DE19961019C1 - Antriebseinrichtung für eine Fahrzeugkomponente - Google Patents
Antriebseinrichtung für eine FahrzeugkomponenteInfo
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Abstract
Es wird eine Antriebseinrichtung (10) für eine Fahrzeugkomponente wie eine Kopfstütze beschrieben, die bei einem Crash mit Hilfe der Antriebseinrichtung (10) von einer normalen Betriebsstellung in eine Crashsicherungsstellung verstellt wird. Die Antriebseinrichtung (10) weist einen Zylinder (12) und einen im Zylinder (12) mittels einer pyrotechnischen Ladung (20) axial verstellbaren Kolben (14) auf, der mit seiner Kolbenstange (28) aus dem Zylinder (12) herausragt. Die Innenoberfläche (32) des Zylinders (12) kann mit einer Erweiterung (34; 34'; 34''; 34''') und/oder die Außenoberflche der Kolbenstange (28) des Kolbens (14) kann mit einer Querschnittsreduktion (50; 50') und/oder der Kolben (14) kann mit einem von seiner Stirnfläche (26) ausgehenden Sackloch (46) ausgebildet sein, das mit mindestens einem Querloch (48) aus der Kolbenstange (28) ausmündet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinrichtung für eine Fahrzeugkomponente, wie eine
Kopfstütze, die bei einem Crash mit Hilfe der Antriebseinrichtung von einer normalen
Betriebsstellung in eine Crashsicherungsstellung verstellt wird, wobei die Antriebseinrichtung
einen Zylinder und einen im Zylinder mittels einer pyrotechnischen Ladung axial
verstellbaren Kolben aufweist.
Bei einer solchen bekannten Antriebseinrichtung wird die pyrotechnische Ladung durch
einen Crashsensor aktiviert, d. h. gezündet, wie beispielsweise in der DE 198 17 980 A1
beschrieben ist. Das dabei erzeugte Gas dient dazu, den mit der Fahrzeugkomponente
wirkverbundenen Kolben zu beschleunigen. Bei den bekannten Antriebseinrichtungen mit
einem Zylinder, dessen lichter Innenraum an den Kolben mit einer geeigneten Toleranz
angepaßt ist, ergibt sich das Problem, daß der Kolben beim Zünden der pyrotechnischen
Ladung mit einem entsprechend großen Impuls beaufschlagt wird. Das heißt, diese bekannte
Antriebseinrichtungen besitzen eine oftmals unerwünschte "Aggressivität". Daraus können
unerwünschte Vibrationen bzw. Schwingungen der Fahrzeugkomponente, d. h. der
Kopfstütze bzw. der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes resultieren. Im Extremfall kann diese
"Aggressivität" zu Beschädigungen der besagten Fahrzeugkomponente führen.
Der Erfindung liegt in Kenntnis dieser Gegebenheiten die Aufgabe zugrunde, eine
Antriebseinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, wobei das
Bewegungsverhalten des Kolbens bei der Zündung der pyrotechnischen Ladung
wunschgemäß einstellbar ist, bzw. wobei die Kolbenbewegung nicht so aggressiv ist, wie bei
bekannten Antriebseinrichtungen der oben genannten Art.
Diese Aufgabe wird bei einer Antriebseinrichtung der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Innenoberfläche des Zylinders entlang mindestens
eines axialen Teilabschnittes mit einer Erweiterung und/oder daß die Außenoberfläche der
Kolbenstange des Kolbens entlang mindestens eines axialen Teilabschnittes mit einer
Querschnittsreduktion und/oder daß der Kolben mit einem von seiner der pyrotechnischen
Ladung zugewandten Stirnfläche ausgehenden Sackloch ausgebildet ist.
Erfindungsgemäß ist die mittels der pyrotechnischen Ladung auf den Kolben ausgeübte Kraft
wunschgemäß einstellbar, so daß sich ein im Vergleich mit bekannten Antriebseinrichtungen
weicheres Bewegungsverhalten bzw. -muster ergibt.
Bei der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung kann die mindestens eine Erweiterung um
die Zylinderinnenfläche in Umfangsrichtung umlaufen. Eine derartige Ausbildung ist einfach
durch Ausdrehen des Zylinders realisierbar.
