DE19963294A1 - Gargerät - Google Patents
GargerätInfo
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- F24C15/32—Arrangements of ducts for hot gases, e.g. in or around baking ovens
- F24C15/322—Arrangements of ducts for hot gases, e.g. in or around baking ovens with forced circulation
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Abstract
In einem Gargerät (1) ist in dem durch die Trennwand (2) abgetrennten Heizraum (3) ein Lüfterrad (5) vorgesehen, welches Luft von dem Garraum durch eine Ansaugöffnung (9) in der Trennwand (2) hindurchsaugt und sie über eine Heizung (8) durch Durchtrittsschlitze (10) wieder in den Garraum hineinführt. Zur Messung der Temperatur der aus dem Garraum angesaugten Luft bzw. angesaugten Gases ist ein Temperaturfühler (22) in dem Raum hinter der Lüfterscheibe (18) angeordnet, der sich an der dem Garraum (2) abgewandten Seite der Lüfterscheibe (18) befindet. Damit der Temperautrfühler von diesem Luftstrom beaufschlagt werden kann, sind in der Lüfterscheibe (18), die an ihrem Außenrand Schaufeln zur Förderung des Luftstromes aufweist, Öffnungen (23) angeordnet, durch die ein Teil des axial angesaugten und radial weitergeleiteten Gasstromes abgezweigt wird, der den Temperaturfühler beaufschlagt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gargerät mit einem Gar
raum und einem Heizraum, in dem ein zur Umwälzung des im
Garraum befindlichen Mediums dienender Lüfter mit einer an
ihrem Außenrand Schaufeln tragenden, antreibbaren Lüfter
scheibe vorgesehen ist, der das Medium in axialer Richtung
aus dem Garraum ansaugt und in radialer Richtung über eine
Heizung in den Garraum zurückfördert sowie mit einem im
Mediumstrom angeordneten Temperaturfühler zur Regelung
der Heizleistung.
Bei einem aus der EP 0 386 862 B 1 bekannten Gargerät ist der
Temperaturfühler im Garraum so angeordnet, dass der von der
Heizung aufgeheizte Gasstrom zuerst den Temperaturfühler
bestreicht, bevor das kühlere Gargut beaufschlagt wird. Diese
Anordnung hat den Nachteil, dass die gemessene Temperatur
fast ausschließlich von der Heizung des Garraumes abhängig
ist und weniger vom Gargut selbst und dem Befüllungsgrad
des Garraumes mit Gargut beeinflusst wird.
Noch nachteiliger sind Anordnungen, bei denen der Tempera
turfühler zusätzlich von der Strahlungswärme der Heizung be
einflusst wird.
Eine produktspezifische und von der Gargutmenge abhängige
Temperaturregelung des Garraumes ist ohne zusätzliche Maß
nahmen nicht möglich. Diese zusätzlichen Maßnahmen beste
hen in einer aufwendigen elektronischen Regelung mit spe
zieller Software, welche über die Auswertung des Anstieges der
Temperatur die erwähnten Nachteile zu kompensieren ver
sucht.
Eine andere bekannte Lösung sieht vor, den Temperaturfühler
im kühleren, vom Gargut kommenden Gasstrom in Strömungs
richtung vor der Heizung anzuordnen. Diese Anordnung hat
den Vorteil, dass die Temperatur des Garraumes auch in Ab
hängigkeit von dessen Befüllungsgrad geregelt werden kann.
Die Temperatur der direkt vom Gargutbereich angesaugten
Gase spiegelt den Energiebedarf des Gargutes besser als die
Temperatur des Gasstromes direkt nach der Erwärmung hinter
der Heizung wieder.
