DE20100469U1

DE20100469U1 - Schnell lösbare Riemen-Verriegelungsvorrichtung

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Publication number: DE20100469U1
Application number: DE20100469U
Authority: DE
Original assignee: Neil Pryde Ltd
Current assignee: Neil Pryde Ltd
Priority date: 2001-01-11
Filing date: 2001-01-11
Publication date: 2001-03-29
Anticipated expiration: 2011-01-12
Also published as: US20020088386A1; US6508186B2

Description

GRÜNECKER KINKELDEY·£&tgr;&thgr;&iacgr;·&Kgr;&idiagr;&ngr;&Mgr;? 4'

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Schnell lösbare Riemen-Verriegelungsvorrichtung

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Schnell lösbare Riemen-Verriegelungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine schnell lösbare Riemen-Verriegelungsvorrichtung und insbesondere eine derartige Verriegelungsvorrichtung für einen im allgemeinen flachen Riemen, der eine gezahnte Oberfläche für den Eingriff mit der Verriegelungsvorrichtung aufweist, wobei ein solcher Riemen gewöhnlich an einem Segelgeschirr, an Fußriemen für Schneebretter, an Kinnriemen für Helme und an verschiedenen anderen Geräten und Vorrichtungen verwendet wird.

Grundsätzlich ist die Verriegelungsvorrichtung an einem Riemen angebracht, der an einer Seite der Vorrichtung befestigt ist und dazu dient, die Vorrichtung an einem Benutzer zu befestigen. Die Verriegelungsvorrichtung wird geschlossen, indem sie mit einer oder mit mehreren der Zähne der gezahnten Oberfläche des Riemens in Eingriff gebracht wird, wodurch der Riemen festgehalten wird. Gegebenenfalls kann die Verriegelungsvorrichtung verhältnismäßig schnell gelöst werden, indem der Riemen aus der Verriegelungsvorrichtung gezogen wird.

Die Erfindung findet insbesondere Anwendung auf ein Segelgeschirr mit einer mit einem Haken versehenen Querstrebe zum Einhaken an einem Ausleger eines Windsurfers oder an einer Trapezleine eines Segelboot-Takelwerks. Ein solches Einhaken ermöglicht dem Segler, sein Körpergewicht einzusetzen und seine Hände für andere Aufgaben freizuhalten oder einfach von der zum Halten des Auslegers oder der Trapezleine erforderlichen Kraft von Zeit zu Zeit zu entlasten. Mit einem Haken versehene Querstreben sind bereits bekannt und können an einem Segel-Körpergeschirr durch gewebte Riemen befestigt werden, die an jedem Ende der Querstrebe vorgesehen sind. Eine solche Befestigung erfordert das Ziehen der Riemen in Schnallen.

Dies nimmt gewöhnlich Zeit in Anspruch, erfordert beide Hände und ist nicht schnell lösbar. Außerdem können von sich aus sich lockernde Riemenenden sehr gefährlich sein, insbesondere bei starkem Wind, wenn die losen Enden stark flattern. In Schnallen gezogene Riemen neigen mit der Zeit zu einer Lockerung, so daß der Segler im Gebrauch ständig Einstellungen vornehmen muß.

Aus DE 29 71 17 57.2-A (Gebrauchsmuster) ist ein derartiger Verriegelungsmechanismus bekannt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verriegelungsmechanismus für Querstreben oder ähnliche Anordnungen, die einen Riemen mit gezahntem Ende aufweisen, zu schaffen, der die genannten Nachteile des Standes der Technik nicht besitzt.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden deutlich beim Lesen der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die auf die Zeichnung Bezug nimmt; es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines herkömmlichen Segelgeschirrs mit Querstrebe und Verriegelungsmechanismus;

Fig. 2 eine Seitenansicht einer Querstrebe, für die eine Verriegelungsvorrichtung der Erfindung verwendet wird;

Fig. 3 eine Seitenschnittansicht eines Endes der Querstrebe nach Fig. 2;

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Fig. 4 eine Seitenschnittansicht der Querstrebe mit an der Querstrebe befestigter Verriegelungsvorrichtung; und

Fig. 5 eine Stirnansicht der Verriegelungsvorrichtung.

