DE20006235U1 - Vorrichtung zur Befüllung von Behältnissen - Google Patents

Vorrichtung zur Befüllung von Behältnissen

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Description

Bremen, den 7. April 2000 Unser Zeichen: R 974 KGG/esa Anmelderflnhaber: ROBKO SONDERMASCHINENBAU Amtsaktenzeichen: Neuanmeldung
Patentanwälte
European Patent Attorneys
Dipl.-Ing. Günther Eisenführ
Dipl.-Ing. Dieter K. Speiser
Dr.-Ing. Werner W. Rabus
Dipl.-Ing. Jürgen Brügge
Dipl.-Ing. Jürgen Klinghardt
Dipl.-Ing. Klaus G. Göken
Jochen Ehlers
Dipl.-Ing. Mark Andres
Rechtsanwälte
Ulrich H. Sander
Sabine Richter
Martinistrasse 24
D-28195 Bremen
Tel.+49-10)421-36 35 0
Fax +49-10)421-337 8788 (G3)
Fax+49-10)421-3288631 (G4|
Patentanwalt
European Patent Attorney
Dipl.-Phys. Frank Meier
Rechtsanwälte . Christian Spintig
Rainer Böhm
Silja J. Greischel
München
Patentanwälte
European Patent Attorneys
Dipl.-Wirtsch.-Ing. Rainer Fritsch-
Lbm.-Chem. Gabriele Leißler-Ger
Patentanwalt
Dipl.-Chem. Dr. Peter Schuler
Berlin
Patentanwälte
European Patent Attorneys Dipl.-Ing. Henning Christiansen Dipl.-Ing. Joachim von Oppen Dipl.-Ing. Jutta Kaden
Alicante
European Trademark Attorney Dipl.-Ing. Jürgen Klinghardt
robko Sondermaschinenbau GmbH , Ermlandstraße 57, 28777 Bremen
Vorrichtung zur Befüllung von Behältnissen
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befüllung von Behältnissen, insbesondere Dosen und/oder Gläsern mit viskosen und/oder pumpfähigen Produkten, insbesondere Nahrungsmittel für Menschen und/oder Tiernahrungsmittelprodukten. Die Befüllung erfolgt nach dem Volumen-Füllprinzip.
Solche Vorrichtungen sind bereits seit langem bekannt. Bei solchen Befüllvorrichtungen nach dem Volumen-Füllprinzip wird mit Unterstützung von konstantem Überdruck, z. B. ca. 0.6 bis 0,8 bar, über eine Produktzuführleitung das zu befüllende Produkt einer Produktzuführeinrichtung zugeführt, welche unterhalb eines Rundläufers (Karussells) mit mehreren Kolben-Dosiereinheiten angeordnet ist. Die Kolben-Dosiereinheiten bestehen aus Zylindern, innerhalb derer ein Kolben mit
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einem vorbestimmbaren Hub bewegbar ist. Die Zylinder werden an einem Ende von einer Platte aufgenommen, so dass der Abstand der Zylinder untereinander unveränderlich ist. Diese Platte (die Platte kann auch durch mehrere Einzelplatten ausgebildet sein) dreht sich (bewegt sich) beim Rotieren des Rundläufers über eine festangeordnete Abdichtplatte, die den Ausgang der Produktzuführeinrichtung aufnimmt.
Die Abdichtplatte und/oder die Zylinderplatte weisen geschliffene Flächen auf. Eine so ausgebildete Schneide-ZDichtplatten-Einrichtung schneidet das dosierte Volumen ab. Da sie aus einem hochwertigen, harten Material besteht, schneidet sie auch sehr viskose, großstückige oder gar sehnenhaltige Produkte sauber und exakt ab.
Nur dann, wenn die Zylinderöffnung an der Unterseite des Zylinders die Öffnung der Produktzuführeinrichtung überschneidet, kann überhaupt nur das Produkt aus der Produktzuführeinrichtung in den Zylinder gedrückt werden, wobei hierbei gleichzeitig der im Zylinder befindliche Kolben zurückweicht, bis er gegen ein Anschlagelement trifft (die Höhe des Anschlages ist individuell einstellbar).
