DE19953256A1 - Prüfstand für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Prüfstand für KraftfahrzeugeInfo
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Abstract
Prüfstand für Kraftfahrzeuge zur Erzeugung einer Drehbewegung bzw. Drehbeschleunigung um die Fahrzeughochachse mit einem Pendelschlitten (1), der auf einer bogensegmentförmigen Bahn motorisch angetrieben hin- und herbewegbar ist und ein Räderpaar des zu prüfenden Fahrzeugs (F) aufnimmt, während das andere Räderpaar auf einer stationären Aufstandsfläche (2) steht.
Description
Die Erfindung betrifft einen Prüfstand für Kraftfahrzeuge,
und zwar einen Prüfstand, mit welchem fabrikneue Kraftfahr
zeuge nach Abschluß der Endmontage und vor Werksauslieferung
unter Straßenbedingungen getestet werden. Diese Prüfung be
zweckt die Voraberkennung von möglichen. Mängeln, die sonst
innerhalb etwa der ersten 3.000 km auftreten könnten. Dazu
gehören beispielsweise Klapper- oder Knarrgeräusche, deren
Ursache in Hohlräume gefallene Schrauben, fehlerhafte
Schweißpunkte an Blechteilen, fehlende oder mangelhafte Be
festigung irgendwelcher Bauteile sein können, oder auch nicht
festsitzende elektrische Steckverbindungen. Um solche Mängel
aufzuspüren, ist es notwendig, das Fahrzeug bei der Prüfung
entsprechenden Belastungen auszusetzen, beispielsweise Rüt
teln auf unebener Straße.
Diese Neufahrzeugprüfung wurde üblicherweise durch Fahren
jedes Neufahrzeugs auf einer Teststrecke durchgeführt, die
eine Rüttelstrecke und dgl. enthielt. Neben anderen Unzuläng
lichkeiten hat diese herkömmliche Prüfmethode vor allem den
Nachteil, daß die Neufahrzeuge, besonders bei schlechtem
Wetter, der Verschmutzung ausgesetzt sind, was wiederum auf
wendige Reinigungsarbeiten nach sich zieht.
Deshalb sind seit kurzem Prüfstände im Gebrauch, um diese
Prüfung durchzuführen. Die Prüfstände sind als Rollenprüf
stände mit vier walzenförmigen Rollen ausgebildet, auf denen
jeweils ein Rad des zu prüfenden Fahrzeugs abrollt. Das Um
fangsprofil jeder der vier walzenförmigen Rollen ist der
Oberfläche eines holprigen. Straßenpflasters nachgebildet, so
daß beim Testlauf des Fahrzeugs auf diesem Rollenprüfstand
das Fahren auf einer holprigen Straße simuliert wird.
Diese bekannte, auf Prüfständen durchführbare Rüttelprüfung
ermöglicht zwar das Feststellen von Quellen für Klapperge
räusche oder sonstige abnorme Geräusche und das Feststellen
lockerer elektrischer Steckverbindungen, kann aber die Prü
fung der richtigen Funktion der in modernen Fahrzeugen viel
fach vorhandener Fühler für elektronische Systeme nicht
leisten. Beispielsweise ist mittels des Rütteltests auf dem
Rollenprüfstand nicht verifizierbar, ob der Gearsensor eines
elektronischen Schlupfregelsystems richtig anspricht. Die
elektronische Schlupfregelung sorgt dafür, daß bei Kurven
fahrt das jeweils schlupfbehaftete Rad zwangsweise abgebremst
wird. Hier kann es aber lebenswichtig sein, daß eine Fehl
funktion, beispielsweise durch eine Kabelvertauschung bei der
Verdrahtung, ausgeschlossen wird und im Bedarfsfall mög
licherweise das falsche Rad abgebremst und dadurch ein Unfall
verursacht wird. Diese Funktion des Gearsensors kann nur bei
Kurvenfahrt des Fahrzeugs überprüft werden, was auf dem
Straßensimulationsprüfstand nicht möglich ist und daher wei
terhin die Neufahrzeugprüfung als echte Straßenfahrprüfung
auf der Testfahrstrecke erfordert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Prüfstand für
Kraftfahrzeuge zu schaffen bzw. derart auszubauen, daß auch
eine Simulation der Kurvenfahrt zur Gearsensorprüfung möglich
ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch den im Patentan
spruch 1 bzw. im Patentanspruch 2 angegebenen Prüfstand ge
löst.
