DE2003213C3 - Außenspannvorrichtung zur Aufnahme von zu honenden Werkstücken - Google Patents
Außenspannvorrichtung zur Aufnahme von zu honenden WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Außenspannvorrichtung zur Aufnahme von zu honenden hohlzylindrischen, insbesondere
dünnwandigen Werkstücken, die einen Träger mit einer Aufnahmebohrung für das Werkstück
aufweist, in der mehrere hintereinanderliegende und sich gleichmäßig über die Aufnahmebohrung verteilende
Spannglieder gelagert sind, die jeweils abgedichtet in radial gerichteten Führungsausnehmungen des Trägers
angeordnet und durch ein Druckmittel beaufschlagt sind.
Es ist eine Außenspannvorrichtung dieser Art bekannt, die mittels druckmittelbetätigter, radial am
Werkstück angreifender, hintereinander angeordneter Kolben auf das Werkstück einwirkt und letzteres einspannt
(US-PS 30 25 071). Diese Spannvorrichtung isi nicht in der Lage, den Anforderungen, die beim Span
nen von dünnwandigen Teilen während des Honens ge stellt werden, zu genügen. Bei der Honbearbeitung vor
dünnwandigen Büchsen mit z. B. 2 mm Wanddicke unc weniger, bei der Genauigkeiten von etwa 0,01 mm unc
weniger einzuhalten sind, ist eine Spannung durch ein zein punktförmig angreifende Spannglieder nicht ge
eignet, da die Büchsen zu einem Vieleck verspannt wer den und sich außerdem beim Durchgang des Werkzeu
ges unter den Bearbeitungskräften unterschiedlicl
stark aufweiten. Dabei ist die Aufweitung an den durch Einspannglieder unterstützten Stellen weniger stark als
an den übrigen Stellen. Hinzu kommt, daß die bekannte Vorrichtung verhältnismäßig kompliziert im Aufbau ist
und deshalb auch störungsanfäliy sein wird.
Es ist ferner eine Vorrichtung mit einem flexiblen dehnbaren Element zum Halten einer Büchse bekannt
(US-PS 27 20 735). Diese Vorrichtung besitzt eine spiralförmig verlaufende Aussparung, in der eine dehnbare
Schlauchleitung vorgesehen ist Diese Leitung dehnt sich aus, wenn sie unter Innendruck gesetzt wird und
hält dadurch die Büchse an Ort und Stelle. Es besteht die Gefahr, daß durch die erwähnte, direkt angreifende
Schlauchleitung Verspannungen in der Büchse hervorgerufen werden und insbesondere ein Schiefsteiien derselben
auftritt. Weiter ist bei dieser bekannten Vorrichtung nachteilig, daß sich der Schlauch durch den
dauernden Werkstückwechsel sehr nuch abnutzt, bis er
infolge des [nnendruckes platzt und unbrauchbar wird.
Der Schlauch muß daher regelmäßig in relativ kurzen Zeitabständen erneuert werden. Außerdem wird durch
das Auswechseln des Schlauches der Arbeitstakt der in der Regel automatisch arbeitenden Maschinen unterbrochen,
was wiederum erhebliche Kosten verursacht.
Ähnliche Nachteile hat auch eine weitere bekannte Vorrichtung, bei welcher die Spannglieder im wesentlichen
durch hoch dehnbare, hohle Spannkörper gebildet sind, denen ein Druckmittel zugeführt wird und die unmittelbar
gegen das Werkstück verformbar sind (DT-AS 11 71 837). Dies bringt außerdem die Gefahr
mit sich, daß Unrundheiten in dem eingespannten Werkstück hervorgerufen werden, so daß dieses bei
der Herausnahme aus dem Werkstückhalter in seine freie, nicht eingespannte Form zurückspringen kann.
Von den Spannkörpern ragt nur ein relativ kleiner wirksamer Feil aus Aussparungen, was zu einer gewissen
Einschnürung des Werkstückes führen kann.
