DE2009432B2 - Werkzeugmaschine zum nacharbeiten der verzahnung eines werkstuecks - Google Patents

Description

Bei einer bekannten Maschine für diesen Zweck F i g. 5 eine Seitenansicht einer in F i g. 4 gezeigten

(deutsche Patentschrift 1060 221) erfolgt das Spei- Einzelheit in größerem Maßstabe,
ehern des Meßergebnisses durch dessen Aufzeich- F i g. 6 eine schematische Darstellung einer bei-

nung auf einem Registrierstreifen. Die Aufzeichnung spielsweisen Ausführungsform des beim Schlichten gibt dabei an, inwieweit jede durch den Meßfühler 50 verwendeten Fühlers für die elektrische Steuerung abgefühlte Zahnflanke von ihrer Sollstellung ab- der Beistellung und

weicht. Diese Abweichung kann auf einem Fehler Fig. 7 bis 12 eine Folge aufeinanderfolgender

der Zahnteilung oder einem Fehler des in Richtung Abfühlvorgänge beim Schlichten unter Verwendung der Zahnlückentiefe erfolgten Vorschubes oder auf des in F i g. 6 gezeigten Fühlers.
Exzentrizität, also einem fehlerhaften Abstand der 55 Die in den F i g. 1 und 2 dargestellte Maschine beZähne von der Achse des Zahnrades, beruhen. steht aus einem Bett 22, einem Ständer 24, einem .Durch einen Vergleich der Aufzeichnungen kann darauf auf und ab beweglich geführten, den Schleif-"man auf die Ursache eines jeden Fehlers schließen. ibpf tragenden Schlitten 26> der Schleifscheibe 28 Überschreitet das aufgezeichnete Meßergebnis den und dem um eine lotrechte Achse 54 drehbaren zulässigen Toleranzbereich, dann kann man das feh- 60 Werkstücktisch 30. Das Bett weist zwei parallele lerhafte Werkstück auf Grund der Analyse der Auf- Schienen 32 auf, auf denen der Ständer 24 mit Gleitzeichnung unter Umständen durch weiteres Schleifen backen 34 geführt ist. Dem Antrieb des Ständers auf berichtigen, was aber erst nach dem vollständigen dem Bett dienen ein hydraulischer Zylinder 36 mit Schlichten aller Zähne in einer erneuten Einspan- Kolben 38. Grenzschalter LS1 und LS11 bestimmen nung des Werkstücks geschehen kann, weil dann erst 65 die Hubenden der Hin- und Herbewegung des Ständie Analyse der Aufzeichnung möglich ist. Dieses ders24.

Verfahren erfordert jedoch einen erheblichen Zeit- Zum Zwecke des Rückzugs der Schleifscheibe ist aufwand und liefert nur unsichere Ergebnisse. der sie tragende Schlitten 26 auf dem Ständer 24

3 4

durch einen Zylinder 42 und einen Kolben 44 auf 180 getragen, der an der Buchse 76 in deren Achsen-

und ab verschiebbar und durch Grenzschalter LS2 richtung verschiebbar geführt ist und ein lotrechtes

und LS 3 gesteuert. Muttergewinde hat, in das eine Schraubspindel 192

In den F i g. 1 und 3 ersieht man eine lotrechte eingreift. Diese steht durch kämmende Zahnräder

Buchse 76, in der die Schleifspindel 72 gegen axiale 5 188 und 190 mit der Läuferwelle IM des Sehrittmo-

Verschiebung gesichert gelagert ist. Diese Buchse 76 tors 182 in Getriebeverbindung. Der Schrittmotor

ist im Schlitten 26 in Achsenrichtung geführt und 182 ist umsteuerbar und an der Buchse 76 ange-

durch einen später näher erläuterten Vorschuban- schraubt. Er vermag daher den Schieber 180, das

trieb verschiebbar. Mit der Schleifscheibe 28 ist die Gehäuse 176 und die Spule 174 relativ zur Buchse

