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Die Erfindung betrifft eine Messhilfsvorrichtung
als Meisterbock zur einstellbaren Halterung unterschiedlicher Messobjekte,
insbesondere von Karosserieteilen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Messhilfsvorrichtungen als sogenannte Meisterböcke zur
einstellbaren Halterung unterschiedlicher Messobjekte sind in unterschiedlichen Ausführungsformen
allgemein bekannt. Es wird dabei ein Rahmengestell verwendet mit
daran in unterschiedlichen Raumrichtungen einstellbar befestigten Haltern.
An diesen Haltern werden die Messobjekte punktweise abgestützt und
festgelegt. Dabei ist im wesentlichen nur das Gewicht des Messobjekts
abzustützen,
da geometrische Vermessungen weitgehend kraftfrei erfolgen. Anders
als bei Objektbearbeitungen müssen
praktisch keine größeren Kräfte von den
Haltern und dem Rahmengestell aufgenommen werden.
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Wesentlich bei solchen Messhilfsvorrichtungen
ist eine einfache und schnelle Einstellmöglichkeit der Halter für eine definierte
Halterung unterschiedlicher Messobjekte. Dabei soll die Halterung
und Abstützung
der Messobjekte im arretierten Zustand der Halter möglichst
spielfrei und genau sein, insbesondere bei der Aufnahme von Referenzpunktsystem-Löchern und
Referenzpunktsystem-Flächen.
Zudem soll die Zugänglichkeit
des Messobjekts durch die Halter wenig eingeschränkt werden.
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Eine gattungsgemäße Messhilfsvorrichtung als
Meisterbock zur einstellbaren Halterung unterschiedlicher Messobjekte,
insbesondere von Karosserieteilen (Firmenprospekt der KOMEG Koordinaten-Messmaschinen
GmbH: Mess- und Anreißgeräte Baureihe
KMS, 1992, insbesondere Seite 65) besteht aus einem Rahmengestell
und daran in unterschiedlichen Raumrichtungen einstellbar befestigten
Haltern zur Festlegung eines Messobjekts für eine geometrische Vermessung.
Dabei weist wenigstens ein Halter einen langgestreckten Basiskörper auf,
mit dem er mit einem Rahmenteil des Rahmengestells verbindbar und
in unterschiedlichen Raumrichtungen festlegbar ist. Zudem weist
der Halter ein mit dem Basiskörper
um wenigstens eine Schwenkachse schwenkbar verbundenes und in einer
bestimmten Schwenkstellung durch ein zugeordnetes Arretiermittel
festlegbares Kopfteil auf. Am Kopfteil ist wenigstens ein Anlageteil
für ein
Messobjekt angebracht.
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Das Arretiermittel besteht hier aus
einer, die Schwenkachse bildende Spannschraube. Um eine sichere
Festlegung in einer bestimmten Schwenkstellung zu gewährleisten
sind für
eine Verklemmung der Schwenkachse hier relativ hohe Spann- und Arretierkräfte erforderlich.
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Weiter ist eine Richtvorrichtung
für Kraftfahrzeugkarosserien
bekannt (
DE 76 02 967
U1 ) mit einem rechteckigen Rahmen auf dem mindestens zwei Traversen
längsverschieblich
und feststellbar sind, die mit Fest- und Gegenhaltemitteln für die Karosserie
versehen sind. Die Fest- und Gegenhaltemittel sind jeweils mit einer
Befestigungsgrundplatte versehen, welche in ein rechtwinkliges Bohrungsraster
der Traversen an unterschiedlichen Positionen einsetzbar sind. Damit
ergeben sich jeweils rechtwinklig zueinander versetzte Anordnungen.
Schwenkbewegungen zu Einstellzwecken sind nicht vorgesehen.
