DE19951729A1 - Polycarbonatblendzusammensetzungen - Google Patents
PolycarbonatblendzusammensetzungenInfo
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Abstract
Die Anmeldung bezieht sich auf lichtstreuende Polymerzusammensetzungen, die Polycarbonat umfassen, das mit Polycycloolefinen, wie hydriertem Polystyrol, Polystyrol-Copolymere und Cycloolefin-(Co)polymeren, vermischt ist.
Description
Die Anmeldung bezieht sich auf lichtstreuende Polymerzusammensetzungen, die
Polycarbonat umfassen, das mit Polycycloolefinen, wie hydriertem Polystyrol,
hydrierten Styrolpolymeren, hydrierten Cycloolefin-(Co)polymeren, vermischt ist.
Lichtstreuende Polymere werden häufig als material für Beleuchtungskörper und
Sonnendächer, insbesondere für Industriegebäude, verwendet. Diese Polymere
streuen Licht mehr oder weniger regelmäßig in alle Richtungen. Außerdem schützen
durchscheinende Dächer, die aus Polycarbonat hergestellt werden, vor Sonnenein
strahlung und vermeiden Nachteile, die für mit Metalldrähten verstärktes Glas
typisch sind (schwierig zu schneiden) [DE-A-44 37 312, DE-A-22 51 708].
Lichtstreuende Materialien werden auch erfolgreich bei Projektionssystemen als
Verfahren zum Verbergen von Kratzern und Mängeln bei Rückprojektionsschirmen,
wie Fernsehschirmen oder Dünnschichtelektronikdekorationsfolien angewendet
(US 5 170 287).
Weitere mögliche Anwendungen für lichtstreuende Polymere wurden bei Leucht
körpern, beleuchteten Schildern, insbesondere von hinten beleuchteten opalisie
renden Schildern, Oberlichtern, Kraftfahrzeug-Sonnendächern, Abdeckungen für
Kraftfahrzeugleuchten usw., gefunden.
Eine Lichtstreuung bei ursprünglich durchsichtigen Polycarbonaten wird erreicht,
indem man Streumittel zu dem Polymer gibt. Mit anorganischen Additiven oder
Pigmenten (zu diesem Zweck werden meistens Teilchen von BaSO4 und TiO2
verwendet, doch werden auch ZnO, ZnS, CdS, CaCO3 verwendet) oder sphärischen
Teilchen auf Poly(meth)acrylat-Basis gefüllte Polycarbonate weisen gute
Opalessenzeigenschafien auf.
Leider können bei diesen Systemen Probleme im Zusammenhang mit der Beziehung
zwischen Transparenz und Trübung, den mechanischen Eigenschaften und der
Stabilität auftreten. Weißpigmente, wie TiO2, ZnO, ZnS, senken die Licht
transmission so stark, dass sie ihren Anwendungsbereich als Aufhellungsmaterial
einschränkt. Wenn die Pigmentkonzentration abnimmt, tritt keine wesentliche
Streuung auf, und das Material bleibt transparent (DE-A-20 19 325).
Eine Abnahme des Molekulargewichts von mit anorganischen Füllstoffen, insbeson
dere TiO2, gefüllten Polycarbonatproben ist ein weiteres schwerwiegendes Problem.
Es wurde beobachtet, dass der Abbau vom Typ und von der Konzentration des
Füllstoffs abhängt. Vermutlich sind anorganische Pigmente an solchen Abbau
reaktionen beteiligt, die während der Verarbeitung (z. B. Spritzguss) erfolgen,
insbesondere wenn Spuren von Wasser (z. B. als Luftfeuchtigkeit) in dem Polymer
zugegen sind. Die Abnahme des Molekulargewichts könnte einen negativen Einfluss
auf mechanische und andere Eigenschaften des Polymers haben. Wenn 1,5 Gew.-%
TiO2 in einer Polycarbonatmatrix verwendet werden, so sind 0,15 bis 0,2 Gew.-%
Wasser in Polycarbonat genug, um einen Abbau der Matrix zu bewirken
(DE-A-20 19 325).
