DE2001770A1 - Amidothionophorsaeureester,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbizide - Google Patents

Amidothionophorsaeureester,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbizide

Info

Publication number
DE2001770A1
DE2001770A1 DE19702001770 DE2001770A DE2001770A1 DE 2001770 A1 DE2001770 A1 DE 2001770A1 DE 19702001770 DE19702001770 DE 19702001770 DE 2001770 A DE2001770 A DE 2001770A DE 2001770 A1 DE2001770 A1 DE 2001770A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
amido
weeds
alkyl
phytotoxicity
effectiveness
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19702001770
Other languages
English (en)
Other versions
DE2001770C3 (de
DE2001770B2 (de
Inventor
Masahiro Aya
Nobuo Fukazawa
Schrader Dr Gerhard
Hack Dr Helmuth
Seiichi Hirane
Shigeo Kishino
Eue Dr Ludwig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Publication of DE2001770A1 publication Critical patent/DE2001770A1/de
Publication of DE2001770B2 publication Critical patent/DE2001770B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2001770C3 publication Critical patent/DE2001770C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F9/00Compounds containing elements of Groups 5 or 15 of the Periodic Table
    • C07F9/02Phosphorus compounds
    • C07F9/06Phosphorus compounds without P—C bonds
    • C07F9/22Amides of acids of phosphorus
    • C07F9/24Esteramides
    • C07F9/2404Esteramides the ester moiety containing a substituent or a structure which is considered as characteristic
    • C07F9/242Esteramides the ester moiety containing a substituent or a structure which is considered as characteristic of hydroxyaryl compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

