DE200340C - - Google Patents
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- DE200340C DE200340C DENDAT200340D DE200340DA DE200340C DE 200340 C DE200340 C DE 200340C DE NDAT200340 D DENDAT200340 D DE NDAT200340D DE 200340D A DE200340D A DE 200340DA DE 200340 C DE200340 C DE 200340C
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-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M5/00—Manual exchanges
- H04M5/08—Manual exchanges using connecting means other than cords
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Interface Circuits In Exchanges (AREA)
- Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 200340 KLASSE 21 a. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fernsprechschaltung mit Haupt- und Nebenstellen,
bei der sowohl die Hauptstellenanlage als auch das Amt nach dem Zentralbatteriesystem
eingerichtet sind und die Nebenstellen dem Amt unmittelbar das Schlußzeichen geben
können. Im einzelnen betrifft die Erfindung eine Schaltung, bei welcher das Schnursystem
der Hauptstelle einen Übertrager, zwischen
ίο dessen auf der Amtsseite liegende Wicklungen
ein Kondensator eingeschaltet ist, und außerdem besondere Trennrelais enthält, die
bei der Herstellung von Nebenstellenverbindungen die Stöpsel des Schnursystems von
der primären Amtsseite des Übertragers auf die sekundäre Nebenstellenseite und an die
hiermit verbundene Hauptstellenbatterie schalten. Es ist an sich bekannt, den zwischen
den primären Übertragerwicklungen liegenden Kondensator zu Zwecken der Zeichengebung
zu benutzen. Bei der vorliegenden Schaltung erfolgt dies jedoch im Unterschied zu den
bekannten Anordnungen in einer solchen Weise, daß die Gehilfin auf dem Amt sämtliehe
bei der Herstellung einer Verbindung auftretenden Vorgänge verfolgen kann.
Der Kondensator ist durch einen Kurzschlußzweig überbrückt, der für gewöhnlich
geschlossen ist, bei der Herstellung der Verbindung mit einer Nebenstelle aber geöffnet
wird, um dann bei der Meldung der Nebenstelle aufs neue geschlossen zu werden, so
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daß während der Zeit von der Herstellung der Verbindung bis zur Meldung der Nebenstelle
die an den Kondensator angeschlossene Leitung für Gleichstrom geöffnet gehalten wird. Die Öffnung und Schließung des
Köndensatorkurzschlusses erfolgt gemäß der Erfindung durch zwei nacheinander erregte
Relais.
Das erste dieser Relais, welches zweckmäßig im Stromkreise der vorhin erwähnten
Trennrelais liegt, wird bei Herstellung der Verbindung mit der Nebenstelle, z. B. beim
Stöpseln der Nebenstellenklinke, erregt und öffnet den Kurzschlußzweig. Das zweite
Relais, welches den Kurzschluß unabhängig von dem ersten Relais wieder schließt, erhält
beim Abhängen des Hörers auf der Nebenstelle Strom und wird daher vorteilhaft durch
das an sich bekannte Uberwachungszeichenrelais der Nebenstelle gebildet. Zufolge der
erwähnten Art der Kurzschließung des Kondensators wird erreicht, daß das Uberwachungszeichen
auf dem Amt, welches bei der Meldung der Hauptstelle verschwindet, nach erfolgter
Herstellung der Verbindung seitens der Hauptstelle so lange wieder erscheint,
bis die Nebenstelle sich meldet, um dann aufs neue zu verschwinden und erst bei Beendigung
des Gespräches wieder zum Erscheinen zu kommen. Die Gehilfin auf dem Amt kann daher den Gang der Verbindung
genau verfolgen und erforderlichenfalls die
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Nebenstelle wiederholt anläuten und löst die Verbindung erst dann auf, wenn sie die
Schlußzeichen beider Teilnehmer erhält.
Auf der Zeichnung ist ein zweckmäßiges Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung schematisch veranschaulicht.
Der Einfachheit halber ist nur eine Nebenstelle N und von der zum Amt gehörigen
Einrichtung nur die an die Amtsleitungen a b
ίο angeschlossene Klinke ka mit dem in Brücke
zu den Amtsleitungen liegenden Anrufrelais A R dargestellt.