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Zudem sind Abstützvorrichtungen für Bauteile,
insbesondere für
Karosserieteile bekannt (
DE
44 08 038 A1 ;
US
4,691,905 A ), bei denen Abstütz- und Halteelemente zu Einstellzwecken
schwenkbar angeordnet sind. Die Fixierung einer bestimmten Schwenkeinstellung
erfolgt hier unmittelbar an der Schwenkachse, so dass dazu relativ
große
Klemm- und Arretierkräfte
erforderlich sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es eine
gattungsgemäße Messhilfsvorrichtung
so weiter zu bilden, dass eine einfache Schwenkeinstellung und Arretierung
mit relativ geringen Arretierkräften
möglich
ist. Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Gemäß Anspruch 1 ist das Arretiermittel
zur Festlegung des Kopfteils in einer bestimmten Schwenkstellung
ein mit dem Kopfteil mitschwenkender Bügel, der in allen vorgegebenen
Schwenkstellungen den Basiskörper
des Halters überdeckt
und am Basiskörper
arretierbar ist.
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Damit ist der Arretierpunkt zur Festlegung
einer bestimmten Schwenkstellung beabstandet von der Schwenkachse
und die Arretierung kann vorteilhaft mit relativ geringen Arretierkräften durchgeführt werden.
Zudem ist eine genaue Schwenkeinstellung um den Arretierpunkt wegen
seiner beabstandeten Lage zur Schwenkachse möglich und ggf. bei der Arretierung
erfolgende Rückwirkungen
auf die Bügelstellung
und damit auf die Schwenkstellung des Kopfteils wirken sich vorteilhaft
nur sehr wenig aus.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
nach Anspruch 2 ist der Bügel
als Bügelplatte
ausgebildet, wobei die Bügelplatte
ein Kreisabschnitt-Langloch aufweist, durch das eine Arretierschraube
für eine
Klemmverbindung zum Basiskörper
geführt
ist. Dies ist eine besonders funktionsfähige und konstruktiv einfache
Ausführung,
wobei die Klemmkräfte
der Klemmverbindung vorteilhaft relativ klein gehalten werden können.
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In einer konkreten Ausführungsform
nach Anspruch 3 ist das Rahmengestell aus orthogonal stehenden Rahmenteilen
aufgebaut. Die Rahmenteile weisen an einer Längsseite wenigstens zwei hinterschnittene
parallele Halteprofile auf. Vorzugsweise werden im Querschnitt quadratische
Rahmenteile verwendet, wobei an allen vier Längsseiten zwei hinterschnittene
parallele Halteprofile angebracht sind. Die Rahmenteile sind dabei
einfach als Strangprofilteile hergestellt. Die langgestreckten Basiskörper der
Halter enthalten ein durchgehendes Langloch. Für eine einstellbare Verbindung
zwischen dem Basiskörper
und einem zugeordneten Rahmenteil werden zwei im Langloch verschiebbare
und im zugeordneten Halteprofil mit einem Fußteil verschiebbare und festschraubbare
Verbindungsschrauben verwendet.
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Damit ist eine universelle Einstellmöglichkeit des
Basiskörpers
eines Halters in der Ebene einer Längsseite eines Rahmenprofils
gegeben, wobei sowohl unterschiedliche Abstände als auch unterschiedliche
Winkel einstellbar sind. Durch die Fixierung über eine Schraubverbindung
ist eine stabile, genaue und spielfreie Verbindung möglich. Die Handhabung
ist zudem einfach und durch die relativ schmalen Basiskörper ist
eine gute Zugänglichkeit
zu einem Messobjekt sichergestellt.
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In einer besonders kompakt bauenden
Ausführungsform
nach Anspruch 4 ist der Basiskörper am
freien Ende gabelförmig
ausgebildet, wobei zwischen den Gabelteilen ein Bereich des Kopfteils schwenkbar
aufgenommen ist und die Schwenkachse als Achsstift durch die Gabelteile
und das Kopfteil geführt
ist.
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Eine solche Ausführungsform ist einfach und kostengünstig mit
spielfreier Verschwenkung herstellbar.
