DE2006500C - Lasthaken mit Sicherungshebel - Google Patents

Lasthaken mit Sicherungshebel

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Publication number
DE2006500C
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Authority
DE
Germany
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hook
rope
load
ejector
shaft
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Albrecht 7920 Heidenheim Kunz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JM Voith GmbH
Original Assignee
JM Voith GmbH
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft einen Lasthaken mit am Hakenschaft befestigtem, federnd von innen gegen die Hakenspitze anliegendem Sicherungshebel gegen Aushängen eines Anschlagseiles od. dgl.
Durch derartige Sicherungshebel wird das unbeabsichtigte Aushängen der sogenannten Anschlagseile oder -ketten verhindert. Wenn diese Anschlagseile ausgehängt werden sollen, müssen die bei den bekannten Einrichtungen federnd gegen die Innenseite der Hakenspitze anliegenden Sicherungshebel von Hand zurückgeklappt und in dieser Lage gehalten werden, bis das Seil mit der anderen Hand ausgehängt worden ist. Insbesondere bei großen Haken für schwere Lasten und mit entsprechend schweren Anschlagseilen wird hierdurch die Handhabung sehr erschwert; außerdem besteht die Gefahr, sich Verletzungen an den Händen zuzuziehen. Diese Sicherungseinrichtungen sind deshalb beim Bedienungspersonal nicht beliebt und werden oft unbrauchbar gemacht.
Es ist ferner bekannt, einen an der Hakenspitze eines Lasthakens schwenkbar befestigten, der Innenform des Hakens angepassten Auswurfhaken mittels eines an einem über die Lasthakenspitze überstehenden Ende dieses Auswurfhakens befestigten Auswurfseiles zu verschwenken. Dabei wird zunächst ein das Verschwenken des Auswurfhakens verhindernder Sicherungsbügel beim Anziehen des Auswurfseiles vom Auswurfbügel abgestreift und durch das anschließende Verschwenken des Auswurfhakens das Lastseil abgeworfen (USA-Patentschrift 3 038 753).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Lasthaken eine Sicherungseinrichtung zu schaffen, durch welche das Aushängen der Anschlagseile sicherer, leichter und schneller erfolgen kann als bei den bekannten Einrichtungen und die auch eine Fernbedienung ermöglicht.
Nach der Erfindung ist ein zwischen einem Punkt des Sicherungshebels im Bereich dessen freien Endes und einem Punkt des Lasthakens im Bereich der Hakenspitze geführtes Auswurfseil an einem dieser beiden Punkte befestigt und mit seinem freien Ende bei im Haken eingehängtem Anschlagseil unter Bildung einer dieses umschlingenden Schlaufe über den jeweils anderen Punkt zu einer Spanneinrichtung weitergeführt, derart, dass durch Zug am Auswurfseil der Sicherungshebel gegen den Schaft bewegt und das Anschlagseil aus dem Hakenmaul ausgehängt wird. Mit einer solchen Einrichtung ist es möglich, den Sicherungshaken zur Freigabe des Anschlagseiles umzulegen und das Anschlagseil auszuhängen, ohne einen dieser beiden Teile mit der Hand zu berühren. Durch die Spanneinrichtung bleibt das Auswurfseil immer leicht gespannt. Wird auf das freie Seilende ein Zug ausgeübt, dann wird zunächst der Sicherungshebel gegen den Schaft gezogen, worauf sich das Seil spannt und das Anschlagseil aus dem Hakenmaul heraushebt. Als Spanneinrichtung dient vorzugsweise eine auf der Krankatze angeordnete, selbsttätig aufrollende und festbremsbare Wickeltrommel. Um ein Abquetschen des Auswurfseiles durch das belastete Anschlagseil zu verhindern, ist im Hakengrund eine entsprechende Rille angeordnet, in welche sich das Auswurfseil legt, so dass es mit der Hakengrundoberfläche bündig ist. Der den Auswerfvorgang auslösende Zug am Auswurfseil kann anstatt mittels einer mechanischen Einrichtung auch durch eine manuell zu bedienende Einrichtung erfolgen, indem das freie Ende des Auswurfseiles zu einer Betätigungseinrichtung, wie z.B. einem Ring, einer Schlaufe einem Griff od. dgl., vorzugsweise an der Hakenunterseite, geführt ist. Diese von Hand zu bedienende Einrichtung kann zusätzlich zu der mechanischen Einrichtung angeordnet sein.
Da der Lasthakenschaft im allgemeinen in der an der Unterflasche des Lastseiles befestigten Hakentraverse um seine Längsachse drehbar gelagert ist, um ein Wenden der Last zu ermöglichen, ist zur Vermeidung eines Verdrillens des Lastseiles mit dem Auswurfseil in weiterer Ausbildung der Erfindung das jeweils freie Seilende des Auswurfseiles über eine zentrische Längsbohrung im Hakenschaft zur Spanneinrichtung geführt.
