DE19955204B4 - Verfahren und Vorrichtung für die Kraftstoffversorgung eines flüssiggasbetriebenen Fahrzeugs - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung für die Kraftstoffversorgung eines flüssiggasbetriebenen Fahrzeugs Download PDF

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Abstract

Verfahren für die Kraftstoffversorgung eines flüssiggasbetriebenen Fahrzeugs, indem einem Motor (9) ein erster, kryogener Kraftstoff aus einem auf dem Fahrzeug montierten, vakuumisolierten Tank (1) für kaltverflüssigtes Gas (2) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reservebehälter (10) für die Aufnahme eines zweiten, nicht-kryogenen Kraftstoffs vorgesehen ist, aus dem dem Motor (9) im Bedarfsfall ein zweiter, gasförmiger Kraftstoff zugeführt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren für die Kraftstoffversorgung eines flüssiggasbetriebenen Fahrzeugs, indem einem Motor ein erster, kryogener Kraftstoff aus einem auf dem Fahrzeug montierten, vakuumisolierten Tank, in dem der kryogene Kraftstoff in Form von kaltverflüssigtem Gas gespeichert wird, zugeführt wird.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung für die Kraftstoffversorgung eines flüssiggasbetriebenen Fahrzeugs, mit einem auf dem Fahrzeug montierten, vakuumisolierten Tank zur Speicherung eines ersten, kryogenen Kraftstoffs in Form von kaltverflüssigtem Gas, einem Motor, und mit einer Versorgungsleitung für die Zufuhr des kryogenen Kraftstoffs zum Motor.
  • Ein derartiges Verfahren und eine Vorrichtung dieser Gattung sind in der US-A 5,081,977 beschrieben. Die bekannte Vorrichtung für die Kraftstoffversorgung eines flüssiggasbetriebenen Fahrzeugs umfaßt einen auf dem Fahrzeug montierten Kraftstofftank für verflüssigtes Erdgas. Bei dem Kraftstofftank handelt es sich um einen sogenannten „Kryotank”, in dem aufgrund einer Vakuumisolation flüssiges, tiefkaltes Gas (kryogener Kraftstoff) über längere Zeit bei tiefer Temperatur gespeichert werden kann. Die Hauptkomponente des flüssigen Erdgases, das als „LNG” (Liquified Natural Gas) bezeichnet wird, ist Methan. Bei der Verflüssigung von Erdgas werden die übrigen Kohlenwasserstoffe (Äthan und höhere Kohlenwasserstoffe ab C3) weitgehend entfernt. Der Kraftstofftank ist über eine Versorgungsleitung mit einem Motor verbunden. Zur Versorgung des Motors mit dem kryogenen Kraftstoff wird im Kryotank ein Überdruck erzeugt, so daß Erdgas in flüssiger Form entnommen, verdampft und dem Motor als gasförmiger Kraftstoff zugeführt wird.
  • Aus der WO 99/54657 A1 ist zudem ein System für die Kraftstoffversorgung eines flüssiggasbetriebenen Fahrzeugs bekannt. Bei diesem System wird einem Motor ein kryogener Kraftstoff aus einem auf dem Fahrzeug montierten, vakuumisolierten Tank für kaltverflüssigtes Gas zugeführt.
  • Bei den bekannten flüssiggasbetriebenen Fahrzeugen ergibt sich bisher die Problematik, daß für das Auftanken eine geeignete Tankvorrichtung erforderlich ist. Beispielsweise müssen Fahrzeuge mit geleertem Kryotank bis zur nächsten Tankvorrichtung transportiert, und neu fertiggestellte Fahrzeuge können erst nach einer Betankung die Fertigungshalle aus eigener Kraft verlassen oder zum Beladen auf ein Transportfahrzeug gefahren werden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung für die Kraftstoffversorgung eines flüssiggasbetriebenen Fahrzeugs anzugeben, das die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik vermeidet, und eine einfach handhabbare Vorrichtung dafür, insbesondere für die Überführung des Fahrzeugs von dem Ort, an dem das Fahrzeug den kryogenen Kraftstoff aufgebraucht hat, zu einer Tankvorrichtung, bereitzustellen.
  • Hinsichtlich des Verfahrens wird diese Aufgabe ausgehend von dem eingangs genannten Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Reservebehälter für die Aufnahme eines zweiten, nicht-kryogenen Kraftstoffs vorgesehen ist, aus dem dem Motor im Bedarfsfall ein zweiter, gasförmiger Kraftstoff zugeführt wird.