Schleifspindel 72 durch eine Planzahnkupplung 74 io 76 aufwärts oder abwärts zu verstellen,

verbunden. Das obere Ende der Schleifspindel 72 ist Die Spule 174 und ihr Kern 172 bilden einen

zu gemeinsamer Drehung mit einer Welle 78 verbun- Gleichstrom-Wegübertrager üblicher Bauart. Sobald

den, die über einen Riementrieb 82, 84, 86 durch die beiden Elemente 172 und 174 dieses Übertragers

einen Motor 80 antreibbar ist und im Schlitten 26 eine relative Verschiebung aus ihrer Nullstellung her-

unverschiebbar gelagert ist. Ihr unteres Ende 79 ist 15 aus erfahren, veranlassen sie einen Stromstoßerzeu-

als Keilwelle ausgestaltet. ger, den Schrittmotor 182 mit Stromstößen zu spei-

Zwischen der Schleifspindel 72 und der in Achsen- sen, welche bewirken, -aß die beiden Elemente 172

richtung verschiebbaren, aber nicht drehbaren Buchse und 174 wieder in ihre Nullstellung zurückgeführt

76 sind Lager 88, 90 eingefügt, and das obere Ende werden.

der Buchse 76 ist an einem Flansch 92 einer lotrech- 20 Eine Verschiebung der Buchse 76 und somit eine ien Schraubspindel 94 angeschraubt, durch deren Beistellung der Schleifscheibe 28 kann daher nicht Längsbohrung die Welle 78 hindurchgeht. Diese nur durch eine Verschiebung des Gehäuses 176 mit-Schraubspindel 94 greift unter Zwischenfügung von tels des Schrittmotors 182, sondern auch durch eine Kugeln in eine Mutter 96 ein, die am Schlitten 26 un- Auf- und Abverschiebung des Kernes 172 herbeigeverschiebbar, aber drehbar gelagert ist. Durch Drehen as führt werden. Das geschieht durch die in Fig.4 dieser Mutter wird die Schleifscheibe 28 daher ge- oberhalb des Kernes 172 dargestellten Elemente zu genüber dem Schlitten 26 und der Welle 78 in Ach- dem Zweck, ein Abrichten der Schleifscheibe 28 senrichtung verschoben. Auch die längsdvrchbohrte durch Abrichträdchen 98, 100 und 101 herbeizufüh-Schraubspindel 94 ist auf der Welle 78 gleitend gela- ren. Das bedarf aber keiner näheren Erläuterung, gert und durch ihren Flansch 92 mit der Buchse 76 30 Während des Schlichtens der aufeinanderfolgenden und der Schleifspindel 72 zu gemeinsamer Auf- und Zahnflanken des Werkstücks nimmt der Kern 172 Abbewegung verbunden. Gegen Drehung ist die im eine ganz bestimmte Stellung ein. Zu diesem Zwecl: Schlitten 26 auf und ab beweglich geführte Schraub- ist eine über dem Kern 172 befindliche Nocken spindel 94 irgendwie gesichert. Eine Drehung der scheibe durch die in F i g. 5 veranschaulichte Rast-Muter 96 bewirkt daher lediglich eine Auf- oder Ab- 35 einrichtung in einer bestimmten Winkellage gewf Isbewegung der Schraubspindel, ohne diese in sperrt. Mit der Nockenscheibe ist nämlich eine Rast-Drehung zu versetzen. Diese Aufwärts- oder Ab- scheibe 156 mit einer Raste 158 verbunden, in die wärtsbewegung der Buchse 76 samt der Schleif- durch einen hydraulischen Kolben 162 und einen Zyscheibe 28 erfolgt in der nachstehend erläuterten linder 164 eine Rolle IfO hineingedrückt wird. Wäh-Weise unter Steuerung durch einen Schrittmotor 182, 40 rend des Schlichtens steht daner der Kern 172 in F i g. 4. Dieser bewirkt, daß das Werkzeug 28 zum einer bestimmten Höhenlage fest, und der Vorschub Schlichten der aufeinanderfolgenden Zahnflanken der Schleifscheibe 28 erfolgt durch den Schrittmotor des Werkstücks in Richtung der Zahn.lückentiefe 182.

