DE19957542A1 - Alternierende Phasenmaske - Google Patents
Alternierende PhasenmaskeInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine alternierende Phasenmaske (1) mit einer aus zwei opaken Segmenten bestehenden verzweigten Struktur. Beidseits der Segmente oder Teilen hiervon sind jeweils zwei transparente Flächensegmente (5a, 5b) angeordnet, welche um 180 DEG +- DELTAalpha verschobene Phasen aufweisen, wobei DELTAalpha maximal 25 DEG beträgt. Die Flächensegmente (5a, 5b) sind durch wenigstens ein transparentes Flächengrenzsegment (6) getrennt, dessen Phase zwischen den Phasen der angrenzenden Flächensegmente (5a, 5b) liegt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Phasenmaske gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
Derartige Phasenmasken werden bei Photolithographieprozessen
zur Herstellung von integrierten Schaltungen, insbesondere
zur Herstellung von Leitbahnen zur Verdrahtung von integrier
ten Schaltkreisen eingesetzt.
Derartige Leitbahnen werden üblicherweise in Isolatorschich
ten eingearbeitet, welche unmittelbar oder unter Zwischenla
gerung einer Metallschicht auf einem Substrat aufsitzen, wel
ches die integrierten Schaltungen enthält. Derartige Substra
te bestehen üblicherweise aus Siliziumschichten, während die
Isolatorschichten aus Oxidschichten bestehen, vorzugsweise
aus Siliziumoxiden.
Zur Herstellung der Leitbahnen in der Isolatorschicht werden
in einer Ebene oder in mehreren Ebenen verlaufende Gräben und
Kontaktlöcher eingearbeitet, wobei hierzu vorzugsweise Ätz
prozesse insbesondere Plasma-Ätzprozesse eingesetzt werden.
Um diese Gräben und Kontaktlöcher in die Isolatorschicht ein
zuarbeiten wird eine Resistmaske mit einem den Gräben
und/oder den Kontaktlöchern entsprechenden Lochmuster auf die
Isolatorschicht aufgebracht. Üblicherweise werden auch in ei
nem mehrstufigen Prozess nacheinander mehrere Resistmasken
aufgebracht, um Kontaktlöcher und/oder Gräben in mehreren
Ebenen der Isolatorschicht einzuarbeiten.
Durch die entsprechenden Öffnungen in den Resistmasken werden
mit vorgegebenen Tiefen die einzelnen Gräben und Kontaktlö
cher eingeätzt. Danach werden die Resistmasken von der Isola
torschicht entfernt. Schließlich wird zur Herstellung der
Leitbahnen Metall in die Gräben und/oder Kontaktlöcher abge
schieden.
Die Herstellung von Resistmasken auf den Isolatorschichten
erfolgt mittels bekannter Photolithographieprozesse. Dabei
wird auf die Isolatorschicht zunächst eine strahlungsempfind
liche Resistschicht aufgebracht. Durch Aufsetzen von Schablo
nen oder dergleichen wird diese Resistschicht an vorgegebenen
Stellen mit Strahlung, insbesondere Lichtstrahlung beauf
schlagt. Danach werden in einem geeigneten Entwickler entwe
der nur die belichteten oder nur die unbelichteten Bereiche
der Resistschicht entfernt. Im ersten Fall liegt ein soge
nannter Positiv-Resist, im zweiten Fall ein Negativ-Resist
vor. Die Resistschicht mit dem so erzeugten Lochmuster bildet
dann die Resistmaske für die nachfolgenden Ätzprozesse.
Bei dem Belichtungsprozess sollen die Strahlen, insbesondere
Lichtstrahlen, entsprechend einem vorgegebenen Lochmuster
möglichst genau auf die Oberfläche der Resistschicht abgebil
det werden. Dabei soll eine möglichst hohe Auflösung erzielt
werden, was gleichbedeutend damit ist, einen möglichst abrup
ten Übergang von belichteten und unbelichteten Stellen in der
Photoresistschicht zu erhalten.
Die Belichtung erfolgt dabei derart, dass von einer Strah
lungsquelle Strahlung emittiert wird, die über ein Objektiv
auf eine Bildebene fokussiert wird, in der sich die Re
sistschicht befindet. In der Bildebene werden einzelne Sub
strate mit den darauf aufgebrachten Resistschichten mittels
eines Steppers in dem Strahlengang der von der Strahlungs
quelle emittierten Strahlen positioniert.