Erfindungsgemäß kann die mindestens eine Erweiterung der Zylinderinnenfläche kegelig
verjüngt ausgebildet sein. Eine solche kegelig verjüngte Erweiterung ist durch Ausdrehen
des Zylinders einfach herstellbar. Mit einer solchen Ausbildung ist ein gewünschtes
Bewegungsverhalten bzw. -muster des Kolbens der Antriebseinrichtung realisierbar.
Die mindestens eine Erweiterung kann auch radial abgestuft ausgebildet sein, um
wunschgemäß ein entsprechend abgestuft weiches Bewegungsverhalten bzw. -muster zu
realisieren.
Ist bei der erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung der Zylinder, d. h. die Zylinderinnenfläche
mit einer Erweiterung ausgebildet, so kann sich diese Erweiterung entlang eines an die
Ruhe- bzw. Ausgangsposition des Kolbens angrenzenden axialen Abschnittes oder entlang
eines mittleren axialen Abschnittes des Zylinders erstrecken. Eine andere Möglichkeit
besteht darin, daß in axialer Richtung eine Anzahl Erweiterungen voneinander beabstandet
vorgesehen sind. Solche Erweiterungen können im Vergleich zur axialen Abmessung des
Zylinders jeweils kleine axiale Abmessungen besitzen. Diese Erweiterungen der zuletzt
genannten Art können radial und/oder axial jeweils die gleichen Abmessungen oder
unterschiedliche Abmessungen besitzen. Eine solche Antriebseinrichtung mit einer Anzahl
um die Zylinderinnenfläche umlaufender Erweiterungen ergibt beim Zünden der
pyrotechnischen Ladung gleichsam ein schrittweises Bewegungsmuster.
Unabhängig von der speziellen Gestaltung des Zylinders ist mit der erfindungsgemäßen
Antriebseinrichtung also das jeweils gewünschte Bewegungsmuster des Kolbens beim
Zünden der pyrotechnischen Ladung auf einfache Weise verwirklichbar. Das gilt auch für die
erfindungsgemäße Ausbildung der Kolbenstange des Kolbens der Antriebseinrichtung mit
mindestens einer Querschnittsreduktion und/oder für die erfindungsgemäße Ausbildung des
Kolbens mit dem von seiner der pyrotechnischen Ladung zugewandten Stirnfläche
ausgehenden zentralen Sackloch. Dabei kann die mindestens eine Querschnittsreduktion
der Kolbenstange um deren Außenoberfläche umlaufen. Eine solche Querschnittsreduktion
ist durch Abdrehen der Kolbenstange problemlos ausbildbar. Diese mindestens eine
Querschnittsreduktion der Kolbenstange kann an den Kolben axial angrenzen und kegelig
erweitert ausgebildet sein. Die mindestens eine Querschnittsreduktion der Kolbenstange
kann auch vom Kolben axial beabstandet doppelkegelig oder beliebig anders tailliert
ausgebildet sein.
Ist im Kolben ein Sackloch ausgebildet, so ist es zweckmäßig, wenn das Sackloch mit einem
Paar sich diametral gegenüberliegenden Querlöchern aus der Kolbenstange ausmündet, um
bei der Aktivierung der pyrotechnischen Ladung in bezug zur Mittellinie des Kolbens bzw. der
Kolbenstange und in bezug zum Zylinder symmetrische Strömungs- und Kräfteverhältnisse
zu erzielen.
Um ein ausreichend schnelles Anlaufverhalten des Kolbens zu erzielen, kann im Sackloch
des Kolbens bzw. der Kolbenstange eine pyrotechnische Zweitladung vorgesehen sein.
Diese Zweitladung kann entweder nur auf die der pyrotechnischen Ladung zugewandten
Stirnseite des Kolbens oder simultan mit einem bestimmten Anteil auch der Rückenfläche
des Kolbens wirksam werden, um das Bewegungsmuster des Kolbens wunschgemäß
einzustellen. Im zuerst genannten Fall ist das Sackloch ohne Querloch bzw. Querlöcher
ausgebildet.