selbsttätig zugestellt wird. Der Fühmng der Buchse Während des Schlichtens der aufeinanderfolgen-

76 im Schleifscheibenschlitten 26 dient ein Lager 45 den Zahnflanken des Werkstücks werden diese

102. Zahnflsnken laufend vermessen, um die Zahnlücken-

Die Mutter 96 der Vorschubspindel 94 wird von tiefe des Werkstücks im Bedarfsfalle ?.u berichtigen

einem Zahnrad 108 getragen, das mittels eines Zahn- und um zu verhindern, daß allmählich zunehmende

radgetriebes 110 durch einen hydraulischen S-.rv...- Fehler auftreten, etwa infolge eines Verschleißes der

motor 112 antreibbar ist, dessen Steuerschieber 114 50 Schleifscheibe 28. Der Vermessung dient ein Fühler

elektromagnetisch verschiebbar ist. Oberhalb des 286, F1 g. 7 bis 13, der durch den Kolben eines am

Steuerschiebers 114 befindet sich ein Tachometer Schlitten 26 angebrachten Zylinders auf hydraulische

116, das die minutliche Drehzahl des Servomotors Weise selbsttätig an die aufeinanderfolgenden Zahn-

112 mißt. Ein weiteres Tachometer 118 mißt die flanke" herangefahren wird. Dieser Fühler 286 ge-

Schleifscheibendrehzahl und ist mit der Welle 78 55 hört zu einem Aggregat LVDT. Es ist die Abkürzung

durch einen Riementrieb 120, 122 und 124 gekup- für »linear velocity displacement transducer«, d.h.

spelt. Wegübertrager für lineare Geschwindigkeit. Dieses

Das obere Ende der Welle 78 ist durch eine ein- Aggregat 288 ist an der Maschine angebracht, z. B. und ausrückbare Klauenkupplung 126 mit einem Ke- auf einem vom Schleifscheibenschlitten 26 getragegelrad 128 verbunden, wobei diese Kupplung durch 60 nen unu in der Zeichnung nicht dargestellten Lagereinen Zylinder 130, einen Kolben 132 und eine Fe- bock, der den Zylinder trägt, mit dessen Hilfe der der 140 mitte's eines bei 136 schwenkbar gelagerten Fühler wahlweise in oder außer Arbeitsstellung verHebels 134 ein- und ausrückbar ist. schwenkt werden kann. Beim Schruppen und beim

Wie F i g. 4 zeigt, trägt die Vorschubbuchse 76 ein Schleifen ohne Beistellung ist der Fühler 286 zurück-

an ihr durch den Schrittmotor 182 auf und ab ver- 65 gezogen. Vor dem Schlichten wird er in die Arbeits-

schiebbares Gehäuse 176 einer Magnetspule 174, in stellung über dem Werkstück verschwenkt und kann

der ein Magnetkern 172 auf und ab verschiebbar ist. dann in die Zahnlücken eingeführt werden, um diese

Das Gehäuse 176 wird nämlich von einem Halter während des Schlichtens zu vermessen. Bei dem