Durch das Weiterbewegen des Rundläufers nach Beendigung der Überschneidung der Öffnungen des Zylinders und der Produktzuführeinrichtung ist der mit Produkt gefüllte Zylinder durch die Abdichtplatte abgedichtet und kommt dann in den Bereich, in dem das zu befüllende Behältnis, beispielsweise eine Leerdose, sich synchron mit dem Rundläufer bewegt. In diesem Bereich weist die Abdichtplatte eine zweite Öffnung auf, so dass dann, sobald die Zylinderfläche die zweite Öffnung der Abdichtplatte überstreicht, das Produkt aus dem Zylinder entweichen und in das darunter befindliche Befüllbehältnis gelangen kann. Die Befüllung geschieht hierbei vorzugsweise mit Unterstützung des Kolbens, welcher durch eine entsprechende Einrichtung heruntergedrückt wird. Eine solche Einrichtung kann auch ein Niederhalter sein oder eine entsprechend ausgebildete Kulisse oder andere Steuerungseinrichtung, die den Kolben dazu zwingt, sich in Richtung des Zylinderbodens zu bewegen. Sobald der Zylinderkopf den Zylinderboden erreicht hat, ist
der Zylinder entleert und das darunter befindliche Behältnis mit dem gewünschten Volumen befüllt.
Das Funktionsschema einer solchen Überdruck-Füllvorrichtung ist in Fig. 1 gezeigt. Solche bekannten Vorrichtungen haben vielerlei Probleme in ihrem praktischen Einsatz, die mit der vorliegenden Erfindung weitestgehend beseitigt werden sollen.
Eines dieser Probleme besteht in der Hygiene bekannter Anlagen. Immer wieder kommt es vor, dass Nahrungsmittelreste hinter den Kolbenkopf gelangen, insbesondere dann, wenn die Dichtung einige Schäden aufweist. Da die Zylinderinnenwandung, auch die Kolbenaußenwandung, regelmäßig aus Stahl bestehen, muss zwischen ihnen eine Dichtung ausgebildet werden (ist vom KFZ-Motorenbau bekannt). Dieses erfordert eine intensive und aufwendige Wartung der Dosiereinheiten.
Ein weiteres Problem besteht darin, dass, sobald bei Befüllung des Behältnisses der Kolben seine (vertikal) unterste Position erreicht, oftmals beim Anheben des Kolbens bzw. beim Absenken des Behältnisses Füllproduktreste an der Frontplatte des Kolbens haften bleiben. Dieses hat nicht nur den Nachteil, das möglicherweise die Befüllung nicht ausreichend ist, sondern auch, dass die haftenden Nahrungsmittelreste sehr aufwendig beseitigt werden müssen und insgesamt das Hygieneproblem der gesamten Anlage noch verschärfen.
Ein weiterer Nachteil bestehender Füllvorrichtungen besteht auch darin, dass es mit diesen bislang nur möglich ist, ein einziges Produkt in die Behältnisse einzufüllen. Sollen in die Behältnisse aber zwei verschiedene Produkte (Joghurt/Früchte) eingefüllt werden, so müssen die bereits teilweise befüllten Behältnisse einer weiteren Füllvorrichtung zugeführt werden.
Ein weiterer Nachteil bekannter Füllvorrichtungen besteht aber auch darin, dass bei der Produktzufuhr bislang die Füllprodukte zunächst über einen Trichter einem
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Schneckenantrieb zugeführt werden, welcher seinerseits das Füllprodukt einer Pumpe zuführt, welche dann das Füllprodukt auf den gewünschten Überdruck bringt und in die Zuführleitung bzw. Produktzuführeinheit drückt. Hierbei muss das Produkt mehrfach "um Ecken" geführt werden, was dann problematisch sein kann, wenn pastöse Produkte gepumpt werden müssen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die vorliegenden NachteiJe vollständig oder wenigstens zum Teil wirksam zu lösen.
Die Aufgabe wird mit einer Befüllvorrichtung mit den Merkmalen nach einem der Ansprüche 1 und/oder 2 und/oder 3 und/oder 4 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen sowie in der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung und in den Zeichnungen beschrieben.
Die zeigen:
Fig. 1 Funktionsschema und Prinzip einer Überdruck-Dosenfüllvorrichtung Fig. 2 die Ansicht einer Volumen-Füllvorrichtung
Fig. 3 Querschnitt durch einen Zylinder einer Dosiereinheit
Fig. 4 Querschnitt durch den Kolbenkopf eines Kolbens
Fig. 5 Funktionsaufbau einer Pumpeneinrichtung für eine Volumen-Befülleinrichtung.
Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau und das Funktionsschema einer überdruckbeschichteten Dosenfüllvorrichtung. Diese weist eine Produktzuführleitung 1 auf, durch welche das Füllprodukt 2 in eine Produktzuführeinheit 3 gedrückt wird. Die Produktzuführeinheit 3 endet in dem oberen Bereich mit einer Öffnung 4, die in der Öffnung einer Abdeckplatte 5 liegt. Die Abdeckplatte wie auch die Produktzuführeinheit sind fest angeordnet. Neben der ersten Öffnung der Abdeckplatte, in der die Ausgabeöffnung der Produkteinheit, weist die Abdeckplatte eine zweite Öffnung in Bewegungsrichtung hinter der ersten Öffnung auf.
Oberhalb der Abdeckplatte ist ein Rondell (Karussell) ausgebildet, welches eine Vielzahl von Dosiereinheiten aufnimmt, wobei jede Dosiereinheit 7 aus einem Zylinder 12 und einem darin beweglichen Kolben 13 besteht. Der Kolben kann mittels einer Kolbenbetätigungseinrichtung, dieses kann auch ein Niederhalter 11 sein, in seiner Auslenkung innerhalb des Kolbens eingestellt werden.
In der Zeichenebene bewegt sich das Rondell nach rechts (Pfeil nach rechts). Im unteren Teil des Rondells sind die nebeneinander liegenden Zylinder mit einer Platte ausgestattet, wobei benachbarte Platten eng aneinander liegen oder es ist eine einzige Platte ausgebildet, die die (unteren) Öffnungen der Zylinder aufnimmt. Diese Platte ist vorzugsweise geschliffen und bewegt sich plan über die Abdeckplatte 5. Wenn sich die Abdeckplatte 8 über die erste Öffnung der Abdichtplatte 5 bewegt, ist die Produktzuführeinrichtung völlig geschlossen. Sobald ein Zylinder mit seiner unteren Zylinderöffnung die erste Öffnung überstreicht, wird das Füllprodukt 3 in den Zylinder gedrückt, wobei gleichzeitig der Kolben sich aus dem Zylinder heraus bewegt, bis er gegen einen Anschlag 9 trifft. Nunmehr ist der Zylinder gefüllt. Da sich das Rondell kontinuierlich dreht, ist die Drehgeschwindigkeit so eingestellt, dass der Zylinder innerhalb der Zeit, wo die Zylinderöffnung die erste Öffnung überstreicht, mit dem Produkt gefüllt werden kann.
Nachdem die Zylinderöffnung nicht mehr die erste Öffnung der Abdeckplatte überdeckt, wird die untere Zylinderöffnung durch die Abdeckplatte vollständig abgedichtet. Gleichzeitig dichtet die Platte 8 die Produktzuführeinrichtung bzw. deren Öffnung ab und evtl. sich in der Öffnung befindliches Material wird durch die Platte 8 so abgeschnitten, dass es entweder im Zylinder verbleibt oder in der Produktzuführeinrichtung.
Synchron mit dem Rondell bzw. den Dosiereinheiten werden unterhalb der jeweiligen Dosiereinheiten Leerdosen (die zu befüllenden Behältnisse) herangeführt. Sobald eine Dosiereinheit bzw. die Zylinder mit ihrer Öffnung in den Bereich der zweiten Öffnung der Abdeckplatte 5 gelangen, kann das Füllgut aus dem Zylinder
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in das darunter befindliche Behältnis gelangen (fallen, fließen). Die Entleerung des Zylinders wird hierbei durch einen entsprechenden Vorschub des Kolbens unterstützt. Hierbei kann der Kolben entweder durch eine entsprechende Kolbenbetätigung (Steuervorrichtung) im Kolben vorbewegt werden oder es ist ein entsprechender Niederhalter oder eine entsprechende Kulisse vorhanden, so dass bei der Bewegung des Rondells der Kolben kontinuierlich zur Zylinderöffnung vorgeschoben wird. Sobald der Zylinder entleert ist, ist die Dose mit dem Produkt gefüllt und damit sich kein "Berg" in der Dose mit Füllprodukt bildet, wird das Füllprodukt noch innerhalb der Dose bzw. an deren oberen Rand vom Kolben angedrückt.
Wie bereits erwähnt, bewegt sich das Rondell kontinuierlich, so dass auch eine kontinuierliche Befüllung der Zylinder bzw. eine kontinuierliche Befüllung der Behältnisse erfolgt. Die Durchmesser des Zylinders bzw. des Kolbens sind entsprechend den Öffnungsdurchmessern der zu befüllenden Behältnisse (Gläser, Dosen) angepasst, jedenfalls nicht größer als die Öffnungen.
