DE2007137A1 - Schichtstoff - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schichtstoff, insbesondere für Haftetiketten
.
Druckempfindliche Klebe- bzw. Haftmittel enthalten eine Art von anhaftenden
Zusammenstellungen, welche die gemeinsame Eigenschaft haben, an einer Oberfläche durch Anwendung von nicht mehr als Druck von der
Hand anzukleben. Klebe- oder Haftmittel dieser Art können auf verschiedenem Untergrund wie beispielsweise Papier, Stoff, Gewebe und
Kunstatoffilmen aufgebracht werden, und der sich daraus ergebende,
beschichtete Untergrund kann dann zu Bändern, Etiketten, Plakaten usw. umgewandelt werden, welche für die verschiedensten Verwendungszwecke
brauchbar sind.
Die Haftmittelzusammenstellung soll wasserlöslich sein, und dadurch
den Vorteil bieten, von einem Untergrund nur d-urch Waschen mit Was ser entfernt werden zu können. Diese Haftmittel vermeiden die Verwendung
von organischen Lösungsmitteln, welche zusätzlich dazu, daß
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sie kostspielig sind, oft schädlich für den Benutzer wie auch für die Gegenstände sind, auf welche sie aufgeklebt werden.
Beim Waschen von verwendeten Prüfrohren, Sodaflaschen und dgl. hat
es sich als sehr wünschenswert herausgestellt, daß sich die darauf aufgebrachten Etiketten schnell von selbst ablösen und von dem Gegenstand«
auf welchen sie aufgeklebt sind, innerhalb einer kurzen Zeitdauer und ohne mechanische Unterstützung entfernen. Während sich
wasserlösliche, druckempfindliche Haftetiketten wohl an sich von selbst ablösen, ist eine Unterstützung von Hand normalerweise erforderlich,
da eine Berührung mit einer Waschlösung allein zu lange dauert.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen sich selbst ablösenden, mit
einem wasserlöslichen, druckempfindlichen Haftmittel beschichteten Kennzeichnungs- oder Etikettenschichtstoff, welcher ein gaserzeugendes
Reaktionsmittel enthält. Das gaserzeugende Reaktionsmittel kann durch Eintauchen in Wasser aktiviert werden, so daß sich das Kennzeichen
oder Etikett von selbst von dem Gegenstand, auf welchen es aufgeklebt ist, durch die Treibkraft von Gasblasen ablöst, welche
zwischen dem Haftmittel und Gegenstand gebildet werden.
Das gaserzeugende Reaktionsmittel kann einen oder mehrere Bestandteile
enthalten, welche bei Berührung mit Wasser reagieren. Um eine Stabilität unter großer Feuchtigkeit vorzusehen, wird ein System
aus zwei Bestandteilen oder Komponenten mit einem Bestandteil in dem Haftmittel und dem anderen Bestandteil in der Waschlösung oder
in einer Sperrschicht zwischen dem Haftmittel und dem Etikettenwerk-,
stoff bevorzugt, in Fällen, wo der Kennzeichen- oder Etikettenwerkstoff
von Papier gebildet wird, kann eines der aktiven Ingredienzen in das Papier oder einen Leimüberzug während der Papierherstellung
und der andere Bestandteil in die Sperr- oder Haftmittelschicht eingebaut werden.
Um vollkommen das Problem auszuschalten, eine Spezialwaschlösung vorzusehen, und bzw. oder daß eine große Feuchtigkeit unbeabsichtigt
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das Gasfreigabemittel aktiviert, kann ein gaserzeugendes Reaktionsmittel, welches Gasblasen bei Anwendung von Hitze freigibt, verwendet
werden. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann ein
Selbstablösen beispielsweise nur durch Erhöhen der Waschlösung auf die Aktivierungstemperatur herbeigeführt werden.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung wird eine wasserlösliche Sperrschicht
verwendet, um die beiden Bestandteile der Gasfreigabesysteme
zu trennen und so eine unbeabsichtigte Reaktion dazwischen zu verhindern. Bei einem Eintauchen in Wasser löst sich die Sperrschicht
auf und die beiden Bestandteile reagieren.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Figur 1 ist ein Querschnitt durch einen Schichtstoff nach der Erfindung.