Werkstück handelt es sich um eine Kupplungshälfte, deren Kerbzähne sich dadurch auszeichnen, daß beide Flanken eines jeden Zahnes in der Längsrichtung konvex gekrümmt sind. Dementsprechend hat die andere Kupplungshälfte eine Verzahnung, bei der die beiden Flanken eines jeden Zahnes konkav gekrümmt sind. Das auf dem Drehtisch aufgespannte Werkstück wird nur mit der inneren Flanke der topfförmigen Schleifscheibe geschlichtet. Beim Schlichten der anderen Kupplungshälfte verwendet man dann nur die äußere Flanke der topfförmigen Schleifscheibe. Die F i g. 6 bis 12 und die nachstehende Erläuterung des Meßvorganges bezichen sich also auf das Schlichten mit der inneren Flanke der topfförmigen Schleifscheibe. Die Zahnlücke, in die der Fühler 286 beim Schlichten eingeführt wird, ist gerade endgültig geschlichtet worden. Der Fühler berührt dabei die eine Flanke der Zahnlücke, F i g. 6, und wird hierdurch um einen bestimmten Winkel seitlich abgelenkt, wobei die Größe dieser Ablenkung davon abhängt, ob die Zahnlücke bis zur richtigen Tiefe geschlichtet ist. Das MaB der waagerechten Verschiebung des Fühlers wird durch das Signal dargestellt, welches das LVDT-Aggregat erzeugt und einem Verstärker 290 zuführt, der seinerseits ein Anzeigegerät steuert. Auf diesem Anzeigegerät kann man dann ablesen, ob und wie groß die Abweichung des Istwertes der Zahnlückentiefe vom Sollwert ist. Beim veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist das auf dem Verstärker 290 angeordnete Anzeigegerät so geeicht daß es den Fehler in Einheiten wiedergibt, die sich auf 0,001 Zoll (0,025 mm) belaufen. Femer wird das vom Verstärker 290 gelieferte Signal einem weiteren Verstärker 292 zugeführt, der aus der waagerechten Verschiebung des Fühlers 286 den Fehler der Zahnlückentiefe errechnet, und zwar auf Grund des Flankenwinkels der Verzahnung. Der halbe Flankenwinkel kann 20, 30 oder 40 betragen. Der vom Verstärker 292 gebildete Anatogrechner multipliziert also das Signal mit einem trigonometrischen Faktor, der vom Flankenwinkel und der Gestalt der Verzahnung abhängt. Das Rechnungsergebnis ist ein Signal, das der in lotrechter Richtung gemessenen Fehlergröße der Tiefe der abgefühlten Zahnlücke entspricht. Dieser Tiefenfehler bestimmt nämlich, um welchen Betrag die lotrechte Beistellung der Schleifscheibe geändert werden muß, damit die Zahnlücke die richtige Tiefe er-MlL Wie sich ans der nachstehenden Beschreibung Ergibt, hat beim txsflBpfucntett AusfuhrBflgsbeisptei der Tiefenfehler der Zahnlücken stets ein Vorzeichen, das eine zn geringe Tiefe bedeutet Die Korrektur besteht also darin, daß eine Beistellung der Schleifscheibe mit Bezug auf das Werkstück in Tiefenrichtung erfolgen muß.

Vom Ausgang des Verstärkers 292 wird das Signa] einem digitalen Voltmesser 294 zugeleitet der das Meßergebnis als verschlüsselte binäre Dezimalangabe liefert. Diese Angabe stellt den tatsächlichen Fehler der gemessenen Zahnlückentiefe in Einheiten dar, die sich auf 0,0001 Zoll (0,0025 nun) belaufen. Fehlen also an der richtigen Zahnlückentiefe soundso viele Einheiten, dann gibt der Ausgang des Geräts 294 in Gestelt der binär verschlüsselten Dezimalzahl an, um welches Maß beim Schlichten der nächsten Zahnlücke die Beistellung der Schleifscheibe auf das Werkstück berichtigt werden muß. Diese Korrekturgröße wird in Gestalt des verschlüsselten Signals in einem Fühler-Register eines »Alpha-Steuerkreises« gespeichert. Beläuft sich der gemessene Fehler beispielsweise auf drei dieser Einheilten, dann erhält der »Alpha-Steuerkreis« über die Ausgangsleitungen B, C, D ein Signal, das drei dieser Einheiten bedeutet. Diese drei Einheiten addiert dann der »Alpha-Steuerkreis« in Form von Stromstößen beim Schlichten der nächsten Zahnlücke zu den Stromstößen, die mittels des Schrittmotors 182 te die Schleifscheibe in Richtung auf das Werkstück vorschieben. Beim Schlichten dieser nächsten Zahnlücke wird also die Schleifscheibe um drei Einheiten tiefer schleifen als bei der zuvor geschlichteten Zahnlücke.

