DE20023945U1

DE20023945U1 - Fassade und/oder Dach und Aufsatzdichtung

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Publication number: DE20023945U1
Application number: DE20023945U
Authority: DE
Original assignee: Schueco International KG
Current assignee: Schueco International KG
Priority date: 2000-12-29
Filing date: 2000-12-29
Publication date: 2007-12-27
Anticipated expiration: 2010-12-30
Also published as: WO2002053854A2; HRP20030519A2; EA004616B1; UA73835C2; YU52203A; DE10065135A1; AU2002234582A1; HRP20030519B1; EP1346113B1; ATE432395T1; DE50114916D1; WO2002053854A3; RS50482B; EP1346113A2; EA200300730A1; PL362352A1

Abstract

Fassade und/oder Dach mit einem Metallrahmenwerk, dessen Rahmenfelder vorzugsweise mit Isolierglasscheiben versehbar sind, wobei
a) das Metallrahmenwerk Pfostenprofile und winklig dazu ausgerichtete Riegelprofile aufweist,
b) auf die Pfostenprofile und die Riegelprofile Aufsatzdichtungen aufgesetzt sind,
c) die Aufsatzdichtungen für die Pfostenprofile und die Riegelprofile jeweils aufweisen:
– mindestens eine Dichtungsbasis und mindestens einen Glasauflagebereich,
– im Scheibenfalz Sickerwasserrinnen,
– und eine gemeinsame Trennebene zwischen der Dichtungsbasis und dem Glasauflagebereich, so dass ein wechselseitiges Ausklinken der Aufsatzdichtungen und zumindest ein Überlappen der Glasauflagebereiche und vorzugsweise der Sickerwassernuten der Riegelprofile auf der Dichtungsbasis der Pfostenprofile möglich ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
d) zumindest ein Glasauflagebereich (13) der Aufsatzdichtungen (5) der Riegelprofile (2) mit mindestens einer Kondensatrinne (17) versehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Fassade und/oder ein Dach mit einem Metallrahmenwerk, dessen Rahmenfelder vorzugsweise mit Isolierglasscheiben versehbar sind, wobei das Metallrahmenwerk Pfostenprofile und winklig dazu ausgerichtete Riegelprofile aufweist, auf die Pfostenprofile und die Riegelprofile Aufsatzdichtungen aufgesetzt sind und die Aufsatzdichtungen für die Pfostenprofile und die Riegelprofile jeweils aufweisen: mindestens eine Dichtungsbasis und mindestens einen Glasauflagebereich, im Scheibenfalz Sickerwasserrinnen und eine gemeinsame Trennebene zwischen der Dichtungsbasis und dem Glasauflagebereich, so dass ein wechselseitiges Ausklinken der Aufsatzdichtungen und zumindest ein Überlappen der Glasauflagebereiche und vorzugsweise der Sickerwassernuten der Riegelprofile auf der Dichtungsbasis der Pfostenprofile möglich ist. Die Erfindung betrifft ferner eine Aufsatzdichtung.
Trotz einer verbesserten Wärmedämmung von Glasscheiben und Paneelen für Riegel/Pfosten-Fassaden und Lichtdach-Konstruktionen sowie für Veranden hat das Auffangen von Kondensat im Scheiben-Randbereich und dessen Abführung nach wie vor eine besondere Bedeutung.
Insbesondere bei geneigten Dachflächen bzw. in die Horizontale geneigte Fassadenflächen ist das Auffangen und Abführen des Kondensats im unteren Bereich der Schrägfläche notwendig. Überwiegend sind dort die horizontal oder schräg verlaufenden Riegelprofile vom ablaufenden bzw. abtropfenden Kondensat betroffen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind insbesondere Fassadenkonstruktionen von Interesse, die als sogenannte Dichtungs-Aufsatzkonstruktionen bezeichnet werden. Dabei wird die Wasserführung des Sickerwassers nicht durch die Fassadenprofile, d.h., durch die Riegel- und Pfostenprofile vorgenommen, sondern durch die Aufsatzdichtung, die über ein entsprechendes Drainagesystem verfügt.
Ein Beispiel einer derartigen Konstruktion zeigt die EP 0 414 105 . Bei dieser Fassadenkonstruktion sind die Riegeldichtungen und die Pfostendichtungen mit Sickerwasserentwässerungen versehen und das Sickerwasser wird durch entsprechende Ausklinkung der Dichtungen im Stoßbereich von der Riegeldichtung in die Pfostendichtung übergeben.