In Fig. 1 ist eine Segel-Tragvorrichtung gezeigt, die ein Geschirr 10 umfaßt, die in Gebrauch an den Oberkörper des Seglers angepaßt werden kann und einen hinteren Träger 11 sowie Schulterriemen 12 aufweist. Eine mit einem Haken versehene Querstrebe 13 besitzt an jedem Ende eine Schnalle 14 und ist mit Riemen 15 versehen, die an am Geschirr 10 verankerten Riemen 16 festgeschnallt sind. Die Querstrebe 13 wird befestigt, wenn das Geschirr 10 an den Segler angepaßt worden ist, indem die Riemen 15 in herkömmlicher Weise in die entsprechenden Schnallen 14 eingefädelt und festgezogen werden.

In Fig. 2 ist eine mit einem Haken versehene Querstrebe 17 (die einen Verankerungskörper für die Verriegelungsvorrichtung bildet) aus einem hohlen gekrümmten Rohr gebildet, dessen Querschnitt in der Mitte im allgemeinen kreisförmig und an jedem Ende im allgemeinen rechtwinklig ist, wobei das Rohr so bemessen ist, daß es die Enden länglicher, flacher Riemen 18 (siehe Fig. 4) aufnimmt. Die äußeren Oberflächen (oder oberen Oberflächen in Fig. 4) der Riemen 18 sind mit Zahnungen 19 versehen, ferner ist an jedem Ende der Querstrebe 17 eine Verriegelungsvorrichtung 20 angebracht.

Wie in Fig. 4 gezeigt ist, besitzt jede Verriegelungsvorrichtung 2 0 ein erstes Verriegelungselement 21 mit einer Nase 22, die mit den Zahnungen 19 des Riemens 18 mechanisch in Eingriff gelangen kann. Ein zweites Verriegelungselement 23 besitzt eine ebene Oberfläche 24, die die

Nase 22 nach unten pressen kann, wie in Fig. 4 gezeigt ist.

Am Ende der Querstrebe 17 ist eine U-förmige Klammer 25 angebracht, die Paare von Löchern 2 6 und 27 besitzt, die zwei Achsen 28 und 29 unterstützen. Die Achse 28 trägt das erste Verriegelungselement 21, während die Achse 2 9 das zweite Verriegelungselement 23 trägt. Das erste Verriegelungselement 21 und das zweite Verriegelungselement 2 3 sind um diese Achsen 2 8 bzw. 29, die quer zur Längsachse des Riemens 18 verlaufen, drehbar. Federn 3 0 und 31 belasten die Verriegelungselemente 21 bzw. 23 in ihre Verriegelungspositionen vor.

Die Querstrebe 17 wird durch Schieben der Enden der Riemen 18 in entsprechende Enden der Querstrebe 17, bis die Querstrebe 17 am Körper des Seglers fest angebracht ist, befestigt. Zu diesem Zeitpunkt wird jeder Verriegelungsmechanismus 2 0 geschlossen, um entsprechende Zahnungen 19 der Riemen 18 festzuhalten. Die Riemen werden dann in Längsrichtung gehalten und erfordern keine weitere Einstellung. Wenn der Segler die Riemen lockern oder aus der Querstrebe 17 entfernen möchte, kann die Verriegelungsvorrichtung 2 0 schnell gelöst werden, wie später erläutert wird.