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Die universelle Einstellmöglichkeit
kann mit den Merkmalen des Anspruchs 5 erhöht werden, indem der Basiskörper an
seinem freien Endbereich einen um eine Basiskörperlängsachse drehbaren und fixierbaren
Zwischenkörper
auf weist, an dem das schwenkbare Kopfteil angebracht ist. Damit
wird ein zusätzlicher
Freiheitsgrad für
die Einstellung geschaffen, wodurch je nach den Gegebenheiten eine Anpassung
an kompliziert aufgebaute Messobjekte vereinfacht wird.
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In einer konkreten Ausführungsform
nach Anspruch 6 wird zur drehbaren Verbindung zwischen dem Zwischenkörper und
dem Basiskörper
der Zwischenkörper
mit einem in Basiskörperlängsrichtung weisenden
vorzugsweise mit dem Zwischenkörper verstifteten
Steckzylinderbolzen ausgerüstet.
Dieser Steckzylinderbolzen greift in eine zugeordnete Aufnahmebohrung
des Basiskörpers
ein und ist dort in unterschiedlichen Drehstellungen fixierbar.
Der Steckzylinderbolzen könnte
gegebenenfalls auch am Basiskörper
angebracht und in den Zwischenkörper eingesteckt
sein. Durch so einen Steckzylinderbolzen ist eine genaue, stabile,
kompakte und einfach einstellbare Verbindung möglich.
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In einer ersten Ausführungsform
nach Anspruch 7 weist der Steckzylinderbolzen wenigstens zwei um
einen bestimmten Drehwinkel, vorzugsweise 90° versetzte Querbohrungen auf,
in die durch eine zugeordnete Querbohrung im Bereich der Aufnahmebohrung
am Basiskörper
ein Fixierstift einsetzbar ist. Somit kann hier eine Drehstellung
schrittweise, vorzugsweise jeweils um 90° versetzt, eingestellt werden.
Mit einer solchen Einstellmöglichkeit können bereits
viele Aufnahmeprobleme für
unterschiedliche Messobjekte gelöst
werden.
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In einer alternativen Ausführungsform
nach Anspruch 8 ist die Aufnahmebohrung als Klemmhalterung ausgebildet,
so dass unterschiedliche Drehstellungen des Steckzylinderbolzens
und damit entsprechend des Zwischenkörpers kontinuierlich einstellbar
sind wodurch eine noch größere Universalität erreichbar
ist.
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Eine solche Klemmhalterung kann nach
Anspruch 9 einfach dadurch realisiert werden, dass die Aufnahmebohrung
einseitig als Klemmlasche eines geschlitzten Basiskörperteils
gebildet ist und die Klemmlasche mit einer Klemmschraube auf einen eingesteckten
Steckzylinderbolzen klemmbar ist.
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In einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform
nach Anspruch 10 ist am Kopfteil als Anlage und Halteteil ein Magnetkörper mit
definierter Referenzpunkt-Anlagefläche angebracht. Damit können ohne
zusätzliche
Haltemaßnahmen
Messobjekte aus magnetisch sensitiven Materialien oder Verbundmaterialien
schnell, einfach und an definiert eingestellten Anlageflächen gehalten
werden. Die Magnetkörper
werden nach Anspruch 11 zweckmäßig in ein rohrförmiges Aufnahmeteil
eingeklebt, wobei das Aufnahmeteil in eine zugeordnete Öffnung des
Kopfteils eingesetzt ist und vorzugsweise dort über ein Gewinde in Längsrichtung
zusätzlich
einstellbar ist. Das Aufnahmeteil kann anschließend über einen Gewindestift geklemmt
werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
nach Anspruch 12 ist dem Magnetkörper
als Anlage- und Halteteil ein am Kopfteil festlegbarer und vorzugsweise
L-förmig
ausgebildeter Klemmbügel als
zusätzliches
Halteteil zugeordnet, der über
eine am Kopfteil und/oder am Klemmbügel ausgebildete Langlochanordnung
vorzugsweise mit zugeordneter Klemmschraube zur Verklemmung eines
Messobjektbereichs in Einstellbereichen relativ zum Kopfteil verschiebbar
und/oder verschwenkbar ist. Dieser Klemmbügel als zusätzliches Halteteil ist insbesondere
für solche
Anwendungsfälle
geeignet, bei denen die Magnetkraft zum Halten des Messobjekts ggf. nicht
ausreicht. Der vorzugsweise L-förmig
ausgebildete Klemmbügel
weist vorteilhaft einen langen Klemmschenkel und einen kurzen Klemmschenkel auf,
wobei der kurze Klemmschenkel dem Magnetkörper zugeordnet ist und der
lange Klemmschenkel die Langlochanordnung umfasst und im wesentlichen am
Kopfteil anliegt. Die Langlochanordnung kann dabei grundsätzlich so
ausgebildet sein, dass wenigstens eine Verschiebung in Basiskörperlängsrichtung möglich ist.
