DE19954097A1 - Sicherheitssystem - Google Patents

Sicherheitssystem

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Abstract

Es wird ein Sicherheitssystem zum Vermeiden von unabsichtlicher Mischung verschiedener Anästhesiemittel (4, 6) beim Auffüllen beschrieben. Die Auffüllung eines neuen Anästhesiemittels (6) erfolgt von einem Behälter (8) in ein Narkosegerät mit einem Flüssigkeitskanal (10) für die Zufuhr von flüssigem Anästhesiemittel. Ein erstes Anästhesiemittel (4) ist stromabwärts des Flüssigkeitskanals (10) vorhanden. Durch Ausbilden des Sicherheitssystems, derart, daß es eine Meßeinheit (14) zum Identifizieren von Anästhesiemitteln umfaßt, vorzugsweise bevor das neue Anästhesiemittel (6) in Verbindung mit dem ersten Anästhesiemittel (4) kommt, kann eine unabsichtliche Mischung verschiedener Anästhesiemittel vermieden werden. Die Meßeinheit (14) ist dabei stromaufwärts des ersten Anästhesiemittels (4) angeordnet.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sicherheitssystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
Bei einer Narkose wird einem Patienten üblicherweise eine Gasmischung aus Lachgas, Sauerstoff sowie einem Anästhesie­ mittel zugeführt. Das Anästhesiemittel ist im Prinzip eines der Mittel Desfluran, Enfluran, Isofluran, Halothan und Sevofluran. Diese sind alle bei Zimmertemperatur Flüssig­ keiten, auch wenn Desfluran einen Siedepunkt aufweist, der sehr nahe an der üblichen Zimmertemperatur liegt.
Das Anästhesiemittel, das dem Patienten zugeführt wird, wird daher in einem Narkosegerät, das an einem Patienten ange­ schlossen ist, verdampft. Die Verdampfung erfolgt üblicher­ weise in einem Verdampfer, der unterschiedlich aussehen kann. Eine Menge verschiedener Arten von Verdampfern sind in der Literatur beschrieben und sind für den Fachmann bekannt. Da die Details im Aufbau der Verdampfer und die Funktion bei der vorliegenden Erfindung nicht von vitalem Interesse ist, wird dies auch nicht näher beschrieben.
Dagegen kann die Tatsache zu beachten sein, daß das Anästhe­ siemittel in Flüssigkeitsform verbraucht wird und daher Fälle vorkommen, bei denen ein Auffüllen des Narkosegeräts mit neuem Anästhesiemittel notwendig ist.
Bei diesem Auffüllen ist ein Risiko vorhanden, daß mit großen Risiken für den Patienten als Folge ein anderes Anästhesie­ mittel als das, was bereits im Narkosegerät vorhanden ist, aus Versehen zugeführt werden kann.
Da die Risiken für den Patienten bei der Narkose groß sind, gibt es auch eine Anzahl bekannter Arten zu vermeiden, daß eine Mischung erfolgt.
Eine Art besteht in einer Verschlüsselung. Dies bedeutet, daß Flaschen mit Anästhesiemittel einzigartige Eigenschaften haben. Eine Art besteht darin, allen Anästhesiemitteln eine eigene Farbe zuzuordnen. Der Inhalt einer solchen Flasche darf lediglich in eine mit entsprechender Farbe markierten Verdampfer am Narkosegerät eingegossen werden.
Da diese Art offensichtlich nicht ganz sicher ist, ist außerdem eine mechanische Verschlüsselung vorhanden, d. h., daß eine Flasche mit Anästhesiemittel lediglich für einen Verdampfer mit entsprechendem Empfangsteil passen soll.
Auch wenn dies sicherer ist als nur eine Farbenmarkierung, ist es nicht ganz sicher. Dies zum Teil aufgrund dessen, daß es auf der ganzen Welt verschiedene Verdampfer gibt, die aufgrund von Alter oder einer alternativen Technik nicht in dieses Verschlüsselungssystem passen. Außerdem kommt es vor, daß Verdampfer nach Verwendung geleert werden und das ent­ leerte Anästhesiemittel bei einer späteren Narkose wieder verwendet wird.
