrauhmaschinen dient die Tragkonstruktion für die Nabe oder für den
Reifen oder für beide dazu, daß der Reifen und/oder die Nabe sich quer zu dem anderen Teil bewegt, so daß die
Klinge auf den Reifen quer über die teilweise oder volle Breite einwirkt.
Die Klingen werden aus Metallblech in im allgemeinen konkav-konvexer Form gestanzt oder in anderer
Weise geformt, v/ie Fig.2 zeigt und bestehen gewöhnlich aus einem Segment 20 eines Ringes mit
einer bestimmten Winkelausdehnv..'!g. Im dargestellten Beispiel hat das Segment 20 eine W:nkelausdehnung
von etwa 72°, so daß fünf Klingen, die Ende an Ende angeordnet sind, einen vollen Kreis mit einem Winkel
von 360° bilden. Es ist erkennbar, daß die Klingen sich über einen unterschiedlichen Winkel erstrecken können,
so daß eine geringere oder größere Anzahl von Klingensegmenten, z. B. vier oder sechs Segmente, zur
Bildung eines vollen Kreises erforderlich sind, jedes Segment 20 der in F i g. 2 dargestellten Art besteht aus
einem Hauptkörper 22 mit im allgemeinen flachen, parallelen, sich gegenüberliegenden Seiten, wobei die
äußere oder konvexe Kante desselben eine unterbrochene , Zähne enthaltende Arbeitskante 24 darstellt.
Wie in F i g. 1 dargestellt ist, kann die Arbeitskante 24 der Klinge B in der Ebene des Hauptkörpers 22 der
Klingen liegen. Dagegen kann bei anderen Klingen, z. B. der äußere Arbeitsteil B' mit der Arbeitskante 24 in
einem geneigten Winkel dazu gerichtet s-iin. Der Hauptkörper 22 der Klingen ist ferner mit in
geeignetem Abstand voneinander angeordneten Bohrungen 26 versehen, von denen eine als Langloch
und/oder mit größerem Durchmesser als die anderen ausgebildet sein kann, um die Montage dt'r Klingen auf
den Zapfen P der Nabe R zu erleichtern. Obwohl üblicherweise die Zapfen für die Klingen in einer der
Zahl der erforderlichen Klingen entsprechenden Anzahl von Paaren zur Vervollständigung eines Klingenkreises
angeordnet sind, können sie auch in Dreiergruppen für den gleichen Zweck angeordnet sein.
Wie vorhergehend dargelegt wurde, besitzt die Kopfplatte RTm ähnlichen Abständen entsprechender
Größe angeordnete Bohrungen zur Aufnahme der äußeren Enden der Zapfen, wobei die Montage der
Klingen und Distanzstücke SP, durch das Festziehen einer Mutter N auf dem Schraubgewinde der Welle 5
erfolgt, wobei die innere Zapfentragplatte RP, die in F i g. 1 gezeigt ist, gegen ein Schulterteil 5' der
Motorwelle Sgedrückt wird.
Die Nutzbarkeit einer Maschine zum Abtragen der Lauffläche von Reifen wird durch die Verwendung einer
neuartigen Konstruktion der Arbeitskante oder der Zähne an den Klingen erhöht, die auf der Nabe montiert
sind und in einer bevorzugten Ausführungsform im folgenden beschrieben ist.
Wie Fig.2 zeigt, ist das Segment 20 regelmäßig durch ils Kreise 30 ausgebildete Ausschnitte unterbro-
chen. die die Arbeitskante in mehrere Zähne 32 unterteilen, die in gleichen Abständen voneinander
angeordnet sind und gleiche Abmessungen aufweisen, jeder der Kreise 30 besitzt innerhalb der Umrisse der
Arbeitskante eine Winkelausdehnung von weniger als "> 360°, so daß jeder kreisförmige Ausschnitt, der die
Zähne 32 trennt, ein Maul 34 an der Außenkante der Klinge aufweist, das kleiner als der Durchmesser des
Kreises 30 und vorzugsweise kleiner als 75% seines Durchmessers ist. '"
Vorzugsweise sind Wärmeableitvorrichtungen in Form von Löchern 35 an der Basis jedes Zahnes
zwischen dessen vorderer und rückwärtiger Seitenkante vorgesehen.