Verschiedene Ausführungsformen der Erfindung ermöglichen einem Segler, den Riemen mit einer Hand zu lockern oder festzuziehen. In Fig. 4 ist der Riemen in der Querstrebe an seiner vorgesehenen Position verriegelt. Um den Riemen am Körper des Seglers festzuziehen, wird das Verriegelungselement 23 in eine vertikale Position in Fig. 4 nach oben gezogen (d.h. im Uhrzeigersinn gedreht) . Daher bewegt sich die Oberfläche 24 zunächst von der oberen Seite der Nase 22 weg. Wenn das Verriegelungselement 23 weiter gedreht wird, schlägt es am Verriegelungselement

21 an, wodurch das Verriegelungselement 21 entgegen der Vorbelastungskraft der Feder 3 0 gedreht wird und die Nase

22 vom Riemen 18 abgehoben wird, so daß sich der Riemen 18 in Längsrichtung der Querstrebe 17 bewegen kann. Dann kann der Riemen 18 auf die gewünschte Position eingestellt werden.

Wenn das Verriegelungselement 23 losgelassen wird, dreht die Feder 31 das Element 23 im Gegenuhrzeigersinn, so daß auch die Feder 3 0 das Verriegelungselement 21 im Gegenuhrzeigersinn dreht. Daher wird die Nase 22 gegen eine der Zahnungen 19 geschoben, um den Riemen in der Querstrebe zu arretieren und dadurch eine relative Längsbewegung des Riemens zu verhindern. Ein Abwärtsdruck auf das Verriegelungselement 23, der mit einer einzigen Hand ausgeübt wird, dreht das Verriegelungselement 23 weiter im Gegenuhrzeigersinn, wodurch das Verriegelungselement

23 am Verriegelungselement 21 anschlägt und das Verriegelungselement 21 in seiner geschlossenen oder verriegelten Position, die in Fig. 4 gezeigt ist, verriegelt wird.

Es ist deutlich, daß nicht nur die Freigabe oder Verriegelung des Riemens in der Querstrebe einhändig ausgeführt werden kann, sondern daß dies unter Verwendung einer "Schwenkbewegung" der Hand in einer einzigen Richtung über und gegen das Verriegelungselement 23 erfolgt. Eine solche Bewegung erfolgt in Fig. 4 nach rechts, um den Riemen freizugeben, und nach links, um den Riemen zu verriegeln. Dies bildet ein wichtiges Merkmal dieser Ausführungsform der Erfindung und ermöglicht Bewegungen der Hand in einer einzigen Richtung für jeden Vorgang der Verriegelungsvorrichtung, wodurch diese Aufgaben erheblich vereinfacht werden.

Da das Verriegelungselement 21 selbst nicht manuell betätigt werden muß, braucht seine Form keinen Griff oder

Greifabschnitt enthalten; dadurch wird sein Aufbau vereinfacht, ferner kann das Verriegelungselement 21 eine stromlinienförmige oder aerodynamische äußere Form besitzen.

Bezüglich dieses letzteren Aspekts wird angemerkt, daß, wie insbesondere in Fig. 4 gezeigt ist, die Verriegelungselemente 21 und 23 nach oben weisende gekrümmte Oberflächen besitzen, die sich nebeneinander befinden, wenn die Verriegelungsvorrichtung geschlossen ist, um eine im allgemeinen ununterbrochene Oberfläche über einem entsprechenden Ende der Querstrebe zu bilden. Wenn die Verriegelungsvorrichtung vollständig geschlossen ist, schmiegen sich die nach oben weisenden Oberflächen der Verriegelungsvorrichtung eng an den Körper des Seglers an. Dadurch ist die Verriegelungsvorrichtung mit dem Körper des Seglers im wesentlichen bündig, so daß das Verriegelungselement 23 im normalen Gebrauch praktisch nicht unpassend angehoben werden kann und die Verriegelungsvorrichtung nicht unabsichtlich gelöst werden kann.

Gewöhnlich sind Verriegelungsvorrichtungen an einem Geschirr angebracht, sie könnten jedoch einfach an der beschriebenen Querstrebe angebracht sein, wobei an jedem Ende eines einfachen Riemens oder eines einfachen Geschirrs, das beispielsweise an einer Schwimmweste befestigt werden kann, eine schnell lösbare Verriegelungsvorrichtung angebracht ist.