Figur 2 ist ein Querschnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform
von Schichtstoff.
Bei Figur 1 ist ein druckempfindlicher, mit einem Haftmittel versehener
Etikettenschichtstoff 1 dargestellt, welcher bedruckt und zu Etiketten geformt werden kann. Der Schichtstoff 1 weist einen
Grundstoff 3, eiae Sperrschicht oder einen Leimüberzug 5 und einen
wasserlöslichen, druckempfindlichen Haftmittelüberzug 7 auf. Wenn der m
Schichtstoff 1 auch mit Bezug auf ein Etikett beschrieben worden ist, so ist damit natürlich jeder Untergrund gemeint, auf welchen druckempfindliche
Haft- oder Klebemittel, wie beispielsweise Bänder, Anschlagzettel, Plakate, Klebezettel usw. aufgebracht werden können.
Die freiliegende Oberfläche des wasserlöslichen, druckempfindlichen
Haftmittels 7 wird durch ein Abzugsblatt 9 geschützt, welches einen Untergrund 11 mit einer Freigabe- oder Abzugsschicht 13 enthält, welche
auf die dem Haftmittel 7 zugewendete Oberfläche aufgebracht ist.
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Der Grundstoff 3 kann aus Gewebe, Kunststoff oder jeder Qualität
von Papier bestehen und besteht im allgemeinen aus einem hochqualitativen Buchpapier. Die Schicht 5 kann einen herkömmlichen Leimüberzug enthalten, um sie stabil und widerstandsfähig zu machen. In
Abänderung dazu kann die Schicht 5 eine Sperrschicht 5 enthalten, welche ein Wandern des Haftmittels in den Grundstoff verhindern soll.
Das Abzugsblatt 9 enthält einen Papieruntergrund 11, vorzugsweise
aus Kraftpapier. Die Abzugs- oder Freigabeschicht 13, welche in Berührung mit dem druckempfindlichen Haftmittel steht, kann jedes herkömmliche Material wie beispielsweise Nitrozellulose, Zellulosetriazetat, Silizium oder jedes andere übliche Freigabe- oder Abzugsmaterial für druckempfindliche Haftmittel enthalten.
Das wasserlösliche, druckempfindliche Haftmittel 7, kann jedes der
an sich bekannten umfassen, beispielsweise, die, welche in den US-Patenten 3.249.572 und 2.985.609 beschrieben sind.
Die oben genannten Überzüge oder Schichten werden nach einem der
bekannten Verfahren wie beispielsweise Walzenbeschichten, Abstreifmesser beschichten, Messerbeschichten usw. aufgebracht und in einem
Ofen bei der richtigen Temperatur und Geschwindigkeit entsprechend der an sich bekannten Praxis getrocknet.
Gemäß einer Ausführungβform der Erfindung wird ein gaserzeugendes
Reaktionsmittel verwendet, welches bei einem Eintauchen in Wasser aktiviert werden kann. Das gaserzeugende Reaktionsmittel kann in
die Haftschicht 7 oder ganz oder teilweise in andere Teile des Schichtstoffes eingebaut werden, wie weiter unten im einzelnen
beschrieben wird.
Das gaserzeugende Reaktionsmittel kann einen oder mehrere Bestandteile enthalten, welche bei Berührung mit Wasser reagieren, Gasblasen
erzeugen und dadurch das Haftmittel von der Oberfläche entfernen.
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Beispielewe-ise· solcher Materialien sind: Saponin, Kalziumoxyd,
Cäsiumkarbonat, Cäsiumtetroxyd. Typisch für gaserzeugende Systeme mit zwei Bestandteilen sind die Reaktionen einer milden Säure wie
beispielsweise Ameisensäure, Weinsäure, Zitronensäure, Azetylsäure, Phosphorsäure, Oxalsäure, Titansäure oder Sulfamidsäure mit einem
Metallsalz wie beispielsweise Natriumbikarbonat, Natriumborat, Natriumperborat, Natriumsäurepyrophosphat, Natrimpyrophosphatperoxyd,
zitronensaures Natrium, Natriumxylolsulsnifonat, Natriumtoluolsulfonat,
Bleikarbonat, Natriumaluminiumphosphat oder Natriumlaurylsulfat. Mit Bezug auf die gasfreigebenden zwei Bestandteil- Systeme
soll der Hinweis in den Ansprüchen auf ein gaserzeugendes Reaktionsmittel eines der beiden Bestandteile definieren und es erfordert JJ
nicht notwendigerweise das Vorhandensein aller Bestandteile eines gaserzeugenden Pluralkomponenten-Systems.