  • Erfindungsgemäß ist ein Reservebehälter für einen Kraftstoff vorgesehen. Der Reservebehälter dient zur Aufnahme einer im Vergleich zum Kryotank geringeren Menge an Kraftstoff, der im Bedarfsfall – bei leerem oder geleertem Kryotank – dem Motor zugeführt werden kann. Insoweit erfüllt der mit Kraftstoff gefüllte Reservebehälter die gleiche Überbrückungsfunktion wie sie beispielsweise für Reservekanister benzinbetriebener Fahrzeuge allgemein bekannt ist. Im Unterschied dazu dient der Reservebehälter gemäß der vorliegenden Erfindung jedoch zur Aufnahme eines zweiten Kraftstoffs, der sich von dem eigentlichen Kraftstoff des Fahrzeugs unterscheidet. Weiterhin ist der zweite Kraftstoff erfindungsgemäß ein nicht-kryogener Kraftstoff. Erst diese zusätzlichen Maßnahmen ermöglichen die Bereitstellung eines Reservebehälters, der für flüssiggasbetriebene Fahrzeuge mit einem Motor für gasförmige Kraftstoffe geeignet ist, wie im folgenden näher erläutert wird.
  • Aufgrund ihrer Vakuumisolation haben Kryotanks einen hohen Platzbedarf bei vergleichsweise geringem Füllvolumen. Aus technischen und wirtschaftlichen Gründen ist es daher problematisch derartige Kryotanks so klein auszubilden, daß sie als Reservebehälter geeignet wären. Aber auch bei Inkaufnahme dieser Nachteile wäre ein Reservebehälter in Form eines mit verflüssigtem Gas gefüllten Kryotanks für den Einsatzzweck ungeeignet, da es trotz Vakuumisolation zu einem allmählichen Temperaturanstieg im Kryotank und zum Verlust von flüssigem Gas kommen würde. Dies würde eine ständige Überprüfung der Einsatzbereitschaft eines derartigen Reservebehälters erfordern.
  • Erfindungsgemäß wird daher als zweiter Kraftstoff nicht verflüssigtes Gas, sondern ein gasförmiger, nicht-kryogener Kraftstoff eingesetzt. Darunter wird ein Brennstoff verstanden, der in einfachen, Behältern oder Druckgasflaschen ohne Kälte-Isolierung in flüssiger oder gasförmiger Form aufbewahrt wird. Ein solcher Kraftstoff enthält beispielsweise eine Hauptkomponente in Form einer organischen Verbindung mit einem Siedepunkt oberhalb einer Temperatur von minus 50°C. Darunter fallen Brennstoffe aus flüssigen oder gasförmigen Kohlenwasserstoffen, wie beispielsweise die bei der Erdgas- und Erdölaufbereitung anfallenden höheren Kohlenwasserstoffe, die in der Literatur unter der Bezeichnung „LPG” (Liquid Petroleum Gas) zusammengefaßt werden. In erster Linie handelt es sich um Alkane wie Propan und Butan. Aber auch ungesättigte Kohlenwasserstoffe, Kohlenwasserstoffverbindungen und Alkohole, sowie Mischungen dieser Substanzen sind als zweiter Kraftstoff im Sinne der Erfindung geeignet, sofern sie brennbar sind und bei Raumtemperatur und unter Normaldruck (nach DIN 1343 (Stand: November 1975)) in gasförmiger Form vorliegen. Sie werden ohne Vakuumisolierung in bekannten Behältern oder Druckgasbehältern bereitgestellt und können darin problemlos über lange Zeit gespeichert werden.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Betriebsbereitschaft des Motors mittels dem aus dem Reservebehälter zugeführten, zweiten, nicht-kryogenen Kraftstoff ohne weiteres hergestellt werden kann. Wesentlich ist, daß der nicht-kryogene Kraftstoff dem Motor in gasförmiger Form zugeführt wird. Dies läßt sich am einfachsten dadurch realisieren, daß der Siedepunkt des Kraftstoffs unterhalb der Umgebungstemperatur liegt.
  • Bei einem aus mehreren Komponenten bestehenden Kraftstoff wird als Hauptkomponente die Komponente mit dem größten Volumenanteil (bezogen auf das Volumen des Kraftstoffes) verstanden. Die Angabe zum Siedepunkt beziehen sich auf einen Normdruck nach DIN 1343 (Stand: November 1975).