Anorganische Teilchen sind schwierig gleichmäßig in der Matrix zu verteilen, und da
sie hart und unregelmäßig gemahlen sind, neigen sie dazu, die Verarbeitungsgeräte
abzuschleifen. Außerdem haben Polycarbonatartikel, die solche Teilchen enthalten,
eine unregelmäßige Oberfläche. Grübchen und Löcher, die von großen
BaSO4-Teilchen verursacht werden, sind zu beobachten (EP-A-269 324 und
EP-A-634 446).
Einige der oben genannten Nachteile (insbesondere Matrixabbau, raue Oberfläche
usw.) können überwunden werden, indem man anorganische Streumittel durch aus
verschiedenen Polymeren bestehende organische Teilchen ersetzt. Einige Polyalkyl
methacrylate und Polyalkylacrylate werden häufig verwendet. Der Vorteil von
opaleszierenden Polycarbonaten mit organischen Lichtstreumitteln besteht in einer
fünffachen Reduktion der Gesamtkonzentration an Additiven. Andererseits zeigen
solche Systeme eine schlechte physikalische Festigkeit zwischen Matrix und
Teilchen und eine schlechte Dispersion; beides resultiert aus der Abwesenheit starker
Adhäsionskräfte zwischen diesen beiden Phasen (US 5 237 004 und EP-A-269 324).
Ein weiterer Nachteil von Teilchen auf Polyalkylmethacrylat- und
Polyalkylacrylatbasis für opaleszierende Polycarbonate besteht in der Notwendigkeit,
eine gewisse Menge an TiO2 zu verwenden, so dass sie die Verwendung der
problematischen anorganischen Pigmente tatsächlich nicht vollständig vermeiden.
Die thermische Stabilität der Polyalkyl(meth)acrylatteilchen ist niedrig, ihre
Anwendung im Beleuchtungskörper ist stark begrenzt.
Um die oben genannten Nachteile rauer, ungleichmäßig dispergierter anorganischer
Teilchen zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung ein geringer Gehalt an
Polycycloolefin, vorzugsweise hydriertes Polycycloolefin, insbesondere hydriertes
Polystyrol, verwendet, um in Polycarbonat Opalessenz einzuführen. Solche
hydrierten Polycycloolefine erzeugen in der Polycarbonatmatrix Domänen aus einer
getrennten Phase, die Licht streuen. Die starke streuende Wirkung solcher polymerer
Domänen in Polycarbonat kann durch einen merklichen Unterschied zwischen den
Brechungsindices der Polycycloolefine und des Polycarbonats erklärt werden.
Die Repetiereinheiten bevorzugter Polycycloolefine, die in der Erfindung gezeigt
werden, wie von hydriertem Polyvinylcyclohexan (HPS), Apel® und Arton®, sind in
Schema I gezeigt. Hydriertes Polyvinylcyclohexan kann durch katalytische
Hydrierung von Polystyrol synthetisiert werden (Beispiel 1 bis 3), Arton® und Apel®
sind kommerzielle Produkte von Japan Synthetic Rubber bzw. Mitsuff Corp.
Gewöhnlich werden opaleszierende Polycarbonate hergestellt, indem man gewöhn
liches Polycarbonat mit anorganischen lichtstreuenden Verbindungen, wie BaSO4,
compoundiert, um eine Mastercharge herzustellen, die gemäß den Wünschen der
Kunden weiter mit Polycarbonat gemischt wird. Unter Verwendung polymerer licht
streuender Mittel ist es gemäß der Erfindung möglich, das Endprodukt in einem
Schritt herzustellen, ohne ein vorbereitetes Polycarbonatblend (Mastercharge) zu
verwenden, so dass die Produktionskosten reduziert werden.
Die opaleszierenden Polycarbonatblends und/oder Polycarbonatprodukte gemäß der
Erfindung werden hergestellt, indem man hydrierte Polycycloolefine und
Polycarbonate in gemeinsamen Prozessen, vorzugsweise in einem Kneter oder
Extruder, miteinander mischt bzw. compoundiert. Für die Herstellung
opaleszierenden Polycarbonat-Doppelstegplatten wird vorzugsweise Coextrusion
verwendet, vorzugsweise wenn UV-Schutzschichten (10 bis 200 µm dick,
vorzugsweise 60 µm dick), die die doppelschichtigen Platten bedecken, hergestellt
werden.
