DE2011606C3 - Einstellbare Lenksäule für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Einstellbare Lenksäule für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number
DE2011606C3
DE2011606C3 DE19702011606 DE2011606A DE2011606C3 DE 2011606 C3 DE2011606 C3 DE 2011606C3 DE 19702011606 DE19702011606 DE 19702011606 DE 2011606 A DE2011606 A DE 2011606A DE 2011606 C3 DE2011606 C3 DE 2011606C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steering column
axis
adjustable
steering
stationary
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19702011606
Other languages
English (en)
Other versions
DE2011606B2 (de
DE2011606A1 (de
Inventor
Hans 6090 Rüsselsheim Dreyer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Adam Opel GmbH
Original Assignee
Adam Opel GmbH
Filing date
Publication date
Application filed by Adam Opel GmbH filed Critical Adam Opel GmbH
Priority to DE19702011606 priority Critical patent/DE2011606C3/de
Priority to US121349A priority patent/US3693997A/en
Priority to FR7108521A priority patent/FR2084492A5/fr
Priority to GB2261471A priority patent/GB1318121A/en
Publication of DE2011606A1 publication Critical patent/DE2011606A1/de
Publication of DE2011606B2 publication Critical patent/DE2011606B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2011606C3 publication Critical patent/DE2011606C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine einstellbare Lenksäule für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Durch die USA.-Patentschrift 33 86 309 ist eine einstellbare LenKsäule mit einem oberen Lenksäulenteil bekannt, das mit einem unteren in axialer Richtung verstellbaren Lenksäulenteil um eine Querachse schwenkbar verbunden ist. In den Lenksäulenteilen sind Lenkspindelteile drehbar gelagert, die durch ein Universalgelenk miteinander verbunden sind, dessen Mittelpunkt in der Schwenkachse des oberen Lenksäulenteils liegt. Entsprechend der axialen Verschiebbarkeit des unteren Lenksäulenteils besteht der untere Lenkspindelteil aus zwei teleskopisch zueinander verschiebbaren Teilen.
Bei dieser bekannten Ausführung reicht der untere axial verschiebbare Lenksäulenteil verhältnismäßig weit in den Fahrgastraum hinein, so daß wegen des begrenzten Abstands zwischen Vorderwand oder Armaturentafel und Lenkrad der obere schwenkbare Lenksäulenieil nur von kurzer Länge sein kann.
Bei einer Winkelverstellung des oberen Lenksäulenteils und des darin drehbar gelagerten Lenkrads ist daher nur noch eine geringe Höhenabweichung des Mittelpunkts des Lenkrads von der Achse des oberen Lenksäulenteils möglich. Auch für den Fall, daß der obere um eine Querachse schwenkbare Lenksäulenteil länger ausgeführt sein sollte, kann das Lenkrad bei Beibehaltung einer als günstig erachteten Winkellage des Lenkrads nur in Richtung des unteren, axial veränderbaren Lenksäulenteils verstellt werden.
Zwar ist es durch die deutsche Auslegeschrifi 15 55 490 auch bekannt, das obere Lenksäulenteil und entsprechend den oberen Lenkspindelteil mittels jeweils zweier teleskopisch axial zueinander verschiebbarer Teile in der Länge veränderbar auszuführen, es ist jedoch bei dieser Ausführung für die Verriegelung des oberen Lenksäulenteils in bezug auf die Schwenkbewegung um die Querachse und für die Verriegelung de; oberen Lenkspindelteils in bezug auf die Verstellmöglichkeit in axialer Richtung je eine besondere Verriegelungsvorrichtung erforderlich.
Die Verstellung und Einstellung der Lenksäule bzw des Lenkrads wird dadurch erschwert, daß entwedei zwei Auslöseelemente zugleich betätigt werden müsser oder die Verstellung in axialer Richtung und in dei Schwenkebene vorgenommen werden muß.