Vorzugsweise ist diese jedoch so ausgebildet, dass auch ein zusätzliches
Verschwenken in andere Raumrichtungen möglich ist. Insbesondere können dabei über diese
Langlochanordnung auch die Einstellbewegungen des Magnetkörpers selbst mitgemacht
werden.
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Für
die Halterung nichtmagnetischer Messobjekte, beispielsweise von
Aluminium-Karosserieteilen, wird nach Anspruch 13 ein am Kopfteil
angebrachter Klemmbügel
als Halteteil vorgeschlagen. Als Anlageteil mit definiertem Anlagepunkt
oder einer definierten Anlagefläche
kann eine gegebenenfalls im Kopfteil einstellbar verdrehbare und
fixierbare Stellschraube verwendet werden. Der Klemmbügel kann
durch an sich bekannte Fixiermittel in der Klemmstellung festgelegt
werden oder gegebenenfalls eine in Klemmrichtung wirkende Rückstellfeder aufweisen.
Die Stellschraube kann als Madenschraube ausgebildet sein, wobei
gegebenenfalls ein selbsthemmendes Gewinde verwendet werden kann.
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Anhand einer Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
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Es zeigen:
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1 eine
schematische Teilansicht einer erfindungsgemäßen Messhilfsvorrichtung als
Meisterbock mit einer ersten Ausführungsform eines Halters,
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2 eine
schematische, perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform
eines Halters,
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3 eine
schematische, perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform
eines Halters,
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4 eine
schematische, perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform
eines Halters,
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5 eine
schematische, perspektivische Ansicht des Halters gemäß 4 mit einem gegenüber dem
Basiskörper
um 90° verschwenkten
Kopfteil und Zwischenstück,
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6 eine
schematische, perspektivische Ansicht einer fünften Ausführungsform eines Halters,
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7 eine
schematische, perspektivische Ansicht des Halters gemäß 6 mit einem gegenüber dem
Basiskörper
verschwenkten Kopfteil und Zwischenstück, und
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8 eine
schematische, perspektivische Ansicht gemäß 2 mit einer alternativen Messobjekthalterungsmöglichkeit
am Kopfteil.
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In der 1 ist
schematisch und perspektivisch eine als Meisterbock 1 ausgebildete
Messhilfsvorrichtung in einer Teilansicht dargestellt. Dieser Meisterbock
umfasst ein Rahmengestell 2, das aus orthogonal stehenden
Rahmenteilen 3, 4 und 5 aufgebaut ist.
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Diese Rahmenteile 3, 4, 5 weisen
einen quadratischen Querschnitt auf, wobei an allen vier Längsseiten
der Rahmenteile 3, 4, 5 jeweils wenigstens
zwei hinterschnittene und parallel verlaufende Halteprofile 6 ausgebildet
sind. Vorzugsweise sind die Rahmenteile 3, 4, 5 als
Strangprofilteile hergestellt.
