DE2004408A1 - Cosmetically action material prodn - Google Patents
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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- A61K8/00—Cosmetics or similar toiletry preparations
- A61K8/18—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
- A61K8/30—Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
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- A61K8/553—Phospholipids, e.g. lecithin
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- A61K8/92—Oils, fats or waxes; Derivatives thereof, e.g. hydrogenation products thereof
- A61K8/922—Oils, fats or waxes; Derivatives thereof, e.g. hydrogenation products thereof of vegetable origin
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Description
- Kosmetischer Wirkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung.
- Die Gewinnung von Lecithin und seine Verwendung in der Kosmetik wird als bekannt vorausgesetzt. Weiterhin ist es bekannt, Lecithin und andere Phosphatide durch chemische Eingriffe so zu verändern, dass ein dem jeweiligen Verwelldungszweck angepasstes Produkt entsteht.
- Lecithin und ähnliche Phosphatide werden in der Kosmetikegern verwendet, weil sie gute Emulgatoren sind und hautpflegende Eigenschaften haben. Bevorzugt werden Lecithine und durch chemische Eingriffe modifizierte Phosphatide, die gut löslich sind, eine helle Farbe haben und einen möglichst schwachen Geruch aufweisen.
- Werden pflanzliche Lecithine raffiniert und anschllessend mit Aceton entölt, so lassen sie sich durch AthylalLçohol in eine alkohollösliche und eine alkoholunlösliche Fraktion zerlegen. Die alkoholunlösliche Fraktion enthält die biologische wertvollen Ino s it -Pho sphatide , sowie Phosphatidylserin und andere Begleitstoffe. Die Inosit-Phosphatide sind deshalb interessant, weil sie dem Vitamin B-Komplex nahestehen und durch ihre Lipidstruktur gut in die haut eindringen. Die kosmetische Verwendung der alkoholunlöslichen Phosphatld e scheiterte jedoch bisher daran, dass diese in den für die Kosmetik geeigneten Lösungsmitteln unlöslich sind.
- Üblicherweise werden bei der Fraktionierung der Lecithine mit Alkohol die alkoholunlöslichen Inosit-Phosphatide und ihre Begleitstoffe im Vakuum getrocknet. Durch den Trocknungsprozess, selbst wenn dieser noch so vorsichtig vorgenommen wird, tritt eine Denaturierung ein und die Löslictlkeit tlieser Fraktion wird dadurch noch weiter herabgesetzt.
- Es wurde nun gefunden, dass man zu einem vöLlig neuartigen kosmetischen Wirkstoff kommt, wenri man die noch alkoholfeuchte, in Alkohol aber unlösliche Lecithinfraktion, bestehend aus Inosit-Phosphatiden, Phosphatidylserin und anderen Phosphatiden, mit einem pflanzlichen öl mischt uriti beirn Abdestillieren des Alkohols unter langsarnem Rühren auf Temperaturen unter 1000 C erhitzt. Dabei löst sich die genannte Fration im Öl und man erhält nach Abkühlen unter Rühren ein zähviskoses Produkt.
- Es wurde weiterhin gefunden, dass man nur dann zu einem einheitlichen und brauchbaren Product kornmt, wenn das M ischungsverhältnis zwischen der alkoholfeuchten Fraktion und Öl etwa 1 : 5 beträgt. Der Rest-Alkoholgehalt in der Inosit-Phosphatid-Fraktion muss dabei 50 bis 60 % betragen.
- Demgemäss ist Gegenstand der Erfindung ein kosmetisciier Wirkstoff mit emulgierenden und hautpflegenden Eigenschaften, der dadurch gekennzeichnet ist, dass er einen Gehalt an einer alkoholunlöslichen Fraktion aus biologisch wertvollen Inosit-Phosphatiden, Phosphatidylserin und anderen Begleitphosphatiden, gelöst in einem pflanzlichen Öl, vorzugsweise Getreidekeimöl, bei einem Fraktion/Öl-Verhältnis von etwa 1 : 5 aufweist. Der Wirkstoff kann auch noch zusätzlich fettiösiiche Vitamine und/oder andere fettlösliche Wirkstoffe enthalten.
- Das Verfahren zur Herstellung dieser Erzeugnisse ist dadurch gekennzeichnet, dass man die bei der Aufarbeitung von pflanzlichen Rohlecithinen durch Entölen mit Aceton und ehandlung mit Äthanol erhaltene alkoholunlösliche Fraktion aus Inosit-Phosphatiden, Phosphatidylserin und anderen Begleitphosphatiden in alkoholfeuchtem Zustand mit einem Rest-Alkoholgehalt von etwa 50 bis o0 , mit etwa 15 bis 20 Y1 pflanzlichem öl vermischt, das Gemisch unter Abdestilleren des Alkohols und langsamen Rühren auf Temperaturen bis kur unterhalb von etwa 1000 C erhitzt und anschliessend unter Fortsetzen des Rührens auf 20 bis 25° C abkühlt. Dabei kann man auch unter Vakuum arbeiten. Als Ausgangsmaterial wird vorzugsweise Sojalecithin oder Getriedekemlecithin, als pflanzliches Öl zweckmässig Getreidekeimöl verwendet. Ferner können während des Abkühlens fettlösliche Vitamine oder andere fettlösliche Wirkstoffe zugesetzt werden.
- Die Herstellung des Wirkstoffes soll durch folgende Beispiele erläutert werden: Beispiele 1.) Rohes Sojalecithin wird durch Filtrieren, Entbittern und Desodorieren raffiniert und anschliessend mit Aceton extrahiert. Das auf diese Weise erhaltene ölfreie Sojalecithin wird jetzt mit Alkohol versetzt. Die in Alkohol unlöslichen Bestandteile werden abzentrifugiert.