Bei der Belichtung wird die Strahlung durch eine Maske ge
führt, wobei durch die Struktur der Maske ein bestimmtes Be
lichtungsmuster vorgebbar ist. Die Maske ist üblicherweise
als binäre Maske, beispielsweise in Form einer Chrommaske
ausgebildet. Derartige Chrommasken weisen eine alternierende
Struktur von transparenten Bereichen, die vorzugsweise von
einer Glasschicht gebildet sind, und nicht transparenten
Schichten auf, die von den Chromschichten gebildet sind.
Zur Erhöhung des Kontrastes von belichteten und nicht belich
teten Bereichen auf der Resistschicht wird anstelle einer
Chrommaske eine Phasenmaske verwendet.
Eine derartige Phasenmaske kann insbesondere als Halbton-
Phasenmaske ausgebildet sein. Bei derartigen Halbton-
Phasenmasken sind die opaken Schichten durch eine teildurch
lässige Schicht mit einer Transmission von typischerweise 6%
ersetzt deren Schichtdicken so ausgebildet sind, dass die
durchgehende Strahlung einen Phasenhub von 180° erfährt.
Weiterhin kann die Phasenmaske auch als alternierende Phasen
maske ausgebildet sein. Eine derartige alternierende Phasen
maske weist jeweils von einer Chromschicht getrennte benach
barte transparente Bereiche auf, die jeweils um 180° verscho
bene Phasen aufweisen. Das heißt, dass die durch einen trans
parenten Bereich durchgehende Strahlung um 180° phasenver
setzt gegenüber der Strahlung ist, die durch den benachbarten
transparenten Bereich geführt ist.
Mit derartigen alternierenden Phasenmasken wird eine exakte
und kontrastreiche optische Abbildung insbesondere dann er
halten, wenn die Chromschichten als Chromstege in Abstand
parallel zueinander verlaufend angeordnet sind. Die transpa
renten Bereiche bilden dann ebenfalls Stege, die zwischen den
Chromstegen verlaufen und alternierende Phasen von 0° und
180° aufweisen.
Problematisch ist jedoch eine Ausbildung von Phasenmasken,
die verzweigte, als Chromstege ausgebildete opake Segmente
aufweisen, wobei insbesondere jeweils zwei Chromstege eine T-
förmige Struktur bilden. Bei einer derartigen T-förmigen
Struktur mündet an der Längsseite eines ersten Chromsteges
ein zweiter Chromsteg aus, so dass der erste Chromsteg in
zwei Teilsegmente unterteilt wird. Die transparenten Berei
che, welche die Chromstege umgeben, sind dann insbesondere
als rechteckige Flächensegmente auszubilden, wobei die Längen
und Breiten der Flächensegmente jeweils an die Längen der an
grenzenden opaken Segmente oder Teile hiervon angepasst sind.
Die transparenten Flächensegmente sind dann vorzugsweise so
angeordnet, dass jeweils zwei an einem opaken Segment gegen
überliegende Flächensegmente um 180° verschiedene Phasen auf
weisen. Jedoch verbleiben dann immer zwei Flächensegmente mit
um 180° verschiedenen Phasen, welche unmittelbar aneinander
grenzen. Die Lichtstrahlen, die an der Grenzlinie dieser Flä
chensegmente die Phasenmaske passieren, werden durch Interfe
renzeffekte ausgelöscht, so dass dadurch auf der Re
sistschicht in der entsprechenden Position eine nichtbelich
tete Zone erhalten wird.
Dies bedingt einen zweiten Belichtungsprozess, mit dem diese
Zone nachträglich belichtet werden muss. Dies stellt einen
unerwünschten zusätzlichen Bearbeitungsschritt und somit ei
nen Mehraufwand an Zeit und Kosten dar.