Wie F i g. 3 zeigt, ist auf der Vorschubbuchse 76 eine Skala 104 angebracht, die durch einen am Schlitten 26 angebrachten Fühler 106 elektrisch abgetastet wird. Auf diese Weise wird selbsttätig die jeweilige Höhenlage der Schleifscheibe 28 gegenüber ao dem Schlitten 26 festgestellt. Die Skala 104 wird von Übereinander angeordneten Linien gebildet, die ein Gitter darstellen.

Mangels besonderer Vorkehrungen würde das durch den Meßfühler 286 ermittelte Meßergebnis as nicht nur durch die zu messende Tiefe der Zahnlücke, sondern auch durch etwaige Teilungsfehler beeinflußt werden. Um das zu verhindern, sind Vorkehrungen getroffen, die eine so große Genauigkeit der Teilschaltung gewährleisten. AaR etwaige Te:- lungsfehler keinen merklichen Einfluß auf die Lage der vom Fühler 286 abgetasteten Zahnflanken haben. Diese Vorkehrungen können z. B. in der Ausgestaltung der Teilschalteinrichtung bestehen. Wie die genau wirkende Teilschalteinrichtung im einzelnen beschaffen ist, spielt für die Lösung der Aufgabe keine Rolle.

Die Wirkungsweise der Maschine ist die folgende: Sobald der Schlichtvorgang beginnen soll, gelangen Felder des das Programm darstellenden Lochbandes zur AbfUhlung, die folgende Befehle erteilen:

(1) Es erfolgt eine Teilschaltung zunächst noch ohne Berichtigung durch ein Abfühlwerk. Denn die durch diese anfängliche Teilschaltung erreichte Winkellage des Tisches bt die Ausgangslage für den Schliche organg. Bei dieser Aus gangslage wird die erste Zahnlücke des Werkstücks der Schleifscheibe zum Schlichten dargeboten.

Der Werkstücktisch 30 wird feätgekleimnt Sie PrograinmsteneTUiig liefert Stromstöße zum Schrittmotor 182, was zur Folge hat, daß über die Spule 174 und das elektrische Steuerwerk und den Umsteuerschieber 114 der Servomotor 112 in Gang gesetzt wird und im Eillauf die Buchse 76 um insgesamt 6,80 mm vorlaufen läßt, also bis zn euter Stellung, in der die Stirnfläche der Schleifscheibe vom Zahnlückengrund noch einen Abstand von 0,05 mm einhält

(4) Dann erfährt die Buchse 76 einen Vorschub von 0,010 mm, so daß die Schleifscheibe vom Zahnlückengrund einen Span voa 0,05 nun Stärke abnimmt Die in dieser Weise geschlichtete Zahnlücke hat dann also eine gesamte Tiefe von 6,75 nun, wenn man berücksichtigt daß die Stirnfläche der Schleifscheibe in ihrer Aasgangslage von der Stirnfläche des Werkstücks 0,10 mm entfernt war.

(5) Die Vorscbubbnchse 76 erfährt eases Rücklasf

auf 7,00 mm, also bis zu einer Stellung, in der die Schleifscheibe einen Abstand von 0,25 mm von der mit den Zahnköpfen zusammenfallenden Ebene des Werkstücks einhält. (fi) Es erfolgt eine Teilschaltung, bei der die Be- S richtigung durch einen Fühler erfolgt.