Darüber hinaus weisen die bekannten einstellbarer
.enksäulen den gemeinsamen Nachteil auf, daß für die Verriegelung der axial zueinander verschiebbaren Teile ind die Verriegelung des um die Querachse verichwenkbaren oberen Lenksäulenteils getrennte Ver-■iegelungsvorrichtungen erforderlich sind, die die Konjtruktion entsprechend aufwendig machen. Die gleich-[eitige Betätigung der beiden Vtrriegelungsvorrichtungen durch ein einziges Betätigungselement vereinfacht twar die Handhabung, keineswegs jedoch die Konstruktion. !0
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die einstellbare Lenksäule, insbesondere ihre Verriegelung, so auszubilden, daß nach Betätigen eines einzigen Aur.lösegliedes das Lenkrad gleichzeitig um eine waagerechte Querachse geschwenkt und in Richtung des oberen Lenksäulenteils axial verstellt werden kann und daß beide Verstellbewegungen und die Verriegelung in den jeweiligen Stellungen des Lenkrads mittels derselben Bauteile durchgeführt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Wird nach Entriegelung des Lenkersystems das Lenkrad auf dem durch die Lage der ortsfesten Quer- »chse und deren Abstand vom Lenkrad bestimmten Kreisbogen verstellt, also bei seiner Schwenkbewegung des Lenkrads, bildet der obere Lenksäulenteil einschließlich des Lenkrads mit dem Lenkersystem eine Baueinheit, die als Ganzes verschwenkt wird. Dabei hält das Lenkersystem seine Stellung zum geschwenkten Lenksäulenteil bei.
Wird dagegen der obere Lenksäulenteil und der darin gelagerte Lenkspindelteil axial verstellt, ändert das Lenkersystem seine Stellung zu dem oberen Lenksäulenteil.
Aus Stabilitätsgründen und um ein Verkanten zu vermeiden, besteht ein weiteres Merkmal der Erfindung darin, daß je ein Lenkersystem in symmetrischer Anordnung zu beiden Seiten der Lenksäule vorgesehen ist.
Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Konstruktion der mit der zur ortsfesten Querachse ersten parallelen Achse verbundenen Stützglieder ergibt sich gemäß einem weiteren Merkmal dadurch, daß jeweils die oberen und die unteren Stützglieder der Schubkurbeigetriebe zu einem im Querschnitt U-förmig ausgebildeten Stützglied zusammengefaßt sind.
Der im Anspruch 5 angesprochene Seilzug führt in die Nähe des Lenkrads, so daß die Verriegelungsstifte mit einem einfachen Handgriff zurückgezogen werden können.
Um einesteils in entriegeltem Zustand das obere Lenksäulenteil mit Lenkrad ohne großen Kraftaufwand verstellen zu können und andererseits, um bei verriegelter oberer Lenksäule die Verriegelungsstifte von dem Gewicht des oberen Lenksäulenteils zu entlasten, wird vorgeschlagen, daß gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung das Gewicht des oberen Lenksäulenteils durch zwei auf den in dem Gehäuse des unteren ortsfesten Lenksäulenteils gelagerten stummelartigen Querachsen angeordnete Spiralfedern ausgeglichen wird, wobei das innere Ende der Spiralfedern mit den Querachsen verbunden und das äußere Ende an einem Verbindungssteg der Führungsschienen eingehängt ist.
Weitere Merkmale sind zusätzlichen Unteransprü- 6S chen zu entnehmen.
Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine einstellbare Lenksäule für Kraftfahrzeuge in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden naher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Kraftfahrzeug mit einem um eine im vorderen Bereich des Kraftfahrzeugs liegende Querachse hochgeklappten Karosserieoberteil in perspektivischer Teilansicht von hinten links,
F i g. 2 eine Seitenansicht einer Lenksäule in schematischer Darstellung,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Lenksäule, teilweise im Schnitt,
F i g.4 eine Draufsicht auf die Lenksäule unter Weglassung der oberen Verkleidungsbleche,
F i g. 5 den Schnitt entlang der Linie 5-5 in F i g. 3,
F i g. 6 eine Seitenansicht ähnlich F i g. 2, jedoch mit auseinandergezogenem oberen Lenksäulenteil,
F i g. 7 eine Seitenansicht ähnlich F i g. 2, jedoch mit nach oben geschwenktem oberen Lenksäulenteil,
F i g. 8 eine Seitenansicht ähnlich F i g. 2, wobei ein oberer Lenksäulenteil durch mit der Schwenkachse des hochklappbaren Karosserieoberteils verbundene Schubstangen nach oben geschwenkt ist.
In einem Kraftfahrzeug 11 mit Rädern 12 und Karosserie 13 ist ein ganz oder teilweise aus Glas bestehender Karosserieoberteil 14 mittels zweier, zu beiden Seiten angeordneter Lenkerpaare 15/16 um eine vorn liegende Schwenkachse hochklappbar. Durch dieses Hochklappen wird eine sehr große öffnung freigegeben, wodurch der Ein- und Ausstieg, insbesondere bei sehr niedrig gebauten Fahrzeugen, außerordentlich erleichtert wird. Schwenkachsen 17 und 18 der Lenkerpaare sind in einer Stirnwand 24 der Karosserie angeordnet.