FARBENFABRIKEN BAYER AG
LEVERKU SE N-B«ywwMk Patent -Abteilung
15/27/38
Amidothionophosphorsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbizide
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Amido«- ' thionophosphorsäureester der folgenden allgemeinen Formel
(D,
24 009836/2290
worin R1 einen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen und R2 einen Alkylrest mit 4 oder 5 C-Atomen bedeutet.
Aus der USA-Patentschrift Nr. 3,074.790 ist es daß .
bekannt,Yζ.B. 0-(2,4-Dichlorphenyl)-0-methyl-N-isopropylphosphoramidothioat eine herbizide Wirksamkeit aufweist.
Es hat sich nun überraschenderweise herausgestellt, daß die Verbindungen der allgemeinen Formel I eine starke herbizide Wirkung besitzen, vor allem eine besondere Wirkung für die Bekämpfung von Unkräutern in Reisfeldern.
Erstaunlicherweise sind die Verbindungen der all-
gemeinen Formel I, in welcher R einen verzweigten Alkylrest mit 4 C-Atomen bedeutet, besonders wirksam gegen die Unkräuter in Reisfeldern, die Unkräuter der Familie Graminae und gegen die breitblättrigen und winterharten Unkräuter. Sie sind wesentlich besser als solche, deren Alkylradikal weniger als 4 C-Atome besitzt.
Die oben genannten Verbindungen besitzen eine selektive herbizide Wirksamkeit, da sie eine geringe oder gar keine Phytotoxizität für Reis besitzen.
Die vorliegende Erfindung beruht darauf, daß die Verbindungen der allgemeinen Formel I eine sehr gute herbizide Wirkung besitzen, insbesondere zur Bekämpfung von Unkräutern in Reisfeldern, obwohl sie im Vergleich mit den bekannten Verbindungen ähnlicher Struktur, z.B. jenen, die in der britischen Patentschrift Nr. 659.682 genannt sind, eine geringere insektizide und fungizide Wirkung besitzen.
Im folgenden seien einige repräsentative erfindungsgemäße Verbindungen zusammengestellt:
Nit24 009836/2290
Tabelle I
Strukturformel
Chemische Bezeichnung
sec - C4H9NH'
(2)
0-(2-Nitrophenyl)-O-methyl N-sec-butylphosphoramidothioat
sec -
O-(2-Nitrophenyl)-O-äthyl N-sec-butylphosphoramidothioat
NO,
CH3O j
^P-O
iso- C4H9NH
(4)
0- (2-Nitrophenyl)-O-methyl N-iso-butylphosphoramidothioat
iso-
C2H
O- (2-Nitrophenyl)-0-isopentylphosphoramido- thioat
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel I, das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein O-Alkyl-N-alkylamidothionophosphorsäureesterhalogenid mit 2-Nitrophenol, vorzugsweise in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, oder mit einem Salz des 2-Nitrophenols zur Reaktion gebracht wird.
Das folgende Reaktionsschema soll das erfindungsgemäße Verfahren erläutern:
Nit 24
009836/2290
R1O S
f^+MHal (6)
wobei Hal Halogen, vorzugsweise Chlor, und M Wasserstoff, Alkalimetall oder Ammonium bedeutet. Das Verfahren wird durch Beispiel 1 erläutert.
Beispiel 1;
NO,
C2H5O. S
sec- C4H9NH
(2)
14 g (0,1 Mol) 2-Nitrophenol wurden in 100 ml Acetonitril gelöst und 14 g wasserfreies Kaliumcarbonat der Lösung zugesetzt. 21,6 g (0,1 Mol) O-Äthyl-N-sec-butylamidothionophosphorsäureesterchlorid wurden bei 50 bis 6O0C unter heftigem Rühren zugetropft. Die Mischung wurde zur Vervollständigung der Reaktion weitere 5 Stunden bei 700C gerührt. Das gebildete anorganische Salz wurde abfiltriert und das Filtrat zur Entfernung des Lösungsmittels destilliert. Der Rückstand wurde in 100 ml Benzol aufgenommen, die benzolische Lösung mit l#iger wässeriger Natriumcarbonatlösung gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach dem Abdestillieren des Benzols wurden 25,8 g O-^-NitrophenylJ-O-äthyl-N-sec-butylphosphoramidothioat als ölige Substanz mit einem Brechungsindex n20 von 1,5319 erhalten.
Der erfindungsgemäße Wirkstoff kann in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie z.B. in Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese können in bekannter Weise hergestellt werden,
Hit 24
009836/2290
z.B. durch Mischen der Wirkstoffe mit Verstreckungsmitteln, d.h. mit flüssigen oder festen Verdünnungsmitteln oder Trägern, vorzugsweise unter Verwendung von oberflächenaktiven Substanzen, d.h.Emulgier- und/oder Dispergiermitteln. Im Fall der Verwendung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden.
Als flüssige Verdünnungsmittel oder Träger seien bevorzugt die aromatischen Kohlenwasserstoffe, wie Xylole oder Benzol, chlorierte aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Paraffine wie Mineralölfraktionen, Alkohole wie Äthanol oder Butanol, oder stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxid, ebenso wie Wasser, genannt. Als feste Verdünnungsmittel oder Träger werden vorzugsweise gemahlene natürliche Mineralien, wie Kaoline, Tone, Talk, Kreide oder Montmorillonit, gemahlene synthetische Mineralien, wie hochdisperse Kieselsäure oder Silikate, genannt.