Eine weitere Art besteht darin, Meßeinheiten in dem Narkose­ gerät anzubringen, entweder in den Gasflußwegen des Narkose­ gerätes oder in einem Anästhesiebehälter eines Verdampfers. Die Meßeinheit kann das Anästhesiemittel identifizieren und wenn eine Vermischung in den Gasflußwegen oder im Behälter entsteht, kann die Narkose gestoppt und/oder ein Alarm ausgelöst werden.
Da alle Anästhesiemittel einen ähnlichen molekularen Aufbau haben, haben sie auch Eigenschaften, die sich sehr ähneln. Es ist daher bereits schwer, das Vorkommen eines "reinen" Anästhesiemittels sicher zu identifizieren. Mischungen von Anästhesiemitteln sind daher noch schwerer zu erkennen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sicherheits­ system zu schaffen, das auf eine sicherere und effektivere Weise als bisher eine Situation identifizieren kann, bei der eine unabsichtliche Mischung von Anästhesiemitteln während des Auffüllens neuen Anästhesiemittels auf dem besten Wege ist zu erfolgen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sicherheits­ system zu schaffen, das effektiv und sicher eine unabsicht­ liche Mischung von Anästhesiemitteln in einem Narkosegerät verhindert.
Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, mit dem unabsichtliche Mischungen von Anästhe­ siemitteln in einem Narkosegerät beim Auffüllen eines neuen Anästhesiemittels vermieden werden.
Ein Sicherheitssystem, das diese Aufgaben löst, ist gemäß der Erfindung gegeben, indem das Sicherheitssystem nach dem kenn­ zeichnenden Teil des Anspruchs 1 ausgebildet ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen gehen aus den von Anspruch 1 abhängigen Ansprüchen hervor.
Ein Verfahren gemäß der Erfindung ist gegeben, indem das Verfahren die Verfahrensschritte, die aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 8 hervorgehen, umfaßt.
Das Sicherheitssystem baut darauf, neue Anästhesiemittel mit Hilfe eines geeigneten Meßverfahrens zu identifizieren, bevor diesem erlaubt wird, mit dem ersten Anästhesiemittel im Narkosegerät in Verbindung zu kommen. Bekannte Meßverfahren sind Spektrophotometrie, Bestimmung des Brechungsindex des Anästhesiemittels, Bestimmung der Dichte des Anästhesiemit­ tels usw.
Wenn ein Fehler auftritt, ist es dann möglich, mit Hilfe einer Sperrvorrichtung vollständig zu verhindern, daß das neue Anästhesiemittel mit dem ersten Anästhesiemittel in Verbindung kommt. Die Narkose kann dann ohne Unterbrechung, gleichzeitig damit weitergehen, daß das neue Anästhesiemittel entfernt und ein korrektes neues Anästhesiemittel (eventuell mit einer dazwischenliegenden Reinigung des Flüssigkeits­ kanals) zugeführt wird.
Die Plazierung der Meßeinheit erfolgt dort, wo es für das Narkosegerät, in dem das Sicherheitssystem verwendet werden soll, geeignet ist. Manchmal ist es daher vorteilhaft, die Meßeinheit im Flüssigkeitskanal anzubringen und in manchen Fällen ist es von Vorteil oder notwendig, die Meßeinheit außerhalb des Flüssigkeitskanals, d. h. an der Außenseite des Narkosegerätes zu applizieren.
Im Prinzip kann auch der Flüssigkeitskanal ein Teil des Sicherheitssystems sein. Dies bedeutet im Prinzip, daß das Sicherheitssystem als Teil einer Vorrichtung zum Auffüllen von Anästhesiemitteln verwendet wird. Es ist in einem solchen Fall einfacher, mit einer minimalen Anzahl Maßnahmen eine Anordnung an mehreren verschiedenen Arten von Narkosegeräten anzupassen.
Es ist auch, falls eine unabsichtliche Mischung passieren sollte, von Vorteil, einen Alarm im Sicherheitssystem ein­ zubauen.