Darüber hinaus verfügt die Riegeldichtung über eine kreisförmige Kondensatnut, die senkrecht über einen rohrförmigen Adapter in die Hohlkammer der Pfostendichtung einmündet.
Da das Kondensat nur in eine getrennte Kammer abgeleitet werden kann, muss die Dichtung eine relativ große Bauhöhe aufweisen. Der rohrförmige Adapter bildet zudem ein Hindernis und eine Barriere für den einwandfreien Abfluss des Kondensats. Um eine Kondensatableitung und die Sickerwasserableitung zu realisieren, müssen zudem zwei Bearbeitungsschritte durchgeführt werden. Darüber hinaus muss die Klinkung für das Sickerwasser an der Dichtung des Pfostenprofils exakt mit der Öffnung für die Kondensatableitung abgestimmt sein.
Die Erfindung hat angesichts dieser Problematik die Aufgabe, die Fassadenkonstruktion hinsichtlich der für die Realisierung der Kondensstab- und -überleitung nötigen Bearbeitungsschritte zu vereinfachen und den ungehinderten Ablauf des Kondensates sicherzustellen. Vorzugsweise soll bei einer optionalen Möglichkeit die gemeinsame Ableitung von Kondensat und Sickerwasser realisiert werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1. Danach ist zumindest einer der Glasauflagebereiche der Aufsatzdichtungen der Riegelprofile mit mindestens einer Kondensatrinne versehen.
Da die Kondensatrinnen in überraschender sowie einfacher und kostengünstiger Weise den Dichtungsleisten zugeordnet werden, ist es möglich, eine kostengünstige und einfach herstellbare sowie montierbare Kondensatableitung zu realisieren, mit der auch stärkerer Kondensatanfall sicher abgeleitet werden kann.
Die Kondensatrinne der Dichtungsleiste ist in optisch ansprechender und funktionaler Weise vorzugsweise rechtwinklig aufgebaut und vorzugsweise nach den Gegenständen der weiteren Unteransprüche so dimensioniert, dass sie mit den übrigen Dichtungsleisten der Pfostenprofile in einem besonders vorteilhaften Verhältnis steht.
Angemerkt sei, dass sich die Erfindung für Fassaden- bzw. Lichtdachunterkonstruktionen unterschiedlichster Art eignet.
So kann die Unterkonstruktion für Riegelprofil und Pfostenprofil aus Ganzaluminium-Profilen bestehen, die zum späteren Glasfalz hin gerichtet Nuten oder Stege aufweisen, an denen die Glasauflagedichtungen festgelegt und/oder ausgerichtet werden.
Darüber hinaus verfügen die Profile ebenfalls zum Glasfalz hin gerichtet über eine Profilierung zur Aufnahme von Befestigungsschrauben für die Halterung der Verglasung bzw. von entsprechenden Fassadenpaneelen. Diese Profilierung wird auch als Schraubkanal bezeichnet.
Alternativ kann die Unterkonstruktion für die Riegelprofil und Pfostenprofil aus handelsüblichen oder speziellen Aluminium- oder Stahlprofilen bestehen, auf denen entsprechende Aufsatzprofile am späteren Glasfalzbereich befestigt werden, die aus Aluminium, Kunststoff oder Stahl bestehen, wobei als Befestigungsarten Schrauben oder Schweißen herangezogen werden.
Schließlich kann die Unterkonstruktion aber auch aus Holzprofilen bestehen, auf denen entsprechende Aufsatzprofile gemäß der vorstehend diskutierten Alternative befestigt werden können.
Bei entsprechender steifer Ausbildung der Glasanlagedichtungen kann auf die Nut- bzw. Stegausbildung für die Festlegung der Dichtung auch verzichtet werden. Die Dichtungen orientieren sich dann ausschließlich am Schraubnutbereich bzw. an den Außenflächen der tragenden Unterkonstruktion.
Vorzugsweise ist die Kondensatrinne einstückig an die Dichtungsleiste angeformt, was die Herstellkosten senkt und die Montage vereinfacht. Nach einer vorteilhaften Variante weist die Kondensatrinne einen Nutboden auf, welcher mit der Trennebene fluchtet. Vorzugsweise hat die Kondensatrinne einen eckigen, vorzugsweise rechtwinkligen, insbesondere u-förmigen Querschnitt.
