DE19953844A1 - Kameravorrichtung für ein Kraftfahrzeug - Google Patents

Kameravorrichtung für ein Kraftfahrzeug

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Abstract

Eine Kameravorrichtung für ein Kraftfahrzeug zeichnet sich durch eine sehr einfache Bedienung aus, indem ein Signalgeber vorgesehen ist, durch den die Kameravorrichtung während der Fahrt aktivierbar ist, wobei der Signalgeber, beispielsweise ein am Lenkrad angebrachter Schalter, von einem Fahrer des Kraftfahrzeuges betätigbar ist. Alternativ beziehungsweise zusätzlich ist ein Beschleunigungssensor vorgesehen, durch den der Signalgeber beaufschlagbar ist, wobei der Beschleunigungssensor für ein automatisches Einschalten der Kameravorrichtung bei starken Beschleunigungsvorgängen des Kraftfahrzeuges, wie beispielsweise bei einem Unfall oder bei starken Bremsvorgängen, sorgt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kameravorrichtung für ein Kraftfahrzeug.
Kameravorrichtungen, die für den Einsatz in oder an einem Kraftfahrzeug kon­ zipiert sind, existieren in mehreren Varianten und werden jeweils für unter­ schiedliche Zwecke verwendet. So setzt beispielsweise die Polizei Kameravor­ richtungen ein, die vorwiegend für die Aufzeichnungen von Verkehrsvorgängen im Frontbereich des Kraftfahrzeuges ausgelegt sind. Auf diese Weise ist es möglich, belastendes Beweismaterial gegen Verkehrssünder zu erbringen. Ein weiteres Beispiel sind Kameravorrichtungen zur Aufnahme von Landschaften. Hierbei werden oft Stative verwendet, die im Fahrgastraum bei Bedarf aufge­ baut werden und als Halterung für eine auch ausserhalb des Fahrzeuges ver­ wendbare Kamera dienen.
Nachteilig an obig aufgeführten Kameravorrichtungen ist, dass sie relativ um­ ständlich zu handhaben sind. So werden in der Regel mehrere Handgriffe benö­ tigt, um die Kameravorrichtung zu aktivieren, was die Aufmerksamkeit des Fahrers vom Verkehr ablenkt und somit ein erhöhtes Unfallrisiko bedeutet. Beispielsweise verlangen Kameravorrichtungen, die von der Polizei verwendet werden, neben dem Fahrer eine zweite Person, die sich vollständig der Bedie­ nung der Kameravorrichtung widmen kann, was zur Folge hat, dass derartige Kamerasysteme nur für bestimmte Einsatzfälle aufgebaut werden und sich dann auch nur von entsprechend geschultem Personal bedienen lassen.
Desweiteren bedingt die umständliche Handhabung auch lange Aktivierungszei­ ten der Kameravorrichtung. Beispielsweise dauert das Aktivieren der Kamera­ vorrichtung bei Verkehrsvorgängen, die unerwartet eintreten oder von kurzer Dauer sind, wie z. B. ein gefährliches Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer oder ein Wildwechsel, in der Regel zu lange, um den Verkehrsvorgang durch die Kameravorrichtung noch zu erfassen.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine Kameravorrichtung ge­ mäß dem Stand der Technik derart weiterzuentwickeln, dass deren Handha­ bung und damit das Erzeugen von Bilddaten während der Fahrt wesentlich ver­ einfacht wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Kameravorrichtung nach Patent­ anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterentwicklungen sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
Die erfindungsgemäße Kameravorrichtung ist derart gestaltet, dass der Fahrer sie alleine, also ohne Hilfe einer weiteren Person, bequem durch Betätigung we­ nigstens eines Signalgebers bedienen kann, wobei der Fahrer in seiner Tätig­ keit alternativ oder ergänzend durch Beschleunigungssensoren unterstützt werden kann, die über Beaufschlagung des Signalgebers ein automatisches Ak­ tivieren der Kameravorrichtung ermöglichen.