Vorteilhafterweise kann auch die Identität des ersten Anäs­ thesiemittels bestimmt werden, um die Sicherheit im System weiter zu erhöhen (und sich nicht darauf verlassen zu müssen, daß eine gespeicherte Information hinsichtlich des ersten Anästhesiemittels korrekt ist).
Eine solche Identifizierung kann zum Teil so erfolgen, daß das Narkosegerät von Anfang an leer ist und das erste Anästhesiemittel auf gleiche Weise aufgefüllt wird wie das neue Anästhesiemittel. Die Meßeinheit kann dann das erste Anästhesiemittel identifizieren und diese Information einem Speicher zuführen. Wenn dann ein neues Anästhesiemittel aufgefüllt wird, ist es einfach, die Identität des neuen Anästhesiemittels mit der gespeicherten Information über das erste Anästhesiemittel zu vergleichen.
Als eine Alternative kann eine zweite Meßeinheit im Narkose­ gerät, die in Verbindung mit dem ersten Anästhesiemittel steht, angeordnet werden. Messungen und Vergleiche der Identitäten können dann gleichzeitig vorgenommen werden. Dies kann in den Fällen zu bevorzugen sein, in denen das Narkose­ gerät bereits einen Analysator oder ähnliches zur Identifi­ zierung des Anästhesiemittels im Narkosegerät, umfaßt.
Das Sicherheitssystem und das Verfahren gemäß der Erfindung sollen im Anschluß an die Figuren detaillierter beschrieben werden. Es zeigen:
Fig 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines Sicherheits­ systems nach der Erfindung, und
Fig 2 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Sicherheits­ systems nach der Erfindung.
In der Fig. 1 werden die für die Erfindung relevanten Teile eines Narkosegerätes gezeigt. Es ist ein Behälter 2 für ein erstes Anästhesiemittel 4 vorgesehen, in den ein neues Anäs­ thesiemittel 6 von einem Behälter 8 (in diesem Fall eine Flasche) über einen Flüssigkeitskanal 10 eingefüllt werden kann.
Das erste Anästhesiemittel 4 kann dosiert werden oder über eine Dosierungsleitung 12 zu einem (nicht gezeigten) Ver­ dampfer geführt werden.
Ein Sicherheitssystem nach der Erfindung ist an dem Narkose­ gerät angeschlossen, um zu verhindern, daß eine unabsicht­ liche Mischung verschiedene Anästhesiemittel beim Auffüllen des neuen Anästhesiemittels 6 erfolgt. Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel dieses Sicherheitssystems.
Das Sicherheitssystem umfaßt eine erste Meßeinheit 14, die im Flüssigkeitskanal 10 angeordnet ist, um Anästhesiemittel im Flüssigkeitskanal, in diesem Fall das neue Anästhesiemittel 6, zu identifizieren. Informationen darüber werden an eine Regeleinheit 16 übertragen, die auch anderweitig Informatio­ nen erhalten kann, was mit einem Pfeil 18 angezeigt wird. Diese weitere Information kann z. B. von einem Benutzergrenz­ schnitt kommen und sich darauf beziehen, welches Anästhesie­ mittel der Arzt beabsichtigt zu verwenden, usw.
Die Regeleinheit 16 und die Meßeinheit 14 werden als separate Komponente gezeigt, um deren jeweilige Funktionen einfacher darzustellen. Mit moderner Computertechnik können im Prinzip sämtliche Funktionen auf einem Computerchip in der Meßeinheit implementiert werden, die dann sowohl eine Meßeinheit als auch eine Regeleinheit darstellt.
Wenn die Regeleinheit 16 erkennt, daß das neue Anästhesie­ mittel 6 dieselbe Identität wie das erste Anästhesiemittel 4 hat, kann eine Sperrvorrichtung 20 geöffnet werden, damit das neue Anästhesiemittel 6 in den Behälter 2 hineinströmen kann, um mit dem ersten Anästhesiemittel 4 gemischt zu werden.
Wenn das neue Anästhesiemittel 6 nicht dasselbe wie das erste Anästhesiemittel 4 ist, verhindert die Sperrvorrichtung 20 dem neuen Anästhesiemittel 6 den Zutritt zum Behälter 2. Die verschiedenen Anästhesiemittel 4, 6 werden dann effektiv daran gehindert, gemischt zu werden.