Eine Lenksäule 19 weist einen feststehenden unteren Lenksäulenteil 20 und einen einstellbaren oberen Lenksäulenteil 21 auf, an dessen Ende in üblicher Weise ein Lenkrad 22 angeordnet ist. Eine Armaturentafel 23 sitzt als geschlossene Baueinheit auf der Lenksäule 19, so daß sie bei einer Verstellung des Lenkrads 22 ihre Lage zum Lenkrad beibehält.
Der einstellbare obere Lenksäulenteil 21 ist wie weiter unten noch im einzelnen beschrieben mit der unteren Schwenkachse 17 des Karosserieoberteils gekoppelt in der Weise, daß beim Hochklappen des Karosserieoberteils der obere Lenksäulenteil 21 ebenfalls nach oben geschwenkt wird und umgekehrt. An der Stirnwand 24 sind die Pedale 25,26 gelagert.
Wie F i g. 3 und 4 und schematisch F i g. 2 zeigen, ist in dem unteren fest mit der Stirnwand 24 verbundenen Lenksäulenteil 20 ein unterer Lenkspindelteil 27 mittels eines Lagers 28 gelagert. Dieser Lenkspindelteil 27 weist an seinem unteren und oberen Ende je ein Universalgelenk 29 und 30 auf. Letzteres ist in den F i g. 3 und 4 der besseren Übersicht wegen nicht gezeichnet. Unter Zwischenschaltung einer elastischen Kupplung 31 ist der untere Lenkspindelteil 27 mit einem weiteren Spindelteil (nicht dargestellt) zum Lenkgetriebe (nicht dargestellt) weitergeführt, in dem oberen Lenksäulenteil 21 ist ein teleskopierbar ausgebildeter zweiteiligei Lenkspindelteil 32 gelagert. Der obere Abschnitt diese; Lenkspindelteils ist als Rohr 33 ausgebildet, das an sei nem oberen Ende einen Schaftteil 34 aufweist, auf den in üblicher Weise durch Kerbverzahnung das Lenkra< 22 drehfest befestigt ist.
In dem Rohr 33 ist mittels einer üblichen Keilwellen verzahnung ein Wellenstumme! 35 längsverschieblic aber drehsicher geführt. Dieser Wellenstummel 35 i: mit dem im unteren Lenksäulenteil 21 angeordnete Lenkspindelteil 27 durch das in F i g. 2 angedeutet
Universalgelenk 30 in üblicher Weise verbunden. Der untere Lenksäulenteil 20 weist zwei seitliche Wangen 36, 37 auf (F i g. 4). Der zwischen den Wangen 36, 37 liegende Raum ist durch ein oberes Abdeckblech 38 abgeschlossen, mit dem dieser Lenksäulenteil 20 mit der Stirnwand 24 der Karosserie verbunden ist. Nach unten ist der vorerwähnte Raum durch ein Abdeckblech 39 abgeschlossen, das ebenfalls nach vorn an die Stirnwand 24 anschließt.
Wie insbesondere die Schnittzeichnung gemäß F i g. 5 zeigt, tragen die seitlichen Wangen 36, 37 an ihrem Ende je eine kreisrunde Scheibe 40, 41, die in ihrem Mittelpunkt ein Lagerauge 42, 43 aufweist. Die kreisrunden Scheiben 40, 41 ssnd mittels mit Gewindebohrungen 44 versehener Gegenscheiben 45, 46 an die Wangen 36,37 angeschraubt
In die Lageraugen 42 und 43 der Scheiben 40 und 41 ist je eine stummelartige Querachse 47, 48 eingepreßt. Auf diesen Querachsen 47,48 ist je ein lochscheibenartiges Bauteil 49,50 mit auf einem Kreisbogen angeordneten Löchern 51 drehbar gelagert Im oberen Bereich ist in das Bauteil je ein Zapfen 52,53 eingeschraubt, auf dem eine Schubstange 54/55 (in F i g. 5 nicht dargestellt) schwenkbar gelagert ist Auf den Schubstangen 54/55 stützen sich die an sich drehbar auf den Querachsen 47, 48 gelagerten lochscheibenartigen Bauteile 49, 50 ab und werden auf diese Weise im Gehäuse gehalten.
