DE19963659A1 - Einbau- oder Anbauküche mit einer Unterschrankzelle und einem Nischenraum für Küchenutensilien - Google Patents
Einbau- oder Anbauküche mit einer Unterschrankzelle und einem Nischenraum für KüchenutensilienInfo
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Abstract
Bei einer Einbau- oder Anbauküche mit einer Unterschrankzeile sowie ggf. über den Unterschränken angeordneten Oberschränken und/oder Regaleinheiten, wobei die in der Reihe ausgerichteten Unterschränke oberseitig mit einer Arbeitsfläche ausgebildet sind, und wobei im wandbegrenzten Freiraum über den Unterschränken ein Nischenraum für Küchenutensilien, Kochzubehör oder dgl. nutzbar ist, welcher dafür ein separates Nischenelement aufnimmt, sind die Unterschränke mit Abstand von der Wand gehalten und mit einer ebenfalls von der Wand beabstandeten Arbeitsplatte überdeckt. In den so gebildeten Wandfreiraum sind ein oder mehrere separate Nischenelemente als frontseitig offene und/oder verschließbare Nischenräume eingefügt. Ein solches Nischensystem stellt sich vorteilhaft als optisches Verbindungselement zwischen Unter- und Oberschrank einer An- oder Einbauküche dar, kann aber auch freistehend ohne Oberschränke sinnvoll in ein Küchensystem eingeplant werden. Durch den wandseitig geschaffenen Freiraum wird erheblicher Stau- und Ablageraum für viele in einer modernen Küche benötigte Kleinutensilien und/oder Geräte geschaffen. Die Vielzahl der in die geschaffenen Nischenräume integrierbaren Ausstattungselemente sind in Griffnähe vorhanden, wobei noch ausreichend Abstell- und Arbeitsraum auf der davor liegenden Arbeitsplatte verbleibt. Den Nischenelementen zugeordnete Schiebetüren verschließen die Nischen spritz- und staubsicher nach der Küchenarbeit.
Description
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Einbau- oder Anbauküche mit einer Unterschrank
zeile sowie ggf. über den Unterschränken angeordneten Oberschränken und/oder Regalein
heiten, wobei die in der Reihe ausgerichteten Unterschränke oberseitig mit einer Arbeitsfläche
ausgebildet sind, und im wandbegrenzten Freiraum über den Unterschränken ein Nischenraum
für Küchenutensilien, Kochzubehör oder dergl. nutzbar ist, welcher dafür ein separates Ni
schenelement aufnimmt.
Eine solche Einbauküche ist beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift 29 24 051
bekannt. Hierbei ist das separate Nischenelement als Schrankelement mit einem U-förmigen
Querschnitt ausgebildet, wobei der den Nischenraum umschließende U-förmige Grundkörper
zur Frontseite hin offen ist. Dabei ist der untere Schenkel des Nischenelements zugleich die
den zugeordneten Unterschrank abdeckende Arbeitsplatte, während der obere Schenkel die
Schrankunterseite des zugeordneten Oberschrankes bildet. Der beide Schenkel miteinander
verbindende wandseitige Teil bildet die Rückwand (5a) des mit Schubfächern und dergl. verse
henen Nischenelements.
Die Ausbildung des bekannten Nischenelements zugleich als Arbeitsplatte und als Schrankun
terboden für den darüber angeordneten Oberschrank ist als Nachteil anzusehen, da es hier
durch nicht möglich ist, individuell, also unabhängig vom Schrankbreitenmaß eine Einbauküche
zu planen. Bei Einbauküchen ist es üblich, Küchenzeilen mit Schrankbreiten von 50 cm bis hin
zu 120 cm zu realisieren, wobei Schrankelemente mit Regalen kombiniert werden und auch
Schrankeinheiten separat ohne Oberschränke installiert werden. So ist es bei dem bekannten
Technikstand unumgänglich, zu jeder Schrankbreite ein maßlich passendes Nischenelemente
bereitzustellen. Eine solche Fertigungsweise ist unwirtschaftlich und steht einer individuellen
oder von den baulichen Gegebenheiten abhängigen Küchenmöbelanordnung hindernd entge
gen. Ferner sind die bekannten Nischenelemente nicht variierbar in der Arbeitsplattentiefe, bzw.