Vorzugsweise werden bis zu 25 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%,
insbesondere 0,1 bis 6 Gew.-%, Polycycloolefin in das Polycarbonat eingebaut.
Die Grundeigenschaften der erfindungsgemäßen Blends oder des aus diesen Blends
hergestellten Produkts, wie Trübung und Gesamttransmission, sind in Tabelle I
gezeugt. Wie man aus dieser Tabelle ersieht, sind geringe Mengen an hydrierten
Polycycloolefinen ausreichend, um eine fast vollständige Streuung des Lichts in
Polycarbonatzusammensetzungen zu erreichen, wobei die Gesamttransmission
zwischen 23 und 40% bleibt (für den Wellenlängenbereich von 450 bis 700 nm). Die
Beziehung zwischen Trübung und Transmission kann durch Variation des Gehalts an
lichtstreuenden Polymeradditiven leicht fein abgestimmt werden. Polystyrol (PS)
zeigt eine wesentlich geringere Trübung als sein hydriertes Analogon.
Andererseits verschlechterte der Einbau der Mengen an Polycycloolefin nicht die
mechanischen Eigenschaften von Polycarbonat oder Polycarbonatprodukten.
Neben und außer HPS, Arton® und Apel® können vorzugsweise auch andere
Polycycloolefine verwendet werden, um eine lichtstreuende Wirkung in Poly
carbonaten zu induzieren, wie: Polycyclobuten, Polycyclopenten, Polycyclohexen,
3,4-Dimethylcyclopenten, 3-Methylcyclohexen, 2-(2-Methylbutyl)-1-cyclohexen,
Cycloocten, Polynorbornene vorzugsweise hergestellt durch Polymerisation von 2-
Norbornen, 5-Methyl-2-norbornen, 5-Ethyl-2-norbornen, 5-Isopropyl-2-norbornen,
5-n-Butyl-2-norbornen, 5-Isobutyl-2-norbornen, 5,6-Dimethyl-2-norbornen, 5-Chlor-
2-norbornen, 5-Fluor-2-norbornen, 5-Vinyl-2-norbornen, 5-Ethyliden-2-norbornen,
Bicyclo[2.2.1]hept-2-en und seine Derivate, Tetracyclo[4.4.0.12,5.17,10]-3-dodecen
und seine Derivate, Hexacyclo[6.6.1.13,6.110,13.02,7.09,14]-4-heptadecen und seine
Derivate, Octacyclo[8.8.0.12,9.14,7.111,18.113,16.03,8.012,17]-5-docosen und seine
Derivate, Pentacyclo[6.6.1.13,6.02,7.09,14]-4-hexadecen und seine Derivate, Hepta-
Cyclo[8.7.0.12,9.14,7.111,17.03,8.012,16]-5-eicosen und seine Derivate, Hepta
cyclo[8.8.0.12,9.14,7.111,17.03,8.012,16]-5-heneicosen und seine Derivate, Tri
cyclo[4.3.0.12,5]-3-decen und seine Derivate, Tricyclo[4.4.0.12,5]-3-undecen und
seine Derivate, Pentacyclo[6.5.1.13,6.02,7.09,13]-4-pentadecen und seine Derivate,
Pentacyclo[6.5.1.13,6.02,7.09,13]-4,10-pentadecadien und seine Derivate, Heptacyclo-
[8.7.0.13,6.110,17.112,15.02,7.011,16]-4-eicosen und seine Derivate sowie weitere ali
cyclische Monomere, wie sie in der Kanadischen Patentanmeldung 2 134 320 be
schrieben sind.
Polycarbonate, die für das beschriebene Vermischen oder Compoundieren mit licht
streuenden polymeren Mitteln verwendet werden, können entweder durch ein
Phosgenierungsverfahren oder durch Schmelzpolymerisation hergestellt werden. Be
vorzugte Polycarbonate haben eine Schmelzvolumenflussrate (ISO 1133, 300°C,
10 min) von 3 bis 8 cm3/(10 min), vorzugsweise 6 cm3/(10 min).
