DE19951684A1 - Neuer immunologischer Assay zur Bestimmung von C-peptidhaltigen Kontaminanten in Proben von Humanisulin und dessen Derivaten - Google Patents
Neuer immunologischer Assay zur Bestimmung von C-peptidhaltigen Kontaminanten in Proben von Humanisulin und dessen DerivatenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Untersuchung von gentechnisch hergestelltem Humaninsulin und dessen Derivaten (nachdem Humaninsulin oder dessen Derivate aus ihren Vorstufen durch enzymatische Spaltung hergestellt wurden) auf das Vorhandensein von Präproinsulin, dessen Drivaten, C-Peptidhaltigen Insulinderivaten und/oder isoliertem C-Peptid mittels eines nicht radioaktiven Assay mit den folgenden Schritten: DOLLAR A (a) Vermischung der Proben mit Verdünnungspuffer; DOLLAR A (b) Versetzen der nach (a) erhaltenen Mischung mit einem Tracer; DOLLAR A (c) Versetzen der nach (b) erhaltenen Mischung mit Antikörper; DOLLAR A (d) Versetzen der nach (c) erhaltenen Mischung mit "C-peptide second antibody bead"; DOLLAR A (e) Luminometrische Analyse der nach (d) erhaltenen Mischung.
Description
Rekombinante Insuline werden durch Downstream-Processing von
Fusionsproteinen, die von transformierten E. coli exprimiert werden,
hergestellt. Nach der Faltreaktion werden Insulinvorstufen, die die
korrekten Disulfidbrücken des Insulins enthalten, aus dem Präproinsulin
durch Trypsinbehandlung herausgeschnitten, wodurch das C-Peptid durch
synchrone Spaltung an den Sequenzstellen -Arg-Arg-(B31-B32) und
-Lys-Arg-(A1-A0) freigesetzt wird. Die Sequenz des C-Peptids entspricht dem
Affen-Peptid, das sich vom Human-C-Peptid durch eine
Aminosäureposition (37 Pro statt Leu) unterscheidet.
Nach der Reinigung muß das Endprodukt, nämlich Humaninsulin, auf das
Vorhandensein von Spuren von Präproinsulin und dessen Derivaten, C-
peptidhaltigen Insulinderivaten und isoliertem C-Peptid (gemeinsam mit
dem Begriff C-peptidartige Aktivität bezeichnet) mittels RIA untersucht
werden. Im folgenden Text werden die Abkürzungen "HI" für
"Humaninsulin", "HIA1" für "Gly(A21), Arg(B31), Arg(B32)-Humaninsulin"
bzw. "HIA2" für "Lys(B3), Glu(B29)-Humaninsulin" verwendet.
Der Nachteil der RIA-Methode besteht darin, daß ein frisch iodierter Tracer
und eine 3-tägige Inkubation mit allen damit in Zusammenhang stehenden
Unannehmlichkeiten erforderlich sind. Außerdem ist die Proben
vorbereitung sehr zeitaufwendig und kompliziert, und es wurde bereits
früher durch Messungen nachgewiesen, daß der Assay manchmal unter
unvorhersehbaren Störungen bedingt durch Tracer-Qualität,
Probenhandhabung sowie Fällungen während der 3-tägigen Inkubation
leidet. Dadurch, daß Wiederholungen erforderlich sind, wird also Zeit
verschwendet.
Ein weiterer Nachteil der RIA-Methode besteht darin, daß sie sich nicht für
HIA1-Proben oder HI-Materialien aus den Reinigungsschritten vor der
CPB-Spaltung eignet, da diese Proben bei dem angegebenen pH der
Assay-Methode einen Niederschlag bilden. Ein Anheben des pH-Werts
des RIA-Assay-Puffers verbessert zwar die Auflösung der Probe,
verschlechtert jedoch die Assay-Leistung.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, Antikörper herzustellen, die
sich im Immunassay für die quantitative Bestimmung von insulin-C-peptidhaltigen
Kontaminanten in Endproben der HI(Insuman)-, HIA1
(Glargine)- und HIA2-Produktion sowie in In-Process-Material der drei
Insulinvarianten eignen.
Die Antikörper sollten eine Affinität für isoliertes Affen-C-Peptid und
(Prä-)Prolinsulin aufweisen, sollten jedoch auch fähig sein, an
Modellverbindungen zu binden (siehe Seite 2), die dergestalt sind, daß sie
eine Gruppe möglicher Nebenprodukte und Kontaminanten, die bei der
industriellen gentechnischen Herstellung von Insulin erwartet werden
können, simulieren.
Ein Antikörperpräparat, das den obengenannten Erfordernissen entspricht,
läßt sich in Form eines geeigneten Assays zur quantitativen Bestimmung
einer insulin-C-peptidartigen Immunreaktivität in Endproben der
Insulinaufreinigung sowie in ausgewähltem In-Process-Material
verwenden.
Aufgrund der physikalischen Eigenschaften des Prüfmaterials müssen die
verwendeten Antikörper mit ausreichender Affinität mit den Antigenen bei
pH 8,5-9,0 reagieren. Die Interaktion darf nicht durch die Probenmatrix
beeinflußt werden, die durch einen Insulingehalt von 1 mg/ml
gekennzeichnet ist. Es muß möglich sein, mit dem Immunassay
C-peptidhaltige Kontaminanten (eine insulin-C-peptidartige Immunreaktivität)
unter 10 ng/ml (10 ppm im Vergleich zu Humaninsulin) quantitativ zu
bestimmen.