Der Signalgeber ist dabei vorzugsweise durch einen Schalter oder Taster reali­ siert, der direkt am Lenkrad angebracht ist, damit der Fahrer die Kameravor­ richtung während der Fahrt in kürzester Zeit bequem aktivieren kann, ohne den Verkehr aus den Augen zu verlieren. Ein weiteres Beispiel für den Signal­ geber ist ein Signalwandler, der ein von einem Beschleunigungssensor, bei­ spielsweise einem bekannten Airbagsensor, geliefertes Signal an die Kamera­ vorrichtung weiterleitet und damit diese aktiviert. Der Beschleunigungssensor ist dabei derart gestaltet, dass er bei abrupten, starken Beschleunigungs­ schwankungen, wie sie z. B. bei einem Unfall oder bei starken Bremsvorgängen des Kraftfahrzeuges auftreten, das Signal an den Signalwandler ausgibt. Durch diese Art von Sensoren wird garantiert, dass bei einem Unfall, der nicht selten zu Schockerscheinungen und damit Handlungsunfähigkeit beim Fahrer führt, die Kameravorrichtung selbständig, also ohne Zutun des Fahrers, aktiviert wird und somit für die Polizei Beweismaterial über den Unfallhergang bzw. über eine eventuelle Fahrerflucht sichergestellt wird. Als letztes Beispiel eines Signalge­ bers sei ein akustischer Rezeptor genannt, der durch ein akustisches Signal, wie beispielsweise einen Zuruf einer im Fahrgastraum befindlichen Person, die Kameravorrichtung aktiviert. Dies hat den Vorteil, dass die Kameravorrichtung auch von den Mitfahrern aktiviert werden kann, was nötig ist, wenn der Fahrer beispielsweise nicht rechtzeitig reagiert. Die geeignete Wahl der Art des Signal­ gebers gestattet also die gezielte Anpassung der Kameravorrichtung an unter­ schiedliche Bedürfnisse.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Kameravorrich­ tung in eine Kameraeinheit zur Erzeugung der Bilddaten, eine Bild-Zwischen­ puffereinheit zur Zwischenspeicherung der erzeugten Bilddaten über einen vorbestimmten Zeitraum und eine Bild-Speichereinheit zur dauerhaften Spei­ cherung der Bilddaten aufgeteilt, wobei die Einheiten jeweils unabhängig durch verschiedene Signalgeber aktivierbar bzw. deaktivierbar sind. Die Aufteilung der Kameravorrichtung in obige drei Einheiten hat mehrere Vorteile:
Zum einen ist es möglich, die jeweiligen Einheiten ausschliesslich im Bedarfs­ falle zu aktivieren und sie sonst im deaktivierten Zustand zu halten, was den Verschleiß der jeweiligen Einheiten niedrig hält beziehungsweise Speicherres­ sourcen der Bild-Speichereinheit einspart, ohne die Kameravorrichtung kom­ plett abschalten zu müssen. So kann beispielsweise bei aktivierter Kameraein­ heit und aktivierter Bild-Zwischenpuffereinheit die Bild-Speichereinheit über den Signalgeber gezielt dann aktiviert werden, wenn die bereits von der Kame­ raeinheit erzeugten Bilddaten auch wirklich dauerhaft gespeichert werden sol­ len. Bleibt die Bild-Speichereinheit deaktiviert, so werden die in der Bild-Zwi­ schenpuffereinheit zwischengespeicherten, zeitältesten Bilddaten einfach ge­ löscht. Die Bild-Zwischenpuffereinheit nimmt daher kontinuierlich neue, aktu­ elle Bilddaten auf.
Zum anderen hat die Verwendung einer Bild-Zwischenpuffereinheit den Vorteil, dass beispielsweise Verkehrsvorgänge aufgenommen werden können, die ab dem Einschaltzeitpunkt durch den Signalgeber schon einen bestimmten Zeit­ raum lang zurückliegen. Der Fahrer hat somit ab dem Zeitpunkt eines Ereig­ nisses je nach Größe der Bild-Zwischenpuffereinheit beispielsweise dreißig Se­ kunden lang Zeit, über den Signalgeber die Bild-Speichereinheit zu aktivieren und die Bilddaten, die sich noch in der Bild-Zwischenpuffereinheit befinden, in der Bild-Speichereinheit zu sichern. Somit können auch zurückliegende Ereig­ nisse noch abgespeichert bzw. die Reaktionszeit des Fahrers erheblich ausge­ dehnt werden. Kurzdauernde Verkehrsereignisse, wie z. B. Wildwechsel oder Aufblenden, die die Reaktionsschnelle des Fahrers in der Regel überfordern, können damit gespeichert werden, auch wenn bei Eintreten des Ereignisses die Bild-Speichereinheit noch gar nicht aktiviert war.