  • Vorzugsweise wird als zweiter Kraftstoff ein solcher eingesetzt, der als Hauptkomponente Butan oder Propan enthält. Propan und Butan sind bei den üblichen Umgebungstemperaturen (–20°C bis 50°C) flüssig oder gasförmig, ungiftig und vergleichsweise ungefährlich, und im Handel in Niederdruck-Gasflaschen abgefüllt erhältlich. Als zweiter Kraftstoff kann sowohl reines Butan als auch reines Propan eingesetzt werden. Auch Gemische dieser Kohlenwasserstoffe untereinander oder mit anderen brennbaren Komponenten sind geeignet.
  • Insbesondere im Hinblick auf eine einfache Handhabbarkeit wird ein Verfahren bevorzugt, bei dem im Reservebehälter ein Überdruck aufrechterhalten wird. Durch den Überdruck im Reservebehälter ist der zweite Kraftstoff im Bedarfsfall leicht zu entnehmen. Beispielsweise dadurch, daß der Reservebehälter an den Motor oder an eine mit dem Motor verbundene Kraftstoff-Versorgunsgleitung angeschlossen wird. Der Überdruck kann beispielsweise im Bereich von 1 bar bis 200 bar liegen.
  • Die Zufuhr des zweiten Kraftstoffes wird vorteilhafterweise einer elektrischen Steuereinrichtung signalisiert. Dadurch wird das Motormanagement über die Notversorgung informiert und kann eventuell erforderliche Anpassungen vornehmen.
  • Hinsichtlich der Vorrichtung wird die oben angegebene Aufgabe ausgehend von einer Vorrichtung gemäß der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Reservebehälter für die Aufnahme eines zweiten Kraftstoffs und eine Notversorgungsleitung für die Zufuhr des zweiten Kraftstoffs zum Motor vorgesehen sind, wobei der zweite Kraftstoff ein nicht-kryogener Kraftstoff ist.
  • Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung einen Reservebehälter für einen nicht-kryogenen Kraftstoff auf. Der Reservebehälter dient zur Aufnahme einer im Vergleich zum Kryotank geringeren Menge an Kraftstoff. Dieser wird im Bedarfsfall – bei leerem oder geleertem Kryotank – dem Motor zugeführt. Insoweit erfüllt der mit Kraftstoff gefüllte Reservebehälter die gleiche Überbrückungsfunktion wie sie beispielsweise für Reservebehälter benzinbetriebener Fahrzeuge allgemein bekannt ist. Im Unterschied dazu dient der Reservebehälter gemäß der vorliegenden Erfindung jedoch zur Aufnahme eines zweiten Kraftstoffs, der sich von dem eigentlichen Kraftstoff des Fahrzeugs, also verflüssigtem Gas, unterscheidet. Weiterhin ist der zweite Kraftstoff erfindungsgemäß ein nicht-kroygener, gasförmiger Kraftstsoff. Ein solcher Kraftstoff enthält in der Regel eine Hauptkomponente in Form einer organischen Verbindung mit einem Siedepunkt oberhalb einer Temperatur von minus 50°C. Erst diese zusätzlichen Maßnahmen ermöglichen die Bereitstellung eines für flüssiggasbetriebene Fahrzeuge geeigneten Reservebehälters ohne Vakuumisolation. Auf die näheren Erläuterungen dieser Maßnahmen und ihrer Wirkung anhand der Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie auf die obigen Begriffsbestimmungen betreffend den „zweiten, nicht-kryogenen Kraftstoff”, die gleichermaßen für die erfindungsgemäße Vorrichtung gelten, wird hingewiesen.
  • Der Reservebehälter ist mit dem Motor über die Notversorgunsgleitung verbunden oder verbindbar. Hierzu ist die Notversorgungsleitung mit dem Motor oder mit der Versorgunsgleitung verbunden beziehungsweise verbindbar. Der Reservebehälter wird im Bedarfsfall somit mit dem Motor verbunden, so daß der zweite Kraftstoff in gasförmiger Form zum Motor gelangen kann.