(7) Der Motor des Teilschaltwerkes und der dadurch angetriebene Kulissenschieber laufen vor, bis der dadurch in Drehung versetzte Werkstücktisch die Sollstellung erreicht, die im Pro- grammsteuerwerk gespeichert ist. Das wird durch den erwähnten Fühler festgestellt.

(8) Der Tisch wird festgeklemmt, und der Schleifscheibenmotor 80 wird stillgesetzt.

(9) Der Meßfühler 286 wird in Stellung gebracht.

(10) Ein Luftstrom wird eingeschaltet, der die Berührungsstelle zwischen dem Fühler 286 und der Zahnlückenflanke sauberbläst. Gleichzeitig wird der Kühlmittelstrom zur Schleifscheibe abgeschaltet. *o

(11) Der Luftstrom wird wieder abgeschaltet, und der Meßfühler 286 wird durch seinen Antriebskolben abwärts in Berührung mit der zu vermessenden Zahnflanke bewegt.

(12) Durch den auf dem Verstärker 290 angeordne- as ten Nullstellknopf wird das in der Programmsteuerung vorgesehene Fühlerregister auf Null gestellt. Denn diese Nullstellung dient als Ausgangspunkt, und wenn der Anzeiger (Fig 6) auf Null zeigt, stellt der vom Fühler 286 abgefühlte Zahn, der in Fig.9 mit »I« bezeichnet ist, den Musterzahn dar. dessen Abmessungen für die anschließend zu schlichtenden Zähne 2.3 usw. maßgebend sind. Der Fühler 286 bewirkt dann die erforderlichen Berichtigungen derart, daß de Zähne 2.3 usw. dieselben Abmessungen wie der Zahn 1 erhalten.

(13) Der Schleifscheibenmotor 80 wird wieder in Gang gesetzt und der Kühlmittelstrom wieder auf die Schleifscheibe gerichtet. Gleichzeitig wird der Fühler 286 zurückgezogen.

(14) Die Vorschubbuchse 76 wird im Eillauf wieder um 6,90 mm vorgeschoben.

(15) Die Buchse 76 erfährt einen weiteren Vorschub von 0.10 mm. Infolgedessen erhält die Tiefe der zweiten Zahnlücke denselben Sollwert wie die Tiefe der ersten Zahnlücke.

(16) Die Vorschubbuchse 76 läuft in ihre die Teilschalttmg ermöglichende Lage zurück.

(17) Es werden nun die Vorgänge 6 und 7 wieder- se holt, also die Teilscbaltung des Werkstücks und deren Berichtigimg. Damit gelangt die dritte Zahnlücke unmittelbar unter die Schleifscheibe.

(18) Der Tisch wird wieder festgeklemmt

(19) Der Blasluftstrom wird wieder auf den Fühler und die Zahnflanke gerichtet, und gleichzeitig wird der r.ühhnittelstrom von der Schleifscheibe abgeschaltet, -rad der Fühler 286 wird in die zweite Zahnlücke eingeschoben, (vgl. Fig. 11). Die Schleifscheibe befindet sich dabei über der dritten Zahnlücke. Sobald der Fühler die Zahnlücke berührt, wird der Blasluftstrom abgeschaltet. Ist der Vorlauf des Fühlers 286 durchgeführt, dann wird em Zeitschalter in Gang gesetzt Gleichzeitig wird das Meßergebnis dem Fühlerregister in der Programmsteuerung zugeführt und dort gespeichert, und zwar in dem Register für die Vorschubsollwerte. Das Meßergebnis ergibt sich beim vorliegenden Beispiel aus einem Vergleich der Dicke des zweiten Zahnes mit der Dicke des ersten Zahnes. Der erste Zahn ist derjenige, an welchem der Anzeiger des Verstärkers 290 auf Null gestellt wurde. Wenn nun das Ergebnis der Abfühlung der zweiter Zahnlücke von Null abweicht, dann bedeutet das, daß der zweite Zahn etwas dicker als dei erste Zahn ausgefallen ist, beispielsweise infolge eines Verschleißes oder einer elastischen Formveränderung der Schleifscheibe. Das Meßergebnis wird jedenfalls vom Programmsteuerwerk in seinem Fühlerregister aufgenommen.

