DE2007501B2 - Verfahren zur herstellung eines pressstempels fuer spiralnutlagerscheiben - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Preßstempels zum Einpressen von flachen Spiralnuten in die Lagerflächen von Spiralnutlagerscheiben aus gesintertem Metall, insbesondere Eisen mit weniger als 0,1 °,o Kohlenstoff.

Es ist bekannt, Spiralnutlagerscheiben durch Atzen der Spiralnuten herzustellen. Leider ergibt sich jedoch durch das Ätzen eine verhältnismäßig rauhe Oberfläche am Boden und an den Seitenwänden de'" SpiKihiuieii, im allgemeinen eine RuühtiCfc vor. 20 Micron. Die rauhen Oberflächen der Nuten, durch die das Schmiermittel, sei es gasförmiger oder flüssiger Art, gepumpt wird, wirken sich nachteilig auf den Pumpeffekt aus.

Nuten mit glatten Wandflächen können /war auch durch einen Schleif Vorgang hergestellt werden; dieses Verfahren wäre jedoch vergleichsweise schwierig und außerordentlich teuer, insbesondere deshalb, weil sich die spiralförmigen Nuten zum Zentrum des Lagers hin auch noch verjüngen.

Es ist weiterhin bekannt, in Lagerflächen kleine Taschen einzuprägen, die mit Schmiermittel gefüllt werden (französische Patentschrift 499 609). und in Lagerteile aus Blech zwei spiralförmige Schmiernuten einzupressen, die aber nicht als Druckaufbaunuten arbeiten. Schließlich ist allgemein bekannt, daß sich Sinterwerkstoffe, darunter auch Sintereisen mit weniger als 0,1 °/o Kohlenstoff, für die Kaltverformung eignen (Industrie-Anzeiger, 89. Jg. — Fachdokumentation des Fortschritts — Dezember 1967, S. 25 bis 29). Hier gilt jedoch normalerweise der Grundsatz, daß Genauigkeit und Oberflächengüte des Werkstücks von der Güte des Preßwerkzeugs abhängen. Wollte man nun aber, um bei einer Spiralnutlagerscheibe glatte Nutenwände zu erhalten, einen Stempel mit geschliffenen Nuten verwenden, so wäre dessen Herstellung wegen der Schwierigkeit der Feinbearbeitung der Spiralnuten sehr teuer.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Preßstempels der eingangs genannten Art zu schaffen, welches billig ist und dennoch einen Stempel liefert, mit dem Spiralnutlagerscheiben mit glatten Nutwänden erzeugt werden können.

Vorstehende Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zunächst durch Atzen eine den Laoernlchen mit den gewünschten Nuten m der Draufsicht negativ entsprechende Stempelflache hergestellt wird und daß danach die äußere Stempel-Sberfläche durch Planschleifen geglättet wird.

Durch das neu vorgeschlagene Verfahren entsteht Hn Stempel mit datier äußerer Stempeloberfläche, aber infolge des Ätzens rauhen Seitenwänden der Spiralnuten. Es hat sich aber überraschend gezeigt, daß die Rauhiekeit des Preßwerkzeugs an dieser Stelle- trotzdem" zu -glatten Seltenwanden der ver-Vütnismäßia flachen Spiralnuten in den Lager-ς-Viben führt, insbesondere, wenn fur die letzteren ' ·. ti-eisen mit weniger als 0,1»/» Kohlenstoff verwendet'wird. Die Rauhigkeit des NutgrunJes des Preßstempels wirkt sich zwar bei dem Werkstuck in "iner rauhen Oberfläche der Rippen zwischen den Spiralnuten aus. Diese Fläche kann aber falls für d^ Funktion der Laaerscheibe erforderlich, in einfacher Weise durch Planschleifen geglättet^ werden. '"^Ut eipMit erlinduimsgemäß hergestellt,,! PicS-stempel können Spiralnutlagerscheiben erz, _lgt werden bei denen die Rauhtiefc der Boden- und Wandflächen tü-r Nuten weniger als i Micron beträgt.

Dk Vriindi;¹ >■ wird anschließend an Hand der Zcitmiun-cn r.aher erläutert. Es zeigt

Fi ■■ feine Draufsicht auf eine Axiallagcrscheibe _,;. .-?,;,-.,in.iH-nrnnriiüen. Schmiermittel fördernden

F~i ' °a bis 2e verschiedene Stationen bei der Hcrstell-in""einer Laccrschcibe nach Fig. 1 mittels eines erfinduimscemäß hergestellten Preßstempels.

O'C Axiallaücrscheibe ist in Fig. 1 mit 1 Y zeichnet Sie ist uuf ihrer Oberfläche mit einer Anzahl sninlformiiicr Nuten 2 geringer Tiefe versehen. Wie oezci«t verringert sieh die Breite dieser Nuten zur LaVcrmillc hin. Wenn die in Fig. 1 dargestellte Scheibe den stillstehenden Lagerteil bildet, so muß, thunil Schmiermittel von außen nach innen durch die Nuten 2 gepumpt wird, das mit der Scheibe 1 zusammenwirkende Teil auf dieser im Uhrzeigersinne rotieren.

Die Axiallagerscheibe 1 wird mit Bezug auf Fig.2

wie folgt hergestellt:

Es wird ausgegangen von einem Stempel 4 mit verhältnismäßig"rauher Oberfläche3 (Fig. 2a). Tn die Stempeloberfläche 3 werden dann Nuten 5 einücätzt, wobei sich, wie aus Fig. 2b zu ersehen, ebenfalls verhältnismäßig rauhe Bodenfläche 6 und Seitenwände 7 in den geätzten Nuten ergeben. Daraufhin wird der Stempel bis auf die in Fig. 2b eingezeichnete Linie 8 plangeschliffen, so daß sich eine Stempelfläche nach Fig. 2c ergibt. Diese wird gemäß Fig. 2d in ein scheibenförmiges Werkstück9 aus gesintertem Metall, beispielsweise gesintertem Stahl- oder Eisenpulver mit sehr niedrigem Kohlenstoffgehalt von etwa 0,05 °/o eingedrückt. Das fertige Werkstück zeigt dann F i g. 2e. Es hat Nuten 2 mit sowohl glatten Boden- als auch Seitenwandflächen. Lediglich die äußere Oberfläche 10 ist noch rauh; um sie zu glätten, genügt jedoch ein einfacher Schleifvorgang.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zur Herstellung eines Preßstempels zum Einpressen von flachen Spiralnuten in die S Lagerflächen von Spiralnutlagerscheiben aus gesintertem Metall, insbesondere Eisen mit weniger als 0,1 °/o Kohlenstoff, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst durch Ätzen eine den Lagerflächen mit den gewünschten Nuten (2) in der Draufsicht negativ entsprechende Stempelfläche (3, 6, 7) hergestellt wird und daß danach die äußere Stempeloberfläche (3) durch Planschleifen geglättet wird.