Aus der US 5,840,447 ist eine Phasenmaske bekannt, die trans
parente Flächensegmente mit unterschiedlichen Phasen auf
weist. Entlang der Grenzlinie zweier Flächensegmente mit un
terschiedlichen Phasen ist eine periodische Sub-Wellenlängen
struktur vorgesehen. Diese Sub-Wellenlängenstruktur besteht
aus alternierenden dünnen Lagen von Materialien der beiden
angrenzenden Flächensegmente. Durch diese Sub-Wellen
längenstruktur wird ein nahezu kontinuierlicher Übergang des
Brechungsindexes beim Übergang von einem Flächensegment zum
anderen erhalten. Auf diese Weise wird vermieden, dass durch
Interferenz eine Auslöschung von Lichtstrahlen erfolgt, wel
che die Grenzlinie zwischen den Flächensegmenten durchsetzen.
Aus der US 5,635,316 ist eine Phasenmaske bekannt, die mehre
re transparente Flächensegmente mit Phasen von 0° oder 180°
aufweist. Lichtstrahlen, welche die Grenzlinie zwischen zwei
er Flächensegmenten unterschiedlicher Phase durchsetzen, wer
den durch Interferenzeffekte ausgelöscht. Durch eine geeigne
te Anordnung der Flächensegmente und der sich daraus ergeben
den Grenzlinienstuktur wird ein geschlossenes Netzwerk von
unbelichteten Linien erhalten. In einem zweiten Verfahrens
schritt erfolgt mit einer zweiten Maske eine teilweise Nach
belichtung der unbelichteten Linien.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine alternierende
Phasenmaske der eingangs genannten Art so auszubilden, dass
verzweigte Strukturen mit hohem Kontrast und hoher Abbil
dungsqualität abbildbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1
vorgesehen. Vorteilhafte Ausführungsformen und zweckmäßige
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die erfindungsgemäße alternierende Phasenmaske weist wenig
stens zwei opake Segmente auf, wobei das erste Segment an ei
ner Längsseite des zweiten Segments ausmündet und das erste
Segment in zwei Teilsegmente beidseits der Ausmündung unter
teilt.
Beidseits der Teilsegmente sowie des zweiten Segments sind
jeweils über deren Gesamtlänge zwei transparente Flächenseg
mente angeordnet, welche um 180° ± Δα verschobene Phasen
aufweisen, wobei Δα maximal 25° beträgt.
Die Flächensegmente, die an der der Ausmündung gegenüberlie
genden Längsseite des ersten Segments gegenüberliegen und ei
ne um 180 ± Δα verschobene Phase aufweisen sind durch wenig
stens ein transparentes Flächengrenzsegment getrennt, dessen
Phase zwischen den Phasen der angrenzenden Flächensegmente
liegt. Vorzugsweise entspricht die Phase des Flächengrenzseg
ments dem arithmetischen Mittel der Phasen der angrenzenden
Flächensegmente.
Durch das so ausgebildete Flächengrenzsegment wird eine nega
tive Interferenz der den Grenzbereich zwischen den angrenzen
den Flächensegmenten durchsetzenden Strahlung vermieden. So
mit tritt in diesem Grenzbereich keine Auslöschung der Strah
lung auf, so dass die entsprechenden Bereiche der Resist
schicht belichtet werden.
Eine Nachbelichtung dieser Bereiche der Photoresistschicht
entfällt somit, so dass ein weiterer Belichtungsprozess zur
Herstellung der gewünschten Struktur der Resistmaske vermie
den werden kann.
Das Flächengrenzsegment kann ohne großen Material- oder Ko
stenaufwand in die alternierende Phasenmaske eingearbeitet
werden.
Weiterhin ist vorteilhaft, dass mit der erfindungsgemäßen
Phasenmaske eine kontrastreiche Abbildung in einem breiten
Parameterbereich der optischen Parameter des Abbildungssy
stems erhalten wird. Insbesondere wird auch dann noch eine
kontrastreiche Abbildung erhalten, wenn eine Defokussierung
der die Phasenmaske durchsetzenden Strahlung vorliegt.
Die Erfindung wird im nachstehenden anhand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: Schematische Darstellung eines Ausschnitts eines
ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Phasenmaske.
Fig. 2: Schematische Darstellung der mit der Phasenmaske
gemäß Fig. 1 erhaltenen Belichtungsstruktur auf
einer Resistschicht.
Fig. 3: Schematische Darstellung eines Ausschnitts eines
zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Phasenmaske.