Theoretisch können mehrere C-peptidhaltige Kontaminanten als
Nebenprodukte der Insulinproduktion erwartet werden. Diese sind in Fig. 1
dargestellt.
In der vorliegenden Anmeldung wird ein neuer nichtradioaktiver
Immunassay beschrieben, bei dem die oben beschriebenen Nachteile des
ursprünglichen RIA vermieden werden. Die folgenden stellen die
Grundlage für den neuen Assay dar:
- 1. PPI-affinitätsgereinigte Antikörper von Schaf-S95-11.
- 2. Vereinfachte Probenverdünnung in zwei Schritten ohne pH-Kontrolle und pH-Einstellung nach der Probenauflösung in jeder Probe.
- 3. Langzeitstabiler chemolumineszenter C-Peptid-Tracer, so daß der Assay mit ein- und demselben Tracer über einen langen Zeitraum durchgeführt werden kann.
- 4. Mit Sekundärantikörpern (Daiichi Radioisotope Labs. LTD) beschichtete Polystyrolkörner zum Einfangen von Ziegen-Antikörpern gegen Insulin- C-Peptid mit oder ohne gebundene(n) Antigene oder Tracer.
- 5. Einstufige gleichzeitige Inkubation aller Bestandteile über nur 5 Stunden.
Da der Assay bei pH = 8,5-8,7 durchgeführt wird, bleiben die
Testmaterialien HI und HIA1 beide während der gesamten
Inkubationsdauer in Lösung und können mit dem gleichen Assay, ohne ihn
zu variieren, analysiert werden.
Da das C-Peptid der rekombinanten Insuline HI und HIA1 von Affen-
Proinsulin stammt, ist zur quantitativen Bestimmung von
insulin-C-peptidartiger Immunreaktivität in rekombinanten Insulinendproben und
In-Process-Material von HMR ein Assay erforderlich, der sich zum Nachweis
von Affen-Insulin-C-Peptid eignet.
Das HIA2-C-Peptid ist im Vergleich mit dem C-Peptid von Humaninsulin in
der C-terminalen Region mutiert und verkürzt, und es ist daher künstlich
und kein natürlich vorkommendes Peptid.
Einige diagnostische Immunassays, die im Handel erhältlich sind, können
zur Bestimmung der Konzentration von Insulin-C-Peptid im Serum
verwendet werden.
Alle Assays weisen eine Speziesspezifität für Humaninsulin-C-Peptid auf,
einige für Ratten-, Rinder- und Schweine-C-Peptid, jedoch keiner für Affen-
C-Peptid.
Ziel der im Handel erhältlichen Assays ist es, sie so spezifisch wie möglich,
entweder für C-Peptid oder für Proinsulin, zu machen.
Wir beabsichtigen jedoch, Antikörper (einen Assay) zu erhalten, die bzw.
der sowohl mit C-Peptid als auch mit (Prä-)Proinsulin mit beinahe der
gleichen Affinität reagieren bzw. reagiert.
Die bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendeten Antikörper
werden dadurch erhalten, daß man ein Säugetier, vorzugsweise ein Schaf,
mit der gereinigten C-Kette von Insulin, vorzugsweise der in dem
Europäischen Patent 0 032 675 beschriebenen C-Kette des Affen-Insulins,
immunisiert, woran sich eine Affinitätsreinigung mit an einem geeigneten
Träger immobilisierten Insulin anschließt, wobei es sich bei diesem Insulin
vorzugsweise um ein halbsynthetisches Humaninsulin oder ein
rekombinantes Human-PPI handelt. Die Aufreinigung der Antikörper ist in
den Beispielen und Anhängen beschrieben.
Wir prüften bei drei im Handel erhältlichen Assays, ob sie den
Erfordernissen entsprachen.
Dieser Assay eignete sich nicht für die quantitative Bestimmung von Affen-
Insulin-C-Peptid in den angegebenen Proben. Dies könnte folgende
Ursachen haben:
- - Ungenügende Kreuzreaktivität mit Affen-C-Peptid und/oder PPI (Herstellerangabe: 25%)
- - Ungeeignete Bestandteile des Probenpuffers
- - Störung durch die hohen Konzentrationen an Humaninsulin in den Proben (1 mg/ml).
Dieser Assay beruht auf Antikörpern gegen Human-C-Peptid, die eine
90%ige Kreuzreaktivität mit Affen-C-Peptid und eine < 4%ige
Kreuzreaktivität mit Human-Proinsulin aufweisen.
Der Assay läßt sich zur Untersuchung der angegebenen HI-Proben
durchführen, aufgrund des pH-Werts des Puffers in diesem Kit tritt jedoch
eine Ausfällung von Prozeßmaterial bei der HI-Produktion auf. Der Assay
kann nicht für HIA1, das bei pH 7,4 nicht löslich ist, angewandt werden.
Ein Vergleich mit dem erfindungsgemäßen Assay, bei dem
chemolumineszierende beschichtete Perlen verwendet werden, zeigt, daß
die bei dem Assay verwendeten Antikörper zwar stärker an die vom
Menschen und Affen isolierten C-Peptide binden, jedoch nicht so gut wie
das Antikörperpräparat der vorliegenden Erfindung mit HI PPI und mit an
der EDP-Stelle gespaltenem PPI reagieren. Es muß bemerkt werden, daß
der Assay mit den beschichteten Perlen bei einem pH von 8,7 und der
Linco-Assay bei einem pH von 7,4 durchgeführt wurde.