In Fig.4 sind Zähne in einem größeren Maßstab i<
gezeigt, wobei jeder Zahn 32 eine konkave vordere Schneidkante 36 aufweist, die aus einem bogenförmigen
Segment eines der Kreise 30 und einer ähnlichen, aber
entgegengesetzt gerichteten, konkaven hinteren Schneidkante 38 besteht, die ein bogenförmiges -»
Segment des nächstfolgenden Kreises 30 verkörpert. Die Höhe 6-6. auf der die Mittelpunkte 40 liegen, um die
die vorderen und hinteren Schneidkanten der Zähne eingeschnitten sind, befindet sich im Abstand unter der
Außenkante 42 der Zähne 32. so daß diejenigen Teile -> der vorderen und hinteren Schneidkanten 36, 38 der
Zähne, die oberhalb dieser Höhe liegen, die Außenkante Rand 42 der Zähne in einem spitzen Winkel hierzu
schneiden und dadurch Hochleistungs-Schneidzinken 44 bilden, die in jeder Drehrichtung vor dem Zahn 32 liegen i"
und in einem genügend großen Spanwinkel eingestellt sind, daß sie in das Material der Reifenkarkasse schnell
und tief einschneiden können, um große Mengen des Materials bei jeder Drehung der Nabe zu entfernen.
Zur Bildung dieser scharfen spitzwinkligen Anord- )'>
nung der vorderen und hinteren Kanten der Zähne liegt
der Durchmesser der Kreise 30 zwischen -y- und ^- .
wobei y dem Umfang der Nabe entspricht, in welche die
K'ingen eingesetzt werden, und ν die Zahl der Zähne in -tu
einer kreisförmig angeordneten Reihe von Klingen ist. die erforderlich sind, um den Umfang der Nabe zu
vervollständigen.
In Fig.4 ist auch noch die Außenkante 42 jedes
Zahnes gezeigt, wie er in zwei Endteile 46 und 48 durch ·:">
eine dazwischen angeordnete halbkreisförmige Nut 50 unterteilt ist. Jede Nut besteht aus einem kreisförmigen
Segment eines Kreises 52. dessen Mittelpunkt 54 oberhalb der Außenkante 42 liegt, so daß die Nut ein
bogenförmiges Segment mit einer Winkelausdehnung >o
von weniger als 180" darstellt, wobei die gegenüberliegenden Seiten der Nut die Außenkante in einem
stumpfen Winkel schneiden. In seiner bevorzugten Ausführungsform entspricht der Durchmesser des
Kreises, von dem die Nut 50 ein bogenförmiges Segment bildet, zumindest einem Viertel bis dem
Zweifachen des Durchmessers der Kreise 30. Darüber hinaus sollte die Tiefe der Nut 50 mindestens einem
Viertel bis der Hälfte des Durchmessers des Kreises 52 entsprechen. Auf diese Weise ist in beiden Drehrichtun- bo
gen der Klinge die rückwärtige Kante der Nut in einem negativen Spanwinkel zu der abzuschleifenden Reifenoberfläche in einem Abstand hinter der vorderen
Schneidkante 36 des Zahnes angeordnet, damit der verbleibenden Oberfläche des Reifens eine abgeschliffene oder fertig geschliffene Textur vermittelt wird.
Charakteristisch ist, daß die Endteile 46 und 48 der Außenkante 42 nach jeder Seite der Nut 50 wiederum durch bogenförmige Schlitze 60, 62 unierbrochen sind,
die weiterhin die Teile in gepaarte innere Endteile 46a und 48a und gepaarte Endteile 46b und 49b unterteilen.
Die inneren Endteile 46a und 48a haben eine Winkelausdehnung von grob dem Zweifachen der
äußeren Endteile 466 und 48fe Wie Fig.4 zeigt, umfassen die bogenförmigen Schlitze 60, 62 Segmente
von entsprechenden Kreisen 66, die ihren Mittelpunkt 64 (Höhe c-c) in radialem Abstand unter dem
Mittelpunkt 40 haben, um den die Kreise 30 eingeschnitten sind.