Fig. 4: Schematische Darstellung der mit der Phasenmaske
gemäß Fig. 3 erhaltenen Belichtungsstruktur auf
einer Resistschicht.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Aus
schnitts einer Phasenmaske 1 zur Belichtung einer photoemp
findlichen Schicht bei einem Photolithographieprozess zur
Herstellung von integrierten Schaltungen.
Die photoempfindliche Schicht ist insbesondere als Resist
schicht ausgebildet, welche beispielsweise auf einer Isola
torschicht aufgebracht ist. Die Isolatorschicht sitzt unmit
telbar oder unter Zwischenlagerung einer Metallschicht auf
einem Substrat auf, welches integrierte Schaltungen enthält.
Dieses Substrat besteht vorzugsweise aus Silizium. Die Isola
torschicht besteht vorzugsweise aus einem Siliziumoxid. In
diese Isolatorschicht werden Leitbahnen eingearbeitet, wobei
zur Herstellung der Leitbahnen nach einem vorgegebenen Muster
Gräben und Kontaktlöcher eingeätzt werden, in welche an
schließend Metall abgeschieden wird.
Die Gräben und Kontaktlöcher werden mittels eines Ätzprozes
ses, vorzugsweise mittels eines Plasma-Ätzprozesses in die
Isolatorschicht eingearbeitet. Hierzu wird aus der auf der
Isolatorschicht aufliegenden Resistschicht wenigstens eine
Resistmaske hergestellt, die ein den Gräben und Kontaktlö
chern entsprechendes Lochmuster aufweist. Die Einarbeitung
von Gräben und Kontaktlöchern erfolgt durch ein Ätzen durch
die Löcher der Resistmaske.
Die Herstellung der Resistmaske aus der Resistschicht erfolgt
mittels eines Photolithographieprozesses. Die Resistschicht
wird hierzu an vorgegebenen Schichten belichtet und danach
entwickelt. Je nachdem ob es sich bei der Resistschicht um
einen Positiv- oder Negativ-Resist handelt, werden bei der
Entwicklung die belichteten oder unbelichteten Bereiche der
Resistschicht entfernt.
Zur Durchführung des Belichtungsprozesses ist eine Strahlung
emittierende Strahlungsquelle vorgesehen. Die Strahlung wird
mittels eines Objektivs auf die Resist-Schicht fokussiert.
Mittels eines Steppers wird die jeweils zu belichtende
Schicht in den Strahlengang der Strahlung in den Brennpunkt
des Objektivs verfahren. Vor dem Objektiv ist die Phasenmaske
1 vorgesehen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eine von einem Laser
gebildete Strahlungsquelle vorgesehen, welche als Strahlung
kohärente Laserlichtstrahlen emittiert.
In Fig. 1 ist ein Ausschnitt eines Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen alternierenden Phasenmaske 1 dargestellt,
in welchem zwei opake Segmente vorgesehen sind. Diese opaken
Segmente sind als Chromstege 2, 3 ausgebildet. Die Chromstege
2, 3 sind von dünnen Schichten gebildet, die auf einem trans
parenten Untergrund 4 aufgebracht sind, der beispielsweise
von einer Glasplatte gebildet ist. Die Querschnitte der
Chromstege 2, 3 weisen jeweils die Form von langgestreckten
Rechtecken auf.
An der Längsseite des ersten Chromstegs 2 mündet der zweite
Chromsteg 3 im rechten Winkel aus, so dass sich die beiden
Chromstege 2, 3 zu einer T-förmigen Struktur ergänzen. Durch
die Ausmündung des zweiten Chromstegs 3 wird dabei der erste
Chromsteg 2 in zwei Teilsegmente 2a, 2b unterteilt. Die Größe
G der T-förmigen Struktur beträgt etwa G = 0,3 . λ/NA. Dabei
ist λ die Wellenlänge der bei der Belichtung verwendeten La
serlichtstrahlen und NA die numerische Apertur des optischen
Abbildungssystems.
An die Chromstege 2, 3 angrenzend sind insgesamt vier trans
parente Flächensegmente 5a, 5b vorgesehen, die zusammen mit
den Chromstegen 2, 3 eine im wesentlichen quadratische Anordnung
bilden. Die Flächensegmente 5a, 5b sind dabei so ange
ordnet, dass jeweils zwei der Flächensegmente 5a, 5b an einem
Teilsegment 2a, 2b des ersten Chromstegs 2 oder am zweiten
Chromsteg 3 gegenüberliegend anliegen.