Während mit den obigen Angaben lediglich zweckmäßige, gasfreigebende
Mittel erläutert worden sind, können auch andere Mittel verwendet werden. Die Vorbedingung besteht darin, daß sie mit dem Material
verträglich sind, mit welchem sie gemischt werden, daß sie innerhalb einer kurzen Zeitdauer reagieren und den Erfordernissen einer besonderen
Anwendung bei Berührung mit Wasser entsprechen, daß sie ausreichende Beträge an Gas erzeugen, um die gewünschte Selbstablösefunktion
auszuführen, und daß die gaserzeugenden Mittel und ihre
Reaktionsprodukte ungiftig und ungefährlich in dem der» besonderen Be- ι
Stimmungen entsprechenden Maß sind. Das Säurereaktionsmittel soll ™
nicht einem alkalischen Medium beigegeben werden, während das Salz nicht einem sauren Medium beigegeben werden soll.
Die gasfreigebende Substanz kann ganz oder teilweise in Teile des Schichtstoffes 1 anders als das Haftmittel 7 eingebaut werden. Als
gas
Beispiel kann ein Zweikomponenteorfreigabesystem verwendet werden, bei welchem eine Komponente oder ein Bestandteil in dem Grundstoff 3 oder in der Sperr- oder Leimschicht 5 und die andere Komponente oder der andere Bestandteil in der Haftmittelschicht 7 angeordnet iet, um die Komponenten oder Bestandteile etwas zu isolieren und eine unbeabsichtigte Reaktion unter großer Feuchtigkeit zu ver-
Beispiel kann ein Zweikomponenteorfreigabesystem verwendet werden, bei welchem eine Komponente oder ein Bestandteil in dem Grundstoff 3 oder in der Sperr- oder Leimschicht 5 und die andere Komponente oder der andere Bestandteil in der Haftmittelschicht 7 angeordnet iet, um die Komponenten oder Bestandteile etwas zu isolieren und eine unbeabsichtigte Reaktion unter großer Feuchtigkeit zu ver-
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hindern. Weiterhin kann eine Komponente in der Sperr- oder Leimschicht
5 und eine Komponente in dem Grundstoff 3 angeordnet werden.
In Figur 2 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung dargestellt,
bei welcher die Gasfreigabekomponenten vollständig isoliert sind.Bei dieser Ausführungsform sind die beiden Komponenten
der gasfreigebenden Substanz voneinander getrennt und durch eine
Sperrschicht 21 voneinander isoliert, wobei eine Komponente in den Grundstoff 19 oder in die Leimung 23 und eine Komponente in das
druckempfindliche Haftmittel 25 eingelagert ist. Die Sperrschicht 21 kann wasserlöslich gemacht werden, so daß sie sich bei einem
Eintauchen in Wasser auflöst und dadurch die Möglichkeit schafft, daß die gaserzeugenden Reaktionsmittel schnell reagieren.
Solch eine Sperre kann von Materialien gebildet werden, welche wasserlösliche Filmbildner sind, welche Substanzen von der folgenden
Gruppe und deren Mischung/einschließen. Tierische Leime wie
beispielsweise Knochenleim oder Tischlerleim, Fischleim, Kasein, pflanzliche Leime einschließlich natürlichem Gummi wie beispielsweise
Tragantgummi, Dammergummi, Karazagummi, Agar Agar, Gummiarabikum, hergestellte pflanzliche Leime wie beispielsweise Stärke und
Stärke"derivate mit Dextrin, Stärkegummi, Kartoffeldextrin, chlorierte
Stärke, Mineralleime mit Sodasilikaten, und synthetische Leime mit Polyvinylalkohol, Dextrin, Carboxy, Methylzellulose und Methyl
und Hydroxyäthylzellulose.
