DE19952918A1

DE19952918A1 - Endoprothese

Info

Publication number: DE19952918A1
Application number: DE19952918A
Authority: DE
Inventors: Werner Scholz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-11-03
Filing date: 1999-11-03
Publication date: 2001-06-13
Anticipated expiration: 2019-11-04
Also published as: DE19952918C2

Abstract

Endoprothese, bestehend aus zwei Teilen, deren Abstand zueinander durch eine Gewindeverbindung verstellbar ist. Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, eine Klemmwirkung durch konische Flächen zur Arretierung der Gewindeverbindung auszunutzen. Gemäß einer Ausführung dieses Grundgedankens wird die Klemmwirkung durch Aufweitung eines Zwischenstücks (12) mit Außengewinde (14), das in ein Innengewinde (16) in einem zweiten Teil eingeschraubt ist, dadurch erzielt, daß ein konischer Zapfen an dem ersten Teil in eine komplementäre konische Ausnehmung in dem zweiten Teil eingreift. Bei einer zweiten Ausführung des Grundgedankens ist das Gewinde selbst dadurch selbsthemmend, daß Flanken des Gewindes nach Art eines selbsthemmenden Konus geneigt verlaufen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Endoprothese der im Oberbegriff des Anspruchs 1 oder des Anspruchs 9 ge nannten Art.

Durch die Firmendruckschrift "Endoprothesen- System nach Prof. Mittelmeier" der Firma OSTEO AG in CH-2545 Selzach/Schweiz ist eine Endoprothese der betreffenden Art bekannt zur Bildung eines künstli chen Hüftgelenks, bei der das erste Teil einen Schaft bildet, der im wesentlichen über seine gesamte Länge in einem Oberschenkelknochen einsetzbar ist und an dessen freien Ende sich ein konischer Zapfen befin det, auf den ein das zweite Teil bildender Kugelkopf mit einer komplementär konisch geformten Ausnehmung selbsthemmend aufsetzbar ist. Bei den meisten Endo prothesen dieser Art sind Möglichkeiten vorgesehen, um den Abstand der beiden Teile zueinander, in diesem Falle des Kugelkopfes von dem Schaft den anatomischen Verhältnissen eines Patienten anzupassen. Außerdem lassen sich auf den konischen Zapfen Kugelköpfe un terschiedlicher Art aufsetzen. Zum einen haben die Kugelköpfe unterschiedliche Außendurchmesser, ins besondere sind die konischen Ausnehmungen in bezug zu dem Kugelkopf mit unterschiedlicher axialer Distanz angeordnet, so daß durch Aufsetzen unterschiedlicher Kugelköpfe die Lage des Kugelkopfes in bezug zu dem Zapfen und damit auch zu dem Schaft und dem Ober schenkelknochen anpaßbar ist.

Ein Nachteil dieses bekannten Endoprothesensy stems besteht darin, daß mehrere Kugelköpfe mit un terschiedlicher Anordnung der konischen Ausnehmung in bezug zu dem Zentrum des Kugelkopfes vorrätig gehal ten werden müssen, um die Lage des Kugelkopfes in bezug zu dem Zapfen und damit zu dem Schaft den je weiligen Verhältnissen anpassen zu können. Diese Vor ratshaltung ist aufwendig und teuer. Hinzu kommt, daß eine Anpassung nur in groben Stufen möglich ist, da mit der Umfang der Vorratshaltung nicht zu groß ist.