(20) De.· Kühlmittelstrom zur Schleifscheibe wird wieder eingeschaltet, und der Meßfühler 286 wird aus der Zahnlücke zurückgezogen.

(21) Es wiederholen sich nun die Vorgänge 14 und 15, wobei jedoch die Vorschubstrecke korrigiert wird, sofern eine solche Korrekturgröße im Programmsteuerkreis, nämlich in dessen Register für die Vorschubsollwerte, gespeichert ist.

In diesem Falle erfährt die Vorschubbuchso zusätzlich den Korrekturvorschub. Haben also die Abmessungen der Zahnlücke 2 nicht ganz gestimmt, dann wird doch durch diese Korrektur erreich« daß heim Schlichten der Zahnlücke 3 die Schleifscheibe um einen geringen Betrag weiter vorgeschoben wird und die Zahnlücke! daher dieselbe Tiefe wie die Zahnlücke 1 erhält. Der Zahn 3 wird also ebenso dick wie der Zahnl.

Um es noch einmal zu wiederholen: Beim Vorgang 15 erfolgte der erste korrigierte Schlichtvorgang einer Zahnlücke unter Verwendung des Meßergebnisses der Abühlung durch den Meßfühler 286. Die Zahnlücke, die mit berichtigtem Vorschub geschliffen wurde, war die dritte geschlichtete Zahnlücke, (vgl. F i g. 12). Es handelte sich dabei aber um den ersten korrigierten Schlichtvorgang.

(22) Es werden die Vorgänge 17 bis 21 wiederholt. Dabei wird die nächste Zahnlücke geschlichtet. Das wiederholt sich so lange, bis sämtliche Zähne des Zahnkranzes geschlichtet sind. So wird beispielsweise bei der ersten dieser Wiederholungen die Teilsehaltung durchgeführt aod berichtigt and der Futter 286 in die richtige Zahnlücke eingerückt (hier ist es die Zahnlücke 3, Fig. 13), um die dritte geschlichtete Zahnlücke zu vermessen. Das Meßergebnis wird wiederum im Register für die Sollwerte der Beistellung gespeichert Beim Schlichten der vierten Zahnlücke erfolgt dann outer Umständen eine Korrektur der Beistellung, sofern diese durch das Abfühlergebnis geboten ist Die Korrekturwerte summieren sich dabei offensichtlich. Wai also eine geringe Korrektor beim Schleifen des Zahnrades 3 durchgeführt, dann addiert sich diese zusätzlich zu der, die gegebenenfalls beim Schlichten des Zahnes 4 durchgeführt wird.

Der Patentansprach schützt ausschließlich die Gesamtkombinaiion der in ihm genannten Merkmale.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (1)

1. Der Erfindung liegt nun von dem vorstehend bePatentanspruch: schriebenen Stand der Technik ausgehend die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugmaschine der eingangs

   Werkzeugmaschine zum Nacharbeiten der Ver- erläuterten Bauart zu schaffen, die Werkstücke liezahnung eines Werkstückes, deren Werkzeug zum S fert, die keiner nachträglichen Berichtigung erfordern Schlichten der aufeinanderfolgenden Zahnflan- und daher auch keiner Analyse vor Fehleraufzeichken in Richtung der Zahnlückentiefe durch eine nungen bedürfen, sondern bei der die auftretenden selbsttätige Vorschubeinrichtung zugestellt wird, Arbeitsungenauigkeiten festgestellt und — während wobei die Maschine mit einem nacheinander an einer kontinuierlichen Arbeitsweise — bei der Beardie aufeinanderfolgenden Zahnflanken selbsttätig io beitung der nächsten Zahnflanke bzw. Zahnlücke heranfahrbaren Meßfühler, dessen Meßergebnis vermieden werden.