Die Verwendung einer Bild-Zwischenpuffereinheit bietet weiterhin den Vorteil, dass im Falle einer durch einen Unfall zerstörten Kameraeinheit die bereits in der Bild-Zwischenpuffereinheit befindlichen Bilddaten nicht verloren gehen, da über den Beschleunigungssensor die Bild-Speichereinheit automatisch aktiviert wird, so daß die Bilddaten in jedem Falle gesichert werden. Daher stehen selbst bei schweren Unfällen Bilddaten als Beweismaterial für Versicherung und Poli­ zei zur Verfügung.
Diese und weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand von Beispielen näher erläutert.
Wie schon bereits erwähnt, ist in einer besonders bevorzugten Ausführungs­ form die Kameravorrichtung in drei Einheiten, nämlich wenigstens einer Kame­ raeinheit, eine Bild-Zwischenpuffereinheit und eine Bild-Speichereinheit aufge­ teilt:
Die erste Einheit, die Kameraeinheit, dient der Erzeugung von Bilddaten und besteht im wesentlichen aus der Kamera selbst. Als Kameratypen kommen alle Arten von Kameras in Betracht, vorzugsweise werden jedoch CCD-Kameras ver­ wendet, wobei Videokameras oder digitale Fotokameras eingesetzt werden kön­ nen. Die Kamera selbst kann an einer beliebigen Stelle an oder in dem Fahr­ zeug angebracht sein, beispielsweise an der Vorderseite der Außenspiegel, im Frontbereich nahe den Scheinwerfern, auf dem Armaturenbrett oder auf dem Dach des Kraftfahrzeuges. Vorzugsweise ist die Kamera leicht zugänglich und lösbar an dem Kraftfahrzeug angebracht, um ein schnelles Austauschen der Kamera und damit eine gezielte Anpassung der Kamera an unterschiedliche Er­ fordernisse, wie beispielsweise das Austauschen der Objektive, zu garantieren.
Die zweite Einheit der Kameravorrichtung, die Bild-Zwischenpuffereinheit, ist an die Kameraeinheit gekoppelt und dient zur Zwischenspeicherung bzw. Puffe­ rung der von der Kameraeinheit erzeugten Bilddaten. Vorzugsweise besteht die Bild-Zwischenpuffereinheit aus einem an sich bekannten digitalen Speicher, beispielsweise einem Speicherchip mit einem Schieberegister. Die Kapazität der Bild-Zwischenpuffereinheit ist beliebig erweiterbar und damit an die jeweiligen Erfordernisse anpaßbar. Sie kann beispielsweise so gewählt werden, dass die über einen Zeitraum von dreißig Sekunden erzeugten Bilddaten der Kameraein­ heit gepuffert werden können. In einer besonders bevorzugten Ausführungs­ form wird die Bild-Zwischenpuffereinheit mit einer eigenen Stromversorgung versehen, damit bei einem Ausfall der Bordelektrik die gespeicherten Bilddaten nicht verloren gehen.
Die dritte Einheit der Kameravorrichtung, die Bild-Speichereinheit, ist an die Bild-Zwischenpuffereinheit gekoppelt und dient zur dauerhaften Speicherung der von der Kameraeinheit erzeugten und in der Bild-Zwischenpuffereinheit zwischengespeicherten Bilddaten. Die Bild-Speichereinheit ist bei einer speziel­ len anderen Ausführungsform direkt an die Kameraeinheit gekoppelt, so daß die Bild-Zwischenpuffereinheit überflüssig wird. Beispiele für die Bild-Spei­ chereinheit sind Magnetbandaufzeichnungsgeräte oder optische Aufzeichnungs­ geräte.
Die drei genannten Einheiten der Kameravorrichtung, nämlich die Kameraein­ heit, die Bild-Zwischenpuffereinheit sowie die Bild-Speichereinheit, werden, wie schon erwähnt, durch Signalgeber aktiviert bzw. deaktiviert. Natürlich ist es auch möglich, alle Einheiten gleichzeitig durch einen einzigen Signalgeber zu aktivieren. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird ein einziger Signalgeber verwendet, der jedoch ausschliesslich die Bild-Speichereinheit ak­ tivieren kann, wohingegen sich sowohl die Kameraeinheit als auch die Bild- Zwischenpuffereinheit während der gesamten Fahrt im aktivierten Zustand be­ finden, also vom Signalgeber weder aktiviert noch deaktiviert werden können.