Das Schnursystem der Hauptstelle H besteht aus dem Abfrage- und dem Verbin-
dungsstöpsel A S und VS, den Überwachungszeichenrelais
UR und UR1, den von diesen
Relais beeinflußten Uberwachungslampen UL und UL1, dem vereinigten Abfrage- und
Rufschlüssel US, einem besonderen Rückrufschlüssel R S, den Trennrelais TR und TR1,
welche an eine mit dem Stöpselkörper verbundene Leitung angeschlossen sind und im
erregten Zustand mittels ihrer Anker die zur Stöpselspitze und dem Stöpselhals führenden
Schnurleitungen umschalten, sowie dem Übertrager t, zwischen dessen Wicklungen auf der
einen Seite die Batterie B, auf der anderen Seite der Kondensator c eingeschaltet ist.
Der Kondensator c dient zu Zwecken der Zeichengebung nach dem Amt und wird
dieserhalb im passenden Augenblick kurzgeschlossen. Dieses Kurzschließen erfolgt teils
durch den Anker des Überwachungszeichenrelais UR bzw. UR1, teils durch den Anker
eines besonderen Relais R, welches im Stromkreise der Trennrelais TR und TR1 liegt.
Die Batterie B1, welche zum Erregen der letztgenannten drei Relais sowie auch des
Anrufrelais NR der Nebenstelle N dient, ist in der Figur nur der Deutlichkeit halber
als besondere Batterie gezeichnet worden und in Wirklichkeit mit der Batterie B vereinigt.
Das ganze Schnursystem ist nach beiden Seiten völlig symmetrisch ausgebildet,
so daß die Wirkungsweise der Schaltung in keiner Weise geändert wird, einerlei, ob der
Abfrage- oder der Verbindungsstöpsel in die Amtsklinke gesteckt wird, oder ob zuerst die
Amtsklinke ka und dann die Nebenstellenklinke kn gestöpselt wird oder umgekehrt.
Die Wirkungsweise der Schaltung ist die folgende: Beim Anrufen seitens des Amts
über die Leitungen λ und b spricht das Amtsanrufrelais AR an nnd bringt eine Klappe
zum Fallen oder eine Lampe zum Aufleuchten. Die hierdurch aufmerksam gewordene Hauptstelle H führt den Abfragestöpsel A S
in die Amtsklinke ka ein und legt den Abfrageschlüsse]
US nach links um. Hierdurch wird der (nicht gezeichnete) Abfrageapparat
der Hauptstelle an die Schnurleitungen 1 und 2 geschaltet, welche über die Ruhekontakte des
nicht erregten Trennrelais T R mit der Stöpselspitze und dem Stöpselhals und von
hier über die Federn der Amtsklinke ka mit den Leitungen α und b in Verbindung stehen.
Nachdem die Haupstelle erfahren hat, daß ein Gespräch mit der Nebenstelle N gewünscht
wird, steckt sie den Stöpsel V S in die Nebenstellenklinke k" und ruft durch Umlegen des
Schlüssels U S nach rechts die Nebenstelle mittels eines von einer Rufstromquelle W gelieferten
Stromes an. Beim Einführen des Stöpsels V S in die Buchse der Nebenstellenklinke
kn, welche im Gegensatz zu der völlig isolierten Buchse der Amtsklinke ka mit Erde
verbunden ist, kommt ein aus der Batterie B1 über das Relais R, die Uberwachungslampe
-UL1, die Leitung 3, das Trennrelais TR1
und Erde fließender Strom zustande, welcher die Uberwachungslampe UL1 zum Aufleuchten
bringt und das Trennrelais TR1 erregt. Dieses Relais zieht infolgedessen seine Anker
an und schaltet dadurch die zur Spitze und zum Hals des Stöpsels VS führenden Leitungen
von den Schnurleitungen 1, 2 ab und legt sie an die Arbeitskontakte des Relais,
welche an die zweite (von oben nach unten gezählt) und fünfte Feder auf der Rufseite
des Schlüssels US angeschlossen sind. Da diese Federn beim Umlegen des Schlüssels
nach rechts mit der ersten und sechsten Feder, an welche die Rufstromquelle W angeschlossen
ist, in Berührung gebracht werden, gelangt der Rufstrom über die Anker des Trennrelais 2".R1 zu der Nebenstelle N, auf
der er den dort befindlichen Wecker zum Ertönen bringt. Beim Zurückstellen des Schlüssels US in die Ruhelage kommen
wieder die zweite und fünfte Feder mit der dritten und vierten Feder in Berührung, so
daß nunmehr die an diese Federn angeschlossenen Schnurleitungen 4 und 5 und die dazwischenliegende Batterie B sowie die eine
Seite des Übetragers t an den Stöpsel V S und die Nebenstellenleitung geschaltet sind.