Durch FR 2 689 390 A1 ist eine Endoprothese bekannt, bei der wie bei der zuvor beschriebenen En doprothese die Lage des Kugelkopfes in bezug zu dem Zapfen und damit auch zu dem Schaft und dem Ober schenkelknochen anpaßbar ist. Die Anpassung erfolgt durch Anordnung eines Zwischenstücks zwischen Kugel kopf und konischem Zapfen. Das Zwischenstück weist eine zu dem konischen Zapfen komplementär geformte Ausnehmung zum Aufsetzen auf den konischen Zapfen und andererseits einen konischen Zapfen zum Einsetzen in die komplementär geformte Ausnehmung in dem Kugelkopf auf. Durch Auswahl von Zwischenstücken mit unter schiedlichem Abstand zwischen konischer Ausnehmung und konischem Zapfen läßt sich die Lage des Kugel kopfes in bezug zu dem konischen Zapfen des Schaftes anpassen. Ein Nachteil besteht auch hier wiederum darin, daß mehrere Zwischenstücke mit unterschiedli chem Abstand zwischen seiner konischen Ausnehmung und seinem konischen Zapfen vorrätig gehalten werden müs sen, um die Lage des Kugelkopfes in bezug zu dem Zap fen des Schaftes und damit den jeweiligen Verhältnissen anpassen zu können. Diese Vorratshaltung ist aufwendig und teuer. Außerdem kommt auch hier hinzu, daß eine Anpassung nur in groben Stufen möglich ist, damit der Umfang der Vorratshaltung nicht zu groß ist.

Durch DE 196 07 609 C1 ist eine Endoprothese bekannt, bei der der Zapfen und die Ausnehmung in dem Kugelkopf zylindrisch sind, so daß der Kugelkopf auf dem Zapfen verschieblich ist. Zur Fixierung des Ku gelkopfes in einer bestimmten gewünschten Verschiebe lage ist eine Klemmvorrichtung nach Art einer Spann hülse ausgebildet, bei der eine Klemmhülse mit einer sich konisch verjüngenden Außenfläche in einen kom plementär konisch ausgebildeten Teil der Ausnehmung in den Kugelkopf hineinragt und an einer Mutter an liegt, die mit dem Kugelkopf verschraubbar ist. Zum Festziehen der Mutter sind zwei Schraubschlüssel er forderlich, einmal zum Ansetzen an der Mutter und zum anderen zum Gegenhalten des Kugelkopfes. Die Handha bung ist also umständlich. Außerdem besteht der Nach teil, daß die Klemmkräfte sich nicht durch Belastung des Kugelkopfes erhöhen, so daß die Gefahr eines Loc kerns besteht.

Durch diese Schrift ist es auch bekannt, in der zylindrischen Ausnehmung in dem Kugelkopf ein Innen gewinde und auf dem Zapfen ein Außengewinde vorzuse hen, so daß der Abstand des Kugelkopfes von dem Schaft durch Verdrehen des Kugelkopfes verstellbar ist. Zur dauerhaften Sicherung der Verschraubung sind in einem sich in Richtung der zylindrischen Ausneh mung von dem Kugelkopf weg erstreckenden Fortsatz und in dem Zapfen Querbohrungen vorgesehen, die in ver schiedenen Schraublagen miteinander fluchten, derart, daß ein Sicherungsstift einpreßbar oder einschraubbar ist. Diese Sicherung ist umständlich und außerdem nur in größeren Stufen möglich, da der Abstand der Quer bohrungen in dem Zapfen nicht beliebig klein gemacht werden kann.

Durch US 3 102 536 ist eine Endoprothese ähnlich der betreffenden Art bekannt, bei der der Zapfen nicht konisch, sondern zylindrisch ausgebildet und mit einem Außengewinde versehen ist, mit dem er in ein Innengewinde einer zylindrischen Ausnehmung in dem Kugelkopf eingreift. Das Ende des Zapfens weist kein Gewinde auf, hat einen Durchmesser entsprechend dem Kerndurchmesser des Gewindes und greift in einen komplementären, gewindefreien Teil der Ausnehmung in dem Kugelkopf ein. Dieses gewindefreie Ende des Zap fens ist geschlitzt und mittels einer konischen Schraube spreizbar, die durch ein Loch im Boden der sacklochförmigen Ausnehmung in dem Kugelkopf zugäng lich und mittels eines Schraubendrehers festziehbar ist, so daß der gewindefreie Teil des Zapfens ge spreizt und festgeklemmt wird. Die Konstruktion die ser bekannten Endoprothese ist aufwendig und außerdem mit dem Nachteil verbunden, daß die glatte Außenflä che des Kugelkopfes im Bereich des Loches zum Ein führen eines Schraubendrehers unterbrochen ist, was zu einem erhöhten Verschleiß der in der Regel aus Kunststoff bestehenden Lagerpfanne im Azetabulum führt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Endoprothese der im Oberbegriff des Anspruchs 1 oder 9 genannten Art zu schaffen, deren Konstruktion ein fach und die somit preiswert zu fertigen und einfach in der Handhabung ist, keine umfangreiche Lagerhal tung erfordert, sicher gegen ein Lösen und außerdem verschleißfrei ist.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 oder 9 ange gebene Lehre gelöst.

Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, eine Klemmwirkung durch konische Flächen zur Arretie rung einer verstellbaren Gewindeverbindung auszunut zen.

Eine Ausführung dieses Grundgedankens besteht gemäß Anspruch 1 darin, die vorteilhafte Verbindung zwischen dem Zapfen an dem ersten Teil und dem zwei ten Teil mittels eines Klemmkonus auszunutzen, diesen jedoch nicht unmittelbar in eine komplementäre ko nische Ausnehmung in dem zweiten Teil einzusetzen, sondern in eine solche Ausnehmung in einem Zwischen stück, das mit einem Außengewinde in ein Innengewinde einer Ausnehmung in dem zweiten Teil einschraubbar ist, wobei durch unterschiedlich tiefes Einschrauben der Abstand des zweiten Teiles von dem ersten Teil veränderbar ist. Von entscheidendem Vorteil ist da bei, daß durch das Einstecken bzw. Einschlagen des konischen Zapfens in die konische Ausnehmung in dem Zwischenstück auch dieses gedehnt und somit die Ge windeverbindung zwischen dem Zwischenstück und dem zweiten Teil festgeklemmt wird.

Zweckmäßigerweise weist das Zwischenstück im Bereich der konischen Ausnehmung in Axialrichtung verlaufende Schwächungen auf, die beispielsweise durch Schlitze gebildet sein können. Dadurch wird die Dehnbarkeit des Zwischenstückes erhöht, so daß die durch den kegeligen Zapfen bewirkten Spreiz- und Klemmkräfte zur Verklemmung des Außengewindes des Zwischenstückes mit dem Innengewinde in der Ausneh mung des zweiten Teiles übertragen werden.

Vorteilhafterweise sind das Innengewinde in der Ausnehmung des zweiten Teiles und das Außengewinde am Zwischenstück mehrgängig. Dadurch ist die Steigung der Gewindegänge erhöht, so daß bei einem Verdrehen des zweiten Teiles seine axiale Bewegung erhöht ist.

Vorteilhafterweise sind die Gewindegänge des Innengewindes in der Ausnehmung des zweiten Teiles und auf dem Zwischenstück im Querschnitt sägezahnför mig ausgebildet, wobei die steilen Flanken des Säge zahngewindes dem offenen Ende des Zwischenstückes zugewandt sind. Hierdurch ergibt sich nicht nur eine erhöhte Steigung, so daß die axiale Bewegung bei ei nem Verdrehen des zweiten Teiles erhöht ist, vielmehr ergeben sich durch die flache Neigung der flachen Flanken des Sägezahngewindes bei einer Belastung des zweiten Teiles zusätzliche Klemmkräfte, da im Bereich der flachen Flanken eine konische Anlage gebildet ist ähnlich wie bei der Anlage des konischen Zapfens an den Wandungen der komplementären Ausnehmung in dem Zwischenstück.

Besonders vorteilhaft ist es bei dieser Weiter bildung der Erfindung, wenn die flachen Flanken des Sägezahngewindes im wesentlichen einen gleichen Ke gelwinkel einschließen wie die Wandung der konischen Ausnehmung im zweiten Teil. Dadurch ist die Klemm wirkung im Bereich des Gewindes etwa gleich groß wie die Klemmwirkung zwischen dem konischen Zapfen und seiner zugehörigen kegeligen Ausnehmung in dem Zwi schenstück.

Das erste Teil kann als Schaft und das zweite Teil als Kugelkopf eines künstlichen Hüftgelenks aus gebildet sein. Die axiale Länge der Ausnehmung in dem Kugelkopf bestimmt das Maß der axialen Verstellung des Kugelkopfes in bezug zu dem Zwischenstück und damit auch zu dem kegeligen Zapfen. Um das Maß der Verstellbarkeit zu erhöhen, kann der Kugelkopf einen Fortsatz aufweisen, in den sich die Ausnehmung in dem Kugelkopf mit dem Innengewinde fortsetzt.