Schließlich ist eine Vorrichtung mit einem polygonalen Spanndorn bekannt, auf dem eine ungeschlitzte
Spannhülse aufliegt und von dem die Spannhülse polygonartig verformt wird (DT-AS 10 08 545). Auch mit
einer solchen Vorrichtung kann die Honbearbeitung dünnwandiger Werkstücke nicht durchgeführt werden,
da eine Verspannung des Werkstückes zu einem Vieleck nicht zu vermeiden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden,
daß sie der Honbearbeitung insbesondere dünnwandiger Werkstücke durch eine gedämpfte, gleichmäßige
Druckeinwirkung unter Vermeidung einer Verformung der Werkstücke Rechnung trägt, dabei eine feste,
verzerrungsfreie Einspannung derselben gewährleistet und einfach im Aufbau ist.
Dies wird bei einer Außenspannvorrichtung der eingangs beschriebenen Art gemäß der Erfindung dadurch
erreicht, daß die Spannglieder des Trägers als Vollringe aus elastischem, vorzugsweise gummielastischem
Werkstoff ausgebildet sind und über Druckübertragungsglieder in ihrer ganzen, die Führungsausnehmung
ausfüllenden Dicke auf den ihnen benachbarten Umfangsbereich des Werkstückes einwirken. Dadurch ist
es möglich, Honarbeiten an zylindrischen, insbesondere dünnwandigen Werkstücken einwandfrei auszuführen.
Da die Spannglieder durch mehrere elastische Vollringe gebildet sind, die sich über die ganze axiale Ersirekkung
des Werkstückes gleichmäßig verteilen und die den Spanndruck über hoch elastisch verformungsfähige
Druckübertragungsglieder auch gleichmäßig auf das Werkstück übertragen, wird ein verspannungsfreies
und axial stabiles Einspannen des Werkstückes gewährlekteL
Die Druckeinwirkung ist völlig auf die Beschaffenheit des Werkstückes und die an diesem vorzunehmende
Bearbeitung abgestimmt. Der Verschleiß an den Spann- und Druckübertragungsgliedern ist außerordentlich
gering, wobei deren Austausch schnell und auf einfache Weise erfolgen kann.
Nach einem weiteren Merkmai der Erfindung ist den Spanngliedern des Trägers ein gemeinsames Druckübertragungsglied
oder jedem Spannglied des Trägers ein getrenntes Druckübertragungsglied zugeordnet,
wobei eine schonende Spannwirkung im ersten Fall durch relativ gleichmäßige Belastung des Werkstückes
über seine Länge und im zweiten Fall durch voneinander unabhängige Belastung in hintereinanderliegenden
Längszonen erreicht wird.
Sind die Spannglieder durch Rundschnurringe und die Führungsausnehmungen durch Ringnuten gebildet,
so kann bei sehr einfacher Ausbildung eine äußerst gleichmäßige Spanndruckverteilung über den gesamten
Umfang des Werkstückes erzielt werden.
Die Erfindung ist ferner dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Druckübertragungsglied vorzugsweise
eine der Aufnahmebohrung angepaßte und in derselben gegen Axialverschiebung gesicherte Büchse
ist, an der zweckmäßig alle Spannglieder anliegen und die sich zur Erzielung einer schonenden Spannung sehr
genau herstellen und einfach montieren läßt. Beim Einführen und Lösen des Werkstückes ist die Büchse gegen
Axialverschiebung gegenüber dem Träger gesichert. Vorteilhaft ist die Büchse axial geschlitzt und radial
zur Aufnahmebohrung für das Werkstück federnd, so daß sie sich äußerst genau der Form des Werkstükkes
anpassen und großflächig an diesem anliegen kann.
Das getrennte Druckübertragungsglied ist zweckmäßig als an der Spannseite des Spanngliedes in den Ringnuten
gelagerter und dort geführter Ring ausgebildet, so daß sich die einzelnen Übertragungsglieder unabhängig
voneinander der Form des Werkstückes anpassen können und ein äußerst geringer Raumbedarf gegeben
ist. Zweckmäßig ist das Spannglied radial nach innen durch einen dem Druckübertragungsglied zugeordneten
Anschlag in den Ringnuten anschlagbegrenzt, wobei der Anschlag als eingezogene Schulter der Ringnuten
ausgebildet ist, der eine entsprechende Gegenschulter des Druckübertragungsgliedes zugeordnet ist.
Dadurch kann sich das Spannglied bzw. das Druckübertragungsglied nicht zu weit radial nach innen bewegen,
so daß eine noch schonendere Behandlung des Werkstückes möglich ist.