Über Zusatzteile, welche Gegenstände weiterer Unteransprüche sind, kann mit einfachen Mitteln eine dichte Dichtungsebene und Glasauflage geschaffen werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele unter Bezug auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt:
1 im linken Teil den Querschnitt des Pfostenprofilbereichs und im rechten Teil den Querschnitt eines Riegelprofilbereichs eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Fassade;
2 im linken Teil den Querschnitt des Pfostenprofilbereichs und im rechten Teil den Querschnitt eines Riegelprofilbereichs eines zweiten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Fassade;
3 einen Kreuzungsbereich zwischen Riegel- und Pfostenprofil;
4 und 5 vergrößerte Detailansichten von Aufsatzdichtungen und weiteren Zubehörteilen.
1 zeigt ein Stahlpfostenprofil 1 und ein Stahlriegelprofil 2. Zum Zwecke der Halterung und Ausrichtung der Glasauflagedichtungen sind auf das Stahlpfostenprofil 1 und das Stahlriegelprofil 2 Aufsatzprofile 3 aufgesetzt und befestigt, welche die Pfostenaufsatzdichtung 4 und die Riegelaufsatzdichtung 5 aufnehmen. Das Aufsatzprofil 3 kann aus Stahl, Aluminium, Kunststoff, aber auch aus Holz bestehen.
Mittels Deckprofilen 101 für den Pfosten und Deckprofilen 102 für den Riegel sowie Halterungen 103 werden die Isolierglasscheiben 104 befestigt.
Die Pfostenaufsatzdichtung 4 weist Sickerwassernuten 6, 7 auf, welche durch die die Schraubnut des Aufsatzprofiles umschließende Dichtungswandung und die Wandung des Glasauflagebereiches begrenzt werden.
Die Pfostenaufsatzdichtung 4 umfasst eine Dichtungsbasis 8, welche im wesentlichen über den Schraubkanal K das Aufsatzprofil 3 gesetzt ist und sich an den beiden zur Isolierglasscheibe weisenden Außenseiten des Pfostenprofils 1 bis unter die Isolierglasscheiben 104 erstreckt, wo die Dichtungsbasis zur Auflage der Glasauflagebereiche 9 aufgelegt ist. Die Wandungen 10 zwischen der jeweiligen Dichtungsbasis 8 unterhalb der Isolierglasscheibe 104 und dem über das Aufsatzprofil 3 gesetzten Bereich der Dichtung 4 bilden den Nutgrund der Sickerwassernuten 6 und 7.
Die Glasauflagebereiche 9 sind über Filmscharniere 105 an den Längskanten mit der Dichtungsbasis 8 verbunden und daher leicht von dieser abtrennbar. In der Trennebene 11 zwischen Dichtungsbasis 8 und Glasauflagebereich 9 besteht bis auf die kantenseitigen Filmscharniere allenfalls eine formschlüssige Fixierung – hier nach Art einer Nut-/Federverbindung 106 – in Längsrichtung des Dichtungsstranges bzw. der Dichtungsleiste.
Die Wandungen 10, welche den Nutboden für die Sickerwassernuten bilden, liegen deutlich unterhalb der Trennebene 11, mindestens aber bündig mit dieser. Die Wandungen 10 sind über weitere Dichtungswandungen miteinander verbunden, die den Schraubkanal umschließen.
Die Riegelaufsatzdichtung 5 ist ebenfalls zwar einstückig, aber funktional „zweiteilig" aufgebaut, wobei die Dichtungsbasis 12 als Dichtungsstreifen ausgeführt ist, die über mindestens ein längsseitiges Filmscharnier mit dem Glasauflagebereich 13 verbunden sind. In der Trennebene 11 sind wiederum allenfalls formschlüssige Mittel – hier nach Art einer Nut-/Federverbindung 106 – zur Ausrichtung der Basis 12 am Glasauflagebereich 13 vorgesehen. Eine weitere Verbindung zwischen der Dichtungsbasis 12 und dem Glasauflagebereich 13 außer dem Filmscharnier 105 besteht nicht.
Die Glasauflage- bzw. Aufsatzdichtung 5 weist Sickerwassernuten 14, 15 auf. Diese werden durch Wandungen 16 ausgebildet, welche sich oberhalb der Trennebene 11 zwischen den Glasauflagebereichen 13 und dem den Schraubkanal K überbrückenden Bereich der Dichtung erstrecken. Die untere Ebene der Wandungen 16 fluchtet mit der Trennebene 11 und der unteren Wandung des Glasauflagebereiches 13.
