DE2004249B2 - Getriebeschalthebel-Baugruppe für ein mehrgängiges Fahrzeuggetriebe - Google Patents
Getriebeschalthebel-Baugruppe für ein mehrgängiges FahrzeuggetriebeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Getriebeschalthebel-Baugruppe
für ein mehrgängiges Fahrzeuggetriebe, mit einem in mehrere vorbestimmte Gangschialtstellungen
schaltbaren Schalthebel und einer dem Schalthebel zugeordneten, axial in wenigstens zwei Sperrstellungen
verschiebbaren Anschlagbuchse, die mit zwei auf entgegengesetzten Seiten des Schalthebels vorgesehenen
Anschlägen derart zusammenarbeitet, daß sie in einer ersten Sperrstellung eine Bewegung des Schalthebels
in mindestens eine der vorbestimmten Stellungen zum Einrücken von Gängen verhindert, eine Bewegung
des Schalthebels in die anderen Stellungen aber zuläßt, während sie in der anderen Sperrstellung eine
Bewegung des Schalthebels mindestens in die bei der
ersten Sperrstellung nicht mögliche Stellung zuläßt, eine Bewegung des Schalthebels in wenigstens eine der bei
der ersten Sperrstellung mögliche Stellung aber verhindert.
Eine solche Baugruppe ist durch die US-FS 17 27 646
bekannt
Es ist erwünscht, eine Getriebeschalthebelgruppe zu schaffen, die ein schnelles Vor- und Zurückstoßen eines
Fahrzeugs erleichtert, um auf diese Weise zu ermöglichen, das Fahrzeug aus Schnee, Eis oder Schlamm ι ο
freizubekommen, wobei gleichzeitig verhindert wird, daß der Schalthebel in die Stellung für den dritten oder
vierten Gang gebracht wird, da hierbei der Motor stehenbleiben würde.
Weiterhin ist es erwünscht, zu verhindern, daß versehentlich der Rückwärtsgang eingerückt wird,
wenn der Schalthebel zwischen den verschiedenen Stellungen für die Vorwärtsgänge bewegt wird.
Die bekannte Getriebeschalthebel-Baugruppe nach der US-PS 17 27 646 erlaubt es, daß bei einem
mehrgängigen Getriebe in der einen Stellung der Sperrvorrichtung eine Gruppe von Gängen gesperrt ist,
während in einer anderen Schaltstellung eine andere Gruppe von Gängen blockiert ist, wobei beide Gruppen
mindestens einen Gang gemeinsam haben. Nachteilig 2-5
bei dieser bekannten Getriebeschalthebel-Baugruppe ist, daß aus dem dritten oder vierten Gang nicht
unmittelbar mit einer einzigen Manipulation der von Hand zu betätigenden Auslösevorrichtung für die
Anschlagbuchse in den Rückwärtsgang geschaltet μ werden kann, weil der Schalthebel zunächst in die
Stellung für die Gänge 1 oder 2 gebracht werden muß, bevor der Rückwärtsgang eingelegt werden kann. Ein
Wechsel vom dritten oder vierten Gang direkt in den Rückwärtsgang ist aber oft erforderlich, wenn das
Fahrzeug z. B. in eine Parklücke gefahren werden soll oder wenn das Fahrzeug aus höherer Geschwindigkeit
mit beispielsweise eingelegtem dritten Gang in einer zum Stehen gekommenen Fahrzeugkolonne so dicht auf
das letzte Fahrzeug aufgefahren ist, daß ohne kurzes Zurücksetzen die Fahrspur nicht gewechselt werden
kann. In solchen Situationen ist die bekannte Vorrichtung sehr umständlich zu handhaben, weil mehrere
Bewegungsvorgänge des Schalthebels in genau aufeinander abgestimmter Weise vorgenommen werden
müssen, um von der einen Ganggruppe in die andere Ganggruppe schalten zu können. Dies kommt daher,
weil beide Anschläge, mit denen die Anschlagbuchse zusammenarbeitet, ortsfest sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von der bekannten Vorrichtung nach dem Gattungsbegriff eine