Als Füllprodukte kommen alle möglichen Nahrungsmittel (Nahrungsmittel für Menschen, Tiernahrungsmittel) verwendet werden, soweit es pumpfähig ist. Hierbei kann das Produkt auch pastös sein, aus mehreren Komponenten bestehen, auch größere Stücke {Fleischstücke) enthalten. Typische Füllprodukte sind beispielsweise Suppen (mit Fleisch und Gemüsestücken), Wurstwaren, Gemüse (soweit es pumpfähig ist), Sauerkraut, Kompott (in Stücken und grobes Fruchtfleisch), Fischmarinaden, Feinkostsalate sowie alle möglichen Tiernahrungsprodukte, beispielsweise Katzen- und Hundefutter. Mit der vorbeschriebenen Befülleinrichtung können zwanzig Füllungen pro Minute erreicht werden, wobei die Füllzeit je nach Wunsch einstellbar ist. Die gesamte Steuerung der Anlage erfolgt durch eine entsprechende Steuer- und Prozessoreinrichtung (nicht dargestellt).
Fig. 2 zeigt die Ansicht einer Fülleinrichtung, wobei die Dosenzufuhr und die Dosenabfuhr zu erkennen ist.
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Fig. 3 zeigt im Querschnitt den Zylinder 12. Dieser besteht aus einer Außenwandung 14 und einer Innenwandung 15. Diesen Außenwandung selbst besteht wiederum aus drei ineinander verschraubten Teilen 16, 17, 18. Das Oberteil 18 und das Unterteil 16 weisen innen eine Ausnehmung auf, in die die Innenwandung 15 einsetzbar ist. Zwischen der Innenwandung und der Außenwandung sind unten und oben Dichtringe 19 und 20 ausgebildet.
Die Innenwandung besteht bevorzugt aus keramischem Material, während die Außenwandung aus einem Metall, beispielsweise auch VA-Stahl besteht. Je nach Temperaturveränderung dehnen sich Außen- und Innenwandung unterschiedlich aus, so dass die Dichtringe auch gleichzeitig Ausgleichselemente sind, damit die Innenwandung stets fest innerhalb der Außenwandung zur Anlage kommt.
Fig. 4 zeigt im Querschnitt einen Kolbenkopf 21 eines Kolbens 22, dessen Kolbenstange 23 nur zum Teil dargestellt ist. Der Kolbenkopf weist radial eine umlaufende Fläche (Schale) 24 auf, welche wie die Zylinderinnenwandung aus keramischem Material besteht und welche an der Zylinderinnenwandung anliegt, wenn sich der Kolben innerhalb des Zylinders befindet. (Die in Fig. 4 dargestellte Dichtung 25 ist nicht unbedingt notwendig.)
Die keramische Außenschale 24 des Kolbenkopfs wird von einem Träger 26 gehalten. Zwischen dem Träger und der Außenschale sind wiederum Dichtringe als Ausgleichselemente 27 und 28 ausgebildet.
Stirnseitig weist der Kolbenkopf eine Platte 29 auf, die im Kopf drehbar gelagert ist. Die Platte kann mittels eines Antriebs, beispielsweise eines pneumatischen Motors 30, in Drehung versetzt werden.
Dieser Antrieb der Stirnplatte erfolgt dann, wenn der Kolben bei der Befüllung einer Dose seinen maximalen (d. h. den in Wirklichkeit untersten Punkt) Ausschlag erreicht hat und den oberen Rand des Füllprodukts innerhalb des Behältnisses
ebnet. Wenn dann die Frontplatte des Kolbenkopfes gedreht wird, bleiben keine Füllproduktreste mehr an der Platte haften (Gleitreibung ist geringer als Haftreibung) und darüber hinaus ist die obere Fläche des Produkts innerhalb des Befüllbehältnisses eben. Wenn der Kolben dann in den Zylinder zurückweicht, ist er sauber und die Gefahr einer Verunreinigung ist somit minimiert.
Durch die Ausbildung der Zylinderinnenwandung bzw. der Zylinderkopfaußenwandung aus keramischem Material ist es nicht notwendig, Dichtungsringe oder andere Dichtungsmittel vorzusehen, wenn die Zylinderinnenwandung und der Zylinderkopf mit entsprechenden Abmaßen versehen sind, so dass sie exakt ineinander passen. Durch die besonderen Eigenschaften der Oberflächen einer Keramik ist eine sehr hohe Dichtwirkung bei guter Gleitwirkung zu erzielen, wobei gleichzeitig noch die Reibung der Oberflächen der Innenwandung des Zylinders wie der Außenwandung des Kolbenkopfes gut ist, dass der Kolbeninhalt des Zylinders störungsfrei gleiten kann.