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Wie dies aus der 1 weiter ersichtlich ist, sind an den
einzelnen Rahmenteilen 3, 4, 5 des Rahmengestells 2 in
unterschiedlichen Raumrichtungen einstellbare Halter 7 verschiebbar
befestigt, mit denen ein Messobjekt 8, z. B. ein Karosserieteil,
für eine geometrische
Vermessung punktweise abgestützt und
festgelegt werden kann.
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Wie dies aus der 1 weiter ersichtlich ist, umfasst jeder
Halter 7 einen langgestreckten Basiskörper 9, der wiederum
ein Langloch 10 enthält.
Wie dies hier beispielsweise für
den Halter 7 am Rahmenteil 3 näher erläutert wird, sind für die Herstellung
der einstellbaren Verbindung zwischen dem Basiskörper 9 und dem Rahmenteil 3 zwei
hier lediglich schematisch durch Strichpunktlinien dargestellte
und im Langloch 9 verschiebbare Verbindungsschrauben 11, 12 vorgesehen,
die gleichzeitig mit einem hier ebenfalls nicht dargestellten Fußteil im
jeweils zugeordneten Halteprofil 6 verschiebbar und festschraubbar
sind.
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Wie dies aus der schematischen Darstellung der 1 weiter ersichtlich ist,
ist an einem freien Endbereich jedes der Halter 7 ein um
die Basiskörperlängsachse
schwenkbarer und in unterschiedlichen Verschwenkstellungen fixierbarer,
L-förmiger Zwischenkörper 13 vorgesehen,
mit dem wiederum ein Kopfteil 14 des Halters 7 schwenkbar
und in unterschiedlichen Schwenkstellungen fixierbar verbunden ist.
Die Festlegung des Zwischenkörpers 13 und des
Kopfteils 14 in unterschiedlichen Verschwenkstellungen
kann beispielsweise über
Klemmhalterungen mit zugeordneter Klemmschraube gemäß der in den 6 und 7 beschriebenen Ausführungsform oder durch eine
Fixierung über
Fixierstifte entsprechend der in den 4 und 5 beschriebenen Ausführungsform
erfolgen, was aus der 1 jedoch
nicht im Detail ersichtlich ist, so dass hierauf an dieser Stelle
nicht mehr näher
eingegangen wird.
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Wie dies aus 1 weiter ersichtlich ist, ist am Kopfteil 14 des
Haltes 7 jeweils eine Madenschraube 15 als verdrehbare
und fixierbare Stellschraube vorgesehen, der ein fixierbarer Klemmbügel 16 als
Halteteil zugeordnet ist, wobei zwi schen die Madenschraube 15 und
dem Klemmbügel 16 ein Bereich
des Messobjekts 8 anlegbar und einklemmbar ist.
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In der 2 ist
eine alternative Ausführungsform
eines Halters 17 dargestellt, der wiederum einen Basiskörper 18 mit
Langloch 19 umfasst. Mit diesem Basiskörper 18 ist ein Kopfteil 20 schwenkbar
verbunden, das durch einen mit dem Kopfteil 20 mitschwenkenden
Bügel 21 als
Arretiermittel in einer bestimmten Schwenkstellung festlegbar ist.
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Wie dies aus der 2 weiter ersichtlich ist, ist der Bügel 21 in
der Art einer Bügelplatte
ausgebildet und mit dem Kopfteil 20 über eine Schraubverbindung 22 verschraubt.
Der Bügel 21 weist
ein Kreisabschnitt-Langloch 23 auf, durch das eine Arretierschraube 24 für eine Klemmverbindung
zum Basiskörper 18 geführt ist.