Nach einem weiteren Vorschlag gemäß der Erfindung ist das ringförmige Druckübertragungsglied an
der werkstückseitigen Spannfläche mit einer zentralen Vertiefung, vorzugsweise einer Hohlkehle versehen, an
die sich eine Abschrägung am oberen und unteren Rand der Spannfläche anschließt, wobei die Abschrägung
mit den Randzonen der Vertiefung bzw. Hohlkehle Spannhöcker bildet. Dadurch kann bei spielfreier und
somit schonender Abstützung des Druckübertragungsgliedes am Werkstück eine Beschädigung der Spannfläche
beim Einführen des Werkstückes vermieden werden. Besitzen das Spannglied und das Druckübertragungsglied
einander angepaßte Berührungsflächen, so ist eine der Schonung des Werkstückes zugute kommende
günstige Kraftübertragung zwischen diesen beiden Gliedern möglich.
Auch der die Werkstücke aufnehmende Träger kann
Auch der die Werkstücke aufnehmende Träger kann
als homogene Büchse ausgebildet bzw. als Büchse aus mehreren, vorzugsweise gleichen Ringen oder Scheiben
zusammengesetzt sein. Im ersten Fall ergibt sich eine besonders einfache Ausbildung bei kompakter
Bauweise, und im zweiten Fall kann der Träger zur Anpassung an die Werkstücklänge in seiner Axiallänge
beliebig verändert werden. Bilden die jeweils benachbarten Ringe oder Scheiben die Führungsausnehmungen,
d. h. Ringnuten, so ist deren Herstellung wesentlich einfacher und somit eine höhere Genauigkeit erreichbar,
die wiederum die Genauigkeit der Werkstückspannung vorteilhaft beeinflußt. Die Genauigkeit kann dadurch
weiter erhöht werden, daß die Scheiben mit Stirnschultern ineinandergreifen, wobei die Stirnschulter
jeweils einer von zwei benachbarten Scheiben eine Seitenfläche und die Bodenfläche der zugehörigen
Ringnut und die Stirnschulter der anderen Scheibe die andere Stirnfläche der zugehörigen Ringnut bildet.
Als Abschluß ist zweckmäßig an der Büchse ein Stirndeckel mit Schrauben befestigt, wobei die Büchse
je einen Stirndeckel aufweist, der zusammen mit den Scheiben durch Axialschrauben verspannt ist, so daß
die Scheiben sicher und genau ausgerichtet zusammengehalten werden.
Eine weitere Verbesserung der Gleichmäßigkeit der Verteilung des auf das Werkstück wirkenden Spanndruckes
ist dadurch zu erreichen, daß mehrere, vorzugsweise alle Ringnuten miteinander leitungsverbunden
sind. Dies kann z. B. in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß in dem Träger radial außerhalb
der Spannglieder ein Längskanal vorgesehen ist, über den die Ringnuten an die Druckmittelquelle anschließbar
sind.
Zur weiteren Verbesserung der Schonung des Werkstückes beim Spannen besteht wenigstens die Spannfläche
des Druckübertragungsgliedes aus Kunststoff, insbesondere Tetrafluoräthylen.
Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert; die Zeichnungen geben ein
Ausführungsbeispiel mit den für die Erfindung wesentlichen Teilen annähernd maßstabgerecht wieder. Diese
Teile werden, soweit sie den Zeichnungen nicht ohne weiteres zu entnehmen sind, an Hand der Zeichnungen
erläutert. Es sind dargestellt in
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Außenspannvorrichtung im Axialschnitt in vereinfachter Darstellung,
F i g. 2 ein Schnitt nach der Linie II-1I in F i g. 1.
F i g. 3 eine weitere Ausführungsform in einer Darstellung gemäß F i g. 1.
F i g. 2 ein Schnitt nach der Linie II-1I in F i g. 1.
F i g. 3 eine weitere Ausführungsform in einer Darstellung gemäß F i g. 1.
Fig. 4 der Ausschnitt IV in F i g. 3 in vergrößerter
Darstellung.
Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, weist eine erfindungsgemäße
Außenspannvorrichtung einen büchsen- bzw. hülsenförmigen Träger 1 mit einer zylindrischen Bohrung
2 auf, in die ein büchsen- bzw. hülsenförmiges Druckübertragungsglied 3 eingesetzt ist, dessen Außendurchmesser
etwa gleich dem Durchmesser der Bohrung 2 ist und die äußerst dünnwandig gehalten ist. Das
Druckübertragungsglied 3 ist mit einem Axialschnitt 4 versehen, so daß es federnd verengt werden kann.