Die folgenden aromatischen und aliphatischen Diole werden für solche Poly
carbonate empfohlen: 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan (Bisphenol A), 2,2-Bis(4-
hydroxyphenyl)perfluorpropan, 1,1-Bis(4-hydroxyphenyl)cyclohexan, 1,1-Bis(4-
hydroxyphenyl)-3,5,5-trimethylcyclohexan (TMC-Bisphenol), 4,4'-(1,3-Phenylendi
isopropyliden)bisphenol, 4,4'-Dihydroxybiphenyl, 4,4'-(1,4-Phenylendiiso
propyliden)bisphenol, 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfid, 1,1-Bis(4-hydroxy
phenyl)ethan, 4,4'-Dihydroxydiphenyl, 2,4-(Dihydroxyphenyl)-2-methylbutan,
α,α'-Bis(4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol, 2,2-Bis(3-methyl-4-hydroxy
phenyl)propan, 2,2-Bis(3-chlor-4-hydroxyphenyl)propan, Bis(3,5-dimethyl-4-
hydroxyphenyl)methan, 2,2-Bis(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-propan, Bis(3,5-
dimethyl-4-hydroxyphenyl)sulfon, 2,4-Bis(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-2-
methylbutan, 1,1-Bis(3,5-dimethyl-4-hydroxyphenyl)cyclohexan, α,α'-Bis(3,5-
dimethyl-4-hydroxyphenyl)-p-diisopropylbenzol, 2,2-Bis(3,5-dichlor-4-hydroxy
phenyl)propan, 2,2-Bis(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)propan, 4,4'-Dihydroxy
diphenylsulfon, 2,6-Dihydroxynaphthalin, 2,7-Dihydroxynaphthalin, 1,5-
Dihydroxynaphthalin, 1,6-Dihydroxynaphthalin, 4,4'-Dihydroxybenzophenon,
2,2',6,6'-Tetrabrom-2,2-bis(4-hydroxyphenyl)propan, Bis(4-hydroxyphenyl)alkane (1
bis 25 Kohlenstoffatome in der Alkankette), 4,4'-Dihydroxydiphenylether,
4,4'-Dihydroxy-3,3'-dimethyldiphenylether, Ethylenglykolbis(4-hydroxyphenyl)-
ether, 2,2-Bis(4'-hydroxyphenyl)norbornan, 2,2-Bis(4'-hydroxyphenyl)adamantan,
6,6'-Dihydroxy-3,3,3',3'-tetramethyl-1,1'-spiroindan, Hydrochinon, Resorcin,
hydriertes Bisphenol A, hydriertes Hydrochinon, hydriertes Resorcin, 2,2,4,4-
Tetramethyl-1,3-cyclobutandiol, m-Dihydroxyxylylen, p-Dihydroxycylylen, 3,9-
Bis(2-hydroxy-1,1-dimethylethyl)-2,4,8,10-tetraoxaspiro[8.8]undecan, 2,4'-Di
hydroxydiphenylsulfon, 2,2-Bis(4-dihydroxy-3-methoxyphenyl)-propan,
Bis(hydroxymethyl)tricyclo[5.2.1.02,6]decan, 1,4-Cyclohexandimethanol, 1,4-Bis(2-
hydroxyethoxy)-2-butin, 4,4'-(9-Fluorenyliden)bis(2-phenoxyethanol), trans-2,3-
Bis(4-hydroxyphenyl)-2-buten, 2,2-Bis(3-cyclohexyl-4-hydroxyphenyl)propan,
1,1-Dichlor-2,2-bis(4-hydroxyphenyl)ethylen, 1,1-Dibrom-2,2-bis(4-hydroxy
phenyl)ethylen, Bis(4-hydroxyphenyl)sulfoxid, 2,7-Dihydroxypyren, 9,9-Bis(4-
hydroxyphenyl)fluoren, 2,7-Dihydroxycarbazol, 2,6-Dihydroxytrianthren,
Phenolphthalein, Indanbisphenol und ihre Gemische. Bisphenole, die fünf oder
sechsgliedrige aliphatische Ringe enthalten und die im Patent US 4 982 014
beschrieben sind, können ebenfalls als Comonomere verwendet werden. Bisphenol A
und TMC-Bisphenol (oder ihre Gemische) werden vorzugsweise verwendet, am
meisten bevorzugt Bisphenol A. α,ω-Dihydroxypolyolefine (z. B. Kraton Shell
Liquid 2203, Kurraray TH-21® usw.), α,ω-Dihydroxypolycarbonate,