Bevorzugte Beispiele von Emulgiermitteln umfassen die nicht-ionischen oder anionischen Emulgiermittel, wie Polyoxyäthylen-fettsäureester, Polyoxyäthylen-fettalkoholäther, z.B. Alkyl-arylpolyglykolather, Alkylsulfonate und Arylsulfonate; die bevorzugten Beispiele von Dispergiermitteln umfassen Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose. ™
Die Verbindungen können in Mischung mit solchen Hilfsmitteln verwendet werden, die für Agrikulturchemikalien üblich sind, wie Spreit-, Emulgier-, Benetzungs-, Haftmitteln, etc. Weiterhin können sie in Mischung mit anderen Herbiziden, z.B. Phenoxyverbindungen, Chlorphenolverbindungen, Carbamaten, Diphenylätherverbindungen, Harnstoff- oder Triazinverbindungen oder mit Pflanzenwachstumsregulatoren, Insektiziden, Akariziden, Nematoziden, Fungiziden und anderen Agrikulturchemikalien und Düngemitteln verwindet werden. Die gemischte Anwendung, insbesondere mit den Phenoxy-Herbiziden, z.B. Estern des MCP (2-Methyl-4-chlorphenoxy-essigsäure), ist sehr wirkungsvoll und zeigt einen synergistischen Effekt.
009836/2290
Mit 24
Die Erfindung betrifft daher auch ein herbizides Mittel, das als Wirkstoff eine erfindungsgemäße Verbindung enthält, die in Mischung mit einem festen Verdünnungsmittel oder Träger oder in Mischung mit einem flüssigen Verdünnungsmittel oder Träger, der ein oberflächenaktives Mittel enthält, vorliegt.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern, welches darin besteht, daß man auf die Unkräuter oder die Wachstumsgebiete derselben, eine erfindungsgemäße Verbindung allein oder in Form eines Mittels, das die erfindungsgemäße Verbindung als Wirkstoff, in Mischung mit einem festen oder flüssigen Verdünnungsmittel oder Träger, enthält, aufbringt.
Die Erfindung betrifft auch vor Unkrautschädigung geschützte landwirtschaftliche Produkte, die in solchen Bereichen gezüchtet wurden, in welchen unmittelbar vor und/oder während der Wachstumsperiode eine erfindungsgemäße Verbindung allein oder in Mischung mit einem festen oder flüssigen Verdünnungsmittel oder Träger aufgebracht wurde.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung sei durch die folgenden Beispiele 2 bis 6 erläutert.
Beispiel 2: b% erfindungsgemäße Verbindung (2) und 95% einer Mischung aus Talk und Ton wurden durch Mischen und Mahlen zu einem Staub verarbeitet und durch Aufstäuben direkt verwendet.
Beispiel 3: 20# erfindungsgemäße Verbindung (3), 75# einer Mischung aus Zeeklit und Ton, 3# Natriumalkylbenzolsulfonsäure und 23£ Natriumdinaphthylmethan-disulfonsäure werden durch Mischen und Mahlen zu einem benetzbaren Pulver verarbeitet und nach Verdünnung mit Wasser angewendet.
Beispiel 4: 20# erfindungsgemäße Verbindung (4), 75# Xylol und 5% Sorpol (Handelsname eines Produktes der Toho Kagaku Kogyo K.K.) wurden durch Mischen und Rühren zu einem emulgierbaren Konzentrat verarbeitet und nach Verdünnung mit Wasser angewendet.
009836/2290
Ni t 24
Beispiel 5: Die erfindungsgemäße Verbindung (3) wird in Xylol unter Erhitzen aufgelöst. Die Lösung wird auf rotierende Tongranulate aufgesprüht und so eingemischt, daß ungefährt 1OJ6 Wirkstoff auf dem Granulat aufgebracht werden. Das Granulat wurde durch Aufstreuen auf die Bodenoberfläche angewendet.
Beispiel 6t 3 Teile der erfindungsgemäßen Verbindung (3), 1,5 Teile Äthylester von MCP (2-Methyl-4-chlorphenoxy-essigsäure) und 95,5 Teile Bentonit werden sorgfältig gemischt. Die Mischung wurde mit 1C# Wasser gra- ä nuliert. Sie wird auf die Bodenoberfläche von Reisfeldern aufgebracht.
Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten 0,1-95 Gew.-^, vorzugsweise 0,5- 90 Gew.-% Wirkstoff.
Die Anwendung kann durch die üblichen Methoden, z.B. durch Begießen, Versprühen, Vernebeln, Verstäuben oder Aufstreuen erfolgen.
Die geeignetste Anwendungszeit ist vor dem Keimen der Unkräuter, die bekämpft werden sollen. Insbesondere wenn die Anwendung hauptsächlich vor dem Keimen der Kulturpflanzen erfolgt, sind die allgemeinen Züchtungsbedingungen nicht besonders wichtig, sondern sind nur die Wirkstoffmengen, die pro Flächeneinheit angewendet werden sollen und die Aufbringungsmethoden von Bedeutung. "
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Wirkstoffmengen können in ziemlich weitem Bereich schwanken. Sie hängen von verschiedenen Faktoren, z.B. von den Züchtungsbedingungen, dem Boden, den Unkräutern und dem Wetter, ebenso von dem Anwendungszweck ab. Die erfindungsgemäßen Verbindungen neigen dazu, eine unselektive herbizide Wirksamkeit zu besitzen, wenn sie in Mengen von mehr als 500g pro 1Oa angewendet werden, haben jedoch eine selektive herbizide Wirkung, wenn sie in geeigneten geringeren Mengen verwendet werden.