schränken den Arbeitsplatten-Abstellplatz wesentlich ein. Auch ist ein späteres Nachrüsten ei
ner Küchen mit den Nischenelementen (5) aufgrund der hierbei vorzusehenden Arbeitsplatten
trennung nicht zu empfehlen. Auch hier soll die Erfindung Abhilfe schaffen.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Un
teransprüchen.
Das erfindungsgemäße Nischensystem stellt sich vorteilhaft als optisches Verbindungselement
zwischen Unter- und Oberschrank einer An- oder Einbauküche dar, kann aber auch freistehend
ohne Oberschränke sinnvoll in ein Küchensystem eingeplant werden. Durch den wandseitig
geschaffenen Freiraum wird erheblicher Stau- und Ablageraum für viele in einer modernen Kü
che benötigten Kleinutensilien und/oder Geräte geschaffen. Die Vielzahl der in die geschaffe
nen Nischenräume integrierbaren Ausstattungselemente sind in Griffnähe vorhanden, wobei
noch ausreichend Abstell- und Arbeitsraum auf der davor liegenden Arbeitsplatte verbleibt. Die
erfindungsgemäßen Nischenelemente verbinden Funktionalität und Design sinnvoll miteinan
der. Hinter der Arbeitsplatte und den Glasschiebetüren geschützt findet alles Platz, was beim
Kochen schnell zur Hand sein soll. Die den Nischenelementen zugeordneten Schiebetüren ver
schließen die Nischen spritz- und staubsicher nach der Küchenarbeit. Durch die Ausbildung der
Nischenelemente als separate Einbaueinheiten, die zudem von Schrankbreitenmaßen un
beeinflußt zu Funktionsreihen wählbarer Länge installiert werden können, ist eine individuelle
von baulichen Gegebenheiten nahezu unabhängige Küchenmöbelplanung möglich. Die Ni
schenelemente und deren erfindungsgemäße Unterbringung in der Küchenzeile lassen sich
ferner einfach in eine schon bestehende Küchenzeile integrieren, so daß auch nachträglich die
sich bietenden Vorteile eines optimalen Stauraumes für Küchenutensilien nutzbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und
wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine An- oder Einbauküche bestehend aus Unter- und Oberschränken in der
Seitenansicht, mit einem in die Küchenschrankzeile integrierten Nischensystem,
Fig. 2 eine weiteres Ausführungsbeispiel einer Küche in perspektivischer Darstellung,
Fig. 3 ein Nischenelement in seinem Grundaufbau in der Vorderansicht, perspektivisch
dargestellt,
Fig. 4 das Nischenelement nach Fig. 3 mit Seitenwänden komplettiert,
Fig. 5 das Nischenelement nach Fig. 3 mit einer beschichteten Rückwand
Fig. 6 das Nischenelement nach Fig. 4 komplettiert mit Mittelwänden und einer Ste
ckerleiste,
Fig. 7a-f in perspektivischer Darstellung verschiedene An- bzw. Einbaugruppen oder un
terzubringende Küchenutensilien für ein Nischenelement,
Fig. 8 ein mit Küchenutensilien, Ablagen oder dergl. komplettiertes Nischenelement in
perspektivischer Darstellung,
Fig. 9 einen Schüttenblock für ein Nischenelement in perspektivischer Darstellung,
Fig. 10 den in ein Nischenelement eingebauten Schüttenblock in Gebrauchsstellung,
Fig. 11 den eingebauten Schüttenblock in der Draufsicht,
Fig. 12 den Schüttenblock in eingeschwenkter Nichtgebrauchsstellung,
Fig. 13 eine über Eck gebaute An- oder Einbauküche mit dem Nischensystem in per
spektivischer Darstellung.