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Wie dies aus der 2 weiter ersichtlich ist, ist der Basiskörper 18 am
freien Ende gabelförmig ausgebildet,
wobei das Kopfteil 20 zwischen den Gabelteilen 25, 26 des
freien Basiskörperendes schwenkbar
aufgenommen ist. Dabei ist zur Bildung der Schwenkachse 27 ein
Achsstift 28 sowohl durch die Gabelteile 25, 26 als
auch durch den dazwischen aufgenommenen Kopfteilbereich geführt.
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Aus der 2 ist weiter ersichtlich, dass am. Kopfteil
ein Magnetkörper 29 mit
einer definierten Referenzpunkt-Anlagefläche angebracht ist, wobei dieser
Magnetkörper 29 in
ein rohrförmiges
Aufnahmeteil 30 eingeklebt ist, das in eine zugeordnete Öffnung des
Kopfteils eingesetzt ist und über
ein hier nicht dargestelltes Gewinde in Längsrichtung einstellbar ist.
Vorzugsweise ist dieses Aufnahmeteil 30 dabei im Kopfteil
geklemmt gehalten.
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Zum Verschwenken des Kopfteils 20 gegenüber dem
Basiskörper 18 kann
die Arretierschraube 24 gelöst werden, so dass das Kopfteil 20 über dem Bügel 21 um
die Schwenkachse 27 verschwenkt werden kann. Der Verschenkwinkel
ist hier durch die Geometrie des Kreisabschnitt-Langlochs 23 vorgegeben,
der hier beispielhaft eine Verschwenkung zwischen 0° und 90° ermöglicht.
Nach dem Verschwenken des Kopfteils in eine bestimmte Schwenkposition kann
die Arretierschraube 24 wieder angezogen werden und dadurch
das Verschwenken des Kopfteils 20 durch Verklemmen des
Bügels 21 zwischen
der Arretierschraube 24 und dem Basiskörper 18 blockiert werden.
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In der 8 ist
eine Ausführungsform
des Halters 17 gemäß 2 dargestellt, bei dem dem Magnetkörper 29 als
Anlage- und Halteteil ein am Kopfteil 20 festlegbarer und
L-förmig
ausgebildeter Klemmbügel 67 als
zusätzliches
Halteteil zugeordnet ist. Dieser Klemmbügel 67 umfasst einen
kurzen Klemmschenkel 70, der unmittelbar dem Magnetkörper 29 zugeordnet
ist, sowie einen langen Klemmschenkel 71, der im wesentlichen
am Kopfteil 20 anliegt.
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Wie dies aus der 8 weiter ersichtlich ist, ist im langen
Klemmschenkel 71 ferner ein Langloch 68 vorgesehen,
dem eine Klemmschraube 69 zugeordnet ist. Durch Lösen dieser
Klemmschraube 69 kann der Klemmbügel 67 im Langlochbereich
verschoben und gleichzeitig auch nach oben oder unten verschwenkt
werden. Im festgezogenen Zustand der Klemmschraube 69 ist
der Klemmbügel
unverschiebbar und unverschwenkbar am Kopfteil 20 gehalten. Mit
einem derartigen Aufbau kann somit zusätzlich zu der Haltekraft des
Magnetkörpers 29 über den Klemmbügel 67 eine
zusätzliche
unterstützende
Haltekraft zur Halterung eines Messobjekts aufgebracht werden.
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In der 3 ist
eine dritte Ausführungsform eines
Halters 31 dargestellt, dessen Aufbau grundsätzlich desjenigen
der 2 entspricht, so
dass gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet sind. Im
Unterschied zur Ausführungsform
nach 2 ist hier ein
Bügel 32 mit
einem Kreisabschnitt-Langloch 33 vorgesehen, dessen Geometrie einen
anderen Verschwenkbereich festlegt, nämlich von –10° bis 50°. Ansonsten entspricht der Aufbau demjenigen
der 2, so dass hierauf
nicht mehr näher
eingegangen wird.