Durch den vorhin erwähnten, über die Lampe UL1 fließenden Strom wird außer dem Trennrelais
TR1 auch noch das mit der Leitung 3 verbundene Relais R erregt. Durch den
Anker dieses Relais wird im Ruhezustand der Kondensator c, welcher zwischen die
Wicklungen der an den Schnurleitungen 1 und 2 liegenden Ubertragerseite geschaltet
ist, kurzgeschlossen gehalten, so daß alsdann über die Schnurleitungen 1 und 2, den Kondensatorkurzschluß
, die Ruhekontakte des Trennrelais TR und die Amtsleitungen a
und b ein Strom fließen kann, welcher das Überwachungszeichenrelais auf dem Amt erregt
und die dort befindliche Überwachungslampe infolge der Einrichtung des Amtes
nach dem Zentralbatteriesystem zum Erlöschen bringt. Sobald jedoch das Relais R in der
erwähnten Weise erregt wird und den Kurzschluß um den Kondensator c öffnet, wird
der zuletztgenannte Strom unterbrochen, und die Überwachungslampe auf dem Amt leuchtet
auf. Dies dauert so lange, bis die Nebenstelle N, die nun erforderlichenfalls vom
Amte nochmals angeläutet werden kann, sich
ίο meldet und durch Abhängen des Hörers über
ihr Mikrophon den Stromkreis der Batterie B schließt. Hierbei wird das in der Schnurleitung
5 liegende Uberwachungszeichenrelais UR1 erregt und durch dessen einen (linksseitigen)
Anker aufs neue ein Kurzschluß um den Kondensator c gelegt, so daß die Überwachungslampe
im Amt wieder erlischt. Gleichzeitig wird durch den zweiten (rechtsseitigen) Anker des Relais UR1 ein Neben-
Schluß zu der Überwachungslampe UL1 auf
der Hauptstelle gelegt, welcher das Erlöschen auch dieser Lampe zur Folge hat. Das
Gespräch kann nunmehr stattfinden, wobei die Sprechströme ihren Weg durch den
Übertrager t nehmen. Hängt bei Beendigung des Gesprächs die Nebenstelle ihren
Hörer an, so wird das Relais UR1 stromlos und der Kurzschluß um den Kondensator c
sowie der Nebenschluß um die Lampe UL1 aufgehoben, so daß beide Lampen (im Amte
und auf· der Hauptstelle) aufleuchten. Beim Ziehen der Stöpsel A S und VS werden alsdann
sämtliche Teile der Schaltung in ihre Ruhelage zurückgeführt.
Wünscht die Nebenstelle N eine Verbindung mit dem Amt, so treten die beschriebenen
Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge wie vorhin auf. Die Nebenstelle ruft die
Hauptstelle durch Abnehmen der Hörers an, wobei das Nebenstellenanruf relais NR durch
einen aus der Batterie B1 über Erde fließenden Strom erregt wird und die Anruflampe
2VL einschaltet. Wird der Stöpsel A S in
die Nebenstellenklinke kn eingeführt, so werden die Relais T1JR und R erregt. Da aber
gleichzeitig auch beim Umlegen der Anker des Relais TR das Überwachungszeichenrelais
UR aus der Batterie jB1 über die geerdete
Buchse der -Nebenstellenklinke k" Strom erhält, bleibt der Kondensator c kurzgeschlossen, so daß — wenn der Stöpsel VS
in die Amtsklinke ka eingesteckt wird — ein
Strom über die Amtsleitungen α und b fließen kann, der das Anrufzeichen auf dem Amt
zum Erscheinen bringt.