α,ω-Dihydroxypolyester usw. Aromatische sowie aliphatische (oder alicyclische)
Alkohole, die mehr als zwei Hydroxygruppen pro Molekül enthalten, können als
Verzweigungsmittel (und gelegentlich Vernetzungsmittel) verwendet werden. Außer
einem solchen multifunktionellen Alkohol, z. B. 1,4-Bis(4',4'-dihydroxytriphenyl
methyl)benzol, können auch stickstoffhaltige Mittel verwendet werden, z. B. 3,3-
Bis(4-hydroxyphenol)-2-oxo-2,3-dihydroindol oder Isatinbiskresol. Im Prinzip
können chemische Verbindungen, die mehr als zwei Alkyl- oder Aryloxy
carbonylgruppen enthalten, für Verzweigungen verwendet werden (in höheren
Konzentrationen als 1 Mol-% kann eine Vernetzung stattfinden).
Die resultierenden erfindungsgemäßen durchscheinenden Polycarbonatblends können
zusätzlich 10 bis 5000 ppm üblicher Additive enthalten, wie weiße (Titandioxid,
vorzugsweise Kronos 2230) oder andere Pigmente (Eisenoxide, Eisen(III)hexa
cyano-ferrat(II), Chromoxid usw.) und/oder UV-Stabilisatoren und/oder Anti
oxidantien, wie schwefelhaltige Moleküle z. B. Verbindungen auf Thioetherbasis,
wie z. B. Dilaurylthiodipropionat, Distearylthiodipropionat, Dimyristyl-3,3'-thiodi
propionat, Pentaerythrittetrakis(β-laurylthiopropionat), Phosphite (Phenyldiisodecyl
phosphit, Phenylisodecylphosphit, Triphenylphosphit, Tris(nonylphenyl)phosphit,
Tricyclohexylphosphit, Trikresylphosphit, Tris(2,4-di-tert.-butylphenyl)phosphit,
Tris(nonylphenyl)phosphit, Bis(2,4-di-t-butylphenyl)pentaerythritdiphosphit,
Bis(2,6-di-t-butyl-4-methylphenyl)pentaerythritdiphosphit, 2,2-Methylenbis(4,6-di-t-
butylphenyl)octylphosphit, 4,4'-Diisopropylidendiphenolalkyl (C12-C15)
4,4'-Butylidenbis(3-methyl-6-t-butylphenylditridecylphosphit) usw.), gehinderte
Phenole 1,1,3-Tris(2-methyl-4-hydroxy-5-t-butylphenyl)butan, 4,4'-Butylidenbis(3-
methyl-t-butylphenol), n-Octadecyl-3-(3',5'-di-t-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionat,
Pentaerythrityltetrakis(3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)propionat), Triethylen
glykolbis(3-(3-t-butyl-5-methyl-4-hydroxyphenyl))propionat, 1,6-Hexandiol-bis(3-
(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl))propionat, 2,2'-Methylenbis(4-methyl-6-t-butyl
phenol), 2,2'-Methylenbis(4-ethyl-6-t-butylphenol), 2,2'-Methylenbis(4-ethyl-6-t-
butylphenol), 2-t-Butyl-6-(3-t-butyl-2-hydroxy-5-methylbenzyl)-4-methylphenyl
acrylat, 2-(1-(2-Hydroxy-3,5-di-t-butylphenyl)ethyl)-4,6-dineopentylphenylacrylat,
4,4-Thiobis(3-methyl-6-t-butylphenol), 1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris(3,5-di-t-butyl-4-
hydroxybenzyl)benzol, 2,2-Thiodiethylenbis(3-(3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl)-
propionat, 3,9-Bis(2-(3-(3-t-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)-propionyloxy)-1,1-
dimethyl)-2,4,8,10-tetraoxaspiro[5,5]undecan usw.), Hydrophosphite, Phosphonite
und/oder Diphosphonite, wie Tetrakis(2,4-di-tert.-butylphenyl)biphenylen
diphosphonit, usw.