An die Glasauflagebereiche 13 der Riegelaufsatzdichtung ist ferner jeweils zur Außenseite – in der Einbaustellung am Riegelprofil betrachtet – eine Kondensatrinne 17 angeformt. Mindestens ist eine derartige Kondensatrinne 17 vorzusehen, bevorzugt werden zwei Kondensatrinnen 17 angeformt.
Die Kondensatrinnen 17 bestehen nach der bevorzugten Ausführungsform der 1 aus drei rechtwinklig zueinander stehenden Wandungen, wobei die innere Wandung 17a die Außenwandung des Glasauflagebereiches ist, zu der eine weitere, mit der Unterseite mit der Trenneebene 11 fluchtende Wandung 17b senkrecht steht, an die eine äußere, senkrecht von der Wandung 17b nach oben ragende Wandung 17c angeformt ist.
Die den Nutboden bildende Wandung 17b der Kondensatrinne 17 ist bündig mit der Trennebene 11 ausgeführt, d.h., dass bei Vorhandensein einer Kondensatrinne 17 die Ausklinkung an der Pfostenaufsatzdichtung 4 lediglich über die Gesamtbreite des Glasauflagebereiches 13 inkl. der Kondensatrinne 17 vorgenommen werden muß. Sowohl die Kondensatrinne 17 als auch die Sickerwassernuten 14, 15 inkl. der Glasauflagebereiche 13 liegen somit auf der Dichtungsbasis 8 der Pfostenaufsatzdichtung 4 auf.
Gemäß 1 entwässern in diesem Fall die Kondensatrinne 17 wie auch die Sickerwassernuten 14, 15 gemeinsam in die Sickerwassernuten 6, 7 des Pfostens.
Das Ausführungsbeispiel der 2 entspricht im wesentlichen dem der 1. Im Unterschied zur 1 weist aber die Pfostenaufsatzdichtung 19 im Bereich der Dichtungsbasis 20 eine Hohlkammer 18 auf, die allseits geschlossen sein kann, die aber auch zur Trennebene 11 teiloffen ausgebildet sein kann.
Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, das Kondensat aus der Kondensatrinne 17 in diese Hohlkammer 18 zu entwässern. Die Pfostenaufsatzdichtung 19 wird in den Bodenbereich einer Fassade oder aber bis in den Entwässerungsbereich eines Lichtdaches durchgeführt, so dass hier eine vereinfachte Möglichkeit einer getrennten Entwässerung von Sickerwasser und Kondensat vorgenommen werden kann. Die Verbindung der Hohlkammer 18 mit der Kondensatrinne 17 erfolgt in einfacher Weise mittels Durchstoßen des Nutbodens der Kondensatrinne 17 in montiertem Zustand.
Das Positionieren des Glasauflagebereiches 13 inkl. der mindestens einen Kondensatrinne 17 erfolgt in einfachster Weise durch Ausklinken des Glasauflagebereiches 9 der Pfostenaufsatzdichtung 4, 19. Entsprechend der Überlappung der Riegelaufsatzdichtung auf der Pfostenaufsatzdichtung wird die Dichtungsbasis 12, 21 entsprechend vom Glasauflagebereich 13 zurückgeklinkt.
3 zeigt perspektivisch einen Riegel-Pfostenstoß, bei dem die Unterkonstruktion anstelle eines Hohlprofiles aus einem sogenannten Doppel-T-Träger besteht. Hier ist deutlich zu erkennen, dass sich die Kondensatrinne 17 einfachst zwischen die entsprechend freigeklinkte Pfostenaufsatzdichtung 4, 19 im Bereich des Glasauflagebereiches 9 einfügt und am Glasauflagebereich 9 dicht anliegt.
Insbesondere dadurch, dass die Kondensatnut 17 mit der Sickerwassernut 14, 15 der Riegelaufsatzdichtung 5, 21 fluchtet, ist nur eine Klinkung am Pfostenprofil erforderlich und die Dichtigkeit problemlos gesichert.