Befindet sich viel Gargut im Garraum, so wird die in den Be
reich der Heizung einströmende Gasmenge kühler sein, als
wenn sich weniger Gargut im Garraum befindet, da im ersteren
Fall mehr Wärme an das Gargut abgegeben wird. Mit einer An
ordnung des Temperaturfühlers vor dem Lüfter kann eine auf
das Gargut und die Gargutmenge fein abgestimmte Heizungs
regelung realisiert werden. Der Nachteil dieser Fühleranord
nung besteht in der aufwendigen, mechanischen und daher
kostenintensiven Befestigung des Fühlers vor dem Lüfterrad,
um eine Messung der Temperatur des Gasstromes vor der Hei
zung auch ohne Strahlungsbeeinflussung durch die Heizung
durchführen zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gargerät der eingangs er
läuterten Art so auszubilden, dass bei einer einfachen kon
struktiven Ausgestaltung für die Temperaturfühleranordnung
eine auf das Gargut und die Gargutmenge abgestimmte Hei
zungsregelung möglich ist.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Gargerät der ein
gangs erläuterten Art, erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in
der Lüfterscheibe zumindest eine Öffnung vorgesehen und der
Temperaturfühler in dem Raum hinter der Lüfterscheibe
angeordnet ist, der sich an der dem Garraum abgewandten
Seite der Lüfterscheibe befindet. Vorzugsweise ist der
Temperaturfühler in unmittelbarer Nähe zur Lüfterscheibe
angeordnet.
Das mit hoher Geschwindigkeit aus dem Garraum angesaugte
Gasgemisch strömt in den Innenbereich des Lüfterrades und
von dort aufgrund der Schaufelanordnung am Außenrand der
Lüfterscheibe zentrifugal nach außen. Wegen der Geschwin
digkeit und Massenträgheit des in das Lüfterrad einströmen
den Gases wird jedoch ein Teil dieses Gases durch die Öffnung
in der Lüfterscheibe hindurchtreten und gelangt dann in den
Spalt zwischen der Gargerätewand und der Lüfterscheibe und
von dort in radialer Richtung zur Heizung. Dieses abgezweigte
Gas gelangt somit in den Bereich des Temperaturfühlers, so
dass dieser durch das Gas beaufschlagt wird, bevor es zur Hei
zung gelangt. Es wird also die Temperatur des vom Gargut
kommenden Gases gemessen. Dabei treten die gleichen Ver
hältnisse ein, die bei der Fühleranordnung vor dem Lüfterrad
vorliegen, ohne die entsprechenden Nachteile in Kauf nehmen
zu müssen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin,
dass am Rande der Öffnung in der Lüfterscheibe eine Schaufel
zur Unterstützung der Gasströmung durch diese Öffnung vor
gesehen ist. Durch diese Maßnahme wird die Strömung durch
die Öffnung in der Lüfterscheibe verstärkt, so dass mit Sicher
heit der Temperaturfühler in genügendem Maße beaufschlagt
werden kann.
Eine einfache Art zur Ausbidlung einer solchen Schaufel be
steht in vorteilhafter Weise darin, dass die Schaufel durch
Prägen des die Öffnung in der Lüfterscheibe umgebenden
Randbereiches gebildet ist.
Um insbesondere bei wenigen oder nur bei einer einzigen Öff
nung in der Lüfterscheibe sicherzustellen, dass der Tempera
turfühler auch direkt durch die abgezweigte Gasströmung be
aufschlagt wird, ist in vorteilhafter Weiterbildung der Erfin
dung vorgesehen, dass der Temperaturfühler mindestens den
gleichen radialen Abstand von der Lüfterachse wie die Öffnung
in der Lüfterscheibe aufweist. Durch diese Maßnahme wird der
Temperaturfühler bei jedem Umlauf des Lüfterrades direkt
durch die abgezweigte Gasströmung angeblasen, so dass
andere Beeinflussungen praktisch ausgeschlossen sind. Da
Lüfter dieser Art mit hoher Drehzahl umlaufen, so dass selbst
bei Anordnung einer einzigen Öffnung eine ausreichende Be
aufschlagung des Temperaturfühlers gewährleistet ist.