Der Radius des Kreises 66. dessen Segmente die bogenförmigen Schlitze 60, 62 sind, liegt vorzugsweise
zwischen dem Zweifachen und drei Vierteln des Durchmessers des Kreises 30; dabei wird der Abstand
des Mittelpunktes 64 in radialer Richtung unter dem Mittelpunkt 40 der Kreise 30 so gewählt, daß die
bogenförmigen Schütze SG, 62 nicht nur die Außenkante
dichter an der benachbarten Schneidkante (je nachdem 36 oder 38) unterbrechen, sondern dieselbe in einem
scharfen spitzen Winkel unterbrechen, der dem der vorderen Schneidkante des Zahnes am Schneidzinken
44 entspricht oder ihn überschreitet. Folglich sind die Endteile 466 und 48b so geformt, daß sie sehr dicht an
der Außenkante liegen und sich progressiv nach innen bis auf eine Tiefe unter der Höhe a-a erweitern, welche
die Nu!,iefe darstellt. So sind die Endteile 466 und 486 in
besonderem Maße geformt, um den Angriff der Zähne an der Reifenoberfläche im Betrieb zu erleichtern,
wobei die Schneidzinken 44 in das Material der Reifenkarkassc tief einschneiden können. Bevorzugterweise
sollte die Länge oder Tiefe der bogenförmigen Schlitze 60, 62 das Zweifache der Tiefe der Nuten 50
nicht wesentlich überschreiten und auf keinen Fall die Grenzen wesentlich übergreifen, die von den Enden 68
der Nut 52 gebildet werden. Außerdem sollten die Schlitze 60,62 nicht so lang sein, daß sie sich nach außen
in Richtung der bcnachbaren Schneidkante des Zahnes drehen. Auch sollten sie hinreichend kurz vor den
Löchern 35 enden, welche zur Wärmeableitung dienen. F^ iu pinp TaKnrhp Hart pin möplirhes Ausbrechen der
inneren Endteile 46a und 48a bei der rauhen Behandlung, denen die Klingen bei dem Abschleifvorgang
unterworfen werden, ausgeschaltet wird.
Umgekehrt ist aus Fig.4 zu ersehen, daß, weil die
bogenförmigen Schlitze 60, 62 sich tief in den Zahn erstrecken, sie einen Abstand von der Nut einhalten, der
immer größer als die halbe Breite der Endteile 46a, 48a der Außenkante ist. Hierdurch erhalten die zweiten
Schneidzinken 70 Stärke und Festigkeit, wobii die Hinterkante 72 des bogenförmigen Schlitzes 60 an der
Überschneidung oder Unterbrechung der Außenkante 42 gebildet wird. Die zweiten Schneidzinken 70 bilden
einen spitzeren Winkel oder positiveren Spanwinkel als die ersten Schneidzinken 44, sie sind jedoch an dem
Ende der inneren Endteile 486, die kurzer als die Endteile 466 des Zahnes sind, genügend stabil und
geeignet, hinter den primären Schneidzinken 44 zu wirken, um die Materialbeseitigung bei der Vorbereitung des Abschleifens der aufeinanderfolgenden
Schneidkanten der Zähne zu vervollständigen.
Andererseits bildet die rückwärtige Schlitzkante 74 des bogenförmigen Schlitzes 62, der entgegengesetzt
eingeschnitten ist, eine stark abgestumpfte Zinke 80 mit der Außenkante, so daß deren negativer Spanwinkel
sogar noch ausgeprägter als die Natkante 56 der rückwärtigen Kante der Nut 50 ist, hinter der sie auf die
Reifenoberfläche einwirkt
F i g. 5 zeigt die Anordnung der inneren und äußeren Endteile der Zähne. Der vordere Endteil 466, der die
vorderen Schneidkanten 36 der Zähne enthält, ist seitlich nach einer Seite des Zahnes versetzt, und der
hintere Endteil 48ft ist seitlich nach der entgegengesetz ten Seite des Zahnes 32 so versetzt, daß sie im
allgemeinen in parallelen Ebenen liegen, die in einem Abstand voneinander liegen, der annähernd der
Zahndicke entspricht. Die beiden Endteile 46a und 48a der Außenkante auf beiden Seiten der Nut 50, welche
die /weite Schneidzinke 70 und die stumpfwinklige
Nutkiinte 56 enthalten, die von der hinteren Nutkante 57
an ihrer Unterbrechung des mittleren Zahnrandes gebildet ist, sind seitlich in einem kleinen Winkel der
Größenordnung von 20 bis 25 versetzt, damit sie in im
wesentlichen parallelen Ebenen liegen und nach entgegengesetzten Seiten des Zahnes gerichtet sind.