Dabei beinhaltet der Patentanspruch 1 einen Prüfstand zur
Gearsensorprüfung und Patentanspruch 2 einen kombinierten
Prüfstand in Form eines Rollenprüfstands, der um die Funktion
Gearsensorprüfung erweitert ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfin
dung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht die Simulierung des
Kurvenfahrzustands des zu prüfenden Fahrzeugs mit ent
sprechenden Beschleunigungen des Fahrzeugs um seine Hoch
achse, auf welche der Gearsensor anspricht und Ausgangssig
nale erzeugt, die während des Tests abgenommen und auf ihre
Richtigkeit überprüft werden.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat dabei den Vorteil kompak
ter Bauweise, einen verhältnismäßig geringen Platzbedarfs in
der Breite, die bekanntermaßen bei Fertigungsstraßen im Ge
gensatz zur Längsrichtung die kritische Dimension darstellt,
weiter den Vorteil einer nur verhältnismäßig kleinen bewegten
und zu beschleunigenden Masse und natürlich der Eliminierung
der Notwendigkeit eines echten Straßenfahrtests.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispie
len unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen mehr im
einzelnen beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine schematische Prinzipdar
stellung eines Prüfstands nach
der Erfindung,
Fig. 2 einen schematischen Längsschnitt
durch einen Gearsensorprüfstand
nach der Erfindung,
Fig. 3 einen vergrößerten Längsschnitt
durch den Pendelschlittenbereich
des Prüfstands nach der Erfin
dung bei einer ersten Pendel
schlitten-Ausführungsform,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Pendel
schlittenbereich bei einer zwei
ten Pendelschlitten-Ausführungs
form,
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Pendel
schlittenbereich bei einer drit
ten Pendelschlitten-Ausführungs
form,
Fig. 6 in schematischer Seitenansicht
einen kombinierten Rollenprüf
stand mit Pendelschlitteneinheit
nach der Erfindung, und
Fig. 7 eine schematische Draufsicht des
kombinierten Prüfstands nach
Fig. 6.
Fig. 1 zeigt in der Draufsicht das Prinzip des erfindungsge
mäßen Prüfstands. Kernstück ist ein beweglicher Schlitten 1,
vorzugsweise in Gestalt eines Ringsegments, der auf einer
kreisbogenförmigen Bewegungsbahn innerhalb eines vorgegebenen
Bogensegments zwischen zwei möglichen Extrempositionen hin-
und herverfahrbar ist, und zwar vorzugsweise symmetrisch zu
einer mittigen Ruhestellung.
Während das zu testende Fahrzeug F mit zwei Rädern, vorzugs
weise den Vorderrädern, auf dem Schlitten 1 und mit den übri
gen Rädern auf einer stationären Aufstandsfläche 2 des Prüf
stands steht, wird nun der Schlitten 1 über einen motorischen
Antrieb in hin- und hergehende Bewegung versetzt und dadurch
das zu testende Fahrzeug um seine Hochachse abwechseln in der
einen und der anderen Drehrichtung bewegt. Über die Schlit
tenbewegung sind Drehbeschleunigung und Drehgeschwindigkeit
des Fahrzeugs um seine Hochachse variabel wählbar, und das
Ansprechverhalten des Gearsensors kann anhand seiner abge
griffenen Ausgangssignale dabei unter variablen Bedingungen
geprüft werden, wie sie bei Kurvenfahrt des Fahrzeugs auf der
Straße auftreten können.
Im folgenden werden nun die technischen Einzelheiten näher
beschrieben.