Auf den Querachsen 47, 48 (F i g. 5) sind von innen nach außen jeweils eine nach unten gerichtete Kurbel 56, 56' und eine nach oben gerichtete Kurbel 57, 57' schwenkbar gelagert. Aus Gründen der Vereinfachung wird im folgenden nur die untere Hälfte der F i g. 5 beschrieben, da die obere Hälfte symmetrisch zur unteren Hälfte aufgebaut ist
In die zentralen Bohrungen der Kurbeln 56, 57 sind Büchsen 58, 59 eingepreßt zwischen denen Stahlscheiben 60,61 zwecks Verminderung der Reibung angeordnet sind. Ebenso ist zwischen dem lochscheibenartigen Bauteil 50 und dem Lagerauge 43 eine Stahlscheibe 62 angeordnet An die innere Kurbel 57 schließt sich eine Führungsschiene 63 an, die ebenfalls schwenkbar auf der Querachse 48 gelagert ist Daran anschließend ist auf einer Hülse 64 mit Bund eine Spiralfeder 65 angeordnet, deren inneres Ende durch die geschlitzte Hülse 64 in einen axialen Schlitz 66 der Querachse 48 eingeführt ist Das äußere Ende der Spiralfeder 65 stützt sich auf der Führungsschiene 63 ab. Die sich paarweise nach oben und unten erstreckenden Kurbeln 56,57,56' und 57' sind durch je eine hohle Gelenkachse 67,68 mit den den oberen Lenksäulenteil 21 tragenden Schubstangen 69, 70 gelenkig verbunden. Die in Zwillingsanordnung vorgesehenen oberen Schubstangen 69 werden durch ein gemeinsames U-förmiges Stützglied 71 gebildet In gleicher Weise sind die entsprechenden beiden unteren Schubstangen 70 in einem Stützglied 72 zusammengefaßt Da sich die Anordnung der auf den hohlen Gelenkachsen 67,68 sitzenden Teile für die obere und untere Achse grundsätzlich entspricht, wird die Beschreibung im folgenden auf die untere Gelenkachse 68 beschränkt In der hohlen Gelenkachse 68 ist in den beiden Endabschnitten je ein Stift 73, 74 verschiebbar angeordnet Diese Stifte greifen mit ihren im Durchmesser reduzierten Enden 75,76 in Löcher 51 der Bauteiie 49, 50 ein und sind gegen der. Widerstand einer Feder 77 zurückziehbar.
Auf der hohlen Gelenkachse 68 sind zu beiden Seiten der Kurbeln 56,56' und von Flanschen 84,85 des Stützglieds 72 Stahlscheiben 78,79 angeordnet. Die Kurbeln 56, 56' und das Stützglied 72 werden durch jeweils drei auf ein Gewinde 80 der hohlen Gelenkachse 68 aufgeschraubte Mutlern 81, 82, 83 in ihrer Lage und richtigem axialem Abstand voneinander gehalten. Die Flansche 84. 85 der U-förmigen Stützglieder 71, 72 weisen Bohrungen 86, 87 auf, mit denen die Stützglieder auf den hohlen Gelenkachsen 67,68 gelagert sind.
Das obere Stützglied 71 und das untere Stützglied 72
ίο erstrecken sich in Richtung auf das Lenkrad 22 und vereinigen sich in einer gemeinsamen zur ortsfesten Querachse 47, 48 ersten parallelen, durch seitlich an den oberen Lenksäulenteil 21 angeordnete Zapfen gebildeten Achse 88,89(Fi g. 4). Diese Zapfen sind in Muttern 90 eingeschraubt, die unter Verwendung je einer Scheibe 92 und eines flachen zylindrischen Rings 93 an die Lenksäule 19 angeschweißt sind. In die Flansche 84, 85 der Stützglieder 71, 72 sind Lagerringe 94 und 95 eingeschweißt, zwischen denen wiederum Stahlscheiben % angeordnet sind. Aus Gewichtsersparnisgründen weisen die Stützglieder 71, 72 in ihrem mittleren Bereich große Aussparungen 97 auf.