Das gaserzeugende Reaktionsmittel kann in eine Überzugsmasse durch
auereichend langes Mischen eingebaut werden, um eine gute Dispersion
vorzusehen. Im Falle einer Zugabe zu dem Etikettenmaterial kann das Reaktionsmittel dem Stoff vor dem Auflauf auf das Sieb zugegeben
werden.
Der Betrag an in den Schichtstoff einzubauenden gaserzeugenden Reaktionsmitteln hängt von verschiedenen Faktoren einschließlich der
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besonderen verwendeten Reaktionsmittel und der für ein Selbstablösen
gewünschten Geschwindigkeit ab. Allgemein gesprochen, die Menge an gaserzeugenden Reaktionsmitteln wird selten, wenn überhaupt
80% des Trockengewichtes des Etiketts übersteigen und in den
meisten Fällen wird es wesentlich kleiner als dieser Betrag sein.
Die folgenden Beispiele sind für die ein gaserzeugendes Reaktionsmittel enthaltende Erfindung kennzeichnend. Bei allen Angaben von
Teilen handelt es sich um Gewiohtsanteile.
6 Teile Natriumbikarbonat wurden langsam unter Mischen 100 Teilen von einem wasserlöslichen, druckempfindlichen Klebe- oder Haftmittel
zugegeben. 14 Teile Zitronensäure wurden dann langsam unter beständigem Mischen hinzugefügt. 2 Teile eines Suspensionsmittels,
Aluminiumsilikat, wurden dann hinzugefügt und ein Mischen wurde 30 Minuten lang fortgesetzt, bis die Bestandteile vollkommen dispergiert
waren.
2
Die Masse wurde dann auf ein 30cm großes Abzugsblatt der in Figur 1 dargestellten Art aufgetragen und dann in einem Ofen zwei Minuten lang bei 65*
Die Masse wurde dann auf ein 30cm großes Abzugsblatt der in Figur 1 dargestellten Art aufgetragen und dann in einem Ofen zwei Minuten lang bei 65*
getrocknet.
lang bei 65° C unter Bildung einer 0,25mm dicken Haftmittelschicht
Das beschichtete Abzugsblatt wurde dann kalt auf ein Etiketten- J
material aus von Li-thoqualität Papier aufgeschichtet, indem die
beiden zusammengesetzten Blätter durch einen Zwei-Walzenbeschichter
oder -laminator geschickt wurden.
Das Abzugsblatt wurde dann abgezogen, wobei das Haftmittel an dem Etikettenmaterial verblieb, und es wurden 2,5cm Quadrate von
2 dem Haftmittel beschichteten Etikettenmaterial auf eine 3,75cm große Aluminiumplatte aufgebracht. Kontrollmuster mit dem gleichen
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wasserlöslichen, druckempfindlichen Haftmittel von 0,25 mm Dicke, aber ohne das gaserzeugende Reaktionsmittel wurden auf eine zweite
Aluminiumplatte aufgebracht. Das Folgende zeigt den Unterschied in der Selbstablösezeit, wenn die oben präparierten Platten in
Wasser bei verschiedenen Temperaturen eingetaucht wurden.
Grad C | Selbstablösezeit für | Selbstablösezeit für |
Temperatur | ein Haftmittel ohne | ein Haftmittel mit |
Gas erzeugende Mittel | einem gas-erzeugenden | |
Reaktionsmittel | ||
40° | 1810 Sekunden | 100 Sekunden |
45O | 1650 " | 90 |
50O | 1505 " | 75 H |
55O | 1415 " | 65 H |
60O | 1210 H | 55 |
65° | 1085 " | 47 " |
70° | 935 " | 38 " |
75° | 802 " | 30 " |
80O | 650 " | 23 M |
85° | 540 " | 17 " |
Aus der Tabelle geht hervor, daß ein Selbstablösen um einen Paktor von etwa 20 bei verschiedenen Temperaturen durch die Zugabe
von gaserzeugenden Reaktionsmitteln gesteigert wurde.
Etikettenmaterial wurde wie in Beispiel I in der gleichen Weise und mit identischer Abstimmung mit der Ausnahme präpariert; daß
halbe Beträge an Gasreaktionsmittel verwendet wurden, indem 3 Teile Natriumkarbonat und 7 Teile Zintronensäure in das Haftmittel
eingemischt wurden. Das Material wurde an eine Platte wie in Beispiel 1 geklebt und in Wasser getaucht.