Zweckmäßig kann es sein, wenn der Kolben mit einem Kolbenring und/oder wenn der
Zylinder mit einem Dichtungsring versehen ist.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen der
erfindungsgemäßen Antriebseinrichtung. Es zeigen:
Fig. 1 halbseitig längsgeschnitten eine erste Ausführungsform der abgeschnitten
gezeichneten Antriebseinrichtung,
Fig. 2 in einer der Fig. 1 ähnlichen halbseitig längsgeschnittenen Seitenansicht
eine zweite Ausbildung der abgeschnitten gezeichneten Antriebseinrichtung,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine dritte Ausführungsform der Antriebseinrichtung,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine vierte Ausbildung der Antriebseinrichtung,
Fig. 5 eine fünfte Ausführungsform der Antriebseinrichtung in einer
Längsschnittdarstellung,
Fig. 6 eine sechste Ausbildung der Antriebseinrichtung in einem Längsschnitt,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch eine siebente Ausführungsform der
Antriebseinrichtung, und
Fig. 8 eine achte Ausführungsform der Antriebseinrichtung in einer
Längsschnittdarstellung, wobei auch der Kolben und abschnittweise die
Kolbenstange geschnitten gezeichnet sind.
Fig. 1 zeigt schematisch und nicht maßstabsgetreu eine erste Ausbildung der
Antriebseinrichtung 10 für eine Fahrzeugkomponente, wie eine Kopfstütze o. dgl. Die
Antriebseinrichtung 10 weist einen Zylinder 12 und einen Kolben 14 auf. Der Kolben 14 ist im
Zylinder 12 axial verstellbar.
Der Zylinder 12 weist einen vorderseitigen Endabschnitt 16 und einen rückseitigen
Endabschnitt 18 auf. Im Inneren des Zylinders 12 ist an dessen rückseitigem Endabschnitt
18 eine pyrotechnische Ladung 20 festgelegt. Die pyrotechnische Ladung 20 ist mit einer
Anschlußleitung 22 verbunden. Die Anschlußleitung 22 ist mit einer nicht gezeichneten
Energiequelle und mit einem ebenfalls nicht gezeichneten Crashsensor
zusammengeschaltet. Bei einem Crash wird mittels des Crashsensors über die
Anschlußleitung 22 die pyrotechnische Ladung 20 gezündet. Hierbei entsteht im Inneren 24
des Zylinders 12 explosionsartig ein hoher Gasdruck. Dieser Gasdruck übt auf die
Stirnfläche 26 des Kolbens 14 eine entsprechende Druckkraft aus, durch die der Kolben 14
in Fig. 1 von rechts nach links bewegt wird.
Der Kolben 14 weist eine Kolbenstange 28 auf, die sich durch eine Bohrung 30 am
vorderseitigen Endabschnitt 16 des Zylinders 12 mit einer Gleitsitztoleranz hindurcherstreckt.
Die lichte Innenoberfläche 32 des Zylinders 12, die an den Querschnitt des Kolbens 14 mit
einer Gleitsitztoleranz angepaßt ist, ist entlang eines axialen Teilabschnittes T mit einer
abgestuften Erweiterung 34, 34' ausgebildet. Die beiden Erweiterungen 34 und 34'
schließen axial aneinander unmittelbar an und weisen voneinander verschiedene lichte
Innendurchmesser auf, so daß sich - wie erwähnt - eine radial abgestufte Erweiterung 34,
34' ergibt.
Erreicht die Stirnfläche 26 des Kolbens 14 die Erweiterung 34, so nimmt der auf die
Stirnfläche 26 ausgeübte Gasdruck definiert ab, weil ein Anteil des Gases in die besagte
Erweiterung 34 einströmen kann. Entsprechendes gilt für die Erweiterung 34', so daß sich
insgesamt ein weicheres Bewegungsverhalten des Kolbens 14 ergibt.
Um den auf die ringförmige Rückenfläche 36 des Kolbens 14 wirkenden Gegendruck gezielt
einzustellen bzw. zu reduzieren, kann die Bohrung 30 am vorderseitigen Endabschnitt 16
des Zylinders 12 mit wenigstens einem Gasauslaß 38 ausgebildet sein. Wird auf einen
solchen kanalförmigen Gasauslaß 38 verzichtet, so kann auf die ringförmige Rückenfläche
36 ein entsprechender Gegendruck wirksam werden, um auf diese Weise gleichsam eine
Pufferung bzw. Dämpfung des Kolbens 14 zu erreichen.