Auf den Querachsen 47 und 48 ist, wie bereits erwähnt, je eine Führungsschiene 63 schwenkbar gelagert. Diese Führungsschienen weisen je ein Langloch 98 auf, mit dem sie über ein Kugellager 99 auf den zapfenförmigen Achsen 88, 89 gehalten sind. Bei einer Axialverschiebung des oberen Lenksäulenteils 21 bewegen sich die Achsen 88, 89 in den Langlöchern 98.
Die Führungsschienen können ihre Aufgabe jedoch erst erfüllen dadurch, daß im Abstand von den Achsen 88, 89 jeweils ein weiterer Zapfen 100 an dem oberen Lenksäulenteil 21 vorgesehen ist der ebenfalls in das Langloch 98 der Führungsschiene 63 eingreift. Auch an dieser Stelle ist zur Verminderung der Reibung ein Kugellager 101 eingebaut Die beiden Führungsschienen 63 werden aus Stabilitälsgründen in gleicher Weise, wie es bei den Stützgliedern 71, 72 der Fall ist, durch die abgebogenen Flansche eines aus einem Stück bestehenden im Querschnitt U-förmigen Blechprägeteils 102 gebildet. Zwischen der Führungsschiene 63 und der Mutter 90 ist zur Sicherung der zapfenförmigen Achse 89 eine Gegenmutter 103 angeordnet.
Zur Betätigung beispielsweise der in der unteren hohlen Gelenkachse 68 angeordneten verriegelnden Stifte 73, 74 ist in einer senkrecht zur Lenksäulenachse in der hohlen Gelenkachse 68 angeordneten Querbohrung 104 mittels einer Lagerhülse 105 ein Bolzen 106 gelagert, mit dem zu beiden Seiten der hohlen Gelenkachse 68 je ein Umlenkblech 107, 108 fest verbunden ist. Zu beiden Seiten der Drehachse der Umlenkbleche 107,108 sind übereinanderliegende Bohrungen 109,110 vorgesehen (F i g. 4). Durch diese Bohrungen greift jeweils der eine Schenkel zweier U-förmiger Bügel 111, 112 hindurch, während der andere Schenkel jeweils in einen Längsschlitz 113,114 der hohlen Gelenkachse 68 und in eine durch den Längsschlitz freigelegte Bohrung 115, 116 der jeweiligen Stifte 73. 74 eingreift. Die Umlenkbleche 107, 108 sind auf der dem Lenkrad abgewandten Seite durch einen Steg 117 verbunden. An diesem Steg greift ein Seil 118 eines Seilzugs 119 an. Das Seilende ist durch eine Klemmvorrichtung 120 gesichert. Das metallische Ende eines Führungsschlauchs ISO des zweifach vorgesehenen Seilzugs 119 ist an der entsprechenden hohlen Gelenkachse 67, 68 angeschweißt.
Bei Betätigung des Seilzugs 119 werden die Umlenkbleche 107/108 um die Achse der Bolzen 106, von oben
gesehen, im Uhrzeigersinn geschwenkt. Dabei ziehen die Bügel 111, 112 die Stifte 73, 74 aus dem betreffenden Loch 51 des Bauteils 49, 50 heraus. Damit ist die Verriegelung des oberen Lenksäulenteils 21 aufgehoben, der nunmehr in einem Bereich, der der doppelten Länge der Kurbeln 56, 57 entspricht, axial verstellt und gleichzeitig in einem weiten Winkelbereich verschwenkt werden kann.
Die kleinste Winkelverstellung des Lenkrads ist bestimmt durch den Abstand der auf einem bestimmten Halbmesser angeordneten Löcher 51 der Bauteile 49, 50.
Beim Loslassen des Seilzugs 119 nach Einstellung der für den betreffenden Fahrer günstigsten Lenkradstellung rasten die Stifte 73, 74 in die sich gegenüberliegenden Löcher 51 der Bauteile 49, 50 ein oder, wenn Stifte und Löcher zunächst nicht fluchten sollten, genügt eine kurze Nachstellung, um die Verriegelung zu bewirken.
In den F i g. 6 bis 8 sind einige Beispiele für mögliche Stellungen des Lenkrads veranschaulicht. Daraus wird deutlich, daß es sich bei der Verbindung zwischen den Kurbeln 56, 57 und den Stützgliedern 71, 72 um Schubkurbelgetriebe handelt, wobei das Gewicht des verstellbaren Lenksäulenteils 21 durch einen durch die Stützglieder 71, 72 gebildeten Zweibock getragen wird, dessen Basis durch den Abstand zwischen den hohlen, die Verriegelungsstifte enthaltenden Gelenkachsen 67, 68 bestimmt ist. Die der Entriegelungsbetätigung entgegenwirkende Feder 77 ist zweckmäßigerweise zwischen den Uialenkblechen 107, 108 und der linken Führungsschiene 63 angeordnet.