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C Selbstablösezeit für ein Haftmittel
Temperatur mit der Hälfte an gaserzeugenden
Reaktionsmitteln von Beispiel I
40° 45° 50° 60° 65° 70° 75° 80° 85°
145 | Sekunden |
125 | Il |
84 | H |
83 | Il |
73 | Il |
52 | Il |
69 | Il |
32 | Il |
26 | Il |
10 Teile zitronensäure Natrium wurden langsam unter Mischen 100
Teilen wasserlöslichem, druckempfindlichen Haftmittel zugegeben. 3 Teile Azetylsäure wurden dann langsam unter beständigem Mischen
30 Minuten lang hinzugefügt, bis die Bestandteile vollständig dispergiert waren.
Die Masse wurde dann auf ein 30cm großes Abzugsblatt von der
Art
Minuten lang bei 65°C unter Bildung eines 0,25mm dicken Haftmittelüberzuges getrocknet. Das beschichtete Abzugsblatt wurde dann
zu einem Etikettenmaterial, mit einem Lithoqualitätspapier kalt lamelliert, indem die zwei zusammengesetzten Blätter durch einen
Zweiwalzenlaminator hindurchqeschickt wurden.
Das Abzugsblatt wurde dann abgezogen, wobei das Haftmittel an dem
2
Etikettenmaterial verblieb, und 2,5cm von dem haftmittelbeschichte-
Etikettenmaterial verblieb, und 2,5cm von dem haftmittelbeschichte-
2 ten Etikettenmaterial wurden auf 3,75 cm große Aluminiumplatten aufgebracht. Die folgende Tabelle zeigt die Selbstablösezeit, wenn
die oben präparierten Platten in Wasser bei verschiedenen Temperaturen eingetaucht wurden.
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in Figur 1 dargestellten/aufqeschichtet und dann in einem Ofen zwei
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Grad C Selbstablösezeit
Temperatur
40° 226 Sekunden
45° 202 "
50 ° 178 M
55 ° 164 -
60 ° 150
65 ° > 140 "
70 ° 125 "
75 ° 110
80 ° 91 "
85° 77
12 Teile Bleikarbonat wurden langsam unter Mischen 100 Teilen wasserlöslichem, druckempfindlichen Haftmittel zugegeben. 5 Teile
Titansäure wurden dann lanqsam unter beständigem Mischen 30 Minuten lang hinzugefügt, bis die Bestandteile vollkommen durchdispergiert
waren.
2 Die Masse wurde dann auf ein 30cm großes Abzugsblatt von der in Figur 1 dargestellten Art aufgeschichtet und dann zwei Minuten lang
bei 65° C in einem Ofen unter Bildung eines 0,25mm dicken Haftmittelüberzuges getrocknet. Das beschichtete Abzugsblatt wurde dann zu
Etikettenmaterial mit einem Lithoqualitätspapier kalt lamelliert, indem die beiden vereinigten Blätter durch einen Zweiwalzenlaminator
geschickt wurden.
Das Abzugsblatt wurde dann abgezogen, wobei das Haftmittel an dem
2 Etikettenmaterial verblieb, und 2,5 cm von dem Haftmittel über-
2 zogenen Etikettenmaterial wurden auf 3,75cm große Aluminiumplatten
aufgebracht. Die folgende Tabelle zeigt den Unterschied in der Selbstablösezeit, wenn die oben präparierten Platten in Wasser bei
verschiedenen Temperaturen eingetaucht wurden.
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4OV 45C
50C 55° 60C 65C
70C 75C 80< 85C
-11-
15.12.69 B/We Selbstablösezeit
183 Sekunden 167 " 147 M 138
123
108
92
123
108
92
77
60
34
60
34
M H H H H H H
6 Teile Natriumbikarbonat wurden langsam unter Mischen lOO Teilen
wasserlöslichem, druckempfindlichen Haftmittel zugegeben und das Mischen wurde 30 Minuten lang fortgesetzt, bis die Bestandteile
vollkommen durchdispergiert waren.