Die folgenden Beispiele werden die Erfindung erläutern. Die Erfindung ist nicht auf
die Beispiele beschränkt.
117,82 kg destilliertes Cyclohexan werden unter Stickstoff in einen 500 l Rührkessel
übergeführt und auf 50°C erhitzt. Dann werden innerhalb von 4 Stunden 48,29 kg
Polystyrol (PS) unter Rühren in die Lösung gegeben. Man lässt die Lösung unter
Rühren noch 24 Stunden bei 70°C. Nach dem Abkühlen werden 53,32 kg MTBE
(Methyl-tert.-butylether) bei 50°C unter Stickstoff in das gerührte Gemisch gegeben.
Die gerührte Lösung wird anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt.
Ein mit einem Rührer versehener 40 l Autoklav wird mit 21,943 kg der
Polystyrollösung (21,943 kg Lösung = 4,829 kg PS + 11,782 kg Cyclohexan +
5,332 kg MTBE) gefüllt, und dann werden 625 g Ni-Katalysator in 2,95 l MTBE
hinzugefügt. Der Autoklav wird gerührt, der entsprechende Wasserstoffdruck wird
auf 100 bar eingestellt und der Reaktor wird unter Rühren auf 160°C erhitzt. Der
Druck wird während der Reaktion automatisch konstant auf 100 bar gehalten. Die
Reaktion wird abgebrochen, wenn kein Wasserstoff mehr verbraucht wird, und dann
wird das Reaktionsgemisch 2 bis 4 Stunden lang gerührt. Nach dem Entfernen des
Katalysators durch Filtration wird das hydrierte Polymer durch Verdampfen des
Lösungsmittels isoliert.
Ein Doppelschneckenkneter Haake Rheomix 600 in Verbindung mit der
Verarbeitungseinheit Haake Reocord 90 wird auf 290°C erhitzt, mit 95 g
Polycarbonat und 5 g Polyvinylcyclohexan gefüllt, wobei man die Dosiereinheit
Katron-Soder T-20 unter einem Stickstoffstrom verwendet, und es wird eine Stunde
lang geknetet (40 U/min).
Ein Doppelschneckenextruder Haake Rheomix TW 100 in Verbindung mit der
Verarbeitungseinheit Haake Rheocord 90 wird auf 300°C erhitzt, mit 95 g
Polycarbonat (Makrolon 1243) und 5 g Polyvinylcyclohexan gefüllt, wobei man die
Dosiereinheit Katron-Soder T-20 verwendet. Das durch eine Düse mit rundem
Querschnitt geleitete geschmolzene blend wird mit einem Förderband und einem
Kühltrog (beide Brabender OHG) zu einer Granulationseinheit (CF-Scheer & Cie)
transportiert.
Trübungs- und Transmissionsexperimente werden unter Verwendung von Platten
von 60 mm × 60 mm × 2 mm gemessen. Ein Trübungsmesser des Typs HazeGard
(BYK-Gardner) wird für Trübungsexperimente gemäß ASTM-1003/290 verwendet.
Transmissionsspektren werden unter Verwendung eines Perkin-Elmer Lambda
900 Photometer, das mit einem sphärischen Detektor ausgestattet ist, aufgezeichnet,
wobei Luft als Referenz verwendet wird. Die Trübungs- und Gesamttransmissions
experimente sind in Tabelle I zusammengefasst.
Trübung und Gesamttransmission für Polycarbonate, die ein polymeres licht
streuendes Mittel enthalten.