  • Als zweiter Kraftstoff im Sinne dieser Erfindung hat sich ein solcher bewährt, bei dem die Hauptkomponente Butan oder Propan ist. Propan und Butan sind bei den üblichen Umgebungstemperaturen (–20°C bis 50°C) flüssig oder gasförmig, ungiftig und vergleichsweise ungefährlich, und im Handel in Niederdruck-Gasflaschen abgefüllt ohne weiteres erhältlich. Als zweiter Kraftstoff sind sowohl reines Butan und Propan geeignet, als auch Gemische dieser Kohlenwasserstoffe untereinander oder mit anderen brennbaren Substanzen.
  • Insbesondere im Hinblick auf eine einfache Handhabbarkeit wird ein Reservebehälter in Form einer Druckgasflasche bevorzugt. Handelsübliche Druckgasflaschen sind aufgrund ihres Füllvolumens und ihres Raumbedarfes als Reservebehälter im Sinne dieser Erfindung einsetzbar. Die Druckgasflaschen sind beispielsweise für einen Überdruck im Bereich von 1 bar bis 200 bar und ein Füllvolumen von 0,5 bis 50 Liter ausgelegt.
  • Vorteilhafterweise ist die Notversorgungsleitung mit der Versorgungsleitung verbindbar. In dem Fall wird dem Motor im Bedarfsfall der zweite nicht-kryogene Kraftstoff über denselben Einlaß wie der kryogene Kraftstoff zugeführt. Ein zusätzlicher Einlaß für die Notversorgungsleitung ist nicht erforderlich. Die Verbindung von Notversorgungsleitung und Versorgungsleitung wird im Bedarfsfall hergestellt.
  • Eine weitere Verbesserung ergibt sich, wenn daß für die Verbindung von Notversorgungsleitung und Versorgungsleitung ein Anschlußelement vorgesehen ist, das in Richtung des Tanks verschließbar ist. Dadurch kann verhindert werden, daß im Falle einer offenen Verbindung zwischen Reservebehälter und Motor nicht-kryogener Kraftstoff vom Reservebehälter in den Kryotank gelangt.
  • Besonders bewährt hat sich eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, bei der das Anschlußelement ein Dreiwegekugelventil umfaßt. Dadurch wird gewährleistet, daß entweder die Verbindungsleitung zwischen Kryotank und Motor oder die Verbindungsleitung zwischen Reservebehälter und Motor offen, und die jeweils Verbindungsleitung geschlossen ist.
  • Bevorzugt ist das Anschlußelement mittels einer elektrischen Steuereinrichtung einstellbar. Der Reservebehälter kann so im Bedarfsfall besonders einfach zugeschaltet werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und einer Zeichnung näher erläutert. Als einzige Figur zeigt
  • 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung für die Kraftstoffversorgung eines flüssiggasbetriebenen Fahrzeugs anhand einer schematischer Darstellung.
  • In 1 ist die Bezugsziffer 1 einem auf einem Fahrzeug montierten Kryotank insgesamt zugeordnet. Der Kryotank 1 dient zur Speicherung von kaltverflüssigtem Erdgas 2, dessen Hauptkomponente Methan ist. Zur Kälteisolation ist der Kryotank 1 von einer Vakuumhülle 3 umgeben.
  • Eine in das flüssige Erdgas 2 eintauchende Entnahmeleitung 4 führt aus dem Kryotank 1 zu einem Verdampfer 5, und von dort über ein Rückschlagventil 6, ein Absperrventil 7 und ein Dreiwege-Ventil 8 zu einem Motor 9. Der Leitungsabschnitt zwischen dem Dreiwege-Ventil 8 und dem Motor 9 wird im folgenden als Versorgungsleitung 16 bezeichnet.
  • Über einen Gaseinlaß des Dreiwege-Ventils 8 ist an die Versorgungsleitung 16 eine Kraftstoff-Noteinspeisung anschließbar. Diese umfaßt eine Druckgasflasche 10, die mit einem flüssigen, nicht-kryogenen Brennstoff in Form eines Propan-Butan-Gemisches (in 1 als „LPG” bezeichnet) gefüllt ist. Die Druckgasflasche 10 ist für einen Innendruck von 10 bar ausgelegt, ihr Fassungsvolumen beträgt 1 Liter, was einem Füllgewicht von 0,6 kg entspricht. Von der Druckgasflasche 10 führt eine Leitung 11 über ein Druckminderventil 12 und eine beidseitig absperrende Schnellkupplung 13 zu einem Gaseinlaß des Dreiwege-Ventils 8. Am Dreiwege-Ventil 8 ist ein Schaltkontakt 14 vorgesehen, der mit einer Kontroll- und Regeleinrichtung 15 verbunden ist.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Verfahren anhand 1 näher erläutert:
    Beim normalen Betrieb des Fahrzeugs wird der Motor 9 mit Kraftstoff in Form von Erdgas 2 versorgt. Hierzu wird aus dem Kryotank 1 flüssiges Erdgas 2 über die Entnahmeleitung 4 entnommen, im Verdampfer 5 verdampft und als Methangas dem Motor 9 über die Versorgungsleitung 16 zugeführt. Die Leistung des Motors 9 ist auf Methangas optimiert. Der Verbrauch an Methangas beträgt je nach Belastung des Motors 9 etwa 6 bis 10 kg/100 km.