Die die Bauteile 49, 50 abstützenden Schubstangen 54, 55 sind an ihrem unteren Ende an Hebeln 121, 122 angelenkt, die auf der unteren Schwenkachse 17 für das hochklappbare Karosserieoberteil 14 befestigt sind. Die Schubstangen 54, 55 bestehen aus einem mittleren Rohrteil 123. in dem zu beiden Seiten ein ein Lagerauge 124, 125 aufweisender Schaftteil 126, 127 eingeschraubt und durch eine Gegenmutter 128. 129 gesichert ist. Durch Drehen des Rohrteils 123 bei eingebauter Schubstange wird je nach Drehsinn die Schubstange verkürzt oder verlängert. Die Hebel 121, 122, die als Hebel wirkenden lochscheibenartigen Bauteile 49, 50 und die beide Teile verbindenden Schubstangen 54, 55 bilden jeweils ein Lenkerviereck. Beim Hochklappen des Karosserieoberteils 14 wird die Schwenkachse 17 und mit ihr die Hebel 121,122 von der linken Fahrzeugseite gesehen entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt. Diese Bewegung wird durch die Schubstangen 54, 55 auf die Bauteile 49, 50 übertragen, die bei verriegeltem oberen Lenksäulenteil 21 diesen im gleichen Sinn hochschwenken (F i g. 8).
Die Hebel 121, 122 werden jeweils durch zwei Bleche gebildet, die zu beiden Seiten der Schubstangen 54, 55 im Abstand voneinander auf mit der Schwenkachse 17 fest verbundenen Hülsen 130,131 angeschweißt sind.
Die Schwenkachse 17 für das hochklappbare Karosserieoberteil 14 ist in Kugellagern 132,133 gelagert, die ihrerseits durch je ein inneres und äußeres topfartiges Lagerblech 134, 135 mittels Schrauben 136, 137 und Muttern 139, 140 in den seitlichen Wangen 36, 37 des unteren Lenksäulenteils 20 befestigt sind. Zur Lagerung des unteren Lenkspindelteils 27 ist ein Lager 28 mittels seitlich angeordneter Arme 142, 143 ebenfalls an den Wangen 36,37 befestigt.
Zur Betätigung des Seilzugs 119 dient ein in der Nähe des Lenkrads 22 angeordneter Hebel 144. Für die Fahrtrichtungsanzeige ist auf der gegenüberliegenden Seite ein weiterer Schalthebel 145 vorgesehen. Der den Seilzug betätigende Hebel 144 ist starr mit einem zwei oberhalb und unterhalb der Lenksäule 21 schwenkbar gelagerte Hebel 146, 147 verbindenden Stegteil 148 verbunden. An diesem Stegteil 148 sind die Seile 118 der Seilzüge 119 mittels Klemmvorrichtung 149 befestigt. Zur Abstützung und Befestigung der Führungsschläuche 150 der Seilzüge 119 ist an der Lenksäule 21 ein zweibockartiges Stützglied 151 befestigt. Die auf der Lenksäule befestigte Armaturentafel 23 ist durch zwei Strebe·^ 152, 153 an der Achse 88, 89 des oberen Lenksäulenteils 21 abgestützt.
Bei der extrem weit auseinandergezogenen Stellung des oberen Lenksäulenteils gemäß F i g. 6 schließen die Kurbeln 56, 57 und die Schubstangen 69, 70 einen sehr kleinen Winkel ein. Der an sich drehbar gelagerte lochscheibenartige Bauteil 50 ist durch die mit der Schwenkachse 17 verbundene Schubstange abgestützt.
In der Stellung gemäß F i g. 7 ist im Vergleich zu der Stellung von F i g. 2 der obere Lenksäulenteil 21 um die ortsfeste Querachse 47, 48 um einen bestimmten Winkelbetrag nach oben geschwenkt. Dabei ist die gegenseitige Lage der Glieder des Schubkurbelgetriebes unverändert geblieben. In beiden Fällen war es zur Verstellung notwendig, den oberen Lenksäuienteil 21 durch Zurückziehen der Stifte 73, 74 aus den Bauteilen 49/50 zu entriegeln, da die Bauteile durch die Schubstangen 54/55 in ihrer Stellung gesichert sind.