   (d.h. die Lage der Zahnflanke mit Bezug auf Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch geeinen Sollwert) speicherbar und in eine Steuer- löst, daß die Genauigkeit der Teilschalteinrichtung größe umwandelbar ist, und mit einer Teilschalt- gewährleistet, daß etwaige Teilungsfehler keinen einrichtung versehen ist, dadurch gekenn- 15 merklichen Einfluß auf die Lage der Zahnflanken zeichnet, daß die Genauigkeit der Teilschalt- haben und daß die Vorschubeinrichtung unter selbsteinrirhtung gewährleistet, daß etwaige Teilungs- tätiger Steuerung durch den Meßfühler steht, der fehler keinen merklichen Einfluß auf die Lage jede Zahnlücke unmittelbar nach ihrem Schlichten der Zahnflanken haben und daß die Vorschub- vermißt, und daß die hieraus resultierende gespeieinrichtung (104 bis 116) unter selbsttätiger 20 cherte Steuergröße mit einem Sollwert verglichen Steuerung durch den Meßfühler C286) steht, der wird und die Abweichung die Länge des Vorschubjede Zahnlücke unmittelbar nach ihrem Schlich- weges korriegierend beeinflußt, so daß beim Schlichten vermißt, und daß die hieraus resultierende ge- ten der nächsten Zahnlücke deren Weite richtig ausspeicherte Steuergröße mit einem Sollwert vergli- fällt.

   chen wird und die Abweichung die Länge des »ä Das Lösungsprinzip ist demnach die Schaffung Vorschubweges korrigierend beeinflußt, so daß einer Zahnradbearbeitungsmaschine, die sich mittels beim Schlichten der nächsten Zahnlücke deren einer Meßsteuerung am Ergebnis der vorausgegange-Weite richtig ausfällt. nen Bearbeitungsoperation orientierend die relative

   Lage von Werkstück und Werkzeug steuert. Hierbei

   30 wird vorausgesetzt, daß die Teilschalteinrichtung

   keine Fehler in das Werkstück einbringt. Wie sie im

   Die Erfindung bezieht sicn auf eine Werkzeugma- einzelnen beschaffen ist, spielt daher für die Lösung schine zum Nacharbeiten der Verzahnung eines der Aufgabe keine Rolle.

   Werkstückes, deren Werkzeug zum Schlichten der Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfin-

   aufeinanderfolgenden Zahnflanken in Richtung der 3,5 dung sei nunmehr an Hand der Zeichnungen näher Zahnlückentiefe durch eine selbsttätige Vorschubein- erläutert. In diesen zeigt

   richtung zugestellt wird, wobei die Maschine mit F i g. 1 einen Aufriß der Schleifmaschine unter

   einem nacheinander an die aufeinanderfolgenden Fortlassung einiger Einzelheiten,
   Zahnflanken selbsttätig heranfahrbaren Meßfühler, F i g. 2 den zu F i g. 1 gehörigen Grundriß,

   dessen Meßergebnis (d. h. die Lage der Zahnflanke 40 F i g. 3 schematisch in größerem Maßstab einen mit Bezug auf einen Sollwert) speicherbar und in lotrechten Schnitt durch den Schleifkopf mit der Beieine Steuergröße umwandelbar ist, und mit einer Stellbuchse, der darin gelagerten Schleifspindel und Teilschalteinrichtung versehen ist. Diese Werkzeug- der Schleifscheibe,

   maschine kann z.B. dem Zweck dienen, die Verzah- Fig.4 eine schematische Teilansicht einer Steuer-

   nung einer Plankerbzahnkupplung zu schlichten. 45 anlage für die axiale Beistellung der Schleifscheibe,