Die gemäß Fig. 1 in der Seitenansicht gezeigte An- oder Einbauküche besteht aus Unterschrän
ken (1) und über den Unterschränken (1) angeordneten Oberschränken (2) und/oder Regalein
heiten. Die Schränke sind nach Art einer Küchenzeile aneinandergereiht, wobei die in der Reihe
ausgerichteten Unterschränke (1) oberseitig mit einer Arbeitsplatte (3) als nutzbare Arbeitsflä
che abgedeckt sind. Die Arbeitsplatte (3) ist in der Regel einstückig ausgebildet, sh. auch Fig.
2. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Unterschränke (1) und auch die abdecken
de Arbeitsplatte (3) mit Abstand von der Wand (8) vorsteht, wobei in den so gebildeten Wand
freiraum (4) ein oder mehrere separate Nischenelemente (5) als frontseitig offene und/oder
verschließbare Nischenräume (6) eingefügt sind. Diese Nischenräume (6) werden nach oben
hin durch den gegebenen Freiraum zwischen Unterschrank (1) und Oberschrank (2) begrenzt,
wobei die Nischenelemente (5) bis zu den Schrankunterseiten (7) der Oberschränke (2) rei
chen. Der Nischenraum (6) ist vorteilhaft für Küchenutensilien, Kochzubehör oder dergl. nutz
bar, wobei diese Gegenstände (sh. beispielsweise Fig. 7a bis 7f) vorteilhaft in den separaten
Nischenelementen (5) für den Gebrauch untergebracht oder installiert sind.
Jedes an der Küchenwand (8) und/oder den Schränken in üblicher Art zu befestigende Ni
schenelement (5) taucht in den durch den Arbeitsplatten- und Unterschrankrücksprung gebil
deten Wandfreiraum (4), der unterhalb der Arbeitsplatte (3) vorteilhaft einen Installationsraum
(9) für zu verlegende Strom- oder Wasseranschlüsse bildet, über eine vorgegebene Länge ein
und stützt sich mit einem angewinkelten vorderseitigen Arbeitsplattenabschlußprofil (10) auf der
Arbeitsplatte (3) ab.
Die Nischenelemente (5) können auch in Küchenzeilen integriert werden, die ohne Ober
schränke (2) oder Regale auskommen. Bei Küchen mit Oberschränken (2) füllen die Nischen
elemente (5) wie schon erwähnt den Freiraum bis zu den Oberschränken (2) aus, wobei jedes
Nischenelement (5) mit einem oberen Nischenabschlußprofil (11) versehen ist, welches in sei
ner Ausgestaltung zumindest annähernd dem Arbeitsplattenabschlußprofil (10) entspricht und
auch in dessen Frontebene liegt. Das obere Nischenabschlußprofil (11) liegt an den Schrank
unterseiten (7) der Oberschränke (2) auf. Nach der Lösung gemäß Fig. 2 reichen die aneinan
der gereihten Nischenelemente (5) nicht bis an das Arbeitsplattenende. Hier ist eine breitere
Arbeitsplatte (3) eingesetzt, welche den Wandfreiraum (4) im nicht belegten Plattenbereich ab
deckt.
