DE2002471C3 - Lenkspindel für ein Kraftfahrzeug mit einem abkippbaren Fahrerhaus - Google Patents

Lenkspindel für ein Kraftfahrzeug mit einem abkippbaren Fahrerhaus

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DE2002471C3
DE2002471C3 DE19702002471 DE2002471A DE2002471C3 DE 2002471 C3 DE2002471 C3 DE 2002471C3 DE 19702002471 DE19702002471 DE 19702002471 DE 2002471 A DE2002471 A DE 2002471A DE 2002471 C3 DE2002471 C3 DE 2002471C3
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Inventor
Adolf 7016 Gerungen; Rinnergschwenter Hans 7563 Rotenfels Steiner
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Daimler Benz AG
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Daimler Benz AG
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkspindel für ein Kraftfahrzeug mit einem abkippbaren Fahrerhaus gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bei einer bekannten Bauart der eingangs genannten Art (US-PS 29 37 881) ist die Vielkeilverzahnung unmittelbar zwischen der Stange und dem Rohr angebracht. Der teleskopartige Teil dient dazu, bei dem Abkippen des Fahrerhauses ein Auseinanderziehen der Lenkspindel zu ermöglichen, so daß es nicht notwendig ist, vorher das Lenkrad und weitere Teile von dem Fahrerhaus zu demontieren. Wenn ein derartiges Fahrerhaus gegenüber dem Rahmen gefedert angeordnet wird, was aus Gründen des Fahrkomforts notwendig erscheint, so tritt jeweils mit einem Einfedern des Fahrerhauses eine Bewegung in dem teleskopartigen Lenkspindelteil auf. Insbesondere nach einer längeren Betriebsdauer und einer zwangläufig damit verbundenen Verschmutzung ergibt sich die Gefahr, daß innerhalb der Vielkeilverzahnung erhebliche Kräfte für das axiale Verschieben überwunden werden müssen, die dann dazu führen, daß das Federungsverhalten und/oder die Betätigbarkeit der Lenkung beeinträchtigt werden. Außerdem wirken sich derartige Kräfte negativ auf die Lagerteile der Lenkspindel aus, so daß schon nach relativ kurzer Betriebszeit zu befürchten ist, daß ein unzulässiges Spiel in einer derartigen Lenkungsanordnung entsteht.
Es ist auch bekannt (FR-PS 11 25 2M), bei einer Antriebswelle eines Kraftfahrzeuges Wälzkörper zwischen den Flanken einer Vielkeilverzahnung anzuordnen, um damit die auftretenden Kräfte zu verringern, so daß das Federungsverhalten des Fahrzeuges nicht ungünstig beeinflußt wird. Es würde jedoch in de;· Praxis einen wesentlich zu hohen Herstellungüaufwand erfordern, wenn die Vielkeilverzahnung auf der ganzen Länge eines teleskopartig auseinanderziehbaren Lenkspindelteils mit derartigen Wälzkörpern ausgerüstet würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lenkspindel der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie bei einem gefedert angeordneten Fahrerhaus eingesetzt werden kann, ohne daß durch zu starke Belastungen die Betätigung des Lenkrades und die Feinfühligkeit der Lenkanlage beeinflußt wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichenteil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Durch diese Ausbildung werden zwei verschiedene Vielkeilverzahnungen vorgesehen, die einen Längenausgleich bei verschiedenen Betriebsbedingungen zulassen. Die eine, die die relativ kurzen Einfederungsbewegungen zuläßt arbeitet nahezu reibungsfrei, während die andere, die die relativ große Bewegung bei dem Abkippen des Fahrerhauses ermöglicht, nur dann zum Einsatz kommt, wenn es auf Vermeidung von Reibungskräften nicht ankommt. Der für diese Ausbildung erforderliche Mehraufwand wird so gering gehalten, daß er durch die erzielten Vorteile gerechtfertigt ist.
Die Schiebehülse wird für den Normalbetrieb in einer vorgegebenen Stellung gehalten. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Schiebehülse in ihrer Normalstellung an einem vorzugsweise elastischen Anschlag an der Stange anliegt.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Es zeigt
Fig.? einen Längsschnitt durch einen Teil einer erfindungsgemäß ausgebildeten Lenkspindel und
Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 der F i g. i in größerem Maßstab.
In der Zeichnung ist ein Teil einer Lenkspindel für Lastkraftwagen dargestellt, der zwischen zwei Kreuzgelenken 1 und 2 in der Lenkanlage angeordnet ist. Das untere Kreuzgelenk 1 sitzt unmittelbar in der Nähe des nicht dargestellten Lenkgetriebes und ermöglicht, daß das Fahrerhaus mitsamt der Lenkung gekippt werden kann. Das obere Kreuzgelenk 2 sitzt in der Nähe des nicht dargestellten Lenkrades und erlaubt eine Winkeleinstellung des Lenkrades durch den Fahrer. Der dargestellte Teil der Lenkspindel ist mit einem Längenausgleich versehen, der es ermöglicht, den im Fahrerhaus befindlichen Teil der Lenkanlage zusammen mit dem Fahrerhaus gefedert anzuordnen und außerdem das Fahrerhaus mitsamt diesem Teil der Lenkanlage nach vorn abzukippen.