Das neue Anästhesiemittel 6 kann dabei im Behälter 8 zurück­ gehalten und statt dessen ein korrektes Anästhesiemittel (das mit dem ersten Anästhesiemittel identisch ist) aufgefüllt werden. Es ist dann von Vorteil, wenn der Flüssigkeitskanal 10 zunächst von Resten des neuen Anästhesiemittels 6 sauber­ gespühlt wird.
Gleichzeitig damit, daß die Regeleinheit 16 feststellt, daß das neue Anästhesiemittel 6 eine fehlerhafte Identität hat, kann ein Alarm in einer Alarmeinheit 22 erzeugt werden.
Um sicherzustellen, daß die Anästhesiemittel 4, 6 tatsächlich dieselbe Identität oder verschiedene Identitäten aufweisen, umfaßt in diesem Fall das Sicherheitssystem eine zweite Meß­ einheit 24, um die Identität des ersten Anästhesiemittels 4 im Behälter 2 zu bestimmen.
Im Prinzip führt dies zu einer beinahe 100%igen Sicherheit gegen unabsichtliche Mischungen von Anästhesiemitteln. Dies führt auch zu Einsparungen für die Krankenhäuser, da Über­ schüsse von einer Narkose mit großer Sicherheit beim nächsten Narkosefall verwendet werden können. Gleichzeitig ist ein geringeres Risiko vorhanden, daß größere Mengen von Anästhe­ siemitteln weggeworfen werden müssen, was der Fall ist, wenn eine Mischung verschiedener Narkosemittel bereits geschehen ist. Es ist auch nicht notwendig, eine Narkose zu unter­ brechen oder zu stören, nur weil ein falsches Anästhesie­ mittel aufgefüllt worden ist.
In Verbindung mit dem ersten Ausführungsbeispiel des Sicher­ heitssystems nach der Erfindung wurde ein Sicherheitssystem, das an einem Narkosegerät angeschlossen ist, mit einem Be­ hälter für ein erstes Anästhesiemittel in Flüssigkeitsform (ein konventioneller Verdampfer am Narkosegerät), gezeigt.
In dem zweiten Ausführungsbeispiel des Sicherheitssystems nach der Erfindung, das in der Fig. 2 gezeigt wird, ist das Sicherheitssystem für ein andersartiges Narkosegerät ausge­ bildet. Bezugszeichen für Teile, die identisch sein können, sind dieselben wie in Fig. 1. Beim Narkosegerät gemäß Fig. 2 wird der Behälter 8 für das neue Anästhesiemittel 6 statt des Behälters 2, der in der Fig. 1 gezeigt wurde, benutzt.
Ein Verdampfungsrohr 26 führt das Anästhesiemittel in Flüs­ sigkeitsform zu einer (nicht gezeigten) Verdampfungskammer im Narkosegerät (Reste eines ersten Anästhesiemittels können im Verdampfungsrohr 26 vorhanden sein).
Eine Meßeinheit 14 wird hier an der Außenseite des Behälters 8 zwecks Identifizierung des neuen Anästhesiemittels 6 im Behälter 8 angeschlossen.
Wenn das neue Anästhesiemittel 6 dieselbe Identität wie das erste Anästhesiemittel hat, ist es dem Behälter 8 erlaubt, an einem Empfangsteil 28 am Narkosegerät angeschlossen zu wer­ den. Die Identität des ersten Anästhesiemittels kann in der Regeleinheit 16 in Form einer gespeicherten Information vor­ liegen oder von einer (nicht gezeigten) zweiten Meßeinheit im Narkosegerät übertragen worden sein.
Wenn der Behälter 8 angeschlossen ist, kann das neue Anästhe­ siemittel 6 aus dem Verdampfungsrohr 26 ausströmen.