Eine weitere Ausführung der Grundlehre der Er findung besteht gemäß Anspruch 9 darin, daß die Klemmwirkung unmittelbar in dem Gewinde selbst er zeugt wird, indem Außengewinde und Innengewinde je weils eine Flanke aufweisen, die in Einschraubrich tung zur Schraubachse hin nach Art eines selbsthem menden Konus geneigt verläuft. Dadurch ist es mög lich, die Verstellung des ersten Teiles und des zwei ten Teiles zueinander in üblicher Weise durch gegen seitiges Verdrehen zu bewirken. Ist die Einstellage erreicht, so ist es lediglich erforderlich, eine axiale Kraft auf eines der Teile auszuüben, um so die Selbsthemmung im Bereich der Flanken zu bewirken, die die Neigung eines selbsthemmenden Konus haben. Diese Realisierung des Grundgedankens der Erfindung erfor dert also nicht die Verwendung eines zusätzlichen Zwischenstücks, so daß sie besonders einfach in der Herstellung, damit auch preiswert und schließlich in der praktischen Anwendung wesentlich zweckmäßiger ist.

Grundsätzlich kann jede Gewindeform so ausge bildet werden, daß eine Flanke vorhanden ist, die eine Selbsthemmung bewirkt. Vorzugsweise sind Außen gewinde und Innengewinde als Sägezahngewinde ausge bildet, so daß sich eine größere axiale Ausdehnung der die Selbsthemmung bewirkenden Flanken des Gewin des ergibt.

Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführung des Grundgedankens der Erfindung sind Außengewinde und Innengewinde mehrgängig ausgebildet. Dadurch ergibt eine Verdrehung der Teile zueinander eine größere axiale Verstellung.

Auch bei dieser Ausführung des Grundgedankens der Erfindung kann das erste Teil als Schaft und das zweite Teil als Kugelkopf eines künstlichen Hüftge lenks ausgebildet sein, obwohl es natürlich grund sätzlich möglich ist, die Verstellbarkeit der beiden Teile zueinander bei beliebigen Endoprothesen auszu nutzen.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Endoprothese gemäß einer Ausführungs form der Grundlehre der Erfindung,

Fig. 2 zeigt vergrößert einen Teil von Fig. 1 mit Kugelkopf und Zwischenstück in einer anderen Schraublage,

Fig. 3 zeigt stark vergrößert eine Hälfte des Zwischenstücks gemäß den Fig. 1 und 2 mit Sägezahngewinde,

Fig. 4 zeigt in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer anderen Ausführungsform der Grundlehre der Erfindung, und

Fig. 5 zeigt vergrößert den oberen Teil von Fig. 4.

Fig. 1 zeigt eine Endoprothese mit einem in ei nen Oberschenkelknochen einzusetzenden Schaft 2, an dessen oberem Ende sich abgewinkelt zu einer Achse 4 des Schaftes 2 eine Verlängerung 6 befindet, die in einen konischen Zapfen 8 ausläuft, der in einer kom plementären konischen Ausnehmung 10 eines Zwischen stücks 12 sitzt. Der Konuswinkel von Zapfen 8 und Ausnehmung 10 ist so bemessen, daß Selbsthemmung ein tritt und somit das Zwischenstück 12 nur mit großer Kraft von dem Zapfen 8 abgezogen werden kann.

Das Zwischenstück 12 weist ein Außengewinde 14 auf, mit dem das Zwischenstück 12 in ein Innengewinde 16 einer zylindrischen Ausnehmung 18 in einem Kugel kopf 20 der. Endoprothese eingeschraubt ist. Die zy lindrische Ausnehmung 18 ist besonders deutlich in Fig. 2 zu erkennen.

An dem Kugelkopf 20 befindet sich ein Fortsatz 22, in den sich das Innengewinde 16 in der zylindri schen Ausnehmung 18 erstreckt, so daß insgesamt die axiale Länge des Innengewindes 16 und damit auch die axiale Verstellbarkeit des Zwischenstücks 12 durch Verschrauben vergrößert ist.