Vorzugsweise ist der innere randteil 46,7 so versetzt, daß
seine /weite Schneid/mke 70 gerade außerhalb der
Zahndicke liegt. Gleichzeitig ist der innere EndK.1 48;i
so versetzt, daß seine rückwärtige Kante 56.7 gerade
von der gegenüberliegenden Seite der Zahndicke freikommt, während Kantenteile 70.) und 56 im
wesentlichen zwischen den Zahnflächen bleiben.
Durch eine derartige Anordnung sind alle vier Schneidzinken 44. 70, 56 und 80 in einer Richtung der
Klingenbewegung (und der vier entsprechenden Kanten bei umgekehrter Klingenbewegung) sowohl seitlich als
auch in Längsrichtung in bezug auf die anderen Schneidkanten in weitem Abstand voneinander angeordnet,
so daß jede der Kanten eine Stellung einnimmt, in der sie an der Reifenoberfläche wirksam
angreift, an der sie zur beseitigung der Lauffläche wirksam ist. Darüber hinaus ist jede Schneidkante in
bezug auf die anderen in einem solchen Abstand angeordnet, daß bei einer Drehung der Nabe, auf tier sie
befestigt sind,die Luftzirkulation um sie herum und nach allen Seiten der äußeren zahntragenden Teile 46,7. 466.
4Su. 486 hin verstärkt wird. Dies verringert die Erzeugung von Hitze in den Zähnen beim Reibkoniakt
ihrer Kanten 44, 70, 56 und 80 auf ein Minimum, wenn
Endmaß einschneiden und/oder diese aufrauhen.
Gleichzeitig wird die Zahnkonstruklion durch die Ausrichtung ihrer vier Schneidkanten tragenden Teile
verstärkt, so daß die Zähne stabil sind und einem Bruch bei ihrem Eingreifen in die Reifenkarkassc widerstehen.
Die Reihenfolge und die Ausrichtung oder Einstellung der vier Kanten der Zähne erlaubt die Verwendung von
dünnerem Material als es früher bei einer Klinge für notwendig erachtet wurde, das z. B. beim Aufrauhen von
Radialreifen zum Einsatz kommen sollte, und zwar ohne daß hierbei die Zahnfestigkeit leidet. Die Verwendung
dünneren Melallblechs bedeutet, daß die Schneid- und Aufrauhkanten der Zähne einem geringeren Reibungswiderstand
beim Eingriff in die Reifenoberfläche unterworfen sind und deshalb schneller und tiefer in die
Reifenoberfläche eindringen können. Außerdem kann der oben beschriebene Abstand der die Kanten
tragenden Teile 46a, 466. 48.7 und 486 vergrößert
werden, damit mehr Luft zwischen den Zahnteilen zirkulieren kann. Die Gesamteinstellung der Schnittbreite des Zahnes bleibt indessen konstant.
Ein weiterer Vorteil der aufeinanderfolgenden Anordnung der Zahnteile besteht in dem Verschleißmuster, welchem diese Teile unterworfen werden. Beispielsweise neigt die stark abgestumpfte Zinke 80, wie
F i g. 6 an der Stelle 82 zeigt, bei langem Betriebseinsatz zum Verschleiß und zur Abrundung.
Wenn die Klinge jedoch umgedreht wird, so daß ihr rückwärtiger Einschnitt 44.7 mit der Außenkante 42 die
primäre Schneidkante wird, wurde festgestellt, daß hierbei eine Zinke entsteht, die außerordentlich scharf
ist. Wie auch l·" i £. 5 zeigt, folgt die zweite Schneidzinke
70, obwohl mc gegenüber der Haupt-Schncidzinke 44
versetzt ist, die ihr gegenüber vorläuft, dem Endteil 466 dicht genug, so daß sie hierdurch tatsächlich abgeschirmt
wird. Die Haiipt-Schneidzinke 44 greift durch
ihre vordere Sieiiung nach wie vor ais ersie in die
Reifenoberfläche ein und hebt das Material von dieser ab. während die rückwärtige zweite .Schneidzinke 70
unmittelbar dahinter folgt, damit die aufeinanderfolgenden Aufrauhkanten 56 und 80 in dieser Reihenfolge die
Endbearbeitung der Reifenoberfläche sofort und vollständig vornehmen.