In dem Träger 1 ist eine Vielzahl mit gleichen Zwischenabständen
axial hintereinanderliegender Führungsausnehmungen 5 in Form von Ringnuten vorgesehen,
die zur Achse der Bohrung 2 offen sind und rechteckige Querschnitte haben. Die gleich ausgebildeten
Führungsausnehmungen 5 dienen zur Führung von in sie eingesetzten Spanngliedern 6 in Form von Rundschnurringen.
die in ihren Abmessungen so gewählt sind, daß ihr Schnurdurchmesser der Ringnulbreite entspricht
und ihr Innendurchmesser gleich dem Innendurchmesser des Trägers 1, d. h. gleich dem Durchmesser
der Bohrung 2 ist. Die Tiefe der Führungsausnehmungen 5 ist so gehalten, daß zwischen dem Außenumfang
des jeweiligen Spanngliedes 6 und der Bodenfläche der zugehörigen Führungsausnehmung 5 ein
Druckraum 7 vorhanden ist. In dem Träger 1 ist achsparallel zur Bohrung 2 und neben dieser im Bereich der
ίο Bodenflächen der Führungsausnehmungen 5 ein Längskanal
8 in Form einer Axialbohrung vorgesehen, welche die Führungsausnehmungen 5 derart durchdringt,
daß jede Führungsausnehmung 5 mit dem Längskanal 8 und mit den übrigen Führungsausnehmungen 5 leitungsverbunden
ist. In den Längskanal 8 mündet radial ein Druckmittelanschluß 9, durch welchen die Druckräume
7 mit Druckmittel versorgt werden können.
Zur Sicherung des Drucküberlragungsgliedes 3 sind mindestens zwei axial hintereinanderliegende Stiftschrauben
10 in dem Träger 1 vorgesehen, die in das Druckübertragungsglied 3 auf der dem Axialschlitz 4
diametral gegenüberliegenden Seite eingreifen. Der Träger 1 ist mit Schrauben 11 an einem ringscheibenförmigen,
als Stirndeckel 12 vorgesehenen Flansch befestigt, durch den das eine Ende des als Sacklochbohrung
ausgeführten Längskanals 8 verschlossen ist. Der Träger 1 kann aber statt fest auf den Maschinentisch
aufgespannt zu werden, auch in anderer Weise, beispielsweise schwimmend oder kardanisch, aufgenommen
werden.
Zum Spannen wird das hohlzylindrische Werkstück 13 beispielsweise von oben in das Druckübertragungsglied
3 eingeführt, dessen Innenfläche zu diesem Zweck an den Enden 14 bzw. 15 konisch erweitert bzw. abgeschrägt
ist. Danach wird durch den Druckmittelanschluß 9 Druckmittel über den Längskanal 8 in die
Druckräume 7 gegeben, so daß die Spannglieder 6 radial nach innen gegen den Umfang des Druckübertragungsgliedes
3 gedrückt werden und dieses gegen das Werkstück 13 pressen, das dadurch sicher und verformungsfrei
gehalten wird.
Bei der in den F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform ist der Träger la durch eine Mehrzahl aufeinandergesetzter
gleicher Ringe oder Scheiben 16 und einen oberen als Abschlußdeckel vorgesehenen Stirndeckel
17 gebildet. Die Anzahl der Scheiben 16 entspricht der Anzahl der in den Führungsausnehmungen
5a angeordneten Spannglieder 6a. Jedem Spannglied 6a ist ein in der zugehörigen Ringnut angeordnetes ringförmiges
Druckübertragungsglied 3a zugeordnet, das die Spannfläche 18 für die Anlage am Werkstück 13a
bildet. Das Druckübertragungsglied 3a ist im Querschnitt etwa T-förmig, wobei die Führungsausnehmung
5a einen komplementären Querschnitt aufweist. Die Führungsausnehmung 5a ist in ihrem zur Achse der
Bohrung 2a benachbarten Bereich in der Breite verengt, derart, daß zwei sich in einer Ebene gegenüberliegende
als Anschlüsse 19 wirksame Innenschultern gebildet sind, denen entsprechende Gegenschultern 20
des Druckübertragungsgliedes 3a gegenüberliegen. Das Druckübertragungsglied 3a kann dadurch nur so weit
im Durchmesser verengt werden, bis seine Gegenschultern 20 an den Anschlägen 19 des Trägers la anliegen.