2
Die Mass-e wurde dann auf ein 30cm großes Abzugsblatt von der in Figur 1 dargestellten Art aufgeschichtet und dann in einem Ofen 2 Minuten lang bei 65°C unter Bildung eines 0,25mm dicken Haftüberzuges getrocknet.
Die Mass-e wurde dann auf ein 30cm großes Abzugsblatt von der in Figur 1 dargestellten Art aufgeschichtet und dann in einem Ofen 2 Minuten lang bei 65°C unter Bildung eines 0,25mm dicken Haftüberzuges getrocknet.
Eine Sperrüberzugsmasse wurde dann durch Mischen von 10 Teilen ä
Polyvinylalkohol mit 10 Teilen Wasser präpariert. 56 Teile Zitronensäure wurden dann unter beständigem Mischen beigegeben, bis alles
vollständig dispergiert war.
Die Masse wurde dann auf ein 30cm großes Etikettenmaterial aufgeschichtet
und unter Bildung eines 0,25mm dicken Sperrüberzuges getrocknet.
Das beschichtete Abzugsblatt wurde dann zudem sperrbeschichteten Etikettenmaterial dadurch kalt lamelliert, daß die beiden zusammengefügten
Blätter durch einen Zweiwalzenlaminator geschickt wurden.
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Das Abzugsblatt wurde dann abgezogen, wobei das Haftmittel an
dem Etikettenmaterial verblieb, und 2,5 cm von dem Haftmittel beschichteten Etikettenmaterial wurden auf 3,75 cm2 große Aluminiumplatten aufgebracht. Die folgende Tabelle gibt die Selbstablösezeit,
wenn die oben präparierten Platten in Wasser bei verschiedenen Temperaturen eingetaucht wurden.
40° 136 Sekunden
45° 120 M
50° 102 ·
55° 75 "
60° 74 "
65° 48 "
70° 39 ·
75° 38 "
80° 34 "
85° 25 "
Das oben Erwähnte zeigt Etikettenmaterial mit einem gaserzeugenden
Reaktionsmittel in dem Haftmittel und mit dem anderen gaserzeugenden Reaktionsmittel in der Sperrschi-cht. Aufgrund einer Isolation
der gaserzeugenden Reaktionsmittel wird eine unbeabsichtigte Reaktion zwischen den Bestandteilen auf ein Kleinstmaß herabgesetzt.
10 Teile Natriumkarbonat wurden langsam unter Mischen lOO Teilen
wasserlöslichem, druckempfindlichem Haftmittel zugegeben. 14 Teile Zitronensäure wurden dann langsam unter beständigem Mischen hinzugefügt. 2 Teile eines Suspensionsmittels, Aluminiumsilikat, wurden
dann hinzugefügt und das Mischen wurde 30 Minuten lang fortgesetzt, bis die Bestandteile vollkommen durchmischt waren.
Die Masse wurde dann auf ein 30cm großes Abzugsblatt von der in
Fig. 1 gezeigten Art aufgeschichtet und dann in einem Ofen 2 Minuten
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lang bei 65°Cunter Vorsehen eines 0,25mm dicken Haftmittelüberzuges
getrocknet.
Das Etikettenmaterial wurde durch Hinzufügen von 8 Teilen von CaCO3 zu lOO Teilen Stoff präpariert, welcher 50% Hartholzkraft
und 50% Weichholzkraft enthiä-t. Dieser Brei wurde dann 15 Minuten
lang gemischt.
25 Teile Leimmittel aus einem alkalischen Dimer zusammen mit
0,75 Teilen eines Stärkerückhaltemittels wurden dann dem Brei hinzugefügt und 30 Minuten lang gemischt. Etikettenmaterialhandblätter
wurden dann dadurch gebildet, daß der Brei auf eine J
20 χ 20 cm große Blattsiebform gegossen wurde. Das Blatt wurde ^
dann durch Verwendung eines Löschblattes abgehoben, durch eine Presse geschickt und dann zum Trocknen auf eine Dampftrommel aufgelegt.
Das so hergestellte Blatt enthielt 5% CaCO3.
Eine Sperrüberzugsmasse wurde dann durch Mischen von 90 Teilen Polyvinylalkohol mit 10 Teilen Wasser präpariert.