Mit diesem Assay kann Affen-C-Peptid nicht nachgewiesen werden, und
seine Spezifität ist daher für unsere Zwecke nicht ausreichend.
Schlußfolgerung: Assays auf Grundlage von Antikörpern gegen Human-C-Peptid
oder Human-Proinsulin, die bei neutralem pH durchgeführt werden,
entsprechen unseren Anforderungen nicht.
Unsere Anforderungen lauten:
- - Assay-pH < 8,5
- - Ausreichende Spezifität für PPI
- - Ausreichende Affinität für die Modelltestverbindungen
- - Keine Störung der Affinität durch die Anwesenheit von Humaninsulin (1 mg/ml)
- - Keine Radioaktivität
- - Kurze Assay-Dauer.
Strategie für den erforderlichen Assay:
- - Immunisierung mit Affen-Insulin-C-Peptid, das nicht an einen Träger gebunden ist.
- - Affinitätsreinigung mittels PPI-Säule
- - Entfernung von Antikörpern, die mit Humaninsulin spezifisch oder unspezifisch reagieren, und zwar mittels Immunadsorption an Humaninsulin
- - Screening von Antikörpern aus unterschiedlichen Blutproben durch Untersuchung ihrer Bindung an chemolumineszierenden C-Peptid-Tracer bei pH 8,5.
- - Herstellung von Modell-Testverbindungen.
- - Versuchsdurchführung bei pH < 8,5 mit einem Puffer, der bei diesem pH eine hohe Pufferkapazität aufweist.
Die Erfindung soll nun anhand der Beispiele beschrieben werden, was
jedoch keine Beschränkung darstellt.
Doppelt destilliertes Wasser
Mononatriumphosphat, Riedel (04269)
Natriumchlorid, Merck
Natriumazid, Merck
Rinderserumalbumin, Behringwerke (ORHD 20/21)
Rinder-Gammaglobulin, Sigma (G-5009)
Glycin, Riedel (33226)
PEG-20%, Biodata
Natriumhydroxid-Fixanal, Riedel (38210)
2 M Natriumhydroxid, Riedel (35254)
Natriumacetat-trihydrat, Merck (6267)
Phosphorsäure, 85%, Riedel (30417)
Halbsynthetisches Humaninsulin (HIet), Charge Nr.: A48 U114 und A48 U118
RIA-Polystyrolröhrchen 12 × 75 mm, Sarstedt (55476)
"C-Peptide second antibody beads", CPIII, Daiichi Radioisotope Labs.; LTD, Tokyo
Proclin 300, Supelco (4-8127)
PBS (Dulbeccos phosphatgepufferte Kochsalzlösung), Sigma (D-5652)
Berilux-Lösungen R1 und R2, Behring
Sensor-Chips CM5, Pharmacia BIAcore
Carbodiimid-Kopplungskit, Pharmacia BIAcore
BCA-Assay zur quantitativen Auswertung der Proteinkonzentration, Pierce (Lösung A: Nr. 23223; Lösung B: 23224)
IgG-Standard zur Bestimmung der Proteinkonzentration, Pierce (31204)
Fractogel EMD Azlacton 650 (S), Merck (1.10087)
SDS-Gelelektrophoresesystem mit NuPAGE 4-12% sowie MES-Elektrophoresepuffer, Novex
Silberfärbungskit Plusone, Pharmacia Biotech (Bezeichnung Nr. 17-1150-01).
Mononatriumphosphat, Riedel (04269)
Natriumchlorid, Merck
Natriumazid, Merck
Rinderserumalbumin, Behringwerke (ORHD 20/21)
Rinder-Gammaglobulin, Sigma (G-5009)
Glycin, Riedel (33226)
PEG-20%, Biodata
Natriumhydroxid-Fixanal, Riedel (38210)
2 M Natriumhydroxid, Riedel (35254)
Natriumacetat-trihydrat, Merck (6267)
Phosphorsäure, 85%, Riedel (30417)
Halbsynthetisches Humaninsulin (HIet), Charge Nr.: A48 U114 und A48 U118
RIA-Polystyrolröhrchen 12 × 75 mm, Sarstedt (55476)
"C-Peptide second antibody beads", CPIII, Daiichi Radioisotope Labs.; LTD, Tokyo
Proclin 300, Supelco (4-8127)
PBS (Dulbeccos phosphatgepufferte Kochsalzlösung), Sigma (D-5652)
Berilux-Lösungen R1 und R2, Behring
Sensor-Chips CM5, Pharmacia BIAcore
Carbodiimid-Kopplungskit, Pharmacia BIAcore
BCA-Assay zur quantitativen Auswertung der Proteinkonzentration, Pierce (Lösung A: Nr. 23223; Lösung B: 23224)
IgG-Standard zur Bestimmung der Proteinkonzentration, Pierce (31204)
Fractogel EMD Azlacton 650 (S), Merck (1.10087)
SDS-Gelelektrophoresesystem mit NuPAGE 4-12% sowie MES-Elektrophoresepuffer, Novex
Silberfärbungskit Plusone, Pharmacia Biotech (Bezeichnung Nr. 17-1150-01).
Alle anderen Chemikalien wurden von Sigma, Merck oder Riedel de Haen
bezogen.