Die Erfindung ist nicht auf Klingen beschränkt, die zur Befestigung auf einer Reifenraspclnabe in Fig. I
geeignet sind. Vielmehr ist die Erfindung insbesondere auf die Arbeitskante solcher Klingen gerichtet, unabhängig
von der Konstruktion des Hauptkörpers solcher Klingen, die sie zur Befestigung auf einer spezifischen
Reifenraspel oder Abschleifnabe geeignet macht. Die Anwendung der Erfindung ist daher dort zweckmäßig,
wo die Arbeitskante solcher Klingen nicht bogenförmig oder geradlinig oder konvex ist. Die Erfindung ist bei
Arbeitskanten von Klingen sowohl der Scheiben- als auch der Ringbauart anwendbar, wobei die Arbeiiskan-Ie
sich über einen Winkel von 360" oder einen Bruchteil hiervon erstreckt. Sie ist auch anwendbar bei Klingen
der sogenannten Umkehrbauart, bei denen die Klink";
sowohl innere als auch äußere, konvex geformte Λ rK»-»itcl/->nt«»n
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j :\ h I vi
äußeren Umfang der Raspelklinge bei Benutzung derselben angeordnet sind. Ferner ist die Erfindung bei
einer anderen Bauart von Klingen verwendbar, die in sogenannten Scheibennaben befestigt sind, bei denen
die Klingen gerade Arbeilskanten aufweisen und an einer Seite einer Scheibe und/oder so befestigt sind, daß
ihre Arbeitskantc im allgemeinen parallel zur Drehachse der Nabe und nicht radial oder in einem Winkel
hierzu liegt, wie es bei der Nabe in Fig. 1 beschrieben
ist. Ferner können die beschriebenen Zähne und ihre Einstellung alle oder nur einige Arbeitskanten der
Zähne der Raspelklingc aufweisen. Die Erfindung kann auch bei Klingen verwendet werden, deren Arbeitskanic
aus einem einzigen Zahn besteht. Die Klinge mit ihrer besonderen Zahnkonstruktion ist im Betrieb sowohl
zweckmäßig als auch wirtschaftlich in der Herstellung und gleichzeitig besonders nützlich für das Reifenabschleif-
und Runderneuerungsgewebe.
Hierzu 1 Hlatl Zeichnungen
Claims (14)
1. Auswechselbare Klinge für die drehbare Nabe
einer Maschine zum Abtragen von Reifenlaufflächen,
mit einem Hauptabschnitt zum Befestigen an der Nabe und einem Arbeitsrand, der wenigstens
einen Zahn aufweist, mit einer tiefen in der Drehrichtung positiv geneigten vorderen Schneidkante,
einer tiefen in Drehrichtung negativ geneig- to
ten hinteren Schneidkante und einer dazwischenliegenden Außenkante, wobei die vordere Schneidkante
dem Bogen eines mit seinem Mittelpunkt vor ihr liegenden Kreises folgend die Außenkante in einem
spitzen Wink°l schneidet, die Außenkante durch
eine — vorzugsweise kreisbogenförmige — Nut unterbrochen ist, deren rückwärtige Nutkante die
Außenkante schneidet und der vor der Nut liegende Außenkantenteil durch einen Schlitz in zwei Endteile
unterbrochen ist, dessen rückwärtige Schutzkante
die Außenkante in einem spitzen Winkel schneidet und die vordere Schneidkante nach einer Seite des
Arbeitsrandes und die rückwärtige Schlitzkante nach der entgegengesetzten Seite der Arbeitsrandes
versetzt sind und die rückwärtige Nutkante dazwisehen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schnittwinkel der rückwärtigen Nutkante (57) mit der Außenkante (42) stumpf ist
und der Schlitz (60) dem Bogen eines mit seinem Mittelpunkt vor der vorderen Schneidkante (36) j0
liegenden Kreises folgt.