Das Etikettenmaterial wurde dann mit der Sperrüberzugsmasse überzogen
und unter Bildung eines 0,25 mm dicken Sperrüberzuges getrocknet .
Das überzogene Abzugsblatt wurde dann zu dem sperrbeschichteten %
Etikettenmaterial dadurch kalt lamelliert, daß die beiden beschichteten
Blätter durch einen Zweiwalzenlarainator geschickt wurden.
2 dem Etikettenraaterial verblieb und 2,5cm von dem haftmittelbe-
schichteten Etikettenmaterial wurde auf eine 3,75cm groäe Aluminiumplatte aufgebracht. Die folgende Tabelle zeigt die Selbstablöse-
zeit, wenn die oben präpariertet Platte in Wasser bei verschiedenen
Temperaturen eingetaucht wurde.
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L/P 6756 -14- 16.12.69 B/We
Temperatur Selbstablösezeit
40° 159 Sekunden
45° 147 ■ '
50° 116 -
55° 84 -
60° 63 "
65° 53 "
70° 53 ■
75° 43 "
80° 35 -
85° 30 "
Das obige zeigt ein Zweikomponentengasablösesystern mit einer Komponente
in dem Haftmittel und einer Komponente in dem Etikettenmaterial mit einer dazwischen geschichteten Sperre. Die Sperre trennt die
beiden Komponenten oder Bestandteile und verhindert eine unbeabsichtigte Reaktion. Dies hat einen Vorteil gegenüber der Zusammenstellung
in Beispiel V, da es eine vollständige Isolation vorsieht. Bei jedem Beschichten mit dispergierten Partikeln setzen sich die
Partikel während des Trocknens des Überzuges in einen gewissen Aus maß auf der Oberfläche des Überzuges ab. Demgemäß sind die gaserzeugenden Reaktionsmittel in Beispiel IV nur teilweise isoliert.
Bei dem vorliegenden Beispiel wird eine vollständige Isolation erreicht.
Oemäe diesem Auaführungabeispiel der vorliegenden Erfindung werden
Bestandteile von der unter Wasseraktivierung ausgewählten Art mit
der Ausnahme verwendet, das eines der Beatandteil· in die Wasch-
lösung eingebaut ist. Dieses System wird als chemisch· Aktivierung
basaiehnet, da ·· sich um die Einleitung des chemischen Bestandteil·· wi· auch das Ifassar· handelt, walchaa dia Reaktion einleitet,
linig· dar hierin beschriebenen Zweikomponantengaaaualöaar können
verwendet warden.
009840/186*
L/p 6756 -15- 16.12.69 B/We
Das Folgende ist typisch für eine chemische Aktivierung entsprechend
der vorliegenden Erfindung.
Ein wasserlösliches, druckempfindliches haftmittelüberzogenes Etikettenmuster wurde wie im Beispiel I mit der Ausnahme präpariert,
daß die Zitronensäure aus der Abstimmung ausgelassen wurde.
EineWaschlösung wurde dann durch Mischen von 2 Teilen Azetylsäure
mit 98 Teilen Wasser präpariert. Aluminiuittplattm mit den Mustern m
darauf wurden dann in eine Waschlösung eingetaucht. Das Folgende ergibt die Resultate.
Temperatur Zeit für Selbstablösung
40° 130 Sekunden
45° 124 "
50° 98 "
55° 80 "
60° 74 "
65° 65 M
70° 45 "
75° 37 "■
80° 29 -
85° 26 ■
Dieses wiederum zeigt ein Verfahren zum Vermeiden einer unbeabsichtigten
Reaktion.
Gemäß einer weiteren Abänderung der vorliegenden Erfindung kann das gaserzeugende Reaktionsmittel durch Hitze in einen gaserzeugenden
Zustand aktiviert werden. Solche Materialien werden herkömmlich als Blasmittel bezeichnet.