Multipette, Eppendorf
Mikroliterpipetten, Abimed, Gilson
Microlab M, Hamilton
Meßkolben und Meßzylinder
Whirlymixer Reax 2000, Heidolph
Digital-pH-Meter, Knick
AutoCliniLumat LB 952 T/16, Berthold
Wallac Wizard 1470 Multidetektor Gammazählgerät (mit RIA-Calc, Multi-Calc Software), Wallac
BIAcore 1000, Pharmacia BIAcore
Kühlzentrifuge (GS-6), Beckmann
Suprafuge 22, Heraeus Sepatech
Biofuge 13 R, Megafuge 1.0 R, Heraeus Sepatech
SDS-Gelelektrophoresesystem inklusive Netzgerät Modell 3540, Novex
Eppendorfröhrchen-Inkubator, Eppendorf
Automatisches Hoefer-Gelfärbegerät, Pharmacia
PM400- und PM4000-Waage, Mettler
AT261 Delta Range, Mettler
Ultrafree-15 10 kDa, Millipore (UFV2BGC)
Glas-Vorfilter ∅ 47 mm, Schleicher Schüll (421026)
Membranfilter ∅ 50 mm, 5 µm, Schleicher Schüll (400214)
Membranfilter ∅ 50 mm, 0,2 µm, Schleicher Schüll (404114).
Mikroliterpipetten, Abimed, Gilson
Microlab M, Hamilton
Meßkolben und Meßzylinder
Whirlymixer Reax 2000, Heidolph
Digital-pH-Meter, Knick
AutoCliniLumat LB 952 T/16, Berthold
Wallac Wizard 1470 Multidetektor Gammazählgerät (mit RIA-Calc, Multi-Calc Software), Wallac
BIAcore 1000, Pharmacia BIAcore
Kühlzentrifuge (GS-6), Beckmann
Suprafuge 22, Heraeus Sepatech
Biofuge 13 R, Megafuge 1.0 R, Heraeus Sepatech
SDS-Gelelektrophoresesystem inklusive Netzgerät Modell 3540, Novex
Eppendorfröhrchen-Inkubator, Eppendorf
Automatisches Hoefer-Gelfärbegerät, Pharmacia
PM400- und PM4000-Waage, Mettler
AT261 Delta Range, Mettler
Ultrafree-15 10 kDa, Millipore (UFV2BGC)
Glas-Vorfilter ∅ 47 mm, Schleicher Schüll (421026)
Membranfilter ∅ 50 mm, 5 µm, Schleicher Schüll (400214)
Membranfilter ∅ 50 mm, 0,2 µm, Schleicher Schüll (404114).
LCC-500-Plus-Regler
2 × P-500-Pumpe
P50-Pumpe
P-1-Pumpe
Uvicord SII und Leitfähigkeitsanzeiger
ERC 3312 Entgasungsgerät
2211 Superrac-Fraktionensammler
4 × MV-8-Ventile
1 × MV-7-Ventil.
2 × P-500-Pumpe
P50-Pumpe
P-1-Pumpe
Uvicord SII und Leitfähigkeitsanzeiger
ERC 3312 Entgasungsgerät
2211 Superrac-Fraktionensammler
4 × MV-8-Ventile
1 × MV-7-Ventil.
LCC-500-Plus-Regler
2 × P-500-Pumpe
P-1-Pumpe
Uvicord S-Anzeiger
ERC 3612-Entgasungsgerät
2211 Superrac-Fraktionensammler
1 × MV-7-Ventil
Stromabsperreinrichtung
Manuell betätigtes Ventil SRV-4.
2 × P-500-Pumpe
P-1-Pumpe
Uvicord S-Anzeiger
ERC 3612-Entgasungsgerät
2211 Superrac-Fraktionensammler
1 × MV-7-Ventil
Stromabsperreinrichtung
Manuell betätigtes Ventil SRV-4.
BSA: bovine serum albumin [Rinderserumalbumin]
CV: coefficient of variation [Variationskoeffizient]
ELISA: enzyme-linked immunosorbent assay
HIet: semi-synthetic human insulin [halbsynthetisches Humaninsulin]
PBS: phosphate-buffered saline [phosphatgepufferte Kochsalzlösung]
PPI: Präproinsulin
QC: quality control [Qualitätskontrolle]
RIA: radioimmunoassay [Radioimmunassay].
CV: coefficient of variation [Variationskoeffizient]
ELISA: enzyme-linked immunosorbent assay
HIet: semi-synthetic human insulin [halbsynthetisches Humaninsulin]
PBS: phosphate-buffered saline [phosphatgepufferte Kochsalzlösung]
PPI: Präproinsulin
QC: quality control [Qualitätskontrolle]
RIA: radioimmunoassay [Radioimmunassay].
Die Antikörper wurden dadurch erhalten, daß man ein Schaf (S95-11) mit
aufgereinigtem Insulin-C-Peptid immunisierte. Die durch Entnehmen einer
Blutprobe des Tiers erhaltene Serumprobe wurde gemäß der
Aufreinigungsvorschrift im Anhang 1 aufgereinigt.
Die erhaltenen affinitätsgereinigten Antikörper können beim vorliegenden
Assay in einer Verdünnung von 1 : 1500 verwendet werden.
Als Standard und Tracer wird aus rekombinantem Human-HI-Insulin
isoliertes C-Peptid (Affen- statt Humansequenz) verwendet. Seine Reinheit
beträgt 99%.
Der Probenpuffer wird dadurch hergestellt, daß man 0,326 g Bicine (Sigma
B-3876) in 100 ml destilliertem H2O löst. Der pH wird mit 1 N NaOH auf 8,7
eingestellt.