Fig. 2 zeigt in schematischer Seitenansicht den Prüfstand P
mit einem darauf befindlichen Fahrzeug F.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist der Pendelschlitten 1 auf
einer bogenförmigen Führungsbahn 3 verfahrbar geführt. Der
Pendelschlitten weist zwei Drehteller 4 auf, die zur Aufnahme
jeweils eines Vorderrads des Fahrzeugs F dienen. Während der
Pendelschlitten 1 innerhalb des von der bogenförmigen Füh
rungsbahn 3 überspannten Bogenmaß-Winkels Dmax um Halbwinkel
bögen d beiderseits einer die Ruheposition markierenden
Mittellinie M in Richtung des Pfeils A pendelnd hin- und her
bewegt wird, können sich die Drehteller 4 auf dem Pendel
schlitten 1 jeweils frei in Richtung der Pfeile b drehen. Die
Draufsicht nach Fig. 1 zeigt den Pendelschlitten 1 und das
Fahrzeug F in dicker gezeichneten Vollinien in der einen End
stellung der Hin- und Herbewegung und in dünneren Vollinien
in der anderen Endstellung der Hin- und Herbewegung gemäß
Pfeil a. Man sieht dabei, wie zwischen diesen beiden Einstel
lungen die Drehteller 4 sich während der Schlittenbewegung
entsprechend der immer parallel zur Fahrzeugslängsachse
stehenden Vorderräder relativ zum Pendelschlitten 1 drehen,
so daß durch die Schlittenbewegung kein Drehmoment auf die
Vorderräder ausgeübt wird. Die Hinterräder führen bei dieser
so herbeigeführten pendelnden Schwenkbewegung des Fahrzeugs
F, wie aus Fig. 1 ebenfalls hervorgeht, eine bogenförmige Ab
rollbewegung innerhalb eines entsprechenden Bogenbereichs auf
der stationären Prüfstandfläche 2 aus, so daß also dort keine
Schwenkbewegung eines ortsfest stehenden Rads auf der Auf
standsfläche und damit keine übermäßige Reibbeanspruchung
auftritt.
Jedoch ist es gewünschtenfalls möglich, den Aufstandsbereich
für die Hinterräder des Fahrzeugs F ebenfalls als Drehteller
auszubilden. Das ist jedoch nur dann sinnvoll, wenn nur Fahr
zeuge mit gleichem Radstand getestet werden sollen; bei der
Ausführungsform wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist
und wo die Hinterräder einfach auf einer stationären Auf
standsfläche abrollen, kann der Radstand zu zu testenden
Fahrzeuge F variabel sein und braucht nicht mit dem Radius
der Pendelschlittenbewegung um das Drehzentrum Z genau zu
übereinstimmen.
Wie Fig. 1 weiter zeigt, weist die ganze Anordnung nur eine
sehr mäßige Baubreite B auf.
Fig. 3 zeigt einen detaillierteren Querschnitt durch die
Pendelschlittenanordnung ähnlich dem Schnitt in Fig. 2. Diese
zeigt also den Pendelschlitten 1 mit einem der beiden Dreh
teller 4 und seine Abstützung und Führung auf der bogenseg
mentförmigen Führungsbahn 3. Die Führungsbahn 3 besteht aus
einer aus Bogensegmenten zusammengesetzten Linearführung 3a,
auf welcher am Pendelschlitten 1 unterseitig angeordnete
Laufwagen 5 (nur einer dargestellt) mit Stützrollen 5a und
kurveninneren und kurvenäußeren Führungsrollen 5b abgestützt
und geführt sind. Außerdem weist die Führungsbahn eine eben
falls aus Bogensegmenten zusammengesetzte Tragschiene 3b auf,
auf welcher der Pendelschlitten 1 mittels ebenfalls an dessen
Unterseite angeordneten Zapfenlaufrollen 6 abgestützt ist.
Im Bereich der Linearführung 3a ist auch eine aus Bogenseg
menten zusammengesetzte Zahnstange 7 angeordnet, mit welcher
ein Ritzel 8 kämmt, das auf der Abtriebswelle eines unten am
Pendelschlitten 1 befestigten Motors 9 sitzt.