Um die durch die Öffnung in der Lüfterscheibe hindurchge
führte, abgezweigte Strömung in dem verbleibenden Spalt zwi
schen der Rückseite der Lüfterscheibe und der Wand des Gar
gerätes in radialer Richtung nach außen zu beschleunigen,
können in Weiterbildung der Erfindung an der dem Garraum
abgewandten Seite der Lüfterscheibe radiale Rippen angeord
net sein. Da es sich um eine Strömung eines relativ geringen
Massenstromes handelt, können diese Rippen, falls sie vorge
sehen werden, verhältnismäßig klein ausgeführt sein.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In
der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 und Fig. 2 schematische Schnittdarstellungen eines
Gargerätes mit jeweiliger Fühleranordnung
gemäß dem Stand der Technik;
Fig. 3 eine den Fig. 1 und 2 entsprechende
Schnittdarstellung durch ein Gargerät mit
erfindungsgemäßer Fühleranordnung;
Fig. 4 eine vergrößerte Draufsicht auf die Lüfter
scheibe von der Garraumseite aus gesehen und
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 4.
In einem Gehäuse eines Gargerätes 1 ist durch eine Trenn
wand 2 der Innenraum dieses Gehäuses in einen Heizraum 3
und einen Garraum 4 unterteilt. In dem Heizraum befindet
sich ein Lüfter 5, der über eine Welle 6 von einem Elektromo
tor 7 angetrieben wird. Um den Lüfter 5 herum ist in Form von
Heizungsrohren eine Heizung 8 angeordnet. Die Trennwand 2
weist in der Mitte eine Ansaugöffnung 9 auf und belässt
Ausblaseschlitze 10 zur Wand des Gargerätes 1. Durch die
Pfeile 11 und 12 sind die Gasströmungen angedeutet, wobei
die Pfeile 11 die Gasströmung in dem Garraum 4 und die Pfeile
12 die Gasströme vom Lüfter durch die Heizung hindurch in
den Garraum andeuten.
Mit 13, 14 und 15 sind Temperaturfühler bezeichnet, die in
dieser Anordnung beim Stand der Technik anzufinden sind.
Selbstverständlich ist nur jeweils ein Temperaturfühler vorge
sehen, d. h. die Mehrfachanordnung in Fig. 1 zeigt die ver
schiedenen Orte an, an denen solche Fühleranordnungen be
kannt geworden sind. Mit dem Bezugszeichen 16 ist ein Kon
densatablauf und mit dem Bezugszeichen 17 die Öffnung für
eine Dampfeinspeisung bezeichnet. Als Medium bzw. Gas in
dem Gargerät kommt je nach Behandlungsart trockene, heiße
Luft, ein Dampf-Luftgemisch oder nahezu reiner Wasserdampf
in Betracht.
Der mit 5 bezeichnete Lüfter umfasst eine Lüfterscheibe 18,
die fest mit der Welle 6 verbunden ist, und außerdem sind in
axialer Richtung abstehende Schaufeln 19 mit der Lüfter
scheibe verbunden, so dass dieser Lüfter in der Lage ist, die
mit den Pfeilen 11 und 12 angedeutete Strömung zu erzeugen.
Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung unterscheidet sich von
derjenigen gemäß Fig. 1 nur dadurch, dass ein Temperatur
fühler 20 in der Ansaugöffnung 9 angeordnet ist, wofür ein
spezieller Halter 21 vorgesehen ist, der mit der Wand des Gar
gerätes 1 verbunden ist und um den Lüfter und die Heizung
herumgreift.