  • Im Bedarfs- oder Notfall – etwa bei geleertem Kryotank – erfolgt die Kraftstoffversorgung des Motors 9 über eine Noteinspeisung von Propan-Butan-Brennstoff. Hierzu wird die Druckgasflasche 10 mittels der Schnellkupplung 13 an den Gaseinlaß des Dreiwege-Ventils 8 angeschlossen. Das Dreiwege-Ventil 8 wird in Richtung der Entnahmeleitung verschlossen und so die Rückströmung des Propan-Butan-Brennstoffs in den Kryotank 1 verhindert. Beim Anschluß wird außerdem der Schaltkontakt 14 betätigt und damit der Kontroll- und Regeleinrichtung 15 die Umstellung der Kraftstoffversorgung signalisiert. Der Propan-Butan-Brennstoff gelangt aus der Druckgasflasche 10 in gasförmiger Form über die Leitung 11 in die Versorgungsleitung 16 und von dort in den Motor 9.
  • Durch diese Noteinspeisung von Propan-Butan-Brennstoff wird die Betriebsbereitschaft des Fahrzeuges augenblicklich wiederhergestellt. Unter Berücksichtigung des oben genannten Brennstoffverbrauches genügt die in der mitgeführten Druckgasflasche 10 enthaltene Brennstoffmenge für eine Fahrstrecke von etwa 10 km, was zum Erreichen einer geeigneten Flüssiggas-Tankeinrichtung im allgemeinen ausreichend ist.

Claims (10)

  1. Verfahren für die Kraftstoffversorgung eines flüssiggasbetriebenen Fahrzeugs, indem einem Motor (9) ein erster, kryogener Kraftstoff aus einem auf dem Fahrzeug montierten, vakuumisolierten Tank (1) für kaltverflüssigtes Gas (2) zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reservebehälter (10) für die Aufnahme eines zweiten, nicht-kryogenen Kraftstoffs vorgesehen ist, aus dem dem Motor (9) im Bedarfsfall ein zweiter, gasförmiger Kraftstoff zugeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als zweiter Kraftstoff ein solcher eingesetzt wird, der als Hauptkomponente Butan oder Propan enthält.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Reservebehälter (10) ein Überdruck aufrechterhalten wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr des zweiten Kraftstoffes einer elektrischen Steuereinrichtung (15) signalisiert wird.
  5. Vorrichtung für die Kraftstoffversorgung eines flüssiggasbetriebenen Fahrzeugs, mit einem auf dem Fahrzeug montierten, vakuumisolierten Tank (1) zur Speicherung eines ersten, kryogenen Kraftstoffs in Form von kaltverflüssigtem Gas (2), einem Motor (9), und mit einer Versorgungsleitung (16) für die Zufuhr des kryogenen Kraftstoffs zum Motor, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reservebehälter (10) für die Aufnahme eines zweiten Kraftstoffs und eine Notversorgungsleitung (11) für die Zufuhr des zweiten Kraftstoffs zum Motor (9) vorgesehen sind, wobei der zweite Kraftstoff ein nicht-kryogener, gasförmiger Kraftstoff ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptkomponente des zweiten Kraftstoffes Butan oder Propan ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Reservebehälter (10) eine Druckgasflasche ist.
  8. Vorrichtung nach einem Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Notversorgungsleitung (11) mit der Versorgungsleitung (16) verbindbar ist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß für die Verbindung von Notversorgungsleitung (11) und Versorgungsleitung (16) ein Anschlußelement (8) vorgesehen ist, das in Richtung des Tanks (1) verschließbar ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußelement (8) ein Dreiwegekugelventil umfaßt.
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