Die Fig. 2 zeigt in einer der Fig. 1 ähnlichen Darstellung schematisch und nicht
maßstabsgetreu eine Ausbildung der Antriebseinrichtung 10, die sich von der in Fig. 1
gezeichneten Ausführungsform insbesondere dadurch unterscheidet, daß eine Anzahl
Erweiterungen 34" voneinander axial beabstandet vorgesehen sind. Durch eine solche
Ausbildung des Zylinders 12 ergibt sich eine Antriebseinrichtung 10, bei welcher der Kolben
14 bei einer Zündung der pyrotechnischen Ladung 20 quasi eine schrittartige axiale
Bewegung ausführt.
Gleiche Einzelheiten sind in Fig. 2 mit denselben Bezugsziffern wie in Fig. 1 bezeichnet,
so daß es sich erübrigt, in Verbindung mit Fig. 2 alle diese Einzelheiten noch einmal
detailliert zu beschreiben.
Fig. 3 zeigt eine Antriebseinrichtung 10 in einer Längsschnittdarstellung mit einem Zylinder
12 und einem im Zylinder 12 axial verstellbaren Kolben 14, der mit einer Kolbenstange 28
ausgebildet ist. Der Zylinder 12 weist einen vorderseitigen Endabschnitt 16 und einen
rückseitigen Endabschnitt 18 auf. Die Kolbenstange 28 steht aus dem vorderseitigen
Endabschnitt 16 des Zylinders 12 vor. Am rückseitigen Endabschnitt 18 des Zylinders 12 ist
eine Verschlußkappe 40 festgelegt, d. h. festgeschraubt. In der Verschlußkappe 40 ist eine
pyrotechnische Ladung 20 angeordnet, von der eine Anschlußleitung 22 weg und aus dem
Zylinder 12 bzw. der Verschlußkappe 40 heraussteht. Mit Hilfe der Anschlußleitung 22 kann
die pyrotechnische Ladung 20 gezündet werden.
Der Kolben 14 ist mit einem Dichtungsring 42 und der Zylinder 12 ist an seinem
vorderseitigen Endabschnitt 16 mit einem Dichtungsring 44 bestückt.
Der Kolben 14 der Antriebseinrichtung 10 ist mit einem Sackloch 46 ausgebildet. Das
Sackloch 46 erstreckt sich von der der pyrotechnischen Ladung 12 zugewandten Stirnfläche
26 des Kolbens 14 in die Kolbenstange 28 hinein. Das Sackloch 46 ist im Kolben 14 zentral
vorgesehen, um bei der Zündung der pyrotechnischen Ladung 20 symmetrische Strömungs-
und Kräfteverhältnisse zu erzielen. An seinem von der Stirnfläche 26 entfernten Innenende
ist das Sackloch 46 mit einem Querloch 48 kombiniert, das aus der Kolbenstange 28 an
diametral gegenüberliegenden Stellen ausmündet. Das Querloch 48 mündet in der
Nachbarschaft der Rückenfläche 36 des Kolbens 14 aus der Kolbenstange 28 aus.
Wird die pyrotechnische Ladung 20 gezündet, so wird nicht nur die Stirnfläche 26 des
Kolbens 14 mit einem Druck beaufschlagt, sondern es strömt eine bestimmte Quantität des
bei der Zündung entstehenden Gases durch das Sackloch 46 und das Querloch 48 hindurch
und beaufschlagt die Rückenfläche 36 des Kolbens mit einem bestimmten Druck, durch den
eine Pufferung des Kolbens 14 und somit ein bestimmtes Bewegungsmuster desselben
erzielt wird.
Fig. 4 zeigt in einer der Fig. 3 ähnlichen Längsschnittdarstellung eine Ausbildung der
Antriebseinrichtung 10, die sich von der in Fig. 3 gezeichneten Ausbildung der
Antriebseinrichtung 10 dadurch unterscheidet, daß die lichte Innenoberfläche 32 des
Zylinders 12 in der Nachbarschaft des sich in seiner Ruheposition befindlichen Kolbens 14
vorgesehenen axialen Teilabschnittes mit einer kegelig verjüngten Erweiterung 34'''
ausgebildet ist.
Gleiche Einzelheiten sind in Fig. 4 mit denselben Bezugsziffern bezeichnet wie in Fig. 3,
so daß es sich erübrigt, in Verbindung mit Fig. 4 alle diese Einzelheiten noch einmal
detailliert zu beschreiben.
Die Fig. 5 zeigt in einer Längsschnittdarstellung eine Ausbildung der Antriebseinrichtung 10
mit einem Zylinder 12 und einem im Zylinder 12 axial verstellbaren Kolben 14. Der Zylinder
12 weist einen vorderseitigen Endabschnitt 16 und einen rückseitigen Endabschnitt 18 auf.