Fig. 3 zeigt damit eine Ausführungsmöglichkeit für Führung
und Antrieb des Pendelschlittens 1 in konkreter Form.
Fig. 4 zeigt in Draufsicht eine weitere Ausführungsform des
Antriebs des Pendelschlittens 1. Erkennbar sind wieder die
beiden Drehteller 4 und die Laufwagen 5 und Zapfenlaufrollen
6 zur Führung und Abstützung des Pendelschlittens auf der
Führungsbahn 3, wiederum bestehend aus Linearführung 3a und
Tragschiene 3b.
Bei dieser Ausführungsform erfolgt der Antrieb des Schlittens
über einen in Querrichtung gemäß der Pfeile c auf querverlau
fenden Führungsschienen 10 hin- und herverfahrbaren Antriebs
wagen 11 mit einem Motor 12, der beispielsweise über ein
Ritzel mit einer geradlinigen Zahnstange 13 oder dgl. zu
sammenwirkt. Der Antriebswagen 11 fährt auf einer ersten Füh
rungsschiene 10 und ist über Längsstreben 14 mit einem Hilfs
wagen 15 verbunden, der auf einer zweiten parallelen Füh
rungsschiene 10 verfahrbar ist. Entlang, der Streben 14 ist
ein Gleitstein 16 längs des Pfeils e verschieblich, der über
ein Drehgelenk 17 mit dem Pendelschlitten 1 gekuppelt ist, so
daß der Gleitstein 16 relativ zum Pendelschlitten 1 gemäß dem
Pfeil f drehbar ist. Dadurch wird also die geradlinige quer
verlaufende Antriebsbewegung des Antriebswagens 11 in die bo
genförmige Fahrbewegung des Pendelschlittens 1 umgesetzt.
Um die Anordnung stabiler und in ihrem Bewegungsverhalten ge
nauer zu machen, ist vorzugsweise ein zweiter Antriebswagen
11a vorgesehen, der ebenfalls über einen Motor 12a angetrie
ben wird und über Streben 14a mit einem entsprechenden Hilfs
wagen 15a verbunden ist, wobei ein zweiter Gleitstein 16a auf
den Streben 14a verschiebbar und über eine zweite Drehscheibe
17a gelenkig mit dem Pendelschlitten 1 verbunden ist.
Fig. 5 zeigt eine dritte Ausführungsform des Pendelschlitten
antriebs.
Bei der Anordnung nach Fig. 5 erfolgt der Antrieb des Pendel
schlittens über eine durch einen Motor 18 in der einen oder
anderen Drehrichtung gemäß den Pfeilen g angetriebene Ge
windespindel 19, die mit einer Spindelmutter 20 in einem am
Pendelschlitten 1 angeordneten Flansch 21 gemäß dem Pfeil h
drehbar eingebaut ist.
Die Gewindespindel 19 ist an ihrem einen Ende in einem den
Motor 18 tragenden Wagen 22 und mit ihrem anderen Ende in
einen Hilfswagen 23 gelagert. Der Wagen 22 und der Hilfswagen
23 sind auf längsverlaufenden Schienen 24 verfahrbar. Während
der Pendelschlitten 1 seine bogenförmige Fahrbewegung aus
führt, bewegt sich auch die Spindelmutter 20 auf einer bogen
förmigen Bahn und führt damit gleichzeitig eine Längs- und
Querbewegung aus. Die Querbewegung erfolgt längs der Gewinde
spindel 19, und die Längsbewegung wird durch die Verfahrbar
keit von Wagen 22 und Hilfswagen 23 längs der Schienen 24 er
möglicht.
Zur Aussteifung der Anordnung kann ein zweiter Wagen 22a und
ein zweiter Hilfswagen 23a auf den Schienen 24 verfahrbar
sein, die über eine Spindel 19a miteinander verbunden sind,
die mit in weiteren Flanschen 21a drehbar angeordneten Spin
delführungen 20a zusammenwirken.