Die Spannfläche 18 jedes Druckübertragungsgliedes 3a ist symmetrisch zu dessen Mittelebene konkav nach
Art einer Hohlkehle vertieft, so daß beiderseits der
Mittelebene jeweils ein prismenartig vorstehender Spannhöcker 21 gebildet ist. Die sich an diese Spann-
hocker 2t anschließenden Randbereiche 14a, 15;) der
Spannfläche 18 jedes Druckübertragungsgliedes 3a sind, wie F i g. 4 zeigt, abgeschrägt, wobei die Abschrägung
so gewählt sein kann, daß bei an den Anschlägen 19 anliegenden Gegenschultern 20 die äußersten Randbereiche
der Spannfläche 18 noch innerhalb der Führungsausnehmung 5a liegen. An der Außenumfangsfläche
jedes Druckübertragungsgliedes 3a ist symmetrisch Iu dessen Mittelebene eine im Querschnitt teilkreisförmige
Ringnut 22 vorgesehen, deren Krümmungsradius dem Radius des Querschnitts des Spanngliedes 6a ent-
«pricht, so daß dieses großflächig am Druckübertragungsglied 3a abgestützt ist.
Wie die F i g. 3 und 4 ferner zeigen, weist jede Scheibe 16 zwei profilierte Stirnflächen auf, die derart komplementär
ausgebildet sind, daß sie ineinanderpassen und dabei die jeweilige Ringnut 5a gebildet ist. jeweils
die obere Stirnfläche jeder Scheibe 16 weist im radial üußeren Bereich eine axial vorstehende ringförmige
Stirnschulter 23 auf, deren Innenfläche die Bodenfläche 24 der zugehörigen Ringnut 5a bildet, wobei die sich
nach innen im Winkel an die Bodenfläche 24 anschließende, zurückversetzte Schulterfläche die eine Seitenfläche
25 der zugehörigen Ringnut 5a bildet. An der unteren Stirnfläche ist jede Scheibe 16 im radial äußeren
Bereich mit einer zurückversetzten .Stirnschulter 26
versehen, die der Stirnschulter 23 entspricht, wobei die
sich nach innen an die Stirnschuher 26 anschließende Fläche 27 die der Seitenfläche 25 gegenüberliegende
Seitenfläche der zugehörigen Ringnut 5a bildet und parallel zur Stirnschuher 26 liegt. Die Scheiben 16 sind
in Achsrichtung ineinandergesteckt und weisen radial außerhalb der Ringnuten 5a Axialbohrungen für die
Aufnahme von als Spannschrauben 11a vorgesehenen
ίο Axialschrauben 28 auf. Mit den Axialschrauben 28 sind
auch die Stirndeckel 12a, 17 befestigt.
Jede Scheibe 16 weist eine durchgehende Axiiilbohrung
auf, wobei diese Axialbohrung bei montierten Scheiben 16 den mit dem Druckmittelanschluß 9a verbundenen
Längskanal 8a für die Druckmittelversorgung der Druckräume 7a bilden.
Die Druckübertragungsglieder 3a haben in entspanntem Zustand einen geringfügig größeren Innendurchmesser
als der Träger la, so daß das Werkstück ungehindert eingeführt werden kann. Nach dem Einführen
des Werkstückes 13a werden die Druckräume 7a durch ein gasförmiges oder flüssiges Medium unter Druck gesetzt,
so daß das Werkstück gespannt wird. Die Größe der Spannkraft kann durch die Höhe des Druckes bestimmt
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Außenspannvorrichtung zur Aufnahme von zu honenden hohlzylindrischen, insbesondere dünnwandigen
Werkstücken, die einen Träger mit einer Aufnahmebohrung für das Werkstück aufweist in
der mehrere hintereinanderliegende und sich gleichmäßig über die Aufnahmebohrung verteilende
Spannglieder gelagert sind, die jeweils abgedichtet in radial gerichteten Führungsausnehmungen des
Trägers angeordnet und durch ein Druckmittel beaufschlagt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannglieder (6; 6a) des xrägers (1; la) als
Vollringe aus elastischem, vorzugsweise gummielastischem Werkstoff ausgebildet sind und über
Druckübertragungsglieder (3; 3a) in ihrer ganzen, die Führungsausnehmung (5; 5a) ausfüllenden Dicke
auf den ihnen benachbarten Umfangsbereich des Werkstückes (13; 13a) einwirken.
2. Außenspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Spanngiiedern (6)
des Trägers (1) ein gemeinsames Druckübertragungsglied (3) oder jedem Spannglied (6a) des Trägers
(la) ein getrenntes Druckübertragungsglied (3a) zugeordnet ist. .
3. Außenspannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannglieder (6;
6a) durch Rundschnurringe und die Führungsausnehmungen durch Ringnuten (5; 5a) gebildet sind.
4. Außenspannvorrichtung nach einem der An-Sprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
gemeinsame Druckübertragungsglied (3) vorzugsweise eine der Aufnahmebohrur.g angepaßte und in
derselben gegen Axialverschiebung gesicherte Büchse ist, an der zweckmäßig alle Spannglieder (6)
anliegen.
5. Außenspannvorrichtung nach Anspmch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Büchse (3) axial geschlitzt
und radial zur Aufnahmebohrung für das Werkstück (6) federnd ist.
6. Außenspannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das getrennte
Druckübertragungsglied (3a) als an der Spannseite des Spanngliedes (6a) in den Ringnuten (5a) gelagerter
und dort geführter Ring ausgebildet ist.
7. Außenspannvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannglied (6a) radial
nach innen durch einen dem Druckübertragungsglied (3a) zugeordneten Anschlag (19) in den
Ringnuten (5a) anschlagbegrenzt und der Anschlag (19) als eingezogene Schulter der Ringnuten (5a)
ausgebildet ist, der eine entsprechende Gegenschulter (20) des Druckübertragungsgliedes (3a) zugeordnet
ist.
8. Außenspannvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das ringförmige
Druckübertragungsglied (3a) an der werkstückseitigen Spannfläche (18) mit einer zentralen Vertiefung,
vorzugsweise einer Hohlkehle, versehen ist, an die sich eine Abschrägung am oberen und unteren
Rand der Spannfläche (18) anschließt, wobei die Abschrägung mit den Randzonen der Vertiefung bzw.
Hohlkehle Spannhöcker (21) bildet.
9. Außenspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannglied (6a) und das Druckübertragungsglied (3a) einander angepaßte Berührungsflächen
besitzen.
10. Außenspannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Werkstücke
(13; 13a) aufnehmende Träger als homogene Büchse (1) ausgebildet bzw. als Büchse (la) aus mehreren,
vorzugsweise gleichen Ringen oder Scheiben (16) zusammengesetzt ist
11. Außenspannvorrichtung nach Anspruch 3
oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils benachbarten Ringe oder Scheiben (16) die Führungsausnehmungen,
d. h. Ringnuten (5a), bilden.
12. Außenspannvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben
(16) mit Stirnschultern (23, 26) ineinandergreifen, wobei die Stirnschulter (23) jeweils einer von zwei
benachbarten Scheiben (16) eine Seitenfläche (25) und die Bodenfläche (24) der zugehörigen Ringnut
(5a) und die Stirnschulter (26) der anderen Scheibe (16) die andere Seitenfläche (27) der zugehörigen
Ringnut (5a) bildet.
12. Außenspannvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der Büchse (1) ein
Stirndeckel (12) mit Schrauben (11) befestigt ist und
die Büchse (la) je einen Stirndeckel (12a, 17) aufweist, d;;r zusammen mit den Scheiben (16) durch
Axialschrauben (28) verspannt ist.
14. Außenspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere,
vorzugsweise alle Ringnuten (5; 5a) miteinander leitungsverbunden sind.
15. Außenspannvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Träger (1; la)
radial außerhalb der Spannglieder (6; 6a) ein Längskanal (8; 8a) vorgesehen ist, über den die Ringnuten
(5; 5a) an die Druckmittelquelie anschließbar sind.
16. Außenspannvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens die Spannfläche (18) des Druckübertragungsgliedes (3a) aus
Kunststoff, insbesondere Tetrafluoräthylen, besteht.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
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DE2003213A1 DE2003213A1 (de) | 1971-07-29 |
DE2003213B2 DE2003213B2 (de) | 1975-05-22 |
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