Jedes Nischenelement (5) besteht gemäß Fig. 3 und 5 aus einem annähernd U-förmigen
Grundelement aus Rückwand (5a) und Bodenteil (5b) und einem parallel zum Bodenteil (5b)
verlaufenden Deckenteil (5c), an welches das Nischenabschlußprofil (11) vorderseitig ange
bracht ist. Ferner besteht das Nischenelement (5) aus einer vom Bodenteil (5b) ausgehenden
die Eintauchtiefe des Elements im Wandfreiraum (4) bestimmenden kurzen Vorderwand (5d),
an welcher oben das parallel zur Arbeitsplatte (3) verlaufende Arbeitsplattenabschlußprofil (10)
befestigt ist. Dieser Grundbaustein eines Nischenelements (5) ist mitSeitenwänden (5e) und
ggf. einsetzbaren Mittelseiten (5f), sh. Fig. 4 und 6, komplettierbar. Werden mehrere Nischen
elemente (5) aneinandergereiht, so geschieht dies in der Regel ohne Zwischenräume. Es be
steht dabei die Möglichkeit, Seitenwände (5e) fortzulassen und/oder Nischenverbinder oder
Nischenadapter für Nischenecklösungen einzufügen. Derartige Adapter können beispielsweise
Steckerleisten (12) mit untereinander liegenden Steckdosen sein. Die miteinander verbindbaren
Wandelemente des Nischenelements (5) sind in ihrer farblichen Gestaltung an die Oberflächen
der Küchenmöbel angepaßt oder kontrastiert hierzu gestaltet.
Die Nischenelemente (5) bestehen aus Holz, Kunststoff oder Metall. Wird als Werkstoff Metall
verwendet, so kann vorteilhaft Aluminium eingesetzt werden. Die Wandteile des Nischenele
ments (5) können ggf. auch aus einer Kombination dieser Werkstoffe bestehen.
Um die Küchenutensilien nach Gebrauch spritz und staubsicher ablegen zu können, sind die
Nischenelemente (5) mit Schiebetüren (13) gemäß Fig. 7e, 8 und 12 versehen. Die Schiebetü
ren (13) sind vorzugsweise Glasschiebetüren (13) mit transparenten Glasscheiben, wofür die
Abschlußprofile (10, 11) der Nischenelemente (5) als Laufschienen ausgebildet sind. Einer Ni
schenelementenreihe (Fig. 8) sind ein oder mehrere Schiebetüren (13) zugeordnet. Dabei sind
die Schiebetüren (13) durch doppelte parallel hintereinanderliegende Laufprofile der
Abschlußprofile (10, 11) geführt.
Die Abschlußprofile (10, 11) sind gemäß Fig. 3 und 5 vorzugsweise aus Aluminium gefertigt,
welche jeweils kraftschlüssig mit den Wandteilen der Nischenelemente (5) bspw. über nicht
dargestellte Harpunenstege verbunden sind. Zur Anbindung an die Arbeitsplatte (3) sind vor
zugsweise Arbeitsplattenabschlußprofile (10) als edelstahlfarbige Alu-Grundprofile in Z-Form
ausgebildet. Zumindest das Arbeitsplattenabschlußprofil (10) der Nischenelemente (5) ist als
Wischkante gestaltet, um das Säubern der abschließenden Arbeitsplatte (3), sh. z. B. Fig. 1, zu
erleichtern.
Die Rückwände der Nischenelemente (5) sind frontseitig mit einer Beschichtung (14) aus Edel
stahl, Glas, Lackfarbe oder Furnier versehen. Die Fig. 5 deutet eine solche Beschichtung (14)
auf der Rückwand (5a) an.
Die Schiebetüren (13) gemäß Fig. 7e können im Bedarfsfall mit angebrachten Aufnahmen für
eine Kochbuchablage oder dergl. ausgestattet werden, welche über Klebeverbindungen oder
andere Haltemittel befestigt werden.
Im Inneren der Nischenelemente (5) ist gemäß Fig. 1, 7e eine Nischenbeleuchtung installiert,
wobei ggf. auch die Steckerleisten (12) für den Anschluß elektrischer Küchenkleingeräte mitin
stalliert sind. Die Beleuchtungskörper (15) der Nischenbeleuchtung oder weiteres elektrisches
Zubehör ist dabei in die Deckenteile (5c) und/oder die Rückwände (5a) der Nischenelemente
(5) integriert. Die separaten Steckerleisten (12), sh. auch Fig. 6 und 7b, sind außerdem, wie
anfangs schon beschrieben, als Nischenverbinder und/oder als Nischenadapter für Ni
schenecklösungen zu verwenden, oder stehen am Ende eines Nischenelements (5).