Getriebeschalthebel-Baugruppe zu schaffen, bei der die Sperr- und Anschlagmittel so gestaltet sind, daß die
Anschlagbuchse aus jeder Gangeinschaltstellui.g heraus in eine solche Lage gebracht werden kann, daß ein
einfacher und schneller Gangwechsel von einem beliebigen Gang in einen anderen ermöglicht ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Anschlagbuchse einen umlaufenden, radial abstehenden Rand
aufweist — wie an sich bekannt — und daß der erste t>o
Anschlag in einer Höhe angeordnet ist, die dieser Rand in der ersten Sperrstellung einnimmt, und daß der
zweite Anschlag in der Höhe vorgesehen ist, die der Rand der Anschlagbuchse in der anderen Sperrstellung
einnimmt, und daß dieser zweite Anschlag etwa parallel tr">
zur Verschieberichtung der Anschlagbuchse durch den Rand verschiebbar ist, wenn der Rand durch den
Schalthebel in den Bereich des zweiten Anschlags gebracht worden ist und die Anschlagbuchse aus der
ersten in die andere Sperrstellung verschoben wird.
Die Anschlagbuchse ist daher auch bei eingenommenen oberen Vorwärtsgängen so verschiebbar, daß
hernach eine unmittelbare Schaltung in den Rückwärtsgang möglich ist.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der zweite Anschlag in zur
Mittelstellung des die Anschlagbuchse tragenden Schalthebelteils parallelen Schlitzen bewegbar und in
Richtung auf den ersten Anschlag vorgespannt ist.
Mittels einer derartigen Getriebeschalthebelbaugruppe wird das Rangieren eines Fahrzeugs, insbesondere
unter erschwerten Bedingungen erheblich vereinfacht, was unmittelbar zur Hebung der Verkehrssicherheit
beiträgt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen Unteransprüchen:
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen näher
erläutert.
F i g. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Getriebeschalthebel-Baugruppe
bzw. eine Gangschaltvorrichtung in einem senkrechten Mittelschnitt, wobei sich die
Auslösevorrichtung in ihrer unteren Stellung befindet.
Fig. IA ist ein Schnitt längs der Linie M-IA in
Fig. 1.
F i g. 2 ist ein Teilschnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 6.
F i g. 3 ist ein Teilschnitt längs der Linie 3-3 in F i g. 6.
F i g. 4 ist ein vergrößerter Teilschnitt längs der Linie 4-4 in Fig.6, bei dem sich die Auslösevorrichtung in
ihrer unteren Stellung befindet.
F i g. 5 veranschaulicht schematisch die Bewegungen, die der Schalthebel ausführen kann, wenn die Auslösevorrichtung
ihre obere bzw. ihre untere Stellung einnimmt.
Fig. 6 zeigt in einer teilweise weggebrochen gezeichneten Ansicht einen Teil der Rückseite der
Baugruppe, bei der sich die Auslösevorrichtung in ihrer unteren Stellung befindet und der Schalthebel die
Leerlaufstellung einnimmt.
F i g. 7 ähnelt F i g. 6 und zeigt den Schalthebel für den Fall, daß sich die Auslösevorrichtung in ihrer oberen
Stellung befindet, so daß der Rückwärtsgang eingerückt werden kann,
F i g. 8 ähnelt F i g. 7, zeigt jedoch die Baugruppe für den Fall, daß die Auslösevorrichtung ihre untere
Stellung einnimmt, während sich der Schalthebel in der Leerlaufstellung befindet, aus der er in die Stellung für
den dritten bzw. den vierten Gang gebracht werden kann.
F i g. 9 ähnelt F i g. 8, zeigt jedoch die Auslösevorrichtung in ihrer oberen Stellung, nachdem der Schalthebel
in die Stellung zum Wählen des dritten bzw. des vierten Gangs gebracht worden ist.