Bei der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten erfindungsgemä
ßen Ausgestaltung weist die Lüfterscheibe 18 mindestens eine
Öffnung 23 auf, an deren Rand sich eine Schaufel 24 befindet,
die beispielsweise durch Ausprägen des Randbereiches gebildet
ist. Diese Schaufel 24 ist in Richtung auf den Garraum 4 aus
gerichtet. Durch diese Öffnung 23 bzw. Öffnungen 23 wird ein
Teilstrom bzw. mehrere Teilströme entsprechend der Anzahl
der Öffnungen abgezweigt, wobei der Teilstrom durch den Pfeil
25 angedeutet ist. Es handelt sich dabei um Gas, das durch
die Ansaugöffnung 9 in axialer Richtung in den Lüfter 5 hin
einströmt und aufgrund der Massenträgheit und der Ausbil
dung der Schaufel 24 durch die Öffnung bzw. Öffnungen 23
hindurchtritt. Die Schaufel 24 ist in Richtung des Pfeiles 29,
die der Drehrichtung des Lüfters 5 entspricht, offen, so dass
die Schaufel den ankommenden Gasstrom erfasst und zwangs
weise in die Öffnung 23 leitet. In der Bewegungsbahn dieser
abgezweigten Gasströmung 25 ist nun in erfindungsgemäßer
Weise ein Temperaturfühler 22 angeordnet. Sofern der Tempe
raturfühler sich in unmittelbarer Nähe der Rückseite der Lüf
terscheibe 18 befindet, weist er von der Achse der Antriebs
welle 6 im wesentlichen den gleichen Abstand auf wie die Öff
nung 23 in der Lüfterscheibe 18. Ist der Abstand zur Lüfter
scheibe etwas größer, so wird der Abstand des Temperatur
fühlers 22 zur Achse der Antriebswelle 6 etwas größer als der
Abstand der Öffnungen 23 sein, weil die Strömung 25 radial
nach außen gerichtet ist. Wesentlich ist dabei, dass der Tem
peraturfühler möglichst vollständig von dieser abgezweigten
Strömung beaufschlagt wird, die in dem Raum 26 zwischen der
Rückwand 27 des Gargerätes 1 und der Lüfterscheibe 18 radial
nach außen strömt und sich mit dem Gasstrom 12 vereinigt,
der durch die Lüfterschaufeln 19 hindurchtritt. Diese Teil
strömung kann noch dadurch unterstützt und beschleunigt
werden, dass auf der Rückseite der Lüfterscheibe 18 in radia
ler Richtung angeordnete Rippen 28 vorgesehen sind. Diese
Rippen beschleunigen die mit Pfeil 25 angedeutete, abge
zweigte Strömung in radialer Richtung innerhalb des Spaltes
26 zwischen der Lüfterscheibe 18 und der Wand 27 des Garge
rätes 1.
Claims (6)
1. Gargerät mit einem Garraum und einem Heizraum, in
dem ein zur Umwälzung des im Garraum befindlichen Mediums
dienender Lüfter mit einer an ihrem Außenrand Schaufeln tra
genden, antreibbaren Lüfterscheibe vorgesehen ist, der das
Medium in axialer Richtung aus dem Garraum ansaugt und in
radialer Richtung über eine Heizung in den Garraum zurück
fördert sowie mit einem im Mediumstrom angeordneten Tempe
raturfühler zur Regelung der Heizleistung, dadurch gekenn
zeichnet, dass in der Lüfterscheibe (18) zumindest eine Öff
nung (23) vorgesehen und der Temperaturfühler (22) in dem
Raum (26) hinter der Lüfterscheibe (18) angeordnet ist, der
sich an der dem Garraum (2) abgewandten Seite der
Lüfterscheibe (18) befindet.
2. Gargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Temperaturfühler (22) in unmittelbarer Nähe zur
Lüfterscheibe (18) angeordnet ist.
3. Gargerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass am Rande der in der Lüfterscheibe (18)
vorgesehenen Öffnung (23) eine Schaufel (24) zur
Unterstützung der Gasströmung durch diese Öffnung (23)
vorgesehen ist.
4. Gargerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schaufel (24) durch Prägen des die Öffnung (23) in
der Lüfterscheibe (18) umgebenden Randbereiches gebildet ist.
5. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Temperaturfühler (22) mindestens
den gleichen radialen Abstand von der Lüfterachse wie die
Öffnung (23) in der Lüfterscheibe (18) aufweist.
6. Gargerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass auf der dem Garraum (4) abgewandten
Seite der Lüfterscheibe (18) radiale Rippen (28) angeordnet
sind.
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Legal Events
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8366 | Restricted maintained after opposition proceedings | ||
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