DE20111358U1

DE20111358U1 - Lautsprechergehäuse

Info

Publication number: DE20111358U1
Application number: DE20111358U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2001-07-07
Filing date: 2001-07-07
Publication date: 2001-12-20
Anticipated expiration: 2011-07-08
Also published as: DE10230669A1

Description

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Beschreibung

Der im Schutzanspruch I angegebenen Erfindung liegt das Problem zu Grunde, möglichst kleine Lautsprechergehäuse zu schaffen, in denen eine verbesserte Tieftonwiedergabe möglich ist.

Nach derzeitigem Stand der Technik verschieben sich durch den Einbau eines Lautsprecherchassis in ein Lautsprechergehäuse oft die Parameter Eigenresonanz und Güte nach oben, somit verschlechtert sich auch die Tieftonwiedergabe des Systems. Zur Kompensation dieser Problematik werden meist große Gehäuse oder aufwendige zusätzliche Technologien benötigt, um eine ausreichend tiefe und lineare Wiedergabe im Bassbereich zu ermöglichen.

Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch aufgeführten Merkmalen gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Lösung

Die Erfindung wird im folgenden mit den Figuren 1 und 2 und einem Ausführungsbeispiel erläutert.

Ein Lautsprecherchassis wird in ein wie im Schutzanspruch beschriebenes Gehäuse mit zwei Kammmern eingebaut. Das Chassis hat eine Eigenresonanz von ca. 44 Hertz und einen Korbdurchmesser von ca. 26 cm. Die Membranfläche beträgt ca. 337 cm²: Das Volumen des Gehäuses beträgt ca. 20 Liter.

Die Figur 1 zeigt ein Gehäuse mit den Merkmalen der Erfindung. Dabei ist die Öffnung (3) der Kammer (2) nach vorne gerichtet.

Dabei ist ein Chassis in eine Kammer (1) eingebaut, das Lautsprecherchassis (4) schließt diese Kammer zur zweiten Kammer (2) ab. Die Einbauausrichtung der Membranfläche ist frei wählbar. Im Ausführungsbeispiel wurde die Membranvorderseite des Chassis mit Ausrichtung auf die Kammer (2) eingebaut.

Die Öffnung (3) der Kammer (2) hat die fur dieses System günstige Öffnungsfläche von ca. 90 cm².

Figur 2 zeigt eine Rückansicht mit der Kammer (1) und der Kammer (2) und der Öffnung (3) der Kammer (1), die eine für dieses System günstige Öffnungsfläche von ca. 180 cm² hat und die der Kammer (2) in ihrer Schallführung entgegengerichtet ist.
Die im Schutzanspruch beschriebenen Kammern verursachen eine Umlenkung (Schallführung) und gleichzeitig eine Kompression der in Ihnen vorhandenen und durch die Membran/ en angeregten Luft.

Dadurch erfahren die Membranen eine dynamische Belastung, die die Eigenresonanz des/der eingebauten Chassis senkt. Aufgrund der niedrigeren Resonanz im Einbauzustand ist diese Anordnung in der Lage tiefe Frequenzen deutlich besser wiederzugeben. Gleichzeitig wird das Ein- und Äusschwingverhalten gegenüber Lautsprechern ( z.B. Bassreflex oder Bandpass ) verbessert.

Im Ausfuhrungsbeispiel erweist es sich als vorteilhaft, wenn die Öffnung der kleineren Kammer ca. ¹A der Membranfläche des Chassis hat und die Öffnung der größeren Kammer eine Öffnung von ca. V₂ der Membranfläche des Chassis hat.

Die Größe der Öffnung der Kammern zum Schallaustritt kann jeweils vorteilhaft auf das System ausgelegt werden. Das im Ausführungsbeispiel vorteilhafte Verhältnis von 1 zu 2 der Öffnungen zum Schallaustritt kann variiert werden.

Die Ausrichtung der Öffnungen der Kammern kann variiert werden.

Die Größe der Basslautsprechergehäuse kann im Vergleich zu konventionellen Gehäusen klein gehalten werden; die Größe der Kammern und die der jeweiligen Öffnungen zum Schallaustritt können vorteilhaft an die Thiele-Small-Parameter der jeweils eingebauten Lautsprecherchassis angepaßt werden.

Zur Erzielung von höheren Schalldrücken ist eine Kombination von beliebig vielen Bassmodulen möglich.

Diese Bassmodule können aktiv oder passiv als Tiefbass-Mödul betrieben werden und können auch mit Mittel- und Hochtonlautsprechern zu Vollbereichslautsprechern kombiniert werden.

Claims

Lautsprechergehäuse, zur Aufnahme von mindestens einem Lautsprecher, bestehend aus mindestens zwei Kammern und mit mindestens einer Öffnung jeder Kammer zum Schallaustritt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Kammern so miteinander verbünden sind, daß eine Kammer die Membran Vorderseite(n) umschließt, die zweite Kammer die Membran Rückseite(n) umschließt und so eine Schallführung bilden, und die Austrittsöffnungen dieser Kammern vorzugsweise einander entgegengesetzt sind. Die Kammern sind dabei so (Hein) zu gestalten, daß die Eigenresonanz des der Lautsprecher(s) durch den Einbau gesenkt wird.