Die außerordentliche herbizide Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindungen, ebenso wie ihre Überlegenheit
009836/2290
Nit 24
als Herbizide über die bisher bekannten Verbindungen, seien durch die folgenden Beispiele A und B deutlich gezeigt.
Beispiel A; Untersuchungen der Wirkung gegen Unkräuter in Reisfeldern.
Untersuchungsmethode: Töpfe von 1/5OO0 a wurden mit Erde aus Reisfeldern aufgefüllt, Reissetzlinge (Kinmaze-Varietät) im 3- bis 4-Blattstadium wurden unter Überschwemmungsbedingungen in diese Töpfe verpflanzt. Nachdem die Setzlinge eingewurzelt waren, wurden Samen von Hühnerhirse (Echinochloa crus galli), breitblätterigen Unkräutern und Sumpfbinse (Eleocharis acicularis) gesät. Die erfindungsgemäße Verbindung wurde in Form eines emulgierbaren Konzentrates oder benetzbaren Pulvers in Mengen von 500, 250 und 125 g Wirkstoff pro IO a aufgesprüht. Nach drei Wochen wurde die herbizide Wirkung gegen Hühnerhirse, Sumpfbinse und breitblättrige Unkräuter und die Phytotoxizität für Reis untersucht. Die Resultate sind in Tabelle A zusammengefaßt.
Bewertung:
Herbizide Wirksamkeit
5 höchste Wirksamkeit 4 große Wirksamkeit 3 mittlere Wirksamkeit
2 geringe Wirksamkeit 1 geringste Wirksamkeit O keine Wirksamkeit
Phvtotoxizität
5 höchste Phytotoxizität 4 große Phytotoxizität
3 mittlere bis große Phytotoxizität
2 mittlere Phytotoxizität 1 geringe Phytotoxizität O keine Phytotoxizität
Ni t 24
ORIGINAL INSPECTED
009836/2290
Tabelle A
Herbizide Wirksamkeit gegen Unkräuter in Reisfeldern und Phytotoxizität für Reis
\/s%-» laf J w« 500 Herbizide Wirkung Sumpf
binse
breit-
blättrige
Unkräuter
Phyto-
toxizität
250 Hühner
hirse
5 5 Reis
ver- «ιγκ5χ.οιι-
bindung menge
g/10 a
125 5 5 5 0
500 5 4 5 0
(2) 250 5 5 5 0
125 5 5 5 0
500 5 4-5 5 0
(3) 250 5 5 5 0
125 5 5 5 0
500 5 4 4-5 0
(4) 250 5 5 5 0
125 5 4 4 0
500 5 3 4 0
(5) 250 4 3 5 0
125 5 0 2 0
PCP (Han 500 3 0 0 0
del sprodukt, 250 1 5 5 0
Vergleich) 125 5 5 5 3
NIP (Han 5 1 2 1
delsprodukt, 3 0 0 0
Vergleich) 0 0
unbehandelt
Anmerkungen:
1. Die Nummern der Verbindungen in Tabelle A entsprechen denen in Tabelle I.
2. Breitblättrige Unkräuter sind: Monochoria vagi- nails, Rotala indica, Lindernia pyxidaria, Dopatrium junceum, etc.
Mit 24
009836/2290
3. PCP: Pentachlorphenol (Handelsprodukt);
4. NIP: 2,4-Dichlorphenyl-4'-nitrophenylather
(Handelsprodukt).
Beispiel B: Untersuchungen der Wirkung gegen Unkräuter von Trockenfeldern.
Versuchsmethode: Nach dem Auffüllen von 30x30-cm-Töpfen mit Erde aus diluvialen vulkanischen Aschen wurden Samen von den folgenden Unkräutern, von Trockenreis (Hataminori-Varietät) und von Gemüsen ausgesät. Nach dem Bedecken der Samen mit Erde wurden die erfindungsgemäßen Verbindungen als emulgierbare Konzentrate oder benetzbare Pulver auf die Bodenoberfläche in Mengen von 400, 2OO und 100 g Wirkstoff pro 10 a aufgesprüht. Nach drei Wochen wurde die herbizide Wirksamkeit gegen alle Arten der Unkräuter und die Phytotoxizität für den Trockenreis und die verschiedenen Gemüsearten untersucht. Die Resultate sind in Tabelle B zusammengefaßt.
Bewertung:
Herbizide Wirksamkeit
5 höchste Wirksamkeit 4 große Wirksamkeit 3 mittlere Wirksamkeit
2 geringe Wirksamkeit 1 geringste Wirksamkeit 0 keine Wirksamkeit
Phytotoxizität
5 höchste Phytotoxizität 4 große Phytotoxizität
3 mittlere bis große Phytotoxizität
2 mittlere Phytotoxizität 1 geringe Phytotoxizität 0 keine Phytotoxizität
Nit 24
Q09836/2290
Tabelle B
Herbizide Wirksamkeit gegen Unkräuter in (2) O
O
(5) Hühner
hirse
Herbizide sitaria Trockenfeldemund Phytotoxizität für verschiedene Pflanzen portulaca
oleracea
Trocken
reis
Phytotoxizität Gurke Tomate Karotte I 0017'
* Ver- \
** bindung
CO 5 chloris
sp.
. 5 Wirksamkeit 5 0 Japan.
Rettich
1 0 0 t— O
^> W
co (3)
CAT (Han
dels-
produkt,
Vergleich)
5 5 5 amaranthus
sp.
5 0 0 0 0 0
cn NIP (Han
dels-
produkt,
Vergleich)
5 5 4-5 5 5 0 0 0 0 0
ls>
KJ
unbehandelt 5 4-5 5 5 5 0 0 1 0 0
Wirkstoff·
menge
5 5 5 5 5 0 0 0 0 0
g/10 a 5 5 4-5 5 5 0 0 0 0 0
400 5 4-5 5 5 5 0 0 0 0 0
200 . 5 5 5 5 5 0 0 0 0 0
100 5 5 4-5 5 5 0 0 0 0 0
400 5 4 5 5 5 0 0 0 0 0
200 5 5 4 5 5 0 1 0 0 0
100 5 5 4 5 5 0 0 0 0 0
400 5
4
4 5
5
5 5
5
2
0
0 2
1
2
1
2
1
200 5
5
5
4
5
4
3-4 5
5
3
0
3
1
5
2
5
2
5
3
100 0 5
5
0 5
5
0 0 1
0
0 0 0
400 0 5
5
0
200 0
100
100
50
400
200
Anmerkungen:
1. Die Nummern der Verbindungen der Tabelle entsprechen denen in Tabelle I.
2. CAT: 2-Chlor-4,6-bis(äthylamino)-l,3,5-triazin.
Nit 24
009836/2290