Halbsynthetisches Humaninsulin (HIet, siehe Material) wird in 10 mM HCL
gelöst, wodurch man zu einer Lösung von 10 mg/ml gelangt. Diese
Insulinlösung wird dann mit Probenpuffer im Verhältnis von 1 : 10 verdünnt.
Das im Handel erhältliche PBS-Pulver (Sigma D-5652) wird in ungefähr
980 ml Wasser gelöst, und der pH wird durch Zugabe von 1 N NaOH auf
7, 7 eingestellt. Man versetzt mit Tween-20, bis die Endkonzentration an
diesem Detergenz 0,05% beträgt. Das Puffervolumen wird in einem
Meßzylinder genau auf 1 l gebracht. Schließlich wird BSA auf eine
Konzentration von 1,5% (w/v) gelöst.
Ungefähr 0,5-0,8 mg der Probe werden in 10 mM HCl gelöst, wodurch
man zu einer Lösung mit 10 mg/ml gelangt. Das vollständig gelöste
Material wird anschließend mit Probenpuffer weiter im Verhältnis 1 : 10
verdünnt.
Mit dem Acridiniumacylsulfonamidderivat Ki 256 (Deutsche Patente
DE 38 05 318 bzw. DE 36 28 573) läßt sich ein C-Peptid-Tracer durch direkte
kovalente Konjugation mit einem lumineszierenden Acridiniumester-Molekülteil
herstellen. Durch Zusatz von alkalischem H2O2 kann
Chemolumineszenz induziert werden (McCarpa, F. (1976) Acc. Chem.
Res. 9: 201 et seq.).
Zur Herstellung dieses chemolumineszierenden C-Peptid-Tracers wurden
die folgenden Lösungen vermischt und 20 Minuten bei Umgebungs
temperatur inkubiert:
- 1. 255 µl eines Puffers mit einem Gehalt von 8,17 g KH2PO4, 7,12 g Na2HPO4, 8,77 g NaCl und 0,5 g NaN3 in 1 l H2O. Der pH wird mit 1 N NaOH auf 8,0 eingestellt.
- 2. 125 µl C-Peptid (siehe 4.2.) in einer Konzentration von 2 mg/ml in H2O,
- 3. 120 µl des Markers Ki 256 (10 mg in 1 ml Acetonitril).
Die kovalente Reaktion des Markers mit funktionellen Gruppen in dem
C-Peptid wurde durch Zugabe von 100 µl L-Lysin (10 mg/ml) gestoppt.
Das markierte C-Peptid wurde durch Größenausschluß-Gelchromatographie
an einer Superdex Peptide 10/30-Säule (Pharmacia),
die in ein FPLC-System integriert war, gereinigt. Als Laufpuffer diente PBS
mit 0,04% Proclin. Die Durchflußrate betrug 0,2 ml/min.
Das Protein, das an der Stelle zwischen Aprotin und Cytochrom C eluierte,
wurde gesammelt und gepoolt, und aliquote Teile hiervon wurden
eingefroren (Batch 2). Die Reproduzierbarkeit der Tracer-Herstellung
wurde einmal nachgewiesen.
Die optimale Verdünnung der Tracer-Vorratslösung für die Anwendung im
Assay wurde durch Ausprobieren bestimmt.
Die Elution der Eichsubstanzen Cytochrom C (C), Aprotinin (A) und
Vitamin B1 (B) sind in Fig. 2 dargestellt. Nicht umgesetzter Marker, Lysin
und weitere Pufferbestandteile können vom Tracer, der als symmetrischer
Peak in einer Stelle zwischen Cytochrom C und Aprotinin (fett dargestellt)
eluiert, entfernt werden.
Eine Vorratslösung des Insulin-C-Peptids (2) in Wasser wird hergestellt
(1 mg/ml). Von dieser Vorratslösung wird ein aliquoter Teil entnommen und
weiter mit Verdünnungspuffer im Verhältnis 1 : 100 verdünnt. Beide Proben
werden bis zur Verwendung eingefroren aufbewahrt.
Die Standards werden von der zweiten (10 µg/ml) Probe durch Verdünnen
eines aliquoten Teils mit Verdünnungspuffer im Verhältnis 1 : 100 und
anschließend viermaliges Verdünnen im Verhältnis 1 : 4 hergestellt,
wodurch man Standards zu 100 ng/ml, 25 ng/ml (S4), 6,25 ng/ml (S3),
1,563 ng/ml (S2) und 0,39 ng/ml (S1) erhält. Alle Verdünnungen werden
mit Verdünnungspuffer mit einem Gehalt von 1 mg/ml HIet hergestellt, um
die Bedingungen in unbekannten Insulinproben aus der Produktion
nachzuahmen. Nur die Standards S1-S4 werden für den Assay
verwendet.
- 1. Die Standards werden mit 200 µl pro Standardkonzentration und Röhrchen in dreifacher Wiederholung hergestellt.
- 2. Die Proben wurden in zweifacher Wiederholung unter Verwendung von 200 µl der gelösten Proben untersucht.
- 3. Zum Erhalt von S0-Werten wird reiner Verdünnungspuffer verwendet (3 × 200 µl).
- 4. Der Tracer (Ansatz 2) wird im Verhältnis von 1 : 40 000 mit Probenpuffer verdünnt. Jedes Röhrchen wird mit 100 µl dieser Tracer-Lösung befüllt.
- 5. Das Antikörperpräparat 99Ser9 wird im Verhältnis 1 : 1500 mit Antikörperpuffer verdünnt, und jedes Röhrchen wird mit 100 µl der Verdünnung befüllt.