Handelt es sich schließlich um eine Verbindung zwischen Nebenstellen untereinander,
so werden, wie leicht ersichtlich, beim Einführen der Stöpsel in die geerdeten Buchsen
der Nebenstellenklinken beide Trennrelais TR und TR} erregt und beide Nebenstellenleitungen
an die Schnurleitungen 4 und 5 geschaltet, so daß in diesem Falle nur die eine Hälfte des Übertragers t zur Verwendung
kommt und der Kondensator c außer Betracht bleibt.
Bei den beiden zuletztgenannten Verbindungsarten kann die anrufende Nebenstelle jY
jederzeit von der Hauptstelle H zwecks Zwischenfragens nochmals angerufen werden,
indem durch Niederdrücken des Schlüssels R S ein Rufstrom von W zur rufenden Stelle gesandt
wird.
Selbstverständlich läßt sich die beschriebene Anordnung auch auf Anlagen nach dem sogenannten
Schlußzeichensystem anwenden, bei denen es sich daraum handelt, für den das
Schlußzeichen des Amts am Erscheinen verhindernden Strom bis zur Beendigung des Gesprächs einen Weg geschlossen zu halten.
In diesem Falle muß der um den Kondensator c liegende Kurzschluß geschlossen werden,
wenn er bei einer Zentralbatterieanlage geöffnet wird und umgekehrt. Wie leicht ersichtlich, läßt sich dies bei der beschriebenen
Schaltung ohne weiteres bewerkstelligen.
Claims (3)
1. Schaltung für Fernsprech - Haupt- und -Nebenstellen in Verbindung mit
Ämtern nach dem Zentralbatterie- oder Schlußzeichensystem, bei der ein an der Amtsleitung liegender Kondensator auf
der Hauptstelle zum Zwecke der Zeichengebung nach dem Amte kurzgeschlossen bzw. durch öffnen des Kurzschlusses in
die Leitung eingeschaltet wird, dadurch
" gekennzeichnet, daß die öffnung und
Schließung des um den Kondensator (c) liegenden Kurzschlusses durch zwei nacheinander
erregte Relais (R, UR1) erfolgt, von denen das erste (R) den Kurzschluß
öffnet, während das zweite (UR1) ihn
unabhängig vom ersten aufs neue schließt oder umgekehrt, zum Zwecke, die an den Kondensator angeschlossene, mit der Amtsleitung (a b) in Verbindung kommende
Leitung (1, 2) während der Zeit nach der Erregung des ersten Relais bis zur Erregung
des zweiten Relais für Gleichstrom geöffnet bzw. geschlossen zu halten.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Relais (R)
bei der Herstellung der Verbindung mit der Nebenstelle (N) unabhängig von
dieser (N) erregt wird und den Kurzschluß so lange geöffnet hält, bis bei der
Meldung der Nebenstelle das hierbei in an sich bekannter Weise erregte zweite Relais (Überwachungszeichenrelais UR1
bzw. UR) den Kurzschluß aufs neue
schließt, um ihn erst bei Beendigung des Gesprächs wieder zu offnen, zum Zwecke,
das Uberwachungszeichen auf dem Amte nach der Herstellung der Verbindung
seitens der Hauptstelle (H) so lange wieder erscheinen zu lassen, bis die Nebenstelle
sich meldet.
3. Schaltung nach Anspruch 1 und 2, bei der das Schnursystem der Hauptstelle
mit einem Übertrager und mit Trennrelais ausgerüstet ist, die bei den Nebenstellenverbindungen
eine Umschaltung der Stöpsel von der primären Seite des Übertragers auf die sekundäre Seite bewirken,
dadurch gekennzeichnet, daß das erste den Kondensatorkurzschluß öffnende Relais (R) an dem Stromkreis der Trennrelais
(T R1 bzw. TR) liegt und beim
Stöpseln der Nebenstellenklinke (kn) erregt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE200340C true DE200340C (de) |
Family
ID=462978
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT200340D Active DE200340C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE200340C (de) |
-
0
- DE DENDAT200340D patent/DE200340C/de active Active
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