In den Zeichnungen erkennt man eine insgesamt mit 1 bezeichnete Getriebeschalthebel-Baugruppe mit einem
insgesamt mit 8 bezeichneten Schalthebel, der nach unten durch eine flexible Manschette 16 ragt, um das
Eindringen von Schmutz und Staub in eine allgemein glockenförmige Abdeckung 17 aus Kunststoff oder
einem anderen halbstarren Werkstoff zu verhindern. Das obere Ende des Schalthebels 8 trägt einen
kugehörmigen Griff 6, unterhalb dessen eine Auslösevorrichtung 3 angeordnet ist. Der Schalthebel 8 weist in
seinem unteren Bereich eine Kugel 7 auf, die die öffnungen von waagerecht angeordneten Pfannenteilen
29 und 30 eingreift, welche durch Schrauben oder
Nieten mit einem allgemein umgekehrt U-förmigen Lagerbock 18 verbunden sind, der in seinem waagerechten
oberen Teil mit einer kreisrunden öffnung zum Aufnehmen der Kugel 7 versehen ist. Der Lagerbock 18
trägt Ansätze 18a, die gemäß Fig. 1 zusammen mit einer Anschlagplatte 11, die eine zentrale öffnung 11a
hat, mit dem Boden 19 des Fahrzeugs verbunden sind. Der Schalthebel 8 trägt an seinem unteren Ende einen
allgemein kugelförmigen Abschnitt 15, der in eine öffnung eines nach oben abgewinkelten rohrförmigen
Abschnitts 27a eines insgesamt mit 27 bezeichneten Schaltrohrs eingreift. Das Schaltrohr 27 erstreckt sich
durch eine Lagerbuchse 26, die in einen am Boden 19 des Fahrzeugs befestigten Lagerbock 25 eingebaut ist.
Gemäß F i g. 1 ist der Schalthebel 8 in der durch strichpunktierte Linien angedeuteten Weise in der
Zeichenebene und außerdem im rechten Winkel zur Zeichenebene bewegbar Ist der Schalthebel 8 bis zum
Anschlag entgegen dem Uhrzeigersinne geschwenkt worden, kann er betätigt werden, um den ersten oder
den dritten Gang einzurücken. Wenn der Schalthebel 8 bis zum Anschlag im Uhrzeigersinne geschwenkt
worden ist, kann er benutzt werden, um den zweiten Gang bzw. den vierten Gang bzw. den Rückwärtsgang
einzurücken. Bei der in F i g. 1 mit Vollinien wiedergegebenen mittleren Stellung greift der Schalthebel 8 in den
in Fig. 5 waagerecht gezeichneten Leerlaufkanal ein, der zu den Schlitzen für den Rückwärtsgang, den ersten
und den zweiten Gang bzw. für den dritten und den vierten Gang führt, wie es im einzelnen aus Fig.5
ersichtlich ist. Es sei bemerkt, daß es sich bei F i g. 5 um eine schematische Schrägdarstellung handelt, und daß
sich die Schlitze für den Rückwärtsgang bzw. den ersten und den zweiten Gang bzw. den dritten und den vierten
Gang genau im rechten Winkel zu dem waagerechten Leerlaufschlitz erstrecken können.
Die Auslösevorrichtung 3 betätigt dann, wenn sie ihre
normale untere Stellung einnimmt, eine Vorrichtung, die das Einrücken des Rückwärtsgangs mit Hilfe des
Schalthebels 8 verhindert, die jedoch das Einrücken jedes bliebigen der vier Vorwärtsgänge zuläßt. Wenn
der Fahrer die Auslösevorrichtung 3 nach oben gezogen hat. wird das Einrücken des dritten und des vierten
Gangs verhindert, doch ist es möglich, den Rückwärtsgang, den ersten Gang und den zweiten Gang
einzurücken. Diese Vorrichtung wird im folgenden beschrieben.