Besteht bei obiger Ausführungsform die Kameraeinheit aus einer Videokamera, so ist die Bild-Zwischenpuffereinheit vorzugsweise derart gestaltet, dass sie mit den Bilddaten gefüllt ist, die während eines vorbestimmten Zeitraumes, bei­ spielsweise der letzten dreißig Sekunden, von der Videokamera erzeugt wurden. Wenn der Signalgeber die Bild-Speichereinheit aktiviert, wird eine Verbindung zwischen der Bild-Speichereinheit und der Bild-Zwischenpuffereinheit aufge­ baut, und die in der Bild-Zwischenpuffereinheit gespeicherten Bilddaten wer­ den in die Bild-Speichereinheit übertragen und dauerhaft aufgezeichnet. Ab diesem Zeitpunkt werden auch alle neu erzeugten Bilddaten über die Bild-Zwi­ schenpuffereinheit in die Bild-Speichereinheit übertragen.
Bei Verwendung einer Einzelbildkamera hingegen ist die Kameravorrichtung vorzugsweise derart gestaltet, dass die Kameraeinheit in regelmäßigen Abstän­ den, beispielsweise mit einer Bildfrequenz von einem Bild pro zehn Sekunden, automatisch ein Bild schießt und dieses von der Bild-Zwischenpuffereinheit ge­ speichert wird. Wenn der Signalgeber die Bild-Speichereinheit aktiviert, werden alle bis dahin erzeugten Bilder in die Bild-Speichereinheit übertragen und dau­ erhaft aufgezeichnet. Ab diesem Zeitpunkt wird zur genauen Aufzeichnung des Verkehrsvorgangs die Bildfrequenz automatisch beispielsweise auf 1 Bild pro Sekunde erhöht. Alle neu erzeugten Bilder werden über die Bild-Zwischenpuf­ fereinheit in die Bild-Speichereinheit übertragen.
In einer weiteren Variante ist es möglich, durch eine dem Fahrer zugängliche Einstellungsvorrichtung, die mit der Kameraeinheit gekoppelt ist, die Bildfre­ quenz der Kameraeinheit manuell gezielt zu verändern.
Eine weitere Ausführungsvariante bei Verwendung einer Einzelbildkamera be­ steht darin, als Signalgeber für die Kameraeinheit einen Schalter oder Taster zu verwenden, der bei kurzem Drücken die gesamte Kameravorrichtung akti­ viert und ein einzelnes Bild schießt und bei längerem Drücken eine Bilderserie mit einer voreingestellten Bildfrequenz erzeugt. Danach wird die gesamte Ka­ meravorrichtung wieder automatisch deaktiviert.
In einer weiteren Ausführungsform kommen anstelle einer einzigen Kameraein­ heit mehrere Kameraeinheiten zum Einsatz, die jeweils an unterschiedlichen Stellen des Kraftfahrzeuges anbringbar sind. Die Kameraeinheiten sind über ei­ nen gemeinsamen bzw. über jeweils eigene Bild-Zwischenpuffereinheiten mit der Bild-Speichereinheit gekoppelt. Die Verwendung mehrer Kameraeinheiten gewährleistet das gezielte Erfassen bestimmter Winkelausschnitte um das Kraftfahrzeug. Auch der komplette Winkelbereich von 360 Grad kann erfaßt werden, was eine lückenlose Aufzeichnung sämtlicher Verkehrsvorgänge um das Kraftfahrzeug herum ermöglicht. Die Bilddaten der verschiedenen Kame­ raeinheiten können durch eine an sich bekannte Elektronik zu einem einzigen Videobild zusammengefaßt werden. Beispielsweise wird aus vier Kameraeinhei­ ten ein einziges, in vier Quadranten aufgeteiltes Bild erzeugt, wobei in jedem Quadranten das von der zugeordneten Kameraeinheit erzeugte Bild zu sehen ist. Dies hat den Vorteil, dass selbst bei mehreren Kameraeinheiten eine einzige Bild-Speichereinheit zur Speicherung aller Bilddaten ausreicht.