Fig. 5 zeigt den Querschnitt einer Skizze einer Füllproduktpumpe. Diese ist vertikal unterhalb eines Trichters angeordnet, in den das Füllprodukt geladen wird. Die Füllproduktpumpe besteht im dargestellten Beispiel nach Fig. 5 aus einer externen Schnecken-Exzenter-Pumpe, welche mittels einer entsprechenden Welle oberhalb des Trichters angetrieben wird. Nach Durchlauf durch die Pumpe gelangt das Produkt in eine Zuführleitung mit einem Druck von etwa 0,6 bis 0,8 bar. Bei evtl. stockender Abfüllung sorgt eine Druckausgleichseinrichtung, die hinter der Exzenter-Schnecken-Pumpe angeordnet ist, dafür evtl. Überdrücke in der Produktzuführleitung zu vermeiden.
Die Ausgleichseinrichtung besteht im Wesentlichen aus zwei ineinander greifenden Zylindern, die gegeneinander über den Umfang mit vier pneumatischen Zylindern auseinandergedrückt oder zusammengezogen werden. Der Druck der Zylinder ist durch eine entsprechende Einstelleinrichtung P festzulegen.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Befüileinrichtung ist nur eine Produktzuführeinheit realisiert. Es ist jedoch ohne weiteres möglich, über den Umfang des Rundlaufs auch eine zweite Produktzuführeinrichtung, evtl. auch eine weitere dritte etc. auszubilden. Erst hinter der zweiten (bzw. der dritten oder einer weiteren) erfolgt dann die Entleerung des Zylinders in das Behältnis.
Diese Anordnung mehrerer Produktzuführeinrichtungen hat den Vorteil, dass in einer einzigen Befüileinrichtung die Behältnisse mit völlig unterschiedlichen Produkten befüllt werden können. Wenn z.B. die erste Produktzuführeinrichtung ein Produkt A bis zu einem Volumen V1 in den Zylinder eingefüllt wird, kann über die nächste Produktzuführeinrichtung ein Produkt B mit einem Volumen V2 in den Zylinder eingefüllt werden. Nunmehr sind beide Produkte A und B im Zylinder (jedoch weitestgehend unvermischt). Nach Entleerung des Zylinders sind beide Produkte A und B in dem Behältnis (immer noch weitestgehend unvermischt). Die einzelnen Volumina V1 wie auch V2 sowie auch das gesamte Volumen V lassen sich durch entsprechendes Anstellen der Anschläge der Kolben einstellen. Mithin ist es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch möglich, mehrere Produkte A und B in einem einzigen Abfüllvorgang in die Behältnisse einzubringen.

Claims (12)

1. Vorrichtung zur Befüllung von Behältnissen, insbesondere Dosen und/oder Gläsern mit viskosen und/oder pumpfähigen Produkten, insbesondere Nahrungsmittel- und/oder Tiernahrungsmittelprodukten, wobei die Befüllung nach dem Volumen-Füllprinzip erfolgt und die Vorrichtung folgende Merkmale aufweist:
- eine Produktzuführeinrichtung, mittels der das abzufüllende Produkt unter Überdruck stehend zugeführt wird;
- eine Dosiereinheit, welche aus eine Vielzahl von Füll-Zylindern aufweist, die an einem Karussell (Rundläufer) ausgebildet sind, welches sich dreht, wobei jedem Zylinder ein Kolben zugeordnet ist, welcher innerhalb des Zylinders bewegbar gelagert ist,
- wobei das Füllprodukt aus der Produktzuführeinrichtung einem Zylinder zuführbar ist und
- wobei die Zylinderinnenwandung des Zylinders und/oder die Kolbenaußenwandung der Kolben, die der Zylinderwandung gegenüberliegt, aus einem keramischen Werkstoff bestehen.
2. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, zur Befüllung von Behältnissen, insbesondere Dosen und/oder Gläsern mit viskosen und/oder pumpfähigen Produkten, insbesondere Nahrungsmittel- und/oder Tiernahrungsmittelprodukten, wobei die Befüllung nach dem Volumen-Füllprinzip erfolgt und die Vorrichtung folgende Merkmale aufweist:
- eine Produktzuführeinrichtung, mittels der das abzufüllende Produkt unter Überdruck stehend zugeführt wird;
- eine Dosiereinheit, welche eine Vielzahl von Füll-Zylindern aufweist, die an einem Karussell (Rundläufer) ausgebildet sind, welches sich dreht, wobei jedem Zylinder ein Kolben zugeordnet ist, welcher innerhalb des Zylinders bewegbar gelagert ist,
- wobei der Kolbenkopf der Kolben und/oder der gesamte Kolben drehbar ist und mittels eines Antriebs gedreht wird, wenn das Füllprodukt aus dem Zylinder herausgedrückt ist.
3. Vorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1 oder 2, zur Befüllung von Behältnissen, insbesondere Dosen und/oder Gläsern mit viskosen und/oder pumpfähigen Produkten, insbesondere Nahrungsmittel- und/oder Tiernahrungsmittelprodukten, wobei die Befüllung nach dem Volumen-Füllprinzip erfolgt und die Vorrichtung folgende Merkmale aufweist:
- eine Produktzuführeinrichtung, mittels der das abzufüllende Produkt unter Überdruck stehend zugeführt wird;
- eine Dosiereinheit, welche eine Vielzahl von Füll-Zylindern aufweist, die an einem Karussell (Rundläufer) ausgebildet sind, welches sich dreht, wobei jedem Zylinder ein Kolben zugeordnet ist, welcher innerhalb des Zylinders bewegbar gelagert ist,
- wobei die Produktionszufuhreinrichtung eine im Wesentlichen vertikal angeordnete Pumpeinrichtung aufweist, deren Einlass unterhalb eines Fülltrichters angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung mehr als eine Produktzuführeinrichtung aufweist, so dass es möglich ist, unterschiedliche Produkte dosiert in ein Behältnis abzufüllen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit folgenden weiteren Merkmalen:
- der Kolben mit seinem Kopf befindet sich vor der Befüllung des Zylinders am Zylinderboden und wird mittels einer Niederhalter-Vorrichtung in dieser Position gehalten, die Produktzuführeinrichtung weist eine Ausgabeöffnung auf, durch welche das Füllprodukt austritt, wenn die Öffnung eines Füllzylinders der Ausgabeöffnung gegenüberliegt, wobei gleichzeitig die Bewegung des Kolbens freigegeben ist;
- die Kolbenbewegung ist in ihrer Länge durch Ausbildung von Begrenzungsmitteln begrenzt;
- der gefüllte Zylinder ist bei Weiterbewegung des Karussells durch eine Platte geschlossen;
- die Platte weist eine Öffnung auf, unterhalb welcher das zu befüllende Behältnis angeordnet ist und welches befüllt wird, wenn der Zylinder mit der Öffnung in Überdeckung kommt, wobei bevorzugt gleichzeitig der Kolben in den Zylinder gedrückt wird, um das Füllgut aus dem Zylinder in das Behältnis zu drücken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder eine Außenwandung und eine Innenwandung aufweist und die Außenwandung aus einem anderen Werkstoff, z. B. Metall, besteht, als die keramische Innenwandung.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderaußenwandung aus wenigstens zwei miteinander befestigbaren, vorzugsweise drei miteinander verschraubbaren Teilen (Ober-, Mittel-, Unterteil), besteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Zylinderinnenwandung und der Zylinderaußenwandung Dichtungsmittel bzw. Ausgleichsmittel ausgebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinder einen Zylinderkopf aufweist, welcher einen Träger zur Aufnahme einer zylinderförmigen Schale aus keramischem Werkstoff aufweist, wobei die Schale die Kolbenaußenwandung bildet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Außenschale und dem Träger Dichtungsmittel bzw. Ausgleichsmittel ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zylinderkopf eine Zylinderfrontplatte aufweist, welche drehbar am Zylinderkopf gelagert ist und welche mit einer Antriebseinrichtung, vorzugsweise einer pneumatischen Antriebseinrichtung gekoppelt ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Produktzufuhreinrichtung fest angeordnet ist und die Dosiereinheit bzw. die Vielzahl von Dosiereinheiten sich kontinuierlich über eine Kreisbahn bewegen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10128669A1 (de) * 2001-06-13 2002-12-19 Iwk Verpackungstechnik Gmbh Dosiervorrichtung in einer Tubenfüllmaschine
CN104340935A (zh) * 2013-08-05 2015-02-11 江苏泰尔新材料股份有限公司 一种单头蜡液充填装置
CN115650145A (zh) * 2022-10-25 2023-01-31 湖北长联杜勒制药有限公司 一种氨基酸注射液灌封装置

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