Unter bestimmten Umständen, z. B. beim Vorhandensein von Schnee, Eis oder Schlamm, kann es erwünscht
sein, das Fahrzeug zu »schaukeln«, indem man das Getriebe zwischen dem Rückwärtsgang und dem ersten
oder zweiten Gang hin- und herschaltet. Damit ein versehentliches Einrücken des dritten oder vierten
Gangs verhindert wird, zieht der Fahrer beim Betätigen des Schalthebels die Auslösevorrichtung 3 nach oben.
Die Auslösevorrichtung 3 ist durch einen Draht 5 fest mit einer allgemein hutförmigen Anschlagbuchsc 12
verbunden, die so gelagert ist, daß sie sich in Richtung des Schalthebels 8 zwischen dessen kugelförmigem
Abschnitt 15 und der Kugel 7 bewegen kann. Das obere Ende 5a des Drahtes 5 ist auf sich selbst zurückgebogen
und greift in einen Längskanal 37a einer Zunge 37 der Auslösevorrichtung 3 ein, wobei die Zunge durch einen
Längsschlitz 35 geführt wird. Der Draht 5 erstreckt sich nach unten durch einen Längskanal 8a im Inneren des
Schalthebels 8, und sein unteres Ende 5b ist gemäß Γ i g. 3 und 4 auf sich selbst zurückgebogen und in einem
Schlitz 36 in der Basis bzw. dem nach außen ragenden
Rand 12a der Anschlagbuchse 12 angeordnet. Die allgemein hutförmige Anschlagbuchse 12 weist an ihrem
oberen Ende eine zentrale öffnung auf, so daß sie längs des Schalthebels 8 nach oben und unten gleiten kann
Ferner weist die Anschlagbuchse 12 einen nach innen abgewinkelten Abschnitt 46 auf, der durch den Kanal Sa
geführt wird, um Drehbewegungen der Anschlagbuchse 12 zu verhindern.
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung der Auslösevorrichtung
3 und der Anschlagbuchse 12 wirkt der Rand 12a der Anschlagbuchse 12 mit einem ersten
ortsfesten Anschlag 48 zusammen, auf den später noch eingegangen wird.
Wird die Auslösevorrichtung 3 nach oben gezogen zieht der Draht 5 die Anschlagbuchse 12 entgegen der
normalerweise nach unten wirkenden Vorspannkrafi einer Vorrichtung nach oben; diese Vorspannkraft wird
durch eine Schraubenfeder 43 aufgebracht, die zwischen dem Rand 12a der Anschlagbuchsc 12 und einem an dem
Schalthebel 8 befestigten Halteteil 9 angeordnet ist. Das Halteteil 9 trägt gemäß F i g. 2 eine Zunge 32, die in eine
waagerecht angeordnete Vorspannfeder 31 eingreift deren äußeres Ende auf einen nach innen ragender
Vorsprung 40 des Lagerbocks 18 aufgesetzt ist. Die Vorspannfeder 31 spannt den unteren Teil de<
Schalthebels 8 über die Leerlaufstellung hinweg ir Richtung auf die Stellungen für den dritten und der
vierten Gang in seitlicher Richtung vor. Wenn sich dei Schalthebel 8 von dem Leerlaufsehlitz aus in Richtung
der Fahrzeuglängsachse, d. h. quer zur Zeichenebene von F i g. 6, bewegt, bringt die Vorspannfeder 31
außerdem auf den unteren Teil des Schalthebels 8 eine Kniehebelkraft auf. Die Bewegung des Schalthebels f
wird gemäß Fi g. 1 bei seiner Vorwärtsbewegung in die Stellungen für den ersten und den dritten Gang durch
eine Kante 41 der Anschlagplatte 11 begrenzt, währenc
seine Bewegung nach hinten in Richtung auf dit Stellungen für den zweiten und den vierten Gang durch
eine zweite Kante 42 der Anschlagplatte begrenzt wird wie es in Fig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutet ist
Die seitliche Bewegung des Schakhebels 8 in den Schiit: für den Rückwärtsgang hinein wird gemäß F i g. 7 durch
eine Kante 44 der Anschlagplatte 11 begrenzt, währenc die Bewegung zur rechten Seite in die Schlitze für der
dritten und den vierten Gang durch eine weitere Kant« 45 begrenzt wird. Gemäß F i g. 9 begrenzen die Kanter
41,42,44 und 45 die öffnung 11a der Anschlagplatte 11
Die Kugel 7 ist gemäß F i g. 7 mit Zapfen 34 versehen die sich in Schlitzen 29a und 30b der Pfannenteile 29 unc
30 gleitend bewegen können.