Fig. 2 zeigt vergrößert den Kugelkopf 20 und das Zwischenstück 12 in Fig. 1, jedoch ist der Kugelkopf 20 mit dem Innengewinde 16 nicht so weit auf das Au ßengewinde 14 des Zwischenstücks 12 aufgeschraubt, so daß der Abstand des Kugelkopfes 20 in bezug zu dem in Fig. 2 nicht dargestellten kegeligen Zapfen 8 und damit auch der Abstand des Kugelkopfes 20 zu dem Schaft 2 vergrößert ist.

Die Verwendung der in den Fig. 1 und 2 darge stellten Endoprothese erfolgt in der Weise, daß zu nächst die Endoprothese mit ihrem Schaft 2 in den entsprechend vorbereiteten Oberschenkelknochen einge setzt wird. Dabei befindet sich der Kugelkopf 20 in einer beliebigen Schraublage in bezug zu dem Zwi schenstück 12, das mit seiner konischen Ausnehmung mit geringer Kraft auf den konischen Zapfen 8 aufge steckt ist. Danach wird durch Verdrehen des Kugel kopfes 20 sein Abstand von dem kegeligen Zapfen 8 und damit auch von dem Schaft 2 den vorgefundenen anatomischen Verhältnissen angepaßt. Ist die gewünschte Abstandslage eingestellt, so wird durch einen Schlag auf den Kugelkopf 20 die selbsthemmende Verbindung zwischen dem konischen Zapfen 8 und der komplementä ren konischen Ausnehmung 10 in dem Zwischenstück 12 hergestellt, wobei sich gleichzeitig die Wandung des Zwischenstücks 12 im Bereich des konischen Zapfens 8 ausdehnt und damit auch das Außengewinde 14 des Zwi schenstücks 12 mit dem Innengewinde 16 in der zylin drischen Ausnehmung 18 des Kugelkopfes 20 verklemmt. Für diese Verklemmung und damit Festlegung sind also keine zusätzlichen Mittel und Maßnahmen erforderlich, die feste und bleibende Verbindung zwischen dem kege ligen Zapfen 8, dem Zwischenstück 12 und dem Kugel kopf 20 wird einfach durch den Schlag auf den Kugel kopf 20 hergestellt.

Fig. 3 zeigt stark vergrößert eine Hälfte des Zwischenstücks 12. Es ist erkennbar, daß das Außenge winde im Querschnitt sägezahnförmig ist, wobei steile Flanken 24 einem offenen Ende 26 des Zwischenstücks 12 zugewandt sind. Flache Flanken 28 des Sägezahnge windes haben einen Neigungswinkel 30 und verlaufen im wesentlichen parallel zu einer konischen Innenwandung 32 der zu dem kegligen Zapfen 8 komplementären Aus nehmung 10 in dem Zwischenstück 12. Hierdurch tritt im Bereich der flachen Flanken 28 des Sägezahngewin des bei Belastung des Kugelkopfes 20 eine zusätzliche Klemmwirkung auf.

Fig. 4 zeigt in gleicher Darstellungsweise wie Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der zweiten Ausfüh rungsform des Grundgedankens der Erfindung in bezug auf eine Hüftgelenkendoprothese. An einem ersten Teil in Form eines Schaftes 34 befindet sich ein Zapfen 36 mit einem sägezahnförmigen Außengewinde 38, der in ein komplementäres Innengewinde 40 eines ein zweites Teil bildenden Kugelkopfes 42 eingeschraubt ist. Der Kugelkopf 42 ist vollständig geschnitten dargestellt, während der Zapfen 36 im wesentlichen nur mit seinem in den Kugelkopf 42 ragenden Teil geschnitten dar gestellt ist.

Fig. 5 zeigt vergrößert den oberen Teil von Fig. 4, so daß besser deutlich ist, daß das Außengewinde 38 wie auch das Innengewinde 40 als Sägezahngewinde ausgebildet ist, wobei eine Flanke 44 des Außenge windes 38 und entsprechend eine Flanke 46 des Innen gewindes 40 in Einschraubrichtung des Zapfens 36 zu einer Schraubachse 48 hin nach Art eines selbsthem menden Konus geneigt verläuft.