2. Klinge nach Anspruch 1, bei der der hinter der Nut liegenue Außenkantenteil durch einen zweiten
Schlitz unterbrochen ist, desi .·η rückwärtige Schlitzkante
die Außenkante in einem stumpfen Winkel a schneidet und gegenüber der Vbeitskante versetzt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schlitz (62) dem Bogen eines Kreises folgt, der gegenüber
dem Kreis des Bogens des ersten Schlitzes (60) entgegengesetzt angeordnet ist, der Schnittwinkel
der rückwärtigen Schlitzkante (74) des zweiten Schlitzes (62) mit der Außenkante (42) stumpfer als
der Schnittwinkel der rückwärtigen Nutkante (56) mit der Außenkante (42) ist, der Versatz e'er
rückwärtigen Schlitzkante (74) des zweiten Schlitzes (62) dem Versatz der vorderen Schneidkante (36)
entgegengerichtet ist und den Versatz der rückwärtigen Nutkante (56) überragt.
3. Klinge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmigen Schlitze (60, 62)
unterhalb der Tiefe der Nut (50) enden.
4. Klinge nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß der Mittelpunkt (54) des Kreises (52) des Bogens der Nut (50) außerhalb der Außenkante (42)
liegt.
5. Klinge nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Endteile
(46b, 486) der Außenkante (42) zwischen den Schneidkanten (36, 38) und den bogenförmigen
Schlitzen (60,62) nach entgegengesetzten Seiten des μ
Arbeitsrandes in einem Ausmaß versetzt sind, das im wesentlichen demjenigen der Zahndieke entspricht.
6. Klinge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Endteile (46a, 48a) der
Außenkante (42) zwischen der Nut (50) und den bogenförmigen Schlitzen (60, 62) so quer versetzt
sind, daß die Vorderkante des Endteils (46a) zwischen dem ersten bogenförmigen Schlitz (60) und
der Nut (50) an deren Außenkante (42) die Zahndicke freilegt und die rückwärtige Kante des
Endteils (48a) zwischen der Nut (50) und dem zweiten bogenförmigen Schlitz (62) die andere Seite
der Zahndicke freilegt,
7. Klinge nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Versatz der
gesamten Gruppe der Kanten etwa entsprechend der dreifachen Zahndicke bemessen ist.
8. Klinge nach einem der Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Kreise (30) der Bogen, weichen die vorderen und
hinteren Schneidkanten (36, 38) folgen, im Bereich des Quotienten aus dem die Arbeitskante enthaltenden
Kreisumfang ,und der I- bis 6fachen Zahl der Zähne (32) auf dem Umfangskreis der Arbeitskante
liegt
9. Klinge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Radien der bogenförmigen Schlitze (60,
62) im Bereich zwischen 75% und 200% des Durchmessers der Kreise (30) liegen.
10. Klinge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die bogenförmigen Schlitze (60, 62) eine Länge aufweisen, die nicht geringer als die Tiefe der
Nuten (50) und nicht wesentlich größer als die zweifache Tiefe der Nuten (50) ist.
11. Klinge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die bogenförmigen Schlitze (60, 62) so in bezug auf die entsprechenden benachbarten vorderen
und hinteren Schneidkanten (36,38) des Zahnes (32) verlaufen, daß die Zahnteile zwischen ihnen in
der Breite von der Außenkante (42) nach innen zu dem Ende der bogenförmigen Schlitze (60, 62)
progressiv zunehmen.
12. Klinge nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Verlauf der bogenförmigen Schlitze (60, 62) nicht dichter als die Hälfte des Abstandes der
bogenförmigen Schlitze (60, 62) von der Nut (50) an der Außenkante (42) an die Nut (50) heranführt.
13. Klingenach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser öes Kreises (52) des
Bogens der Nut (50) im Bereich zwischen einem Viertel und dem Zweifachen des Durchmessers der
Kreise (30) liegt, welchen die Bogen der vorderen und hinteren Schneidkanten (36,38) folgen.
14. Klinge nach den Ansprüchen 9 oder 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Nut (50) zwischen einem Viertel und der Hälfte des
Durchmessers des Kreises (52) des Bogens der Nut (50) beträgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US05/795,538 US4091516A (en) | 1977-05-10 | 1977-05-10 | Tire rasp blade having multi-cutting edges |
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DE2820220B2 DE2820220B2 (de) | 1979-11-22 |
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Family
ID=25165774
Family Applications (1)
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