4 zeigt den Glasauflagebereich 13 der Riegelaufsatzdichtung 5 mit der einstückig angeordneten Kondensatrinne 17. Im Überlappungsbereich mit der Pfostenaufsatzdichtung wird im Nutboden der Kondensatrinne 17 eine Ablauföffnung 23 vorgesehen, die in die Hohlkammer 18 gemäß 2 getrennt vom Sickerwasser entwässert. Zum Abschluss zur Sickerwassernut der Pfostenaufsatzdichtung wird ein Dichtungsadapter 22 im Bereich der Dichtungsüberlappung eingesetzt, an dem nach oben die Scheibe anliegt und ein bündiger Abschluss mit der Kondensatrinne 17 geschaffen wird, zur Anlage des Glasauflagebereiches 9 der Pfostenaufsatzdichtung. Der Dichtungsadapter 22 lässt den Kondensatrinnenboden durch eine entsprechende Ausnehmung frei, so dass das Kondensat ungehindert z.B. in eine Hohlkammer 18 abgeführt werden kann.
5 entspricht wiederum im wesentlichen der 4. Im Überlappungsbereich mit der Pfostenaufsatzdichtung 4 befindet sich ein Dichtungsadapter 24, der einen Kanal aufweist, in dem ein Filtereinsatz 25 aus einem synthetischen PA-Filtermedium eingesetzt ist, der einerseits dafür sorgt, dass ein Luftaustausch zwischen dem Falzraum der Fassade, d.h., dem Sickerwasserbereich, und dem Rauminnenbereich unterbunden ist, gleichwohl aber durch Adhäsion und Kapillarwirkung die Kondensatflüssigkeit in den Sickerwasserbereich abgeleitet werden kann.

1: Stahlpfostenprofil
2: Stahlriegelprofil
3: Aufsatzprofile
4: Pfostenaufsatzdichtung
5: Riegelaufsatzdichtung
6, 7: Sickerwassernuten
8: Dichtungsbasis
9: Glasauflagebereich
10: Wandungen
11: Trennebene
12: Dichtungsbasis
13: Glasauflagebereich
14, 15: Sickerwassernuten
16: Wandungen
17: Kondensatrinne
17a, 17b, 17c: Wandungen
18: Hohlkammer
19: Pfostenaufsatzdichtung
20, 21: Dichtungsbasis
22: Dichtungsadapter
23: Ablauföffnung
24: Dichtungsadapter
25: Filtereinsatz
101, 102: Deckprofile
103: Halterungen
104: Isolierglasscheiben
105: Filmscharniere
106: Nut-/Federverbindung
K: Schraubkanal

Claims

Fassade und/oder Dach mit einem Metallrahmenwerk, dessen Rahmenfelder vorzugsweise mit Isolierglasscheiben versehbar sind, wobei a) das Metallrahmenwerk Pfostenprofile und winklig dazu ausgerichtete Riegelprofile aufweist, b) auf die Pfostenprofile und die Riegelprofile Aufsatzdichtungen aufgesetzt sind, c) die Aufsatzdichtungen für die Pfostenprofile und die Riegelprofile jeweils aufweisen: – mindestens eine Dichtungsbasis und mindestens einen Glasauflagebereich, – im Scheibenfalz Sickerwasserrinnen, – und eine gemeinsame Trennebene zwischen der Dichtungsbasis und dem Glasauflagebereich, so dass ein wechselseitiges Ausklinken der Aufsatzdichtungen und zumindest ein Überlappen der Glasauflagebereiche und vorzugsweise der Sickerwassernuten der Riegelprofile auf der Dichtungsbasis der Pfostenprofile möglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass d) zumindest ein Glasauflagebereich (13) der Aufsatzdichtungen (5) der Riegelprofile (2) mit mindestens einer Kondensatrinne (17) versehen ist.
Fassade und/oder Dach nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatrinne (17) einstückig an den Glasauflagebereich (13) angeformt ist.
Fassade und/oder Dach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatrinne (17) einen Nutboden (17b) aufweist, welcher mit der Trennebene (11) fluchtet.
Fassade und/oder Dach nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatrinne (17) einen eckigen, vorzugsweise rechtwinkligen, insbesondere u-formigen Querschnitt aufweist.
Fassade oder Dach nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasauflagebereiche (9) der Riegel- und der Pfostendichtung über Filmscharniere (105) mit der Dichtungsbasis (8) verbunden sind, wobei in der Trennebene (11) zwischen Dichtungsbasis (8) und Glasauflagebereich (9) eine formschlüssige Fixierung, vorzugsweise nach Art einer Nut-/Federverbindung (106), in Längsrichtung der Dichtung ausgebildet ist.