Dabei entspricht jeweils die Seitenlänge eines Flächenseg
ments 5a oder 5b der Länge des Teilsegments 2a, 2b des ersten
Chromstegs 2 oder der Länge des zweiten Chromstegs 3, an wel
chem die jeweilige Seite des Flächensegments 5a oder 5b an
liegt.
Die Flächensegmente 5a, 5b weisen dabei unterschiedliche Pha
sen auf. Vorzugsweise werden die Flächensegmente 5a, 5b mit
den jeweiligen Phasen dadurch hergestellt, in dem in den Be
reichen der Flächensegmente 5a, 5b die den Untergrund 4 bil
dende Glasplatte in entsprechender Tiefe eingeätzt ist.
Die Phasen der Flächensegmente 5a, 5b sind dabei so gewählt,
dass jeweils zwei sich gegenüberliegende Flächensegmente 5a,
5b um einen Winkel von 180° ± Δα verschobene Phase aufwei
sen. Der Winkelversatz Δα beträgt dabei maximal etwa Δα =
25°. Bei den in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispie
len beträgt der Winkelversatz Δα = 0°.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weisen
jeweils zwei der Flächensegmente 5a die Phase 180° auf, das
heißt bei Durchgang der Laserlichtstrahlen erfahren die La
serlichtstrahlen einen Phasenhub von 180°.
Demgegenüber weisen die beiden anderen Flächensegmente 5b je
weils eine Phase von 0° auf, die identisch mit der Phase des
Untergrunds 4 ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, grenzen die beiden unteren
Flächensegmente 5a, 5b jeweils mit zwei Seitenflächen an eine
Chromschicht an. Die beiden oberen Flächensegmente 5a, 5b
liegen jedoch jeweils mit einer Seitenfläche einander gegen
über, ohne dass dazwischen eine Chromschicht angeordnet ist.
Erfindungsgemäß ist zwischen diesen beiden Flächensegmenten
5a, 5b ein transparentes Flächengrenzsegment 6 vorgesehen.
Dieses Flächengrenzsegment 6 weist einen rechteckigen Quer
schnitt auf und erstreckt sich längs einer Geraden, entlang
derer auch der zweite Chromsteg 3 verläuft. Die Breite des
Flächengrenzsegments 6 entspricht auch der Breite des zweiten
Chromstegs 3. Die Länge des Flächengrenzsegments 6 entspricht
den Längen der angrenzenden Seiten der Flächensegmente 5a,
5b.
Die Phase des Flächengrenzsegments 6 liegt zwischen den Pha
sen der angrenzenden Flächensegmenten 5a, 5b. Vorzugsweise
entspricht die Phase des Flächengrenzsegments 6 dem arithme
tischen Mittelwert der Phasen der daran angrenzenden Flächen
segmenten 5a, 5b.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel betragen die Phasen der
angrenzenden Flächensegmente 5a, 5b 0° bzw. 180°, so dass die
Phase des Flächengrenzsegments 6 90° beträgt. Alternativ kann
die Phase auch 90° + n . 180° betragen, wobei n eine positive
ganze Zahl ist.
Die so gebildete Anordnung bildet eine alternierende Phasen
maske 1, bei welcher jeweils benachbarte, durch eine opake
Chromschicht getrennte transparente Flächensegmente 5a, 5b um
180° verschobene Phasen aufweisen.
Durch das Flächengrenzsegment 6 wird vermieden, dass die Flä
chensegmente 5a, 5b, die an der der Ausmündung des zweiten
Chromstegs 3 gegenüberliegenden Längsseite des ersten Chrom
stegs 2 einander gegenüberliegen, nicht unmittelbar aneinan
der angrenzen. Durch die Zwischenschaltung des Flächengrenz
segments 6 wird somit ein abrupter Phasensprung von 180° ver
mieden. Vielmehr entstehen an den Grenzlinien des Flächengrenzsegments
6 jeweils nur Phasensprünge von 90°. Auf diese
Weise wird vermieden, dass durch Interferenzeffekte an der
Grenze zwischen diesen Flächensegmenten 5a, 5b eine Aus
löschung der Laserlichtstrahlen auftritt, so dass auch in
diesem Bereich eine Belichtung der jeweiligen Resiststruktur
erfolgt.