Die Verwendung der in den Fig. 4 und 5 darge stellten Endoprothese erfolgt ähnlich der Endoprothe se gemäß den Fig. 1 und 2, indem zunächst der Schaft 34 in den entsprechend vorbereiteten Oberschenkel knochen eingesetzt wird. Dabei befindet sich der Ku gelkopf 42 in einer beliebigen Schraublage in bezug zu dem Zapfen 36, wobei Sorge dafür zu tragen ist, daß keine größeren Kräfte auf den Kugelkopf 42 in Richtung auf den Zapfen 36 ausgeübt werden, um eine Selbsthemmung durch Aufgleiten der Flanken 44 und 46 und damit ein Drehen des Kugelkopfes 42 und somit eine Verstellung des Kugelkopfes 42 in bezug zu dem Zapfen 36 unmöglich zu machen. Durch Verdrehen des Kugelkopfes 42 wird sein Abstand von dem Zapfen 36 und damit auch von dem Schaft 34 den vorgefundenen anatomischen Verhältnissen angepaßt. Ist die ge wünschte Abstandslage eingestellt, so wird durch ei nen Schlag auf den Kugelkopf 42 Selbsthemmung der Schraubverbindung durch Aufgleiten der nach Art eines selbsthemmenden Konus geneigt verlaufenden Flanken 44 und 46 aufeinander erreicht.

Claims

1. Endoprothese,

- mit einem ersten Teil,
- mit einem konischen Zapfen (8) an dem er sten Teil und
- mit einem zweiten Teil, in dem sich eine Ausnehmung (18) zur lösbaren Befestigung des zweiten Teiles an dem Zapfen (8) befin det,

dadurch gekennzeichnet,

- daß die Ausnehmung (18) in dem zweiten Teil zylindrisch ist und ein Innengewinde (16) aufweist,
- daß in das Innengewinde (16) ein Außenge winde (14) in einer zylindrischen Außen fläche eines Zwischenstücks (12) eingreift und
- daß das Zwischenstück (12) von seinem freien Ende (26) her eine zu dem konischen Zap fen (8) komplementäre Ausnehmung (10) auf weist.

2. Endoprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das Zwischenstück (12) im Bereich der ko nischen Ausnehmung (10) in Axialrichtung verlaufende Schwächungen aufweist.

3. Endoprothese nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich net, daß die Schwächungen Schlitze sind.

4. Endoprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das Innengewinde (16) in der zylindrischen Ausnehmung (18) des Kugelkopfes (20) und das Außenge winde (14) auf der Außenfläche des Zwischenstücks (12) mehrgängig sind.

5. Endoprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß die Gewindegänge des Außengewindes (14) und des Innengwindes (16) im Querschnitt sägezahnförmig sind, wobei die steilen Flanken (24) des Außengewin des (14) des Zwischenstücks (12) dem offenen Ende (26) des Zwischenstücks (12) zugewandt sind.

6. Endoprothese nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich net, daß die flachen Flanken (28) des Außengewindes (14) im wesentlichen einen gleichen Kegelwinkel ein schließen wie die Wandung (32) der konischen Ausneh mung (10) in dem Zwischenstück (12).

7. Endoprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß das erste Teil als Schaft (2) und das zweite Teil als Kugelkopf (20) eines künstlichen Hüftgelenks ausgebildet ist.

8. Endoprothese nach Anspruch 7, dadurch gekennzeich net, daß der Kugelkopf (2) einen Fortsatz (22) auf weist, in den sich das Innengewinde (16) fortsetzt.

9. Endoprothese,

- mit einem ersten Teil, an dem sich ein Zap fen (36) mit Außengewinde (38) befindet, und
- mit einem zweiten Teil, in dem sich eine Bohrung mit Innengewinde (40) befindet, in die der Zapfen (36) mit seinem Außengewinde (38) eingreift,

dadurch gekennzeichnet, daß Außengewinde (38) und Innengewinde (40) jeweils eine Flanke (44, 46) auf weisen, die in Einschraubrichtung des Zapfens (36) zur Schraubachse (48) hin nach Art eines selbsthem menden Konus geneigt verläuft.