In F 1 g. 8 ist der obere Lenksäuienteil 21 in nach oben geschwenkter Stellung gezeigt, ohne daß hierzu die Verriegelung der Schubkurbelgetriebe mit den Bauteilen 49/50 aufgehoben werden muß. In diesem Fall wurden die den oberen Lenksäulenteil 21 tragender Bauteile 49/50 durch die Schubstangen 54/55 geschwenkt, die an den mit der Schwenkachse 17 des Karosserieoberteils 14 befestigten Hebeln 121, 122 angelenkt sind.
Die in den F i g. 6 und 7 veranschaulichten Einstel lungen der Lenksäule können selbstverständlich nach Entriegeln des Schubkurbelgetriebes gleichzeitig vor genommen werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 609 608/12;

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    !. Einstellbare Lenksäule für Kraftfahrzeuge mit einem oberen Lenksäulenteil, der in axialer Riehtung verstellbar und mit einem unteren Lenksäulenteil um eine Querachse schwenkbar verbunden ist und mit drehbar in den Lenksäulenteilen gelagerten Lenkspindelteilen, die durch ein Universalgelenk miteinander verbunden sind, dessen Mittelpunkt in der vorgenannten Querachse liegt, wobei der obere Lenkspindelteil aus zwei teleskopisch axial zueinander verschiebbaren-Teilen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Lenksäulenteil (21) durch ein Lenkersystem (56/70,57/69) getragen ist, das durch mindestens je ein unter- und oberhalb der Lenksäule und in Seitenansicht symmetrisch zu dieser angeordnetes zentrisches Schubkurbelgetriebe aus jeweils einer Kurbel (56,57) und einem einer Schubstange entsprechenden Stützglied (71, 72) gebildet ist, und das an seinem vorderen Ende um die die beiden Lenksäulenteile (20, 21) verbindende, ortsfeste Querachse (47,48) schwenkbar gelagert ist und dessen lenkradseitiges Ende an dem verschiebbaren Teil des oberen Lenksäulenteils (21) in einer zur ortsfesten Querachse (47, 48) ersten parallelen Achse (88, 89) schwenkbar angelenkt ist, und daß zur Verriegelung der beiden Lenksäulenteile (20,21) die auf der ortsfesten Querachse (47,48) gelagerten Kurbeln (56, 57) des Lenkersystems (56, 70, 57, 69) mit einem feststehenden Bauteil (49, 50) verbindbar sind, und daß der verschiebbare Teil des oberen Lenksäulenteils mittels zweier Zapfen (89, 100) in einer weiteren zur ortsfesten Querachse parallelen Achse in einem Langloch (98) einer die ortsfeste Achse und die erste parallele Achse (88, 89) verbindenden Führungsschiene (63) verschiebbar geführt ist.
  2. 2. Einstellbare Lenksäule für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Lenkersystem (56/70, 57/69) in symmetrischer Anordnung zu beiden Seiten der Lenksäule vorgesehen ist.
  3. 3. Einstellbare Lenksäule für Kraftfahrzeuge nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das lenkradseitige Ende des ortsfesten unteren Lenksäulenteils (20) zu einem gabelförmigen kastenartigen Gehäuse erweitert ist, in dem die Kurbeln (56, 57) des Schubkurbelgetriebes schwenkbar auf den stummelartigen Querachsen (47, 48) gelagert sind und daß auf diesen Querachsen zu beiden Seiten der senkrechten Längsmittelebene der Lenksäule (19) je ein lochscheibenartiges Bauteil (49, 50) angeordnet ist, mit dem die jeweils gemeinsamen Gelenkachsen (67, 68) der Kurbeln (56, 57) und der Siützglieder (71, 72) mittels in den Gelenkachsen verschiebbar geführter Stifte (73,74) ortsfest verriegelbar sind.
  4. 4. Einstellbare Lenksäule insbesondere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die oberen und die unteren Stützglieder (71. 72) der Schubkurbelgetriebe zu einem i.n Querschnitt U-förmig ausgebildeten Stützglied zusammengefaßt sind.
  5. 5. Einstellbare Lenksäule nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zur ortsfesten Verriegelung der Schubkurbelgetriebe in die lochscheibenartigen Bauteile (49, 50) eingreifenden Stifte (73, 74) durch einen Seilzug (119) entgegen
    Federkraft zurückziehbar sind.