- 6. Die Röhrcheninhalte werden gemischt, und anschließend versetzt man mit einem "C-Peptide second antibody bead", CPIII (Daiichi Radioisotope Labs.; LTD, Tokyo).
- 7. Nachdem 5 Stunden bei Umgebungstemperatur geschüttelt wurde, wird die Flüssigkeit abgesaugt. Die Perlen werden 5mal mit ungefähr 0,8 ml Wasser mit einem manuell bedienbaren, mit 10 Spitzen versehenen Waschkopf, der an eine Vakuumpumpe angeschlossen ist, gewaschen. Anschließend werden die Proben im Luminometer gemessen. Die Chemolumineszenz in der Probe wird durch die automatisierte Zugabe von 0,3 ml Lösung R1 (H2O2) und R2 (NaOH) (nacheinander) stimuliert. Das ausstrahlende Licht wird 1 Sekunde lang gemessen und als RLU (relative light units; relative Lichteinheiten) angezeigt.
- 8. Die Ergebnisse werden automatisch mit der im Analysator befindlichen Software unter Verwendung einer logit/log-Transformation der Standardkurve automatisch verrechnet.
Aufgabe des Assays ist es, PPI, Insulin-C-Peptid und eventuell vorhandene
Insulinkontaminanten, die Teile des C-Peptids, die mit der A- oder B-Kette
von Humaninsulin kovalent gebunden sind, nachzuweisen. Diese als
Antigen wirkenden Strukturen müssen in Anwesenheit eines Überschusses
an Insulin mit korrektem "Processing" bestimmt werden. Um die durch
diesen Insulinhintergrund hervorgerufene Variation zu untersuchen, wurde
halbsynthetisches Insulin wiederholt analysiert (in Konzentrationen von
1 mg/ml). Für diesen Zweck muß halbsynthetisches Insulin verwendet
werden, da es niemals Kontaminanten des Affen-C-Peptids enthalten kann
und außerdem, weil es ein Bestandteil des Standards/Verdünnungspuffers
ist.
Halbsynthetisches Insulin wurde 10mal in einer Konzentration von 1 mg/ml
wie für die Probenauflösung beschrieben gelöst. Diese Insulinproben
wurden mit dem Assay am gleichen Tag analysiert.
Die mit den Insulinproben erzielten Ergebnisse sind in Tabelle 1
dargestellt.
Aus den Ergebnissen geht hervor, daß halbsynthetisches Humaninsulin im
Durchschnitt die Bindung des Tracers an den Antikörper nicht stört; bei
B/B0-Maximalwerten von 106% und Minimalwerten von 91% existiert
jedoch eine gewisse Bandbreite.
Hieraus ergibt sich, daß Werte oberhalb 90% B/B0 (= Mittelwert minus
3mal Standardabweichung), die in unbekannten Proben erhalten werden,
nicht verrechnet werden sollten und als Hintergrund zu interpretieren sind
(Nachweisgrenze).
Eine Probe mit B/B0 < 90% enthält höchstwahrscheinlich < 0,4 ppm
C-peptidartige Aktivität.
Die anhand dieser HIet (Hintergrund)-Proben festgestellte Wiederholbarkeit
(Unterschiede innerhalb des Assays) beträgt 4%.
Den gleichen Wert, nämlich 4%, findet man in einer Probe, die ungefähr
1 ng/ml C-peptidartige Immunreaktivität enthält (Probe HIA1 055 AKR 01 + 02,
siehe Tabelle 1). Wie die HIet-Probe wurde das Testmaterial 10mal bei
einer Konzentration von 1 mg/ml gelöst und am gleichen Tag analysiert.
Die gleiche statistische Vorgehensweise wurde auf die Endprodukte der
HI- und HIA1-Produktion angewandt. Zu diesem Zweck wurden 23
verschiedene HI-Proben und 6 verschiedene HIA1-Proben am gleichen
Tag analysiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 dargestellt.
Aus den Werten geht deutlich hervor, daß HI-Endprodukte durchschnittlich
keine C-peptidartige Aktivität enthalten, da die Variation um die
Einzelbestimmungen der bei halbsynthetischem Humaninsulin erhaltenen
Variation ähnlich ist. Zwischen der HI-Gruppe (24 Einzelproben) und HIet
(eine Probe, die 10mal im gleichen Assay analysiert wurde) besteht kein
signifikanter Unterschied.
Die Minimal- und Maximalwerte bei den HI-Proben (89,8% bzw. 109%)
liegen auch in der Nähe der bei HIet erhaltenen Werte (91% bzw. 106%).
Bezüglich der HIA1-Proben kann eindeutig gesagt werden, daß eine
C-peptidartige Immunreaktivität im Endprodukt vorliegt, der Gehalt bewegt
sich jedoch im Bereich von 0,5-1 ppm (quantitative Auswertung mit einer
Standardkurve, siehe unten).
Die in 6 unterschiedlichen Assays erhaltenen Standardkurven sind in
Fig. 3 dargestellt.
Die Zahlenwerte dieser Kurven, die als B/B0 (%) ausgedrückt werden, sind
in Tabelle 3 zusammengefaßt. Die Kurvenstatistik geht aus Tabelle 4
hervor.
Die Kurvenparameter lauten:
- - ED20 = 14,44 ± 0,99 ng/ml (CV = 6,86%)
- - ED50 = 3,21 ± 0,23 ng/ml (CV = 7,21%)
- - ED80 = 0,91 ± 0,10 ng/ml (CV = 10,71%).