Fassade oder Dach nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandungen (10), welche den Nutboden für die Sickerwassernuten des Pfostenprofils (1) bilden, unterhalb der Trennebene (11) oder mit dieser bündig liegen.
Fassade oder Dach nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sickerwassernuten (14, 15) der Riegeldichtung oberhalb der Trennebene (11) ausgebildet sind, wobei Wandungen der Sickerwassernuten (14, 15) mit der Trennebene (11) und der unteren Wandung des Glasauflagebereiches (13) fluchten.
Fassade oder Dach nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatrinnen (17) an die Glasauflagebereiche (13) der Aufsatzdichtungen jeweils zur Außenseite – in der Einbaustellung am Riegelprofil betrachtet – angeformt sind.
Fassade oder Dach nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatrinnen (17) drei rechtwinklig zueinander stehende Wandungen aufweisen, wobei eine innere Wandung (17a) die Außenwandung des Glasauflagebereiches bildet, zu der eine weitere, mit der Unterseite mit der Trennebene (11) fluchtende Wandung (17b) senkrecht steht, an die eine äußere, senkrecht von der Wandung (17b) nach oben ragende Wandung (17c) angeformt ist.
Fassade oder Dach nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Kondensatrinne (17) als auch die Sickerwassernuten (14, 15) mit den Glasauflagebereichen (13) auf der Dichtungsbasis (8) der Pfostenaufsatzdichtung (4) aufliegen.
Fassade oder Dach nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatrinne (17) und die Sickerwassernuten (14, 15) gemeinsam in die Sickerwassernuten (6, 7) des Pfostens entwässern.
Fassade oder Dach nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfostenaufsatzdichtung (19) im Bereich der Dichtungsbasis (20) eine Hohlkammer (18) aufweist, die vorzugsweise allseits geschlossen ist oder zur Trennebene (11) teiloffen ausgebildet ist, so dass das Kondensat aus der Kondensatrinne (17) in die Hohlkammer (18) entwässert.
Fassade oder Dach nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfostenaufsatzdichtung (19) in den Bodenbereich der Fassade oder bis in den Entwässerungsbereich des Lichtdaches durchgeführt ist, so dass eine getrennten Entwässerung von Sickerwasser und Kondensat erfolgt.
Fassade oder Dach nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung der Hohlkammer (18) mit der Kondensatrinne (17) als Durchbruch des Nutbodens der Kondensatrinne (17) im montiertem Zustand ausgebildet ist.
Fassade oder Dach nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterkonstruktion aus einem Doppel-T-Träger besteht, wobei sich die Kondensatrinne (17) zwischen die entsprechend freigeklinkte Pfostenaufsatzdichtung (4, 19) im Bereich des Glasauflagebereiches (9) einfügt und am Glasauflagebereich (9) dicht anliegt.
Fassade oder Dach nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kondensatnut (17) mit der Sickerwassernut (14, 15) der Riegelaufsatzdichtung (5, 21) fluchtet.
Fassade oder Dach nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Überlappungsbereich mit der Pfostenaufsatzdichtung im Nutboden der Kondensatrinne (17) eine Ablauföffnung (23) ausgebildet ist, die in die Hohlkammer (18) getrennt vom Sickerwasser entwässert.
Fassade oder Dach nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtungsadapter (22) im Bereich der Dichtungsüberlappung zwischen Pfosten- und Riegel-Aufsatzdichtung eingesetzt ist.
Fassade oder Dach nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtungsadapter (22) so ausgebildet ist, dass das Kondensat ungehindert in die Hohlkammer (18) leitbar ist.
Fassade oder Dach nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Überlappungsbereich mit der Pfostenaufsatzdichtung (4) ein Dichtungsadapter (24) angeordnet ist, der einen Kanal aufweist, in dem ein Filtereinsatz (25) eingesetzt ist, der dazu ausgebildet ist, einen Luftaustausch zwischen dem Sickerwasserbereich und dem Rauminnenbereich zu verhindern und der die Kondensatflüssigkeit in den Sickerwasserbereich ableitet.
Fassade oder Dach nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtadapter und der Filtereinsatz (25) einstückig ausgebildet sind.
Aufsatzdichtung für ein Riegelprofil einer Fassade und/oder eines Daches, vorzugsweise nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Glasauflagebereich (13) der Aufsatzdichtung mit mindestens einer Kondensatrinne (17) versehen ist.