Der Kolben 14 erstreckt sich mit seiner Kolbenstange 28 aus dem vorderseitigen
Endabschnitt 16 des Zylinders 12 heraus. Der rückseitige Endabschnitt 18 des Zylinders 12
ist durch eine Verschlußkappe 40 dicht verschlossen. In der Verschlußkappe 40 befindet
sich eine pyrotechnische Ladung 20, die mit einer Anschlußleitung 22 verbunden ist. Die
Anschlußleitung 22 steht aus der Antriebseinrichtung 10, d. h. aus der Verschlußkappe 40,
heraus.
Der Kolben 14 ist mit einer umlaufenden Rille ausgebildet, in der ein Dichtungsring 42
angeordnet ist. Der vorderseitige Endabschnitt 16 des Zylinders 12 ist mit einer umlaufenden
Rille ausgebildet in der ein Dichtungsring 44 vorgesehen ist. Die Kolbenstange 28 ist an den
Kolben 14 angrenzend mit einer Querschnittsreduktion 50 ausgebildet, die von der
Rückenfläche 36 des Kolbens 14 weg kegelig erweitert ausgebildet ist. Der Kegelwinkel und
die Länge der kegelig erweiterten Querschnittsreduktion 50 bestimmen das Anlauf und
Pufferungsverhalten der Antriebseinrichtung 10 nach einer entsprechenden Aktivierung, d. h.
Zündung der pyrotechnischen Ladung 20.
Fig. 6 zeigt eine der Fig. 5 ähnliche Ausbildung der Antriebseinrichtung 10, wobei von der
der pyrotechnischen Ladung 20 zugewandten Stirnfläche 26 des Kolbens 14 zentral ein
Sackloch 46 ausgeht, das sich durch den Kolben 14 in die Kolbenstange 28 hineinerstreckt
und das mit seinem Innenende mittels eines Querloches 48 im Bereich der sich kegelig
erweiternden Querschnittsreduktion 50 aus der Kolbenstange 28 ausmündet.
Gleiche Einzelheiten sind in den Fig. 5 und 6 mit den gleichen Bezugsziffern wie in den
Fig. 1 bis 4 bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in Verbindung mit den Fig. 5 und 6
alle diese Einzelheiten noch einmal detailliert zu beschreiben.
Fig. 7 zeigt längsgeschnitten eine Ausbildung der Antriebseinrichtung 10, bei welcher der
im Zylinder 12 axial bewegliche Kolben 14 mit einem zentralen Sackloch 46 mit Querbohrung
48 und die Kolbenstange 28 mit einer Querschnittsreduktion 50' versehen ist, die
doppelkegelig tailliert ausgebildet ist. Die Querschnittsreduktion 50' ist von der Rückenfläche
36 des Kolbens 14 axial beabstandet. Das Querloch 48 mündet aus der Kolbenstange 28 im
Bereich zwischen der Rückenfläche 36 des Kolbens 14 und der doppelkegelig taillierten
Querschnittsreduktion 50' aus. Im übrigen ist die Ausbildung der Antriebseinrichtung 10
gemäß Figur T der Ausbildung gemäß Fig. 6 prinzipiell ähnlich, so daß es sich erübrigt, in
Verbindung mit Fig. 7 alle Einzelheiten der Antriebseinrichtung 10 noch einmal detailliert zu
beschreiben.
Fig. 8 zeigt eine Ausbildung der Antriebseinrichtung 10 in einer Längsschnittdarstellung,
wobei sich durch den Kolben 14 in die Kolbenstange 28 ein Sackloch 46 hineinerstreckt, in
welchem eine pyrotechnische Zweitladung 52 vorgesehen ist. Die pyrotechnische
Zweitladung 52 wird mit Hilfe der pyrotechnischen Ladung 20 aktiviert, d. h. nach Art eines
Vorderladers gezündet.
Gleiche Einzelheiten sind auch in den Fig. 7 und 8 mit denselben Bezugsziffern wie in
den Fig. 1 bis 6 bezeichnet, so daß es sich erübrigt, in Verbindung mit den Fig. 7 und
8 alle diese Einzelheiten noch einmal detailliert zu beschreiben.