Aus den obigen Daten geht folgendes hervor:
- 1. Die Standardkurve ist in hohem Ausmaß reproduzierbar.
- 2. Halbsynthetisches Humaninsulin wird von dem Antikörper nicht erkannt.
- 3. Eine C-peptidartige Aktivität läßt sich im HI-Ansatz C038 nicht feststellen.
- 4. Die Probenanalyse bei dem Assay ist in hohem Ausmaß reproduzierbar, was aus den erhaltenen CV-Werten hervorgeht, die 3,9% für HIet und 2,97 für den HI-Ansatz C038 betragen.
Die oben dargestellten Daten zeigen deutlich, daß bei Verwendung des
skizzierten Verfahrens der Assay nur minimal durch reines Humaninsulin
beeinflußt wird, was eine Grundbedingung für die Bestimmung der
C-peptidartigen Immunreaktivität in pharmazeutischen Insulinpräparaten
darstellt.
Mit Hilfe der C-peptidhaltigen Modellverbindungen untersuchten wir die
Spezifität unseres Antikörpers in der angegebenen Form des Assays. Eine
Beschreibung der Modellverbindungen wird in den folgenden Abschnitten
geliefert.
- 1. HI PPI
- 2. Human-C-Peptid
Die C-Kette von synthetischem Humaninsulin stammte von Sigma (Katalognr. C-5051). Die deklarierte Reinheit beträgt 97% und der Peptidgehalt 84%. - 3. HI (reduziert/alkyliert)
Das Ziel besteht darin, lineares C-Peptid mit geschützten N- und C-terminalen Enden zu analysieren.
Diese Kontrolle ahmt ein ungefaltetes PPI nach und zeigt, daß an die mittleren Teile bindende Antikörper zur Spezifität des affinitätsgereinigten Antiserumpräparats beitragen.
Die Herstellung dieser Kontrollprobe wird in Anhang 2 beschrieben. - 4. Mit Endoproteinase Asp-N an der EDP (C6-C7)-Stelle des C-Peptids
gespaltenes HI.
Das Ziel besteht darin, ein Humaninsulin mit kovalent gebundenen C-Peptidsequenzen am C-Terminus der B-Kette und/oder am N-Terminus der A-Kette zu analysieren. Diese Kontrolle ahmt Kontaminanten nach, die von der Säurespaltung an der EDP-Stelle im C-Peptid stammen. Außerdem ahmt sie möglicherweise vorhandene Kontaminanten nach, die durch eine unvollständige Trypsinspaltung verursacht sind.
Die Herstellung dieser Kontrollprobe wird in Anhang 3 beschrieben. - 5. HIA2-C-Peptid (Charge HD/19, 21.07.99: Reinheit < 99%):
Dieses C-Peptid ist am N-terminalen Teil im Vergleich zum HI-C-Peptid verkürzt und hat daher Epitope am N-Terminus verloren. Das HIA2- C-Peptid kann als Modell für N-terminal gespaltene oder modifizierte Kontaminanten des isolierten HI-C-Peptids dienen.
HIA2 PPI (Charge: UB11/30-HP2; Reinheit 96%):
Wie das HIA2-C-Peptid kann auch dieses mutierte PPI als Modellantigen dienen, das als Hilfe bei der Überprüfung der Immunreaktivitäten des Antikörpers mit PPI bei einem im Vergleich zu HI PPI drastisch geänderten C-Peptidteil dient.
Die Ergebnisse der Kontrollassays mit den beschriebenen
Modellverbindungen sowie ihre Interpretation findet sich in Anhang 5.
Die Gruppe der Modellverbindungen bildet eine ausgezeichnete
Darstellung der Spezifitäten unseres affinitätsgereinigten
Antiserumpräparats 99Ser9.
Bei Betrachtung der Ergebnisse insgesamt läßt sich eindeutig der Schluß
ziehen, daß sich der im vorliegenden Bericht beschriebene Perlenassay
am besten zur Messung von C-peptidartiger Aktivität in Proben aus der
Insulinproduktion eignet. Dadurch, daß das Antikörperpräparat bei der
angegebenen Form des Assays alle Modellverbindungen erkennt, kann
geschlossen werden, daß alle wichtigeren und möglicherweise
vorhandenen C-Peptidkontaminanten in Proben aus der gentechnischen
Insulinproduktion höchstwahrscheinlich von dem Assay erkannt werden
können.
Analyse der Entfernung von kontaminierenden C-peptidhaltigen
Kontaminanten während der Aufreinigung von HI mit dem beschriebenen
Assay (Vergleich mit 3 Alternativ-Assays).
Der neue Immunassay wurde auf die Untersuchung der Entfernung von
C-peptidartigen Immunreaktivitäten in 3 unterschiedlichen Produktions
kampagnen (UA114, UA0115, UA116) verwendet.
Testmaterial aus den Aufreinigungsschritten 12 (Proben SB), 13 (Proben
KA und KB) sowie 14 (Proben UA) wurden auf insulin-C-peptidartige
Immunreaktivitäten untersucht.
Die mit dem Perlenassay erzielten Ergebnisse werden mit dem Ergebnis
der Alternativ-Assays HMR - RIA, Human-C-Peptide RIA Kit der Linco
Research Inc. sowie dem von NewLab Diagnostic Systems GmbH
entwickelten ELISA-Verfahren verglichen.
Die Meßwerte in den Proben finden sich in den Tabellen in Anhang 6.