Wenn die Identitäten nicht übereinstimmen, wird eine Sperr­ vorrichtung 30 verhindern, daß der Behälter 8 am Empfangsteil 28 des Narkosegeräts angeschlossen wird. Die Sperrvorrichtung 30 kann eine oder mehrere mechanische Sperren, die mittels der Regeleinheit 16 kontrolliert werden, umfassen.
In den zwei Ausführungsbeispielen werden zwei mögliche Aus­ führungen des Sicherheitssystems nach der Erfindung gezeigt.
Diese Beispiele zeigen, daß das Sicherheitssystem nicht auf eine bestimmte Art eines Narkosegeräts oder Verdampfersystems für Anästhesiemittel beschränkt ist. Bei anderen Arten von Verdampfern kann ein Trägergas durch eine Kammer geführt werden und verdampftes Anästhesiemittel mitsichführen.
Das Wesentliche mit der Erfindung (was eine Vielzahl von Vorteilen mitsichbringt) ist die Identifizierung eines neuen Anästhesiemittels beim Auffüllen, bevor das neue Anästhesie­ mittel ein im Narkosesystem vorhandenes Anästhesiemittels erreicht.

Claims (8)

1. Sicherheitssystem zum Vermeiden von unabsichtlicher Mischung verschiedener Anästhesiemittel (4, 6) beim Auffüllen eines neuen Anästhesiemittels (6) von einem Behälter (8) in ein Narkosegerät mit einem Flüssigkeitskanal (10, 26) für die Zufuhr von flüssigem Anästhesiemittel, wobei ein erstes Anästhesiemittel (4) stromabwärts des Flüssigkeitskanals (10, 26) vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitssystem eine Meßeinheit (14) zum Identifi­ zieren von Anästhesiemitteln umfaßt, wobei die Meßeinheit (14) stromaufwärts des ersten Anästhesiemittels (4) zum Identifizieren des neuen Anästhesiemittels (6), vorzugsweise bevor das neue Anästhesiemittel (6) mit dem ersten Anästhe­ siemittel (4) in Verbindung kommt, angeordnet ist.
2. Sicherheitssystem nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Meßeinheit (14) im Flüssig­ keitskanal (10) angeordnet ist.
3. Sicherheitssystem nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Meßeinheit (14) außerhalb des Flüssigkeitskanals (26) angeordnet und so ausgebildet ist, daß sie an den das neue Anästhesiemittel (6), enthaltenden Behälter (8) anschließbar ist.
4. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, gekennzeichnet durch eine Sperrvor­ richtung (20, 30), die stromabwärts der Meßeinheit (14) ange­ ordnet und so ausgebildet ist, daß sie eine Mischung des neuen Anästhesiemittels (6) mit dem ersten Anästhesiemittel (4) nur dann erlaubt, wenn die Meßeinheit (14) das neue Anäs­ thesiemittel (6) als identisch mit dem ersten Anästhesiemit­ tel (4) identifiziert.
5. Sicherheitssystem nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung (20) ein Ven­ til ist.
6. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, gekennzeichnet durch eine Alarmeinheit (22), die derart ausgebildet ist, daß sie einen Alarm aktiviert, wenn die Meßeinheit (14) das neue Anästhesiemittel (6) als nicht identisch mit dem ersten Anästhesiemittel (4) identifiziert.
7. Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden An­ sprüche, gekennzeichnet durch eine zweite Meß­ einheit (24), die im Narkosegerät angeordnet ist, um die Identität des ersten Anästhesiemittels (4) zu bestimmen.
8. Verfahren zum Vermeiden einer unabsichtlichen Mischung zwei verschiedener Anästhesiemittel in einem Narkosegerät beim Zuführen eines neuen Anästhesiemittels von einem Behälter zum Narkosegerät, in dem ein erstes Anästhesiemittel in Gas- und/oder Flüssigkeitsform bereits vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Identität des neuen Anästhesiemittels bestimmt wird, bevor es mit dem ersten Anästhesiemittel in dem Narkosegerät in Verbindung gekommen ist, und daß dem neuen Anästhesiemittel nur dann erlaubt wird, mit dem ersten Anästhesiemittel in Verbindung zu kommen, wenn es dieselbe Identität wie das erste Anästhe­ siemittel hat.
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