Spannungs-Dehnungs-Experimente werden bei Raumtemperatur mit den Bundstäben
Nr. 3 (170 mm × 10 mm × 4 mm) durchgeführt, wobei man einen Instron 5566 mit
einer Geschwindigkeit von 5 mm/min verwendete. Stoßtests werden mit Stäben von
80 mm × 10 mm × 4 mm durchgeführt. Proben mit einer 2 mm-V-Kerbe werden für
einen Kerbschlagzähigkeitstest verwendet. Die mechanischen Eigenschaften von PC
mit 1% und 5% HPS sind in Tabelle II zusammengefasst.
Ein Granulat eines HPS-Polycarbonat-Blends, das 3 Gew.-% HPS enthält, wird
gemäß Beispiel 5 hergestellt und dann im speziellen Extruder S-70 (Bayer AG) als
Doppelstegplatten (jede Schicht 1 mm dick) mit einer 60 µm dicken UV-
Schutzschicht (Bayer AG-DP1-1244/5-55/0,54) coextrudiert. Die Rotationsge
schwindigkeit beträgt 38 U/min. die Temperatur in der Zuführungszone beträgt
270°C, in der ersten Zone 280°C, in der zweiten Zone 270°C, in der dritten Zone
260°C und in den Zonen 4 bis 6 sowie im Ausgang 250°C.
Mechanische Eigenschaften der gemäß Beispiel 7 hergestellten Doppelstegplatten
werden mit Hilfe eines Hageltestes gemäß DIN 53 443 abgeschätzt. Ein Stück
Doppelstegplatten (gebildet gemäß Beispiel 6), 50 mm breit und 350 mm lang, wird
aus einer Höhe von 20 mm von einem sphärischen Dorn mit einem Durchmesser von
5 mm getroffen. Der Dorn ist mit einem Gewicht von 36 kg beladen. Das Experiment
wird bei 23°C durchgeführt. Die Ergebnisse des Tests sind in Tabelle III gezeigt.
Zerstörungsfestigkeit Fs, Zerstörungsdehnung Ls und Zerstörungsenergie Ws,
bestimmt im Hageltest an einer doppelschichtigen Polycarbonatplatte (eine Schicht =
1 mm), die 3 Gew.-% HPS enthielt.
Polycarbonat und HPS (Gewichtsverhältnis 97 : 3) werden ohne vorheriges
Compoundieren im speziellen Extruder S-70 (Bayer AG) als doppelschichtige Platte
(jede Schicht 1 mm dick) mit einer 60 µm dicken UV-Schutzschicht
(Bayer AG-DP1-1244/5-55/054) coextrudiert. Die Rotationsgeschwindigkeit
beträgt 38 U/min. die Temperatur in der Zuführungszone beträgt 270°C, in der ersten
Zone 280°C, in der zweiten Zone 270°C, in der dritten Zone 260°C und in den Zonen
4 bis 6 sowie im Ausgang 250°C.
Claims (10)
1. Polymerzusammensetzungen, die mit Cycloolefin-(Co)polymeren ver
mischtes Polycarbonat umfassen.
2. Polymerzusammensetzungen gemäß Anspruch 1, die bis zu 25 Gew.-%
Cycloolefin-(Co)polymere umfassen.
3. Polymerzusammensetzungen gemäß Anspruch 1 und/oder 2, die hydriertes
Polystyrol oder hydrierte Polystyrol Copolymere umfassen.
4. Polymerzusammensetzungen gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, die
ein Polycarbonat umfassen, das bei 300°C eine Schmelzvolumenflussrate von
3 bis 8 cm3/10 min hat.
5. Polycarbonatblends, die Cycloolefin-(Co)polymere umfassen.
6. Polycarbonatprodukte bzw. -materialien, die Polycarbonat im Gemisch mit
Cycloolefin-(Co)polymeren umfassen.
7. Verwendung Cycloolefin-(Co)polymere als Lichtstreumittel in Poly
carbonaten.
8. Verwendung von Polymerzusammensetzungen gemäß Anspruch 1 zur
Herstellung lichtstreuender Produkte bzw. Materialien.
9. Verwendung von Polycarbonatblends gemäß Anspruch 2 zur Herstellung
lichtstreuender Produkte bzw. Materialien.
10. Verfahren zur Herstellung lichtstreuender Polymerzusammensetzungen durch
Mischen von Polycarbonat mit Cycloolefin-(Co)polymeren.
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