- Der abzentrifugierte feinkörnige Schlamm besteht-aus Inisit-Phosphatiden, Phosphatidylserin und anderen alkoholunlsslichen Bestandteilen. Er hat noch einen Rest-Alkoholgehalt von 53 %.
- 50 kg der alkoholfeuchten Inosit-Phosphatid-Fraktion werden in eine Destillationsblase gebracht und mit 10 Icg rafi'iniertem Maiskeimöl gemischt. Nun wird die.Blase geschlossen rid der Alkohol im Vakuum unter langsamem Rühren des BLaseninhalts abdestilliert. Dabei wird die Tempeiatur luf 50 bis 609 C gehalten und nach einer Stunde ist der Blaseninhalt in eine homogene Masse übergegangen. Nun wird unter Rühren auf 20 bis 25. C abgekühlt und das zähflüssige Produkt aus der Destillationsblase entnommen.
- 2.) 50 kg alkoholunlösliche Phosphatide aus Weizenkeimöl mit einem Rest-Alkohoigehalt von 60 % werden mit lt? kg Safloröl gut gemischt. In einem Destillationsgefäss wird die Masse auf 80 bis 900 C erhitzt und der Alkohol unter langsamem Rühren abdestilliert.
- Nach etwa einer Stunde ist eine homogene braune Masse entstanden. Es wird unter Rühren auf etwa 500 C abgekühlt und dann Vitamin A-Acetat in einer Dosis von 1000 Einheiten, berechnet auf das fertige Endprodukt, und ein natürliches Vitamin E-Konzentrat in einer Dosis von 100 md, berechnet auf das fertige Endprodukt, zugegeben. Jetzt wird die Masse unter Rühren bis auf Zimmertemperatur heruntergekühlt.
- Mit den nach Beispiel 1 und 2 erhaltenen Wirkst4ffen wurde ein epikutaner Irritationstest an der menschlichen Haut und ein Allergenitätstest am Meerschweinchen durchgeführt. Es wurden dabei keinerlei Hautreaktionen beobachtet, Auch die Prüfung der Schleimhautverträglichkeit im Kaninchenaugentest ergab keine Schleimhautreaktionen und spontane Abwehrreaktionen traten ebenfalls nicht auf.
- Aus diesen Prüfungen geht hervor, dass der nach dem vorliegenden Verfahren hergestellte Wirkstoff einwandfrei haut- und schleimhautverträglich ist.
- Die Überprüfung der Wirksamkeit auf die Haut erfolgte mit Hilfe von Testsalben. Zu diesem Zweck-wurden 300 Tuben einer Testsalbe aus -35 Teilen Eucerinum anhydricum, 5 Teilen des hier beschriebenen Wirkstoffes und 60 Teilen Wasser hergestellt. In gleicher Weise wurden 300 Tuben Testcreme ohne Zusatz des Wirkstoffes produziert. Dabei fiel auf, dass durch den Zusatz des Wirkstoffes eine wesentlich bessere Emulsionsbildung ermöglicht wird. In der klinischen Prüfung ergab sich eine deutliche Verbesserung der kosmetischen Wirkung durch den Zusatz des nach diesem Verfahren hergestellten Wirkstoffes. Spröde und trockene Hausfrauenhaut wurde schneller und nachhaltiger wieder glatt. Auch bei Ichtiosis war die Testcreme mit Zusatz des Wirkstoffes der Creme ohne Zusatz deutlich überlegen. Die Oberflächengeschmeidigkeit und Glätte der Haut liessen sich damit schneller wieder herstellen. Bei der Pflege der Gesichshaut im halbseitigen DaWerversuch brachte die Creme mit Zusatz des Wirkstoffes wesent-*.
- lich günstigere Resultate als der Blindversu
Claims (1)
- P a t e n t a n s p r ü c h e 1.) Kosmetischer Wirkstoff mit emulgierenden und haupflegenden Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Gehalt an einer alkoholunlöslichen Fraktion äus biologisch wertvollen Inositphosphatiden, Phosphatidylserin und anderen Begleitphosphatiden, gelöst in einem opflanzlichen Öl, vorzugsweise Getreidekeimöl, bei einem Fraktion/Öl-Verhält nis von etwa 1 : 5 aufweist.2.) Wirk-stoff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass er zusätzlich fettlösliche Vitamine oder andere fettlösliche Wirkstoffe enthält.3.) Verfahren zur Herstellung des Erzeugnisses nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die bei der Aufarbeitung von pflanzlichen Rohlecithinen durch Entölen mit Aceton und Behandlung mit Äthanol erhaltene alkoholunlösliche Fraktion aus Inositphosphatiden, Phosphatidylserin und anderen Begleitphosphatiden in alkoholfeuchtem Zustand mit einem Restalkoholgehalt von etwa 50 bis 60 % mit etwa 15 bis 20 ffi pflanzlichem Öl vermischt, das Gemisch unter Abdestillieren des Alkohols und langsamem Rühren auf Temperaturen bis kurz unterhalb etwa 100°C erhitzt und anschliessend;unter Fortsetzen des Rührens auf 20 bis 250 C abkühlt -4,) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daSs man unter Vakuum arbeitet.-5.) Verfahren noch Anspruch 3 und k, dadurch gekennzeichnet, dass man SoJalecithin oder Getreidekeimlecithin verwendet.6.) Verfahren n ch Anspruch 3 bis. 5, dadurch gekennzeichnet, dass man Getreidekeilmöl verwendet.7.) Verfahren nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man Zusätze fettlöslicher Vitamine oder anderer fettlöslicher Wirkstoffe während des Abkühlens einbringt.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
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DE (1) | DE2004408A1 (de) |
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1970
- 1970-01-31 DE DE19702004408 patent/DE2004408A1/de active Pending
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