Obwohl die Verriegelungsvorrichtungen mit Bezug auf Segelgeschirre beschrieben worden sind, können diese Verriegelungsvorrichtungen auf viele verschiedene Geräte und Vorrichtungen einschließlich Schneebretter (bei denen der Verankerungskörper an einem Fußriemen angebracht ist) und Helme, die ein gezahntes Verschlußriemenende aufweisen, verwendet werden. Die Verriegelungsvorrichtungen

finden insbesondere Anwendung auf Sportausrüstungen und Schutzvorrichtungen oder Helme, bei denen der Benutzer einen Riemen festziehen und das Ende des Riemens verriegeln muß und/oder den Riemen schnell lösen muß, wozu aus Bequemlichkeit oder aus Notwendigkeit nur eine einzige Hand erforderlich sein sollte. Da ferner die Verriegelungsvorrichtung im verriegelten Zustand mit dem Riemen im wesentlichen bündig ist oder keine im allgemeinen nach oben vorstehenden Teile aufweist, ist es unwahrscheinlich, daß die Verriegelungsvorrichtung im normalen Gebrauch unabsichtlich gelöst wird.

Claims

1. Verriegelungsvorrichtung zum Befestigen eines Geräts oder einer Ausrüstung, mit
einem Riemen (18) mit einem gezahnten entfernten Ende, das in einen Verankerungskörper (17) gezogen werden kann und sich darin befindet, und
einem Verriegelungsmechanismus (20), der am Verankerungskörper (17) angebracht und so beschaffen ist, daß er den Riemen (18) in Längsrichtung in der Nähe des entsprechenden Endes des Verankerungskörpers (17) verriegelt und festhält,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Verriegelungsmechanismus (20) ein erstes und ein zweites schwenkbares Verriegelungselement (21, 23) umfaßt, die in der Nähe des Endes des Verankerungskörpers (17) und in gegenseitiger Nähe über dem Riemen (18) so angebracht sind, daß sie sich um Achsen (26, 27) quer zur Längsachse des Riemens (18) drehen können,
das erste Verriegelungselement (21) eine Nase (22) für den Eingriff mit den Zahnungen (19) besitzt, um den Riemen (18) gegen eine Längsbewegung zu verriegeln,
das zweite Verriegelungselement (23) eine im wesentlichen ebene Oberfläche (24) besitzt, die gegen die Nase (22) des ersten Verriegelungselements (21) gepreßt wird, um die Nase (22) am Riemen (18) zu verriegeln,
die anfängliche Schwenkdrehung des zweiten Verriegelungselements (23) aus seiner Verriegelungsposition ein Abheben der im wesentlichen ebenen Oberfläche (24) von der Nase (22) bewirkt, um die Nase (22) zu entlasten, und
eine weitere Drehung des zweiten Verriegelungselements (23) bewirkt, daß das zweite Verriegelungselement (23) am ersten Verriegelungselement (21) anschlägt, wodurch das erste Verriegelungselement (21) gedreht wird und die Nase (22) von den Zahnungen (19) abgehoben wird.

2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungselemente (21, 23) durch Federn (30, 31) in ihre Verriegelungspositionen vorbelastet sind.

3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Element (21) und das zweite Element (23) nach oben weisende, gekrümmte, Oberflächen besitzen, die nebeneinander liegen, um über dem Ende des Verankerungskörpers (17) eine im wesentlichen ununterbrochene Oberfläche zu bilden, wenn die Verriegelungsvorrichtung im verriegelten Zustand ist.

4. Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Verriegelungselement (21) so angeordnet ist, daß es am zweiten Verriegelungselement (23) anschlägt, wenn das erste Verriegelungselement (21) aus einer geöffneten Stellung gedreht wird, um das zweite Verriegelungselement (23) in die verriegelte Stellung zu drehen.

5. Segel-Tragvorrichtung mit einer Verriegelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungskörper eine mit einem Haken versehene Querstrebe (17) umfaßt und der Riemen (18) wenigstens teilweise um den Körper eines Seglers verläuft.