Claims (6)

  1. Patentansprüche;
    Amido-thiono-phosphorsäureester der Formel
    R1O S *°2
    !P-O.
    R2HN
    in welcher
    R1 für Alkyl mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und
    2
    R für Alkyl mit 4 oder 5 Kohlenstoffatomen steht.
  2. 2) Verfahren zur Herstellung von Amido-thiono-phosphorsäure estern gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 0-Alkyl-(lT-alkyl)-amido-thiono-phosphorsäureesterhalogenid der Formel
    R1O. S
    ^P-HaI
    R2HN
    in welcher
    1 2
    R und R die oben angegebene Bedeutung haben und λ
    Hal für Halogen steht,
    mit 2-Nitrophenol bzw. einem Alkalimetall-(2-nitrophenolat) der Formel
    MO
    in welcher
    M für Wasserstoff, ein Alkalimetall oder Ammonium steht,
    Hit 24 - 13 -
    009836/2290
    gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Säurebindemittels
    umsetzt.
  3. 3) Herbizide Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Amido-thiono-phosphorsäureestern gemäß Anspruch 1.
  4. 4) Verfahren zur Bekämpfung von Unkraut, dadurch gekennzeichnet, daß man Amido-thiono-phosphorsäureester gemäß Anspruch 1 auf die Unkräuter oder ihren Lebensraum einwirken läßt.
  5. 5) Verwendung von Amido-thiono-phosphorsäureestern gemäß Anspruch 1 zur Bekämpfung von Unkraut.
  6. 6) Verfahren zur Herstellung von herbiziden Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man Amido-thiono-phosphor= säureester gemäß Anspruch 1 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
    Nit 24 - 14 -
    00983S/2290
DE2001770A 1969-02-14 1970-01-16 Amidothionophosphorsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbizide Expired DE2001770C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP44010486A JPS4818809B1 (de) 1969-02-14 1969-02-14