Die Nischenelemente (5) sind allgemein zur Aufnahme verschiedener Küchenutensilien aus
rüstbar und sind dafür mit den entsprechende Aufnahmen und Halterungen (16), Fig. 2, 8 und
10, komplettierbar. So kann beispielsweise versenkt im Nischenraum (6) ein Messerblock (17)
kindersicher angeordnet werden, der nur bei geöffneter Nischentür (13) zugänglich ist.
Ferner ist der Nischenraum (6) eines Nischenelements (5) für einen Schüttenblock (18), sh.
Fig. 2, 7c und 8 bis 10, mit herausnehmbaren Schütten (19) für Küchengewürze oder dergl.
nutzbar. Ein solcher Schüttenblock (18) ist vorteilhaft im Nischenelement (5) herausschwenkbar
an einer Seiten- oder Mittelwand (5e bzw. 5f) horizontal schwenkbar anscharniert, wie in Fig. 10
bis 12 gezeigt. Sh. auch die Ecklösung eines Nischensystems nach Fig. 13. Wird der Schütten
block (18) herausgeschwenkt, so sind seine Schütten (19) zur Frontseite des Nischenelements
(5) hin ausgerichtet und können einfach gehandhabt werden.
Vorteilhaft ist auch die Unterbringung eines elektrischen Brotschneiders (20), Fig. 7d, im Ni
schenelement (5) möglich. Dafür ist der Brotscheider auf einer klappbaren Montageklappe (21)
befestigt, welche eine Klapptür im Nischenraum (6) für das zugeordnete Nischenelement (5)
bilden kann. Wird der eingebaute Brotschneider (20) herausgeklappt, so kann sich die Monta
geklappe (21) auf der vorspringenden Arbeitsplatte (3) zum Brotschneiden sicher abstützen.
Wird der abgesenkte unterhalb der Arbeitsplatte (3) im Nischenelement (5) gebildete Freiraum
(22) nicht genutzt, so ist es möglich, diesen Bereich im Nischenelement (5) mit herausnehmba
ren Böden abzudecken. Ebenso können die Freiräume auch als Vorrats- oder Stauräume die
nen, wobei die Böden dann zum Herausnehmen deckelähnlich zu gestalten sind.
Das erfindungsgemäße Nischensystem stellt sich vorteilhaft als optisches Verbindungselement
zwischen Unter- und Oberschrank einer An- oder Einbauküche dar, kann aber auch freistehend
ohne Oberschränke sinnvoll in ein Küchensystem eingeplant werden. Durch den wandseitig
geschaffenen Freiraum wird erheblicher Stau- und Ablageraum für viele in einer modernen Kü
che benötigten Kleinutensilien und/oder Geräte geschaffen. Die Vielzahl der in die geschaffe
nen Nischenräume integrierbaren Ausstattungselemente oder Halterungen/Aufnahmen (16),
wie beispielsweise Relingstangen, Ablagemulden aus Textil, Doppelhaken, Einlegeböden usw.
mit den in der Küche zum Kochen oder Hantieren benötigten Gegenständen und Utensilien
sind stets in Griffnähe vorhanden, wobei noch ausreichend Abstell- und Arbeitsraum auf der
davor liegenden Arbeitsplatte (3) verbleibt. Durch die Ausbildung der Nischenelemente (5) als
separate Einbaueinheiten, die zudem von Schrankbreitenmaßen unbeeinflußt zu Funktionsrei
hen wählbarer Länge installiert werden können, ist eine individuelle von baulichen Gegeben
heiten nahezu unabhängige Küchenmöbelplanung möglich. Die Nischenelemente (5) und deren
erfindungsgemäße Unterbringung in der Küchenzeile lassen sich ferner einfach in eine schon
bestehende Küchenzeile integrieren, so daß auch nachträglich einfach die sich bietenden Vor
teile eines optimalen Stauraumes für Küchenutensilien nutzbar sind.