  6. 6. Einstellbare Lenksäule nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht des oberen Lenksäuler.teils (21) durch zwei auf den in dem Gehäuse des unteren ortsfester, Lenksäulenteils gelagerten stummelartigen Querachsen (47,48) angeordnete Spiralfedern (65) ausgeglichen wird, wobei das innere Ende der Spiralfedern mit den Querachsen (47, 48) verbunden und das äußere Ende an einem Verbindungssteg der Führungsschienen (63) eingehängt ist.
  7. 7. Einstellbare Lenksäule nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem oberen Lenksäulenteil (21) eine Armaturentafel (23) verbunden ist und durch auf der ersten parallelen Achse (88, 89} angeordnete Streben abgestützt ist
DE19702011606 1970-03-11 1970-03-11 Einstellbare Lenksäule für Kraftfahrzeuge Expired DE2011606C3 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702011606 DE2011606C3 (de) 1970-03-11 Einstellbare Lenksäule für Kraftfahrzeuge
US121349A US3693997A (en) 1970-03-11 1971-03-05 Adjustable steering column for motor vehicles
FR7108521A FR2084492A5 (de) 1970-03-11 1971-03-11
GB2261471A GB1318121A (en) 1970-03-11 1971-04-19 Adjustable steering column for motor vehicles

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19702011606 DE2011606C3 (de) 1970-03-11 Einstellbare Lenksäule für Kraftfahrzeuge

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2011606A1 DE2011606A1 (de) 1971-09-30
DE2011606B2 DE2011606B2 (de) 1975-07-10
DE2011606C3 true DE2011606C3 (de) 1976-02-19

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE112020002686B4 (de) 2019-06-04 2022-06-30 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Lenksäulenabdeckung und Lenksäule mit einer Lenksäulenabdeckung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE112020002686B4 (de) 2019-06-04 2022-06-30 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Lenksäulenabdeckung und Lenksäule mit einer Lenksäulenabdeckung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2306478A1 (de) Vorrichtung zum veraendern von hoehenlage und laengsneigung der sitzflaeche von sitzen
EP1193087A2 (de) Radaufhängung für Kraftfahrzeuge
DE69103829T2 (de) Vorrichtung zur Anpassung der Position eines Kraftfahrzeuggangschalthebels.
DE102010052715A1 (de) Radneigevorrichtung zum Neigen zweier Vorderräder eines Fahrzeugs
DE10307149A1 (de) Klappbarer Fahrzeugsitz
EP0098414B1 (de) Vorrichtung zur Höhenverstellung von Sitzen, insbesondere Kraftfahrzeugsitzen
DE1246436B (de) Schwenkbare Lenksaeule fuer Traktoren
DE4301811A1 (de) Rückenlehnengelenk für einen Fahrzeugsitz mit einem Sitzträger und einer an diesem angelenkten Rückenlehne
DE19856848C2 (de) Kupplungsgebundener Fahrzeugheckträger
EP1070653B1 (de) Lenkungsanordnung für ein Kraftfahrzeug
EP3571108B1 (de) Rahmen eines kinderwagens
DE1925642C3 (de) Lenkeinrichtung für Kraftfahrzeuge
DE1555490B1 (de) Einstellbare Lenksaeule fuer Kraftfahrzeuge
DE2011606C3 (de) Einstellbare Lenksäule für Kraftfahrzeuge
DE3147543A1 (de) Ausziehbare deichsel
DE60017895T2 (de) Handkarre
DE4302329A1 (de) Höhenverstelleinrichtung für Sitze, insbesondere Kraftfahrzeugsitze
DE2161058C3 (de) Stabilisatoranordnung für Radachsen von Straßenfahrzeugen
DE2011606B2 (de) Einstellbare Lenksäule für Kraftfahrzeuge
DE69101690T2 (de) Lenkeinrichtung für Fahrzeuge.
DE3020173C2 (de)
EP0553418B1 (de) Tisch mit einer höhenverstellbaren und kippbaren Tischplatte
DE1605887B2 (de) Gelenkanordnung für Fahrzeughauben
EP0876937A1 (de) Crash-Verriegelung
DE3133381A1 (de) Universell einbaubares zusatzgeraet zur handbetaetigung der fussbremse und der gaszufuhr von kraftfahrzeugen fuer beinbehinderte fahrer