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2001770A1 true DE2001770A1 (de) 1970-09-03
DE2001770B2 DE2001770B2 (de) 1978-03-16
DE2001770C3 DE2001770C3 (de) 1978-11-16

Family

ID=11751481

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2001770A Expired DE2001770C3 (de) 1969-02-14 1970-01-16 Amidothionophosphorsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbizide

Country Status (12)

Country Link
US (1) US3760044A (de)
JP (1) JPS4818809B1 (de)
BE (1) BE745635A (de)
BG (1) BG17462A3 (de)
BR (1) BR7016652D0 (de)
DE (1) DE2001770C3 (de)
ES (1) ES376289A1 (de)
FR (1) FR2035194A5 (de)
GB (1) GB1240817A (de)
IL (1) IL33728A0 (de)
NL (1) NL7001739A (de)
RO (1) RO58329A (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3948631A (en) * 1969-02-08 1976-04-06 Bayer Aktiengesellschaft Phosphoro-amido-thioates
IT943617B (it) * 1970-09-25 1973-04-10 Sumitomo Chemical Co Composizione erbicida con ingredien ti attivi organo fosforosi
US3917753A (en) * 1972-12-15 1975-11-04 Sumitomo Chemical Co Phosphorothionoamidates
JPS5040755A (de) * 1973-08-13 1975-04-14
JPS5312980B2 (de) * 1973-10-27 1978-05-06
JPS6216811U (de) * 1985-07-15 1987-01-31

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2552576A (en) * 1948-08-30 1951-05-15 Dow Chemical Co Amidothiophosphates
DE1245952B (de) * 1965-12-08 Farbenfabriken Bayer Aktienge Seilschaft Leverkusen Ver fahren zur Herstellung eines O Alkyl N alkvlamido thionophosphorsaureesters

Also Published As

Publication number Publication date
RO58329A (de) 1975-09-15
IL33728A0 (en) 1970-03-22
JPS4818809B1 (de) 1973-06-08
BR7016652D0 (pt) 1973-04-05
ES376289A1 (es) 1972-04-16
DE2001770C3 (de) 1978-11-16
DE2001770B2 (de) 1978-03-16
GB1240817A (en) 1971-07-28
US3760044A (en) 1973-09-18
BG17462A3 (bg) 1973-11-10
NL7001739A (de) 1970-08-18
BE745635A (fr) 1970-08-06
FR2035194A5 (de) 1970-12-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69028461T2 (de) Triazin-derivate und unkrautvertilgungsmittel daraus
DE2603877C2 (de) Oxadiazolinonverbindungen, ihre Herstellung und sie enthaltendes Mittel
DE2804664A1 (de) N- eckige klammer auf (phosphinyl) amino eckige klammer zu thio-methylcarbamate bzw. n- eckige klammer auf (phosphinothioyl) amino eckige klammer zu thio-methylcarbamate, deren verwendung in einem verfahren zur schaedlingsbekaempfung, pestizide mittel welche diese verbindungen enthalten, sowie verfahren zur herstellung dieser verbindungen und dafuer benoetigte ausgangsmaterialien
DE2001770C3 (de) Amidothionophosphorsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbizide
DE1817662B2 (de) N,N-Diäthyl-S-(4-chlorbenzyl)thiocarbamat und seine Verwendung
CH520128A (de) Verfahren zur Herstellung von Thioureidobenzolen sowie deren Verwendung in fungiziden und akariziden Mitteln
DE1955894A1 (de) Herbizides und insektizides Mittel
DE2524578A1 (de) Barbitursaeurederivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide
DD262992A5 (de) Nematizide und insektizide zusammensetzung
EP0007020A1 (de) Organische Phosphorsäureester, Verfahren zu ihrer Herstellung, ihre Verwendung, Schädlingsbekämpfungsmittel und ihre Herstellung
DE2001773A1 (de) Herbizide Mittel
DE1955892C3 (de) Verwendung eines Benzylthiolcarbamates als Herbizid
DE2548898A1 (de) Benzothiazolderivate, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als herbizide
DE2349970A1 (de) N-benzoyl-n-(3-chlor-4-fluorphenyl)-2amino-propionsaeureester und deren verwendung als herbizide
DE2457599A1 (de) Pyran-derivate und ihre verwendung als herbicide
AT267958B (de) Herbizide Zubereitung
DE2365511C3 (de) 1,3-Dithia-2-methylen-cyclopentane und diese enthaltende fungicide Mittel
DE1542853C3 (de) Substituierte p-Cyanophenylcarbamate und diese enthaltende Schädlingsbekämpfungsmittel
DE1768834C3 (de) N-Acyl-1,2-dicarbonyl-phenylhydrazone, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung zur Bekämpfung von Insekten und Akariden
DE2001771A1 (de) Amido-thiono-phosphorsaeureester,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Herbizide
DE2022207A1 (de) Fungizide und herbizide Komposition fuer Acker- und Gartenbauzwecke
DE2558385A1 (de) Ertragssteigernde mittel
DE2111589A1 (de) Insektizide Mittel
EP0097273A1 (de) Benzylharnstoff-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und Fungizide für Landwirtschaft und Gartenbau
DE2229062A1 (de) N-alkyl-alpha-phenoxyalkylamide und ihre verwendung als herbizide

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
EHV Ceased/renunciation