Claims (30)
1. Einbau- oder Anbauküche mit einer Unterschrankzeile sowie ggf. über den Unterschränken
angeordneten Oberschränken und/oder Regaleinheiten, wobei die in der Reihe ausgerich
teten Unterschränke oberseitig mit einer Arbeitsfläche ausgebildet sind, und im wandbe
grenzten Freiraum über den Unterschränken ein Nischenraum für Küchenutensilien, Koch
zubehör oder dergl. nutzbar ist, welcher dafür ein separates Nischenelement aufnimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterschränke (1) mit Abstand von der Wand gehalten und mit einer ebenfalls von
der Wand beabstandeten Arbeitsplatte (3) überdeckt sind, und daß in den so gebildeten
Wandfreiraum (4) ein oder mehrere separate Nischenelemente (5) als frontseitig offene
und/oder verschließbare Nischenräume eingefügt sind.
2. Einbau- oder Anbauküche nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nischenelemente (5) in den gebildeten Wandfreiraum (4) über eine vorgegebene
Länge eintauchen und mit einem angewinkelten vorderseitigen Arbeitsplattenabschlußprofil
(10) auf der Arbeitsplatte (3) aufsitzen.
3. Einbau- oder Anbauküche nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Nischenelement (5) mit einem oberen Nischenabschlußprofil (11) versehen ist,
welches in seiner Ausgestaltung zumindest annähernd dem Arbeitsplattenabschlußprofil (10)
entspricht und in dessen Frontebene liegt.
4. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nischenelemente (5) bei ggf. über den Unterschränken (1) angeordneten Ober
schränken (2) und/oder Regaleinheiten den Freiraum bis zu den Oberschränken (2) ausfül
len, wobei das obere Nischenabschlußprofil (11) an den Schrankunterseiten (7) der Ober
schränke (2) aufliegt.
5. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Nischenelement (5) aus einem annähernd U-förmigen Grundelement aus Rück
wand (5a) und Bodenteil (5b) und einem parallel zum Bodenteil (5b) verlaufenden Deckenteil
(5c) mit dem Nischenabschlußprofil (11) sowie einer vom Bodenteil (5b) ausgehenden die
Eintauchtiefe des Nischenelements (5) im Wandfreiraum (4) bestimmenden kurzen Vorder
Wand (5d) besteht, und daß das Grundelement mit Seitenwänden (5e) und ggf. einsetzbaren
Mittelseiten (5f) komplettierbar ist.
6. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die miteinander verbindbaren Wandelemente des Nischenelements (5) in ihrer farbli
chen Gestaltung an die Oberflächen der Küchenmöbel angepaßt oder kontrastiert hierzu
gestaltet sind.
7. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nischenelemente (5) vorzugsweise ohne Zwischenraum nebeneinander angeordnet
sind.
8. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nischenelemente (5) aus Holz, Kunststoff oder Metall, insbesondere Aluminium be
stehen, bzw. die Wandteile der Elemente ggf. aus einer Kombination dieser Werkstoffe be
stehen.
9. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nischenelemente (5) mit Schiebetüren (13) versehen sind.
10. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiebetüren (13) vorzugsweise Glasschiebetüren sind.
11. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschlußprofile (10, 11) der Nischenelemente (5) als Laufschienen für die Schiebe
türen (13) ausgebildet sind.
12. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß einer Nischenelementenreihe ein oder mehrere Schiebetüren (13) zugeordnet sind.
13. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiebetüren (13) mit Aufnahmen für eine Kochbuchablage oder dergl. ausgebildet
sind.
14. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schiebetüren (13) der Nischenelemente (5) durch doppelte parallel hintereinander
liegende Laufprofile der Abschlußprofile (10, 11) geführt sind.
15. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschlußprofile (10, 11) vorzugsweise aus Aluminium gefertigt sind.
16. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschlußprofile (10, 11) jeweils kraftschlüssig mit den Wandteilen der Nischenele
mente (5) bspw. über Harpunenstege verbunden sind.
17. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest das Arbeitsplattenabschlußprofil (10) der Nischenelemente (5) als Wisch
kante ausgebildet ist.
18. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nischenelemente (5) zur Anbindung an die Arbeitsplatte (3) mit Arbeitsplatten
abschlußprofilen (10) versehen sind, welche als edelstahlfarbige Alu-Grundprofile in Z-
Form ausgebildet sind.
19. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückwände der Nischenelemente (5) frontseitig mit einer Beschichtung (14) aus E
delstahl, Glas, Lackfarbe oder Furnier versehen sind.
20. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nischenelemente (5) mit einer Nischenbeleuchtung und/oder Steckerleisten (12) für
den Anschluß elektrischer Küchenkleingeräte versehen sind.
21. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steckerleisten (12) als Nischenverbinder und/oder als Nischenadapter für Ni
schenecklösungen ausgebildet sind.
22. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beleuchtungskörper (15) der Nischenbeleuchtung oder weiteres elektrisches Zube
hör in die Deckenteile (5c) und/oder die Rückwände (5a) der Nischenelemente (5) integriert
sind.
23. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nischenelemente (5) zur Aufnahme verschiedener Küchenutensilien ausgebildet
sind und/oder ggf. entsprechende Aufnahmen (16) dafür besitzen.
24. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Nischenelement (5) ein Messerblock (17) vorgesehen ist.
25. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Nischenelement (5) ein Schüttenblock (18) mit herausnehmbaren Schütten (19) an
geordnet ist.
26. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schüttenblock (18) aus dem Nischenelement (5) herausschwenkbar ausgebildet ist.
27. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schüttenblock (18) an einer Seiten- oder Mittelwand (5e bzw. 5f) eines Nischenele
ments (5) so schwenkbar anscharniert ist, daß die untereinander liegenden Schütten (19) in
Gebrauchsstellung zur Nischenfront hin ausgerichtet sind.
28. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 27,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Nischenelement (5) ein aus dem Element herausklappbarer Brotschneider (20) auf
einer Montageklappe (21) ausgebildet ist, welche eine Klapptür für das zugeordnete Ni
schenelement (5) bildet.
29. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 28,
dadurch gekennzeichnet,
daß der unterhalb der Arbeitsplatte (3) gebildete Raum (22) innerhalb der Nischenelemente
(5) mit herausnehmbaren Böden abgedeckt ist.
30. Einbau- oder Anbauküche nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 29,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Freiraum (9) unterhalb der Arbeitsplatte (3) einen Installationsraum (9) gebildet.
Priority Applications (1)
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DE1999163659 DE19963659C2 (de) | 1999-12-29 | 1999-12-29 | Einbau- oder Anbauküche mit einer Unterschrankzelle und einem Nischenraum für Küchenutensilien |
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DE1999163659 DE19963659C2 (de) | 1999-12-29 | 1999-12-29 | Einbau- oder Anbauküche mit einer Unterschrankzelle und einem Nischenraum für Küchenutensilien |
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DE19963659C2 DE19963659C2 (de) | 2003-07-24 |
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DE1999163659 Expired - Fee Related DE19963659C2 (de) | 1999-12-29 | 1999-12-29 | Einbau- oder Anbauküche mit einer Unterschrankzelle und einem Nischenraum für Küchenutensilien |
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DE (1) | DE19963659C2 (de) |
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- 1999-12-29 DE DE1999163659 patent/DE19963659C2/de not_active Expired - Fee Related
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