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In der 4 ist
eine weitere alternative Ausführungsform
eines Halters 34 vorgesehen, der wiederum einen Basiskörper 35 mit
Langloch 36 umfasst. Der Basiskörper 35 weist hier
an seinem freien Endbereich einen Zwischenkörper 37 auf, der zwischen
Gabelteilen 38, 39 ein schwenkbares Kopfteil 40 trägt, wobei
auch hier wiederum zur Bildung einer Schwenkachse 41 ein
Achsstift 42 durch die Gabelteile 38, 39 und
den dazwischen aufgenommenen Kopfteilbereich geführt ist.
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Zur Festlegung des Kopfteils 40 in
einer bestimmten Schwenkstellung ist hier wiederum ein mit dem Kopfteil 40 mitschwenkender
Bügel 43 vorgesehen,
der mit dem Kopfteil 40 verschraubt ist und ein Kreisabschnitt-Langloch 44 aufweist,
durch das eine Arretierschraube 45 für eine Klemmverbindung zum Zwischenkörper 37 geführt ist.
Auch hier überdeckt der
Bügel 43 wiederum
in allen vorgegebenen Schwenkstellungen den Zwischenkörper 37 des
Halters 34.
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Zur drehbaren Verbindung zwischen
dem Zwischenkörper 37 und
dem Basiskörper 35 weist der
Zwischenkörper
einen in Basiskörperlängsrichtung
abstehenden und mit dem Zwischenkörper 37 mittels einem
Arretierstift 46 verstifteten Steckzylinderbolzen 47 auf.
Dieser Steckzylinderbolzen 47 greift in eine zugeordnete
Aufnahmebohrung 48 des Basiskörpers 35 ein. Der
Steckzylinderbolzen 47 umfasst zwei um 90° versetzte
Querbohrungen 49, 50, in die durch eine zugeordnete
Querbohrung 51, 52 im Bereich der Aufnahmebohrung 48 ein
Fixierstift 53 entsprechend einer bestimmten schrittweise
einstellbaren Drehstellung einsetzbar ist. Dadurch kann das Zwischenstück jeweils,
wie dies in der 5 schematisch
dargestellt ist, schrittweise um 90° verdreht und fixiert werden.
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In der 6 ist
eine weitere alternative Ausführungsform
eines Halters 54 dargestellt, dessen Aufbau im wesentlichen
demjenigen der 4 entspricht
mit dem Unterschied, dass hier an einem Basiskörper 55 mit Langloch 56 ein
Zwischenstück 57 mit
einer Klemmhalterung 58 für einen kontinuierlich in unterschiedlichen
Drehstellungen einstellbaren Steckzylinderbolzen 59 und
damit entsprechend einstellbaren Zwischenkörper 57 vorgesehen
ist.
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Die Klemmhalterung 58 ist
hier durch eine einseitig die Aufnahmebohrung bildende, als geschlitztes
Basiskörperteil
ausgebildete Klemmlasche 60 in Verbindung mit einer Klemmschraube 61 realisiert.
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Zum kontinuierlichen Verschwenken
des Zwischenkörpers 57 um
die Basiskörperlängsachse 62 kann
hier die Klemmschraube 61 gelöst werden, so dass die Klemmhalterung 58 den
Steckzylinderbolzen 59 für ein Verdrehen in der Klemmlasche 60 freigibt.
Sobald eine bestimmte, erwünschte
Verschwenkposition erreicht ist, wie diese beispielhaft in der 7 dargestellt ist, kann
die Klemmschraube 61 wieder angezogen werden, wodurch der
Steckzylinderbolzen 59 wieder in der Klemmlasche 60 verklemmt
wird.
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Weiter kann auch, wie dies in der 7 schematisch dargestellt
ist, ein Kopfteil 63 des Halters 54 relativ zum
Zwischenkörper 57 verschwenkt werden.
Dazu ist auch hier wiederum das Kopfteil 63 mit einem Bügel 64 fest
verbunden, der ein Kreisabschnitt-Langloch 65 mit entsprechend
am Zwischenkörper 57 zugeordneter
Arretierschraube 66 aufweist.