Die Erfindung kommt besonders vorteilhaft bei als Doppelhaken ausgebildeten Lasthaken zur Geltung. Hierbei führen die freien Enden der Auswurfseile beider Haken über Führungsmittel am Haken, z.B. Rillen oder Ösen, und/oder durch Bohrungen im Haken oder Hakenschaft zu der zentrischen Längsbohrung im Hakenschaft, wo sie sich vereinigen. Sind dabei die Auswurfseile an den zugehörigen Sicherungshebeln befestigt, dann sind in weiterer Ausbildung der Erfindung die Auswurfseile über in der Hakenspitze und an der Hakenaußenkante vorgesehene Führungsmittel, z.B. Rillen, zu der bis zur Hakenunterseite durchgehenden zentrischen Bohrung im Hakenschaft geführt, wo sie sich vereinigen.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, dass bestehende Lasthaken mit der erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung nachträglich ausgerüstet werden können.
Die Erfindung ist im folgenden an Hand in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Darin zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Doppellasthakens mit am Sicherungshebel befestigtem Auswurfseil,
Fig. 2 eine Prinzipskizze eines Hebezeuges mit einem derartigen Lasthaken,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Doppellasthakens mit an der Hakenspitze befestigtem Auswurfseil,
Fig. 4 eine Vorderansicht des Lasthakens nach Fig. 3 und
Fig. 5 eine Seitenansicht eines Einfachlasthakens mit an der Hakenspitze befestigtem Auswurfseil.
An dem Doppellasthaken nach Fig. 1 sind am Hakenschaft 6 Sicherungshebel 7 in am Schaft angeschweißten Augen 8 angelenkt und werden mittels einer Feder 9 mit ihren freien Enden je gegen eine Innenseite der Hakenspitzen 10 gedrückt. An dem freien Ende jedes Sicherungshebels 7 ist ein Auswurfseil 11 befestigt, das unter Bildung einer Schlaufe 12 um das eingehängte Anschlagseil 13 zur jeweiligen Spitze 10 des Hakens und weiter an der Hakenaußenseite herumgeführt ist. Auf dem Hakengrund ist eine Rille 14 vorgesehen, in welche sich die Schlaufe hineinlegt. Desgleichen dienen an der Hakenspitze und an der Außenseite des Hakens eingebrachte Rillen 15 der Seilführung. Der Hakenschaft 6 ist von einer zentrischen Längsbohrung 16 durchsetzt, an deren unterem Ende sich die von beiden Seiten kommenden Auswurfseile 11 zu einem einzigen Seil 11' vereinigen, das in der Bohrung 16 nach oben geführt ist. Wie in Fig. 2 zu erkennen, ist der Hakenschaft 6 in einer Hakentraverse 18 um seine vertikale Längsachse schwenkbar gelagert. An der Hakentraverse 18 sind die Unterflaschen 19 für das Lastseil 20 befestigt, das auf zwei auf der Laufkatze 21 angeordneten Hubtrommeln 22 aufwickelbar ist. Gleichfalls auf der Laufkatze 21 ist eine Wickeltrommel 23 für das aus der Längsbohrung 16 nach oben geführte Auswurfseil 11' gelagert. Die Wickeltrommel 23 ist mit einem Stahlfederantrieb und einer fernbedienten elektromagnetischen Bremse ausgerüstet. Wird durch diese Bremse die Wickeltrommel festgehalten und gleichzeitig der Lasthaken abgesenkt, dann werden das Auswurfseil 11' und dadurch die beiden Seile 11 angezogen, wodurch die Sicherungshebel 7 zurückgeklappt und die Anschlagseile 13 ausgeworfen werden. Es versteht sich von selbst, dass die Federn 9 so schwach dimensioniert sind, dass auf jeden Fall gewährleistet ist, dass vor dem Ausheben der Anschlagseile 13 die Sicherungshebel 7 zurückgeklappt werden.
In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 sind die gleichen Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. In dem hier dargestellten Doppelhaken sind die Enden der Anschlagseile 11 an den Hakenspitzen 10 befestigt. Jedes Auswurfseil 11 ist wiederum mittels einer in einer Rille 14 im Hakengrund geführten Schlaufe 12 um das jeweilige Anschlagseil 13 herumgelegt und zur Spitze 25 des Sicherungshebels 7 geführt. Es bestehen nun zwei Möglichkeiten der weiteren Führung der Auswurfseile 11, von denen jeweils eine Möglichkeit nur für eine Hakenseite vollständig dargestellt ist, die aber entweder jede für sich oder aber auch beide gleichzeitig angewendet sein können. Einmal, wie auf der rechten Hakenseite dargestellt, ist das Auswurfseil 11 zu einer Rolle 26 auf einem Verbindungsbolzen 27 zwischen dem aus zwei zueinander parallelen Hebelteilen 7' bestehenden Sicherungshebel 7 weitergeführt und von hier über eine schräg nach unten zur Mitte verlaufende Bohrung 28 im Hakenschaft, die in der Mitte der Hakenunterseite zusammen mit der von der linken Hakenseite kommenden entsprechenden Bohrung mündet., wo es sich mit dem von der linken Seite kommenden Auswurfseil bei 29 vereinigt und in einem Handgriff 30 für die Betätigung des Auswurfseiles von Hand endet. Am linken Lasthaken ist die andere Möglichkeit der Seitenführung dargestellt, und zwar ist hier das Auswurfseil wiederum zu einer mechanischen Betätigungseinrichtung geführt, wie etwa einer Wickeltrommel 23 auf der Laufkatze 21 in Fig. 2. Von der Spitze 25 des Sicherungshebels 7 des linken Hakens ist das Seil unmittelbar zu einer schräg nach oben führenden Bohrung 31 im Hakenschaft 6 in eine sich nach oben erstreckende Längsmittelbohrung 16 geführt.
Die gleiche Auswurfseilführung, wie sie an Hand des linken Hakens der Fig. 3 beschrieben worden ist, ist auch bei einem Einfachhaken anwendbar, wie in Fig. 5 dargestellt wurde.