Q09S40/1869
L/p 6756 -16- 16.12.69 B/We
Während dieses Merkmal der Erfindung nicht auf irgendein besonderes, festes, chemisches' Gasmittel beschränkt ist, haben
sich die folgenden als zufriedenstellend für diesen Zweck erwiesen:
Aluminiumbromat zerfällt bei 10O0C Ammoniumbikarbonat zerfällt bei 60 C
Ammoniumkarbonat zerfällt bei 58°C Natriumkarbonat zerfällt bei 35°C Natriumammoniumphosphat zerfällt bei 800C
Kadiumphosphat, einbasisch M bei 1OO°C
Während oben Beispiele von geeigneten hitzeempfindlichen Oasmitteln gegeben sind, können auch andere solche Mittel verwendet
werden, wobei die Voraussetzung darin besteht, daß sie bei Raumtemperatur fest sind und innerhalb des Bereiches einer wässrigen
Waschlösung von 32° bis 100° zerfallen, eine ausreichende Menge
G*s erzeugen, um das Material von der Haftfläche abzutreiben,
und daß sowohl das Gasmittel als auch die Zerfallprodukte ungiftig
und ungefährlich zu behandeln sind. Der Zerfallstemperaturbereich
kann erweitert werden und andere Materialien einschließen, da unter gewissen Verhältnissen eine normale Verwendung des Etikettes
oder Kennzeichens auf einen zu kleinen Bereich beschränkt sein würde. Beispielsweise sind Gefriergutetiketten einem Temperaturbereich von -32° bis 5°C unterworfen. Dementsprechend können Blasmittel, welche oberhalb 5°C zerfallen, verwendet werden.
Das Folgende ist ein typisches Beispiel für ein hitzeaktiviertes
sich selbst ablösendes Haftmittel.
100 Gewichtsteilen eines wasserlöslichen, drückempfindlichen
Haftmittels wurden Teile von N, N* Dimethyl N, N' Dinitrosoterephtalamid (30% weißes Mineralöl) zugefügt. Die Masse wurde dann auf
009840/1869
Λ ^ ORIGINAL INÖPeC*«^' -
ß756 -17- 16.12.69 B/We
2
ein 30cm großes gut qualitatives Lithopapier aufgebracht und
unter Bildung eines 0,25 mm dicken Überzuges an Haftmittel getrocknet. 2,5 cm2 dieses Blattes wurden dann auf eine 3,75cm2
große Aluminiumplatte aufgebracht. Das Blatt löste sich in 120 Sekunden ab, wenn es bei 85° C in Wasser eingetaucht wurde.
00*040/1869
Claims (1)
- l/p 6756 . . -18- 16.±2.70Patentansprüche1. Schichtstoff, insbesondere für Haftetiketten, bestehend aus mindestens zwei Materialschichten, von denen eine Schicht ein druckempfindliches Klebemittel zum Ankleben der Schichten an einen Gegenstand enthält, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Schichten (3; 5, 7) ein gaserzeugendes Reaktionsmittel enthält.2. Schichtstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die druckempfindliche Haftmittelschicht (7) auf der der anderen Schicht (5) zugekehrten Seite beschichtet ist, und das druckempfindliche Haftmittel (7) das gaserzeugende Reaktionsmittel enthält.3. Schichtstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die druckempfindliche Haftmittelschicht (7) auf der der anderen Schicht (3, 5) zugekehrten Seite beschichtet ist, und die andere Schicht (3, 5) das gaserzeugende Reaktionsmittel enthält.4. Schichtstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Materialschicht (21) zwischen der druckempfindlichen Haftmittelschicht (25) und der anderen Schicht (19, 23) eingeschichtet ist und diese andere Schicht (19 oder 23) das gaserzeugende Reaktionsmittel enthält.5. Schichtstoff nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet» dai das gaserzeugende Reaktionsmittel unter normalen UragebungsverhHltnissen stabil ist und mit Wasser sur Erzeugung von Gas reagiert. ' ν;"'''t, iehiohtstoff nach Anspruch 1 -4/ dadurch gekennseichnet, Λ~* '' das fiterseugend« Reaktionemittel mit einem »weiten Bestand in «•genwart von Wasser sur irseugung von Oas reagiext· ·ι i. Λ Λ' ,L/p 6756 -19- 16.2.70 B/We7. Schichtstoff nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das gaserzeugende Reaktionsmittel ein Blasmittel enthält, welches bei Erhitzung auf eine kritische Temperatur unter Gaserzeugung zerfällt.009840/1089i LJ ; .Leerseite
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