DE2008509A1 - Holzimprägniermittel und Holzschutzverfahren - Google Patents

Description

Statny drevarsky vyekueny ustav, Bratislava, CSSR

Holzlmprägniemlttel und Holz schutz verfahren

Gegenstand der Erfindung 1st ein Holzimprägniermittel und HoIzschutzverfahren, das das Holz gegen Entwertung sichert·

Zum Schutz verschiedener Arten und Sortimente von Holz werden allgemein Chlorphenole, namentlich Tetrachlorphenol und Pentachlorphenol, verwendet· Ihre hohe toxische Wirksamkeit wurde durch verschiedene theoretische Arbeiten nachgewiesen und durch langfristige Feldprüfungen sowie durch praktische Ergebnisse auf dem Gebiet der industriellen Imprägnierung bestätigt.

Als Lösungsmittel für Chlorphenole werden verschiedene organische Stoffe oder deren Gemische verwendet« Bekannt sind insbesondere folgende: Niedere aliphatische Kohlenwasserstoffe (Propan, Butan), niedere aliphatische Alkohole (Äthylalkohol), Chlorbenzole (Dichlorbenzol), Chlornaphthalin, Xylol, Toluol, Solventnaphtha, Spindelöl, hocharomatische, durch einen bestimmten Siedebereich, eventuell durch Viskosität charakterisierte Petrolätherfraktionen, Ester der Kieselsäure und ähnliche·

Die Anwendung der überwiegenden Mehrzahl der hier angeführten Lösungsmittel ist vom ökonomischen Gesichtspunkt, ferner wegen ihrer Beanstandbarkeit in gesundheitlicher Hinsicht sowie auch in Anbetracht des im Hinblick auf das Sortiment nicht voll genügenden Schutzes des Holzes beschränkte

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Wenn keine geeigneten Lösungsmittel sur Verfügung stehen, wird da· HoIi in einer treten Phase mit Salzen der Chlorphenole imprägniert und in einer «weiten Phase werden diese Salse durch Säuren su im Wasser unlöslichen Phenolen fixiert» Der Nachteil eines solchen Terfahrens besteht in der Notwendigkeit einer sweifachen Imprägnierung sowie auch in erschwerten Eindringen der ia Wasser löslichen Salse der Chlorphenole in das HoIs.

Zur Holsiaprägnierung Bit Chlorphenolen in organischen LösungsBitteln werden verschiedene Yakuum-Kesseldruckverfanren angewandt. Es sind dies hauptsächlich Imprägnierverfahrensweisen nach Bethell, Rupping, Lawry bsw. deren Modifikationen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, es möglich su machen, eine beliebige Holsart sowie auch ein beliebiges Holzsortiment, besonders "vorteilhaft jedoch natürlich getrocknetes Pichten-, Tannen- und Kiefernholz des Sortiments Leitungsmaste, zu imprägnieren, und zwar unter Anwendung eines beliebigen Imprägnierrerf ahrens, besonders vorteilhart jedoch eines Yakuum-Kesseldruckverfahrens.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäd durch ein Holsimprägniermittel gelöst, das 2 - 10 Ji Chlorphenol, besonders vorteilhaft A - 6 % Pentachlorphenol bzw. Tetrachlorphenol, 10 - 40 % Olefln-Kohlenwasseretoff, 30 - 80 % aromatischen Kohlenwasserstoff, da^Ton mindestens 5 % Naphthalin-Homologe, besonders Tor teilhaft <^--_f 0-Methylnaph thalin, sowie 0 - 10 % Pyrolysehars, Inden-Cumaronhars, Wachs oder Paraffin enthält. Die letztgenannten Stoffe beschränken das Ausschwitzen und die Verflüchtigung des Imprägnierstoffes aus dem imprägnierten Holz.

Dieses Holzschutzverfahren gewährleistet einen vollkommenen Schutz des Holzes gegen Entwertung einschließlich des Schutzes gegen biologische Schädlinge, vor allen Termiten, wobei zur Gesamtschutzwirkung aufgrund des Synergismus die Chlorphenole

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und das organische Lösungsmittel beitragen. Das angeführte organische Lösungsmittel hat außer seinem guten Lösungsvermögen für Chlorphenole auch bedeutende fungizide Eigenschaften, die namentlich durch aromatische Kohlenwasserstoffe von höherem Siedepunkt gegeben sind. Bei Anwendung des Vakuum-Kesseldruckverfahrens ist ferner die günstige Viskosität des Imprägniermittels von Bedeutung, welche eine qualitativ zufriedenstellende Imprägnierung auch schwer imprägnierbarer Holzarten ermöglicht und deren physikalische Eigenschaften - Wasseraufnahme und Quellung - wesentlich verbessert.

Der bedeutende Anteil der Olefinkohlenwasserstoffe führt in Zusammenwirkung mit den Stoffen des Typs Inden-Cumaronharz mit Rücksicht auf die Polymerisationsfähigkeit zu einer dauerhaften Verteilung des Imprägniermittels im Holz und setzt gleichzeitig die Verflüchtigung des Stoffes aus dem Holz herab.

Beispiel 1

Natürlich getrocknete Fichtenholzmaste werden mit einem Imprägiermittel, das sich aus 4 % Pentachlorphenol, 23 % Olefin-Kohlenwasserstoff, 50 % aromatischem Kohlenwasserstoff, 20 % Paraffin-Kohlenwasserstoff und 3 % Inden-Cumaronharz zusammensetzt, in einer Druckimprägniereinrichtung mittels Vakuum-Kesseldruckverfahren imprägniert. Die Dauer der Impregnation betrug 300 Min.

Beispiel 2

Durchgetrocknete Bautischlerei-Halbfabrikate werden durch Kurztrogtränkung in einem Imprägniermittel, das aus 5 % Pentachlorphenol, 10 % Olefin-Kohlenwasserstoff, 60 % aromatischem Kohlenwasserstoff, 20 % Paraffin-Kohlenwasserstoff und 5 % Pyrolyseharz besteht, imprägniert. Der Siedebereich dieses Stoffes betrug 140 - 37O°C.

Beispiel 3

Die Imprägnierung von Holzpaneelen für Wochenendhäuser wird durch ein dreimaliges Sprüh- oder Anstrich-Verfahren mit dem Imprägniermittel gemäß Beispiel 2 durchgeführt.

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Claims (3)

1. Imprägniermittel, dadurch gekennzeichnet, daß es 2 - 1096 Chlorphenol, besonders vorteilhaft 4 — 696 Pentachlorphenol bzw. Tetrachlorphenol, 10 - 4096 Olefin-Kohlenwasserstoff, 30 - 8096 aromatischen Kohlenwasserstoff, davon mindestens 5# Naphthalin-Homologe, besonders vorteilhaft <X-, /3-Methylnaphthalin, sowie 0 - 1096 Pyrolyseharz, Inden-Cumaronharz, Wachs oder Paraffin enthält.

2. Verwendung des Imprägniermittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Holz mit dem Imprägniermittel behandelt wird.

3. Verwendung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägnierung im Vakuum-Kesseldruckverfahren erfolgt.

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ORIGINAL INSPECTED