Um das Einrücken des dritten und des vierten Gang! mit Hilfe des Schalthebels 8 zu verhindern, ist in dei
Bahn der Anschlagbuchse 12 ein zweiter Anschlag 21 angeordnet, wenn die Buchse 12 mit Hilfe dei
Auslösevorrichtung 3 nach oben bewegt worden ist. Be dem zweiten Anschlag 21 handelt es sich um eint
senkrecht angeordnete Stange oder Schiene, derer Unterkante gemäß Fig. 1 nach unten gekrümmt ist
Außerdem trägt die Schiene 21 zwei Vorsprünge 22 zurr Begrenzen ihrer axialen waagereichten Bewegung au;
den beiden einander gegenüber liegenden Schlitzen 21 heraus, die in dem Lagerbock 18 ausgebildet sind, und ii
denen die Schiene 21 senkrecht bewegbar gelagert ist Gewöhnlich wird die den zweiten Anschlag bildend«
Schiene 21 nach unten durch eine umgekehrt W-förmi ge Feder 20 vorgespannt, die mit ihren Enden in der
Schlitzen 28 angeordnet ist, und deren oberer mittlcrei Teil sich in einem Schlitz 30a des unteren Pfannenteil:
30 abstützt.
Wenn die Anschlagbuchse 12 gemäß F i g. 7 mit Hilfe der Auslösevorrichtung 3 nach oben gezogen wird, kann
der Schalthebel 8 nicht in der Zeichenebene im Uhrzeigersinne über seine senkrechte Stellung hinaus
geschwenkt werden. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der Rand 12a der Anschlagbuchse 12 zur Anlage an der
senkrechten Innenfläche der Schiene 21 kommt, die durch die Feder 20 in ihrer tiefsten Stellung gehalten
wird. Wenn die Anschlagbuchse 12 nach oben gezogen worden ist, befindet sie sich über der Oberkante des das
Einrücken des Rückwärtsgangs verhindernden ersten Anschlags 48, so daß der Schalthebel 8 immer noch in
die Stellungen für den Rückwärtsgang, den ersten Gang und den zweiten Gang gebracht werden kann.
Wenn der Schalthebel 8 die in F i g. 7 gezeigte Stellung einnimmt (Rückwärtsgang) und die Auslösevorrichtung
3 freigegeben wird, kommt die Anschlagbuchse 12 in der mit gestrichelten Linien angedeuteten
Weise zur Anlage an der Oberkante des das Einrücken des Rückwärtsgangs verhindernden ersten Anschlags
48. Aus dieser Stellung kann der Schalthebel 8 jedoch in die Leerlaufstellung oder eine beliebige der vier
Stellungen für die Vorwärtsgänge gebracht werden, nachdem sich die Anschlagbuchse 12 in ihre tiefste
Stellung bewegt hat, sobald der Schalthebel 8 seine senkrechte Stellung erreicht.