Claims (8)

1. Lasthaken mit am Hakenschaft befestigtem, federnd von innen gegen die Hakenspitze anliegendem Sicherungshebel gegen Aushängen eines Anschlagseiles od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen einem Punkt des Sicherungshebels (7) im Bereich dessen freien Endes und einen Punkt des Lasthakens im Bereich der Hakenspitze geführtes Auswurfseil (11) an einem dieser beiden Punkte befestigt ist und mit seinem freien Ende bei im Haken eingehängtem Anschlagseil (13) unter Bildung einer dieses umschlingenden Schlaufe (12) über den jeweils anderen Punkt zu einer Spanneinrichtung (23) weitergeführt ist, derart, dass durch Zug am Auswurfseil der Sicherungshebel gegen den Schaft bewegt und das Anschlagseil aus dem Hakenmaul ausgehängt wird.
2. Lasthaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Spanneinrichtung eine z.B. auf der Krankatze (21) angeordnete, selbsttätig aufrollende und festbremsbare Wickeltrommel (23) dient.
3. Lasthaken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Hakengrund eine Rille (14) zum Einlegen des Auswurfseiles (11) angeordnet ist.
4. Lasthaken nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende des Auswurfseiles zu einer das Auswerfen des Anschlagseiles von Hand gestattenden Einrichtung (30), wie Ring, Schlaufe, Griff od. dgl. vorzugsweise an der Hakenunterseite, geführt ist.
5. Lasthaken nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweils freie Ende des Auswurfseiles über eine zentrische Längsbohrung (16) im Hakenschaft (6) zur Spanneinrichtung (23) geführt ist.
6. Als Doppelhaken ausgebildeter Lasthaken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden der Auswurfseile beider Haken über Führungsmittel am Haken, z.B. Rillen (15) oder Ösen, und/oder durch Bohrungen (28, 31) im Haken oder Hakenschaft (6) der zentrischen Längsbohrung (16) im Hakenschaft (6) geführt sind und sich dort vereinigen.
7. Lasthaken nach Anspruch 6, mit an den Sicherungshebeln befestigten Auswurfseilen, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswurfseile (13) über in der Hakenspitze und an der Hakenaußenkante vorgesehene Führungsmittel, z.B. Rillen (10, 15), zu der bis zur Hakenunterseite durchgehenden zentrischen Bohrung (16) im Hakenschaft (6) geführt sind, wo sie sich vereinigen.
8. Lasthaken nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungshebel (7) aus zueinander parallelen, im Abstand angeordneten Hebelteilen (7') besteht, die durch der Auswurfseilführung dienende, gegebenenfalls Rollen (26) tragende Bolzen (27) verbunden sind.

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29914992U1 (de) 1999-08-27 2000-08-03 Carl Stahl GmbH Velten Seil- und Hebetechnik, 16727 Velten Drehbare Doppelhakensicherung DDHS

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3038753A (en) 1960-08-29 1962-06-12 John J Seager Hoist line grab hook

Patent Citations (1)

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