Fig. 2 zeigt schematisch das Belichtungsmuster einer Re
sistschicht, die mit der alternierenden Phasenmaske 1 gemäß
Fig. 1 erhalten wird. Die hellen Bereiche kennzeichnen die
belichteten Stellen. Die dunklen Bereiche die nicht belichte
ten Stellen. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass mit der erfin
dungsgemäßen Phasenmaske 1 eine Abbildung mit sehr hohem Kon
trast erhalten wird. Die T-förmige Struktur der Chromsegmente
hebt sich konturgenau als nicht belichtete Zone von den um
liegenden belichteten Zonen deutlich ab. Insbesondere findet
auch im Bereich des Flächengrenzsegments 6 eine sehr starke
Belichtung der Resistschicht statt.
Lediglich im Bereich des Zentrums des oberen Randes der T-
förmigen Struktur erstreckt sich eine kleine zungenförmige
Auswölbung 7 der nicht belichteten Zone. Die Verbreiterung
der nicht belichteten Zone an dieser Stelle beruht auf der
Querschnittsverbreiterung des ersten Chromstegs 2 an der Aus
mündung des zweiten Chromstegs 3.
Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Phasenmaske 1. Der Aufbau dieser Phasenmaske 1 ent
spricht im wesentlichen dem Aufbau der Phasenmaske 1 gemäß
Fig. 1.
Im Unterschied zur Phasenmaske 1 gemäß Fig. 1 weist die Pha
senmaske 1 gemäß Fig. 3 Flächensegmente 5a, 5b mit Phasen
von 90° und 270° auf, die alternierend bezüglich den einzel
nen Chromschichten angeordnet sind. Das Flächengrenzsegment
6, welches zwischen Flächensegmenten 5a, 5b mit Phasen von
90° und 270° liegt, weist eine dem Untergrund 4 entsprechende
Phase von 0° auf.
Ein weiterer Unterschied zur Phasenmaske 1 gemäß Fig. 1 be
steht darin, dass bei der Phasenmaske 1 gemäß Fig. 3 der er
ste Chromsteg 2 an seiner den oberen Rand der T-förmigen
Struktur bildenden Längsseite eine Einbuchtung 8 aufweist.
Diese Einbuchung 8 ist gegenüberliegend zur Ausmündung des
zweiten Chromstegs 3 an der Längsseite des ersten Chromstegs
2 angeordnet. Dabei entspricht die Breite der Einbuchtung 8
der Breite des zweiten Chromstegs 3.
Fig. 4 zeigt schematisch das Belichtungsmuster einer Re
sistschicht, die mit der alternierenden Phasenmaske 1 gemäß
Fig. 3 erhalten wird. Das Belichtungsmuster ist nahezu iden
tisch mit dem Belichtungsmuster gemäß Fig. 2.
Der einzige Unterschied der Belichtungsmuster besteht darin,
dass durch die Einbuchtung 8 im ersten Chromsteg 2 der Pha
senmaske 1 gemäß Fig. 1 nunmehr auf der Oberseite der durch
die T-förmige Struktur der opaken Segmente erzeugten nicht
belichteten Zone keine zungenförmige Auswölbung 7 mehr auf
tritt.
In den vorliegenden Ausführungsbeispielen besteht das Flä
chengrenzsegment 6 aus einer transparenten Zone mit homogener
Phase. Prinzipiell kann das Flächengrenzsegment 6 auch in
mehrere Zonen unterschiedlicher Phase unterteilt sein, wobei
im Grenzfall die Phase auch kontinuierlich variieren kann.