Ein solcher Antrieb kann auch mit ortsfest eingebauter Gewin
despindel 19 erfolgen, wenn die Spindelmutter 20 über einen
radial zur Bogenfahrbewegung des Pendelschlittens 1 ver
schiebbaren Gleitstein mit diesem gekuppelt ist.
Weitere nicht dargestellte Ausführungsformen für den Antrieb
des Pendelschlittens sind selbstverständlich möglich. Eine
derartige Möglichkeit besteht beispielsweise darin, am bogen
inneren oder bogenäußeren Umfang des Pendelschlittens eine
bogensegmentförmige Zahnstange anzubringen, mit welcher ein
motorisch angetriebenes Antriebszahnrad kämmt. Das wäre eine
Variation der Anordnung nach Fig. 3.
Eine weitere Antriebsmöglichkeit, die eine große Bandbreite
hinsichtlich der konkreten Ausführungsform ermöglicht, ist
die Verwendung eines Kettentriebs.
Die Fig. 6 und 7 zeigen in Seitenansicht bzw. Draufsicht
einen kombinierten Prüfstand, mit dem alle Prüfungen an einem
Neufahrzeug ausgeführt werden können. Der Prüfstand kombi
niert einen Rollenprüfstand mit vier walzenförmigen Rollen
für den Straßensimulationstest mit einer Pendelschlittenan
ordnung, wie sie vorstehend beschrieben worden ist. Die Pen
delschlittenanordnung mit dem Pendelschlitten 1 ist vorder
halb des vorderen Rollenpaars der vier walzenförmigen Rollen
R des Rollenprüfstands angeordnet, und zwar mit solcher
Distanz, daß das Fahrzeug F nach Absolvieren von Rütteltests
und dgl. auf den Rollen R den Gearsensortest mit auf dem Pen
delschlitten 1 stehenden Vorderrädern und auf der stationären
Aufstandsfläche 2 zwischen dem vorderen Paar Rollen R und dem
hinteren Paar Rollen R aufstehenden Hinterrädern durchführen
kann.
Claims (14)
1. Prüfstand für Kraftfahrzeuge zur Erzeugung von Drehbewe
gungen bzw. Drehbeschleunigungen des Fahrzeugs (F) um seine
Hochachse, mit einem Pendelschlitten (1), der auf einer
bogensegmentförmigen Führungsbahn (3) motorisch angetrieben
hin- und herverfahrbar ist und Aufstandsflächen für ein
Räderpaar des zu testenden Fahrzeugs aufweist, und mit einer
stationären Aufstandsfläche (2) für das andere Räderpaar des
Fahrzeugs.
2. Prüfstand für Kraftfahrzeuge in Form eines Rollenprüf
stands mit vier walzenförmigen Rollen (R) zur Aufnahme je
weils eines Rads eines zu testenden Fahrzeugs (F) bei einem
Straßensimulationstest, und mit einer Einrichtung zur Er
zeugung einer Drehbewegung bzw. Drehbeschleunigung des Fahr
zeugs (F) um seine Hochachse, die einen in Fahrzeuglängsrich
tung bezüglich der vier Rollen (R) versetzt angeordneten Pen
delschlitten (1) aufweist, der motorisch angetrieben längs
einer bogensegmentförmigen Führungsbahn (3) hin- und herver
fahrbar ist und Aufstandsflächen für ein Räderpaar des Fahr
zeugs (F) aufweist, während eine stationäre Aufstandsfläche
(2) für das andere Räderpaar des Fahrzeugs in Fahrzeuglängs
richtung zwischen den beiden Rollenpaaren angeordnet ist.
3. Prüfstand nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Pendelschlit
ten (1) um gleiche Winkelbereiche beiderseits einer durch
eine der Fahrzeuglängsrichtung entsprechenden Längsmittel
achse (M) des Prüfstands hin- und herverfahrbar ist.
4. Prüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Auf
standsflächen für das Räderpaar auf den Pendelschlitten (1)
durch zwei Drehteller (4) gebildet sind, die jeweils zur Auf
nahme eines Rads dienen und frei um eine Hochachse drehbar
auf bzw. an dem Pendelschlitten angeordnet sind.
5. Prüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Füh
rungsbahn (3) durch Führungselemente (3a, 3b) mit Tragflächen
und Seitenführungsflächen gebildet ist, mit welchem am
Pendelschlitten angeordnete Stützrollen (5a, 6) und Führungs
rollen (5b) zusammenwirken.
6. Prüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei entlang
der Führungsbahn (3) eine bogensegmentförmige Zahnstange (7)
verläuft, mit welcher ein Antriebsritzel (8) einer am Pendel
schlitten angeordneten motorischen Antriebseinheit (9) kämmt.
7. Prüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der An
trieb des Pendelschlittens über einen motorisch auf Führungs
schienen (10) querverfahrbaren Antriebswagen (11, 15)
erfolgt, der mittels eines längsverschiebbaren und über ein
Drehgelenk (17) mit dem Pendelschlitten verbundenen Gleit
stein (16) auf dem Pendelschlitten (1) wirkt.
8. Prüfstand nach Anspruch 7, wobei zwei mit Querabstand an
geordnete Antriebswagen (11, 15, 11a, 15a) in Querrichtung
auf Führungsschienen (10) verfahrbar und über jeweils einen
drehbar mit dem Pendelschlitten (1) verbundenen Gleitstein
(16, 16a) auf den Pendelschlitten wirken.
9. Prüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der An
trieb des Pendelschlittens durch eine motorisch angetriebene
querverlaufende Gewindespindel (19) erfolgt, die mit einer am
Pendelschlitten (1) schwenkbar (h) verbundene Spindelmutter
(20) zusammenwirkt, und wobei die Gewindespindel (19) in
Richtung der Längsmittelachse (M) des Prüfstands mittels
einer auf Führungsschienen (24) geführten Fahrwagenanordnung
.(22, 23) verschiebbar ist.
10. Prüfstand nach Anspruch 9, wobei eine mit der Gewinde
spindel (19) parallele Zusatzspindel (19a) mit mindestens
einer zusätzlichen schwenkbaren Spindelführung (20a) am
Pendelschlitten (1) zusammenwirkt und ebenfalls mittels einer
Fahrwagenanordnung (22a, 23a) entlang der Prüfstandlängs
mittelachse (M) verfahrbar ist.
11. Prüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der An
trieb des Pendelschlittens (1) über eine querverlaufende,
motorisch angetriebene Gewindespindel erfolgt, die mit einer
Spindelmutter zusammenwirkt, die über einen radial zur Bogen
fahrbewegung des Pendelschlittens verschiebbar sowie schwenk
bar mit dem Pendelschlitten verbundenen Gleitstein mit dem
Pendelschlitten gekuppelt ist.
12. Prüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der
Pendelschlitten (1) an seiner bogeninneren oder bogenäußeren
Seite mit einer bogensegmentförmigen Zahnstange versehen ist,
mit welcher ein Antriebsritzel eines ortsfest am Prüfstand
angeordneten Antriebsmotors kämmt.
13. Prüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei der An
trieb des Pendelschlittens über einen Kettentrieb erfolgt.
14. Prüfstand nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die
stationäre Aufstandsfläche (2) durch einen das betreffende
Räderpaar des Fahrzeugs aufnehmenden Drehteller gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999153256 DE19953256A1 (de) | 1999-11-04 | 1999-11-04 | Prüfstand für Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999153256 DE19953256A1 (de) | 1999-11-04 | 1999-11-04 | Prüfstand für Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19953256A1 true DE19953256A1 (de) | 2001-05-10 |
Family
ID=7928009
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999153256 Withdrawn DE19953256A1 (de) | 1999-11-04 | 1999-11-04 | Prüfstand für Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19953256A1 (de) |
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1999
- 1999-11-04 DE DE1999153256 patent/DE19953256A1/de not_active Withdrawn
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