Es versteht sich, daß verschiedene Varianten der Ausbildungen der Antriebseinrichtung 10
gemäß den Fig. 1 bis 8 in einer einzigen Antriebseinrichtung 10 miteinander passend
kombiniert sein können, um ein gewünschtes Bewegungsmuster des Kolbens 14 der
Antriebseinrichtung 10 zu erzielen.
10
Antriebseinrichtung
12
Zylinder (von
10
)
14
Kolben (von
10
)
16
vorderseitiger Endabschnitt (von
12
)
18
rückseitiger Endabschnitt (von
12
)
20
pyrotechnische Ladung (an
18
)
22
Anschlußleitung (für
20
)
24
Inneres (von
12
)
26
Stirnfläche (von
14
)
28
Kolbenstange (von
14
)
30
Bohrung (in
12
, an
16
)
32
lichte Innenoberfläche (von
12
)
34
,
34
',
34
",
34
''' Erweiterung (in
12
)
36
Rückenfläche (von
14
)
38
Gasauslaß (in
30
)
40
Verschlußkappe (von
12
)
42
Dichtungsring (von
14
)
44
Dichtungsring (von
12
, an
16
)
46
Sackloch (in
14
,
28
)
48
Querloch (zu
46
)
50
,
50
' Querschnittsreduktion (von
28
)
52
pyrotechnische Zweitladung (in
46
)
Claims (11)
1. Antriebseinrichtung für eine Fahrzeugkomponente, wie eine Kopfstütze, die bei einem
Crash mit Hilfe der Antriebseinrichtung (10) von einer normalen Betriebsstellung in
eine Crashsicherungsstellung verstellt wird, wobei die Antriebseinrichtung (10) einen
Zylinder (12) und einen im Zylinder (12) mittels einer pyrotechnischen Ladung (20)
axial verstellbaren Kolben (14) aufweist, der mit seiner Kolbenstange (28) aus dem
Zylinder (12) herausragt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Innenoberfläche (32) des Zylinders (12) entlang mindestens eines axialen
Teilabschnittes mit einer Erweiterung (34, 34'; 34"; 34''') und/oder daß die
Außenoberfläche der Kolbenstange (28) des Kolbens (14) entlang mindestens eines
axialen Teilabschnittes mit einer Querschnittsreduktion (50; 50') ausgebildet ist
und/oder daß der Kolben (14) mit einem von seiner Stirnfläche (26) ausgehenden
Sackloch (46) ausgebildet ist.
2. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Erweiterung (34, 34'; 34"; 34''') um die Zylinderinnenfläche
umläuft.
3. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Erweiterung (34"") kegelig verjüngt ausgebildet ist.
4. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Erweiterung (34, 34') radial abgestuft ausgebildet ist.
5. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in axialer Richtung eine Anzahl Erweiterungen (34") voneinander beabstandet
vorgesehen sind.
6. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Querschnittsreduktion (50; 50') um die Außenoberfläche der
Kolbenstange (28) umläuft.
7. Antriebseinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Querschnittsreduktion (50) an den Kolben (14) axial
angrenzt und kegelig erweitert ausgebildet ist.
8. Antriebseinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mindestens eine Querschnittsreduktion (50') vom Kolben (14) axial
beabstandet tailliert ausgebildet ist.
9. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das im Kolben (14) ausgebildete Sackloch (46) mit einem Paar sich diametral
gegenüberliegenden Querlöchern (48) aus der Kolbenstange (28) ausmündet.
10. Antriebseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Sackloch (46) eine pyrotechnische Zweitladung (52) vorgesehen ist.
11. Antriebseinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (14) mit einem Kolbenring (42) und/oder daß der Zylinder (12) an
seinem vorderseitigen Endabschnitt (16) mit einem Dichtungsring (44) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19961019A DE19961019C1 (de) | 1999-12-17 | 1999-12-17 | Antriebseinrichtung für eine Fahrzeugkomponente |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19961019A DE19961019C1 (de) | 1999-12-17 | 1999-12-17 | Antriebseinrichtung für eine Fahrzeugkomponente |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19961019C1 true DE19961019C1 (de) | 2001-02-22 |
Family
ID=7933118
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19961019A Expired - Fee Related DE19961019C1 (de) | 1999-12-17 | 1999-12-17 | Antriebseinrichtung für eine Fahrzeugkomponente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19961019C1 (de) |
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