Der zwischen den zwei Kreuzgelenken 1 und 2 befindliche Teil der Lenkspindel besteht aus einem Rohr 3 und einer darin eingesteckten Stange 4. Um eine sichere Übertragung des für die Lenkung erforderlichen Drehmomentes zu gewährleisten, ist zwischen den beiden Teilen eine Vielkeilverzahnung 5 vorgesehen. Hierzu ist an das Rohr 3 eine Hülse 6 angeschweißt, die innen mit Keilnuten 7 versehen ist. In diese Keilnuten 7 greifen Keilzähne 8 einer Schiebehülse 9 ein, die in Umfangsrichtung ebenfalls durch eine Vielkeilverzahnung 10 mit der Stange 4 verbunden ist.
Die Vielkeilverzahnung 5 zwischen der Stange 4 und dem Rohr 3, d. h. zwischen der Schiebehülse 9 und der an dem Rohr 3 angeschweißten Hülse 6 zeichnet sich durch äußerst geringe Reibungskräfte beim Verschieben in Längsrichtung der Lenkspindel aus. Hierzu sind zwischen den Flanken der Vielkeilverzahnung 5 Wälzkörper 11 — in dem vorliegenden Fall Rollen — angeordnet, die eine unmittelbare Reibung der Flanken verhindern. Die Wälzkörper 11 sind in der Form eines
flachen Ringes rund um die Keilzähne 8 der Schiebehülse 9 angeordnet, der an den Enden durch zusätzlich aufgesetzte Ringe 12 und 13 geschlossen ist. Diese Ringe 12 und 13 übernehmen ausschließlich die Führung der Schiebehülse 9, wozu sie einen etwas größeren Durchmesser als der übrige Tei! der Schiebehülse 9 aufweisen. Hierdurch ergibt sich in vorteilhaiier Weise außerdem ein Raum im Bereich der Wälzkörper 11, in dem Langzeitschmierfett für die Wälzkörper 11 untergebracht werden kann. Die Schiebehülse 9 wird von einer zwischen ihr und dem Rohr 3 angeordneten, in Längsrichtung der Lenkspindel wirkenden Feder 14 in der dargestellten Normalstellung gehalten. Dabei liegt die Schicbchülse 9 an einem Anschlag 15 aus elastischem Material an einem Bund 16 der Stange 4 an.
In der Normalstellung, d. h., wenn das Fahrerhaus nicht gekippt ist, erfolgt der Längenausgleich für das gefederte Fahrerhaus zwischen den beiden Kreuzgelenken 1 und 2 ausschließlich durch die Vielkeilverzahnung 5 zwischen der Schiebehülse 9 und der an dem Rohr 3 befestigten Hülse 6, die mit Wälzkörpern 11 ausgerüstet ist. Auf Grund der dabei nur sehr geringen Reibungskräfte wird erreicht, daß ein auf das Lenkrad aufgebrachtes Drehmoment dk Federung nicht beeinflußt, ebensowenig wie die Federung das Aufbringen eines Drehmomentes beeinflussen kann. Hierdurch wird es ermöglicht, eine Fahrerhausfederung mit niedriger Frequenz vorzusehen.
Beim Kippen des Fahrerhauses, bei dem ein wesentlich größerer Längenausgleich erforderlich ist, erfolgt dieser im wesentlichen dadurch, daß die Schiebehülse 9 selbst auf die Stange 4 verschoben werden kann. Dabei wird die Schiebehülse 9 von einem Mitnehmeranschlug 17 der an dem Rohr 3 befestigten Hülse 6 mitgenommen, der aus einem von einem Seegerring 18 gehaltenen Ring besieht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Lenkspir.de! für ein Kraftfahrzeug mit einem abkippbaren Fahrerhaus, bei welchem zwischen einem Lenkrad und einem Lenkgetriebe ein teleskopartig auseinanderziehbarer Lenkspindelteii angeordnet ist, der aus einer Stange und einem Rohr besteht, die durch eine Vielkeilverzahnung drehfest miteinander verbunden sind, dadurch ge- >° kennzeichnet, daß zwischen der Stange (4) und dem Rohr (3) eine mit einer Feder (14) an einem Anschlag (15) der Stange (4) gehaltene Schiebehülse (9) vorgesehen ist, die über eine weitere Vielkeilverzahnung (10) mit der Stange (4) und über is die Vielkeilverzahnung (5), zwischen deren Flanken in an sich bekannter Weise Wälzkörper (11) angeordnet sind, mit dem Rohr (3) verbunden ist, das an seinem freien Ende einen Mitnehmeranschlag (17) für die Schiebehülse (9) aufweist. *>
2. Lenkspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rohr (3) eine Keilnuten (7) aufweisende Hülse (6) befestigt ist, in die in an sich bekannter Weise unter Zwischenfügung der Wälzkörper (11) die Keilzähne (8) der Schiebehülse (9) eingreifen.
3. Lenkspindel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebehülse (9) in ihrer Normalstellung an einem vorzugsweise elastischen Anschlag (15) an der Stange (4) anliegt.
DE19702002471 1970-01-21 1970-01-21 Lenkspindel für ein Kraftfahrzeug mit einem abkippbaren Fahrerhaus Expired DE2002471C3 (de)

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SU1611565A SU508169A3 (ru) 1970-01-21 1971-01-12 Рулева колонка дл транспортного средства с подрессоренной откидывающейс кабиной
US00107937A US3757885A (en) 1970-01-21 1971-01-20 Steering spindle for motor vehicles, especially for commercial-type vehicles
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DE2002471A1 DE2002471A1 (de) 1971-07-29
DE2002471B2 DE2002471B2 (de) 1975-07-17
DE2002471C3 true DE2002471C3 (de) 1976-02-19

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