In einer weiteren Variante ist vorgesehen, an die Bild-Zwischenpuffereinheit und/oder an die Bild-Speichereinheit eine Bild-Ausgabeeinheit, wie beispiels­ weise einen Drucker oder einen Monitor, zu koppeln. Die Bild-Ausgabeeinheit ermöglicht sowohl die Kontrolle über die Funktionstüchtigkeit der Kame­ raeinheit als auch die sofortige Erzeugung von Beweismaterial über vorgefallene Verkehrsvorgänge. So ist beispielsweise ein Ausdruck einer Bilder­ sequenz möglich, die unmittelbar nach Eintreten des Verkehrsereignisses an die Polizei weiterreichbar ist.
Eine weitere Ausführungsvariante sieht den Einsatz einer Mobilfunkeinheit vor, die an die Ausgabeeinheit gekoppelt ist. Beispielsweise wird ein Mobilfunkfax verwendet, welches ermöglicht, soeben aufgenommene Bilddaten in elektroni­ scher oder in ausgedruckter Papierform direkt an die Polizei zur sofortigen Fahndung nach dem Verkehrssünder zu übermitteln.
Eine weitere Variante sieht die zusätzliche Kopplung der Ausgabeeinheit an ei­ nen Airbagsensor vor. Bei Auslösen des Airbags, also ernsthaften Unfällen, werden die in der Bild-Zwischenpuffereinheit gespeicherten Bilddaten direkt an die Polizei übertragen, bei "lediglich" starker Beschleunigung des Kraftfahrzeu­ ges und Ausbleiben der Airbag-Aktivierung wird nur die Bild-Speichereinheit aktiviert. So wird die Polizei bei ernsthaften Unfällen direkt mit Bildmaterial versorgt und kann somit besser die einzuleitenden Maßnahmen abschätzen.
Es wird darauf hingewiesen, dass sämtliche in der Beschreibung genannten Komponenten der Kameravorrichtung an sich Stand der Technik und dem Fachmann geläufig sind, also auf deren detaillierte Ausprägung nicht eingegan­ gen zu werden braucht.

Claims (9)

1. Kameravorrichtung für ein Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass ein Signalgeber vorgesehen ist, durch den die Kameravorrichtung während der Fahrt des Kraftfahrzeuges aktivierbar ist, wobei der Signalgeber von einem Fahrer des Kraftfahrzeuges betätigbar oder von einem Beschleunigungssensor beaufschlagbar ist.
2. Kameravorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Kameraeinheit zur Erzeugung von Bilddaten, eine damit gekop­ pelte Bild-Zwischenpuffereinheit zur Zwischenspeicherung der von der Kamera­ einheit erzeugten Bilddaten über einen vorbestimmten Zeitraum und eine an die Bild-Zwischenpuffereinheit gekoppelte Bild-Speichereinheit zur dauerhaften Speicherung der Bilddaten vorgesehen ist.
3. Kameravorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kameraeinheit, die Bild-Zwischenpuffereinheit sowie die Bild-Speicherein­ heit jeweils unabhängig voneinander durch den Signalgeber aktivierbar oder deaktivierbar sind.
4. Kameravorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich sowohl die Kameraeinheit als auch die Bild-Zwischenpuffereinheit wäh­ rend der Fahrt im aktivierten Zustand befinden, wobei die dauerhafte Speiche­ rung der in der Bild-Zwischenpuffereinheit zwischengespeicherten Bilddaten in der Bild-Speichereinheit nur mittels des Signalgebers startbar ist.
5. Kameravorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch den Signalgeber sowohl die Bild-Speichereinheit aktivierbar, als auch eine Verbindung zwischen der Bild-Zwischenpuffereinheit und der Bild-Spei­ chereinheit derart herstellbar ist, dass die in der Bild-Zwischenpuffereinheit zwischengespeicherten Bilddaten in die Bild-Speichereinheit übertragbar sind.
6. Kameravorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, dass mehrere Kameraeinheiten vorhanden sind, die einen Win­ kelbereich von 360° um das Kraftfahrzeug erfassen.
7. Kameravorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, dass an die Bild-Zwischenpuffereinheit und/oder an die Bild- Speichereinheit eine Ausgabe- oder eine Anzeigeeinheit angeschlossen ist.
8. Kameravorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgabeeinheit eine Mobilfunkeinheit aufweist.
9. Kameravorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Bildfrequenz der Kameraeinheiten zur wahlweisen Er­ zeugung von Einzelbildern, Bilderserien oder Filmsequenzen variabel einstell­ bar ist.
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