Wird die Auslösevorrichtung 3 freigegeben, wenn sich der Schalthebel 8 gemäß Fig.6 in seiner
senkrechten Stellung befindet, kann der Schalthebel 8 in den Schlitz für den ersten und den zweiten Gang
eingeführt ode; in der Zeichenebene im Uhrzeigersinne geschwenkt werden, um ihn in den Schlitz für den
dritten und den vierten Gang oder in den Leerlaufschlitz zwischen den erwähnten Schlitzen einzuführen. Selbst
wenn die Auslösevorrichtung ihre obere Stellung einnimmt, während der Schalthebel 8 gemäß F i g. 9 in
den Schlitz für den dritten und den vierten Gang eingreift, ist es möglich, den Schalthebel 8 nach vorn und
hinten zu bewegen, um den dritten oder vierten Gang einzurücken, denn hierbei gleitet der Rand 12a der
Anschlagbuchse 12 längs der gekrümmten Kante 21a der Schiene 21. Die Schiene 21 wird hierbei lediglich
entgegen der nach unten wirkenden Vorspannkraft der Feder 20 in dem Schlitz 28 nach oben gedrückt.
Wenn der Fahrer den Schalthebel 8 in die Stellung für einen der vier Vorwärtsgänge bringt, ist es erwünscht
ein versehentliches Einrücken des Rückwärtsgang zu verhindern. Dies wird dadurch erreicht, daß dafür
gesorgt ist, daß die Auslösevorrichtung 3 in ihrer normalen unteren Stellung eine Vorrichtung betätigt
die eine Bewegung des Schalthebels 8 längs des Leerlaufschlitzes nach !inks in Richtung auf den Schlitz
für den Rückwärtsgang verhindert. Die Anschlagbuchse 12 ist in Fig. 1, 4, 6 und 8 in ihrer unteren Stellung
gezeigt. Bei dieser unteren Stellung wird die Bewegung des Randes 12a der Anschlagbuchse 12 durch den das
Einrücken des Rückwärtsgangs verhindernden erster Anschlag 48 begrenzt, der als ein im wesentlicher
L-förmiges, an der Anschlagplatte 11 befestigtes Bautei
ausgebildet ist. Gemäß F i g. 6 ist es daher unmöglich den Schalthebel 8 in der Zeichenebene entgegen derr
Uhrzeigersinne zu schwenken, doch kann der Schalthebel 8 quer zur Zeichenebene sowie im Uhrzeigersinnt
bewegt werden, so daß jeder der vier Vorwärtsgänge eingerückt werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Getriebeschalthebel-Elaugruppe für ein mehrgängiges
Fahrzeuggetriebe, mit einem in mehrere vorbestimmte Gangschaltstellungen schaltbaren
Schalthebel und einer dem Schalthebel zugeordneten, axial in wenigstens zwei Sperrstellungen
verschiebbaren Anschlagbuchse, die mit zwei auf entgegengesetzten Seiten des Schalthebels vorgese- ι ο
henen Anschlägen derart zusammenarbeitet, daß sie in einer ersten Sperrstellung eine Bewegung des
Schalthebels in mindestens eine der vorbestimmten Stellungen zum Einrücken von Gängen verhindert,
eine Bewegung des Schalthebels in die anderen Stellungen aber zuläßt, während sie in der anderen
Sperrstellung eine Bewegung des Schalthebels mindestens in die bei der ersten Sperrstellung nicht
mögliche Stellung zuläßt, eine Bewegung des Schalthebels in wenigstens eine der bei der ersten
Sperrstellung möglichen Stellung aber verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagbuchse
(12) einen umlaufenden, radial abstehenden Rand (12aJ aufweist — wie an sich bekannt
— und daß der erste Anschlag (48) in einer Höhe angeordnet ist, die dieser Rand (\2a) in der ersten
Sperrstellung einnimmt, und daß der zweite Anschlag (21) in der Höhe vorgesehen ist, die der
Rand (12a) der Anschlagbuchse (12) in der anderen Sperrstellung einnimmt, und daß dieser zweite
Anschlag (21) etwa parallel zur Verschieberichtung der Anschlagbuchse (12) durch den Rand (12a,)
verschiebbar ist, wenn der Rand (\2a) durch den Schalthebel (8) in den Bereich des zweiten Anschlags
(21) gebracht worden ist und die Anschlagbuchse v>
(12) aus der ersten in die andere Sperrstellung verschoben wird.
2. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Anschlag (21) in zur
Mittelstellung des die Anschlagbuchse (12) tragenden Schallhebelteils parallelen Schlitzen (28) bewegbar
und in Richtung auf den ersten Anschlag (48) vorgespannt ist.
3. Baugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Anschlag (48) ortsfest
angeordnet ist und eine im wesentlichen senkrecht zu den möglichen Bewegungsrichtungen des Randes
(\2a) der Anschlagbuchse (12) bei Schaltstellungen des Schalthebels (8) verlaufende Fläche aufweist.
4. Baugruppe nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in an sich bekannter Weise am Schalthebel (8) eine von Hand zu betätigende Vorrichtung (3) vorgesehen
ist, durch die die Anschlagbuchse (12) verschiebbar ist. w
5. Baugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise eine
Vorrichtung (43) vorgesehen ist, durch die die Anschlagbuchse (12) in Richtung auf die, den
ortsfesten ersten Anschlag (48) wirksam machende h<
> Sperrstellung vorgespannt wird.
6. Baugruppe nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die von Hand zu betätigende
Vorrichtung (3) nahe dem oberen Ende des Schalthebels (8) als Auslösevorrichtung vorgesehen &>
ist, die mit der vorzugsweise im Bereich des anderen Endes des Schalthebels (8) angeordneten Anschlagbuchse
(12) über einen Draht (5) verbunden ist, der in an sich bekannter Weise in einem Längskanal (Sa) im
Schalthebel (8) geführt ist
7. Baugruppe nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in an sich bekannter Weise die Anschläge (48,21) in einem Lagerbock (18) für den Schalthebel (8)
angeordnet sind, der Schalthebel (8) zwischen seinen Enden im Lagerbock (18) zum Gangschalten nach
allen Richtungen schwenkbar gelagert ist und mit seinem unteren Endabschnitt durch eine öffnung
(HaJ in einer am Lagerbock (18) starren Anschlagplatte (11) hindurchragt, wobei die öffnung (Wa)
mehrere Kanten (41, 42, 44, 45) aufweist, die so bemessen und angeordnet sind, daß sie die
Bewegungen des unteren Endabschnitts des Schalthebels (8) begrenzen.
8. Baugruppe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der
Schalthebel (8) mittels einer Kugel (7) gelagert ist, die in einer Pfannenanordnung (29, 30) am
Lagerbock (18) allseitig bewegbar ist, und daß die öffnung (llajder Anschlagplatte (11) im wesentlichen
rechteckig ist.
9. Baugruppe nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlagbuchse (12) in ihrer einen Sperrstellung verhindert, daß der Schalthebel (8) in die Stellung
zum Einnicken des Rückwärtsganges gebracht wird, und daß der Schalthebel (8) bei dieser einen
Sperrstellung der Anschlagbuchse (12) in die Stellung zum Einrücken der Vorwärtsgänge gebracht
werden kann.
10. Baugruppe nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalthebel (8) in der einen Sperrstellung der Anschlagbuchse (12) nicht in eine Stellung
zum Einrücken des Rückwärtsganges, aber in die Stellung zum Einrücken des ersten und des zweiten
Ganges gebracht werden kann, und daß der Schalthebel (8) in der anderen Sperrstellung der
Anschlagbuchse (12) in die Stellung für den Rückwärtsgang und mindestens in die Stellung für
den ersten und den zweiten Gang gebracht werden kann.
11. Baugruppe nach wenigstens einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bewegung des Schalthebels (8) in die
Stellungen für den dritten und den vierten Gang verhindert wird, wenn sich die Anschlagbuchse (12)
in der anderen Sperrstellung befindet.
Applications Claiming Priority (2)
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