1
Alternierende Phasenmaske
2
Chromsteg
2
a Teilsegment
2
b Teilsegment
3
Chromsteg
4
Untergrund
5
a Flächensegment
5
b Flächensegment
6
Flächengrenzsegment
7
Auswölbung
8
Einbuchtung
Claims (18)
1. Alternierende Phasenmaske zur Belichtung einer photoemp
findlichen Schicht bei einem Photolithographieprozess, da
durch gekennzeichnet, dass diese wenig
stens zwei opake Segmente aufweist, wobei an einer Längsseite
des ersten Segments das zweite Segment ausmündet und so das
erste Segment in zwei Teilsegmente (2a, 2b) beidseits der
Ausmündung unterteilt, dass beidseits der Teilsegmente (2a,
2b) sowie des zweiten Segments jeweils über deren Gesamtlänge
jeweils zwei transparente Flächensegmente (5a, 5b) angeordnet
sind, welche um 180° ± Δα verschobene Phasen aufweisen, wo
bei Δα maximal 25° beträgt, und dass die Flächensegmente
(5a, 5b), die an der der Ausmündung gegenüberliegenden Längs
seite des ersten Segments gegenüberliegen und eine um 180° ±
Δα verschobene Phase aufweisen, durch wenigstens ein trans
parentes Flächengrenzsegment (6) getrennt sind, dessen Phase
zwischen den Phasen der angrenzenden Flächensegmente (5a, 5b)
liegt.
2. Alternierende Phasenmaske nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass die opaken Segmente sich
zu einer T-förmigen Struktur ergänzen.
3. Alternierende Phasenmaske nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, dass die Größe G der T-
förmigen Struktur etwa G = 0,3 . λ/NA beträgt wobei λ die
Wellenlänge der bei der Belichtung verwendeten Strahlung und
wobei NA die numerische Apertur des für die Belichtung ver
wendeten Abbildungssystems ist.
4. Alternierende Phasenmaske nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, dass die opaken Segmente im
wesentlichen die Form von langgestreckten Rechtecken aufwei
sen.
5. Alternierende Phasenmaske nach einem der Ansprüche 2-4,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste
Segment an der der Ausmündung des zweiten Segments gegenüber
liegenden Seite eine sich über die Länge der Ausmündung er
streckende Einbuchtung (8) aufweist.
6. Alternierende Phasenmaske nach einem der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet, dass das erste
und zweite Segment als Chromstege (2, 3) ausgebildet sind.
7. Alternierende Phasenmaske nach einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, dass Δα = 0°
ist.
8. Alternierende Phasenmaske nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Flä
chengrenzsegment (6) quer zu den Grenzflächen der angrenzen
den Flächensegmente (5a, 5b) in Teilsegmente (2a, 2b) unter
schiedlicher Phasen aufgeteilt ist.
9. Alternierende Phasenmaske nach einem der Ansprüche 1-7,
dadurch gekennzeichnet, dass das Flä
chengrenzsegment (6) eine homogene Phase aufweist.
10. Alternierende Phasenmaske nach einem der Ansprüche 2-9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Flä
chensegmente (5a, 5b) einen rechteckigen Querschnitt aufwei
sen.
11. Alternierende Phasenmaske nach Anspruch 10, da
durch gekennzeichnet, dass die Längen
und Breiten der Flächensegmente (5a, 5b) jeweils den Längen
der angrenzenden Segmente oder Teilsegmente (2a, 2b) entspre
chen.
12. Alternierende Phasenmaske nach einem der Ansprüche 7-
11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Flächensegmente (5a, 5b) Phasen von 0° oder 180° aufweisen.
13. Alternierende Phasenmaske nach Anspruch 12, da
durch gekennzeichnet, dass das Flächen
grenzsegment (6) eine Phase von 90° aufweist.
14. Alternierende Phasenmaske nach einem der Ansprüche 7-
13, dadurch gekennzeichnet, dass die
Flächensegmente (5a, 5b) Phasen von 90° oder 270° aufweisen.
15. Alternierende Phasenmaske nach Anspruch 14, da
durch gekennzeichnet, dass das Flächen
grenzsegment (6) eine Phase von 0° aufweist.
16. Alternierende Phasenmaske nach einem der Ansprüche 8-
15, dadurch gekennzeichnet, dass das
Flächengrenzsegment (6) die Form eines langgestreckten Recht
ecks aufweist.
17. Alternierende Phasenmaske nach Anspruch 16, da
durch gekennzeichnet, dass die Breite
des Flächengrenzsegments (6) an die Breite des zweiten Seg
ments angepasst ist.
18. Alternierende Phasenmaske nach einem der Ansprüche 16
oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass
die Länge des Flächengrenzsegments (6) an die Längen der an
grenzenden Flächensegmente (5a, 5b) angepasst ist.
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