- 1. Mit dem neuen Immunassay wird die Entfernung von C-Peptid-Immunreaktivitäten in In-Process-Kontrollmaterial des HI-Reinigungsprozesses eindeutig nachgewiesen. Dadurch, daß C-Peptid als Standard verwendet wird, muß mit 2,5-3 mal niedrigeren Werten als beim RIA gerechnet werden. Tatsächlich findet man einen Faktor von ungefähr 4 (Mittelwert), der das Ergebnis der im Vergleich zum RIA drastisch verringerten Inkubationsdauer ist.
- 2. In HI-Endproben läßt sich mit dem im vorliegenden Bericht
beschriebenen Assay mit beschichteten Perlen keine C-peptidartige
Immunreaktivität nachweisen. Die berechneten Konzentrationen
bewegen sich im Bereich derjenigen Werte, die bei HIet meßbar sind.
Die Mittelwerte der KA/KB- und UB-Proben lauten:
104,7 ± 3,7 (CV = 3,5%) bei Proben aus KA/KB 114 (n = 8),
103,8 ± 5,3 (CV = 5,1%) bei Proben aus KA/KB 115 (n = 8),
99,8 ± 3,7 (CV = 3,7%) bei Proben aus KA/KB 116 (n = 8).
102,3 ± 3,7 (CV = 3,6%) bei Proben aus UA 114 (n = 4),
100,3 ± 3,2 (CV = 3,2%) bei Proben aus UA 115 (n = 4),
99,1 ± 3,8 (CV = 3,8%) bei Proben aus UA 116 (n = 4).
Alle Werte liegen genau in dem durch wiederholte HIet-Messung bestimmten Variationsbereich. - 3. Mit dem neuen Immunassay lassen sich Ergebnisse in Proben aus den Aufreinigungsschritten sehr gut reproduzieren (siehe Anhang 6, letzte Reihe in Tabelle C054).
- 4. Der ursprüngliche RIA leidet unter Ausreißern, die nicht durch offensichtliche Fehler bei der Probenbehandlung oder bei der Durchführung des Assays erklärt werden können. Außerdem ist der Assay durch eine schlechte Reproduzierbarkeit gekennzeichnet (siehe Tabellen unten, rot markierte Zeilen).
- 5. Der Linco-RIA ist wesentlich robuster als der ursprüngliche RIA, und seine Reproduzierbarkeit ist besser. Wie der ursprüngliche RIA leidet dieser Assay jedoch ebenfalls unter der Probenverdünnungsmethode, jedoch nicht so stark wie der ursprüngliche RIA (siehe Tabelle unten). Da es sich bei dem Linco-RIA um die empfindlichste Assayvariante, die geprüft wurde, handelt, lassen sich hiermit Spuren von insulin-C-peptidartiger Aktivität in einem Konzentrationsbereich von 0,1-0,5 ng/ml in manchen Endproduktproben nachweisen.
- 6. Bei den "RIA"-, "Linco"- und "Beads"-Assays wurde HIet routinemäßig als Kontrolle mitgeführt (siehe Tabellen unten). Theoretisch kann dieser Wert von allen Ergebnissen abgezogen werden, was anzeigt, daß in den meisten der Endmaterialien der Insulinaufreinigung eine Insulin-C-Peptidimmunreaktivität nicht oder nur in Spuren vorliegt.
- 7. Mit dem NewLab ELISA gelangt man zu keinen deutlichen Ergebnissen, da der Hintergrund mit dem Testmaterial selbst (und nicht mit HIet) bestimmt wird. Außerdem wird der Assay von der Affinität des monoklonalen Antikörpers gegen Human-Proinsulin-C-Peptid beherrscht (Klon M607239; Katalog/Posten Nr. FZ10-C65), und diese Kreuzreaktivität mit PPI ist unbekannt. Zur Stärke der Wechselwirkung mit PPI im Newlab-Assay liegen keine Daten vor. Entsprechend dem Assay-Design (Hauptaufgabengebiet: C-Peptid-Analyse) läßt sich in "Ursprungsproben" eine niedrige C-Peptidimmunreaktivität (falls überhaupt) messen, wobei das Ausmaß dieser Immunreaktivität sogar noch niedriger als beim Linco-Assay ist. Eine Möglichkeit, diese Tatsache zu erklären, könnte darin bestehen, daß die Proben beim Arbeits-pH nicht sehr gut gelöst sind, die entsprechende SAA sieht jedoch nicht vor, daß ein vollständiges Auflösen nachgewiesen werden muß.
Der beschriebene neue Immunassay eignet sich in hohem Ausmaß zur
Untersuchung der Entfernung von C-peptidartiger Immunreaktivität im
In-Process-Kontrollmaterial aus der Humaninsulinproduktion und ist sehr
empfindlich, präzise und gut reproduzierbar (CV < 5%).
Die mit dem Assay eindeutig nachweisbare Minimalkonzentration an
Insulin-C-peptidartiger Aktivität beträgt 0,4 ng/ml. Alle Werte unterhalb
dieser Grenze zählen zum Hintergrundrauschen und sind numerisch nicht
anzugeben.
Der neue Assay weist die folgenden Vorteile auf:
- - Es handelt sich um einen nichtradioaktiven Assay, bei dem ein chemolumineszierender Marker verwendet wird, der hier bei uns für das Berilux-Diagnosesystem entwickelt wurde (Behringwerke).
- - Der Tracer ist hochstabil, ein- und dasselbe Tracermaterial läßt sich daher über einen langen Zeitraum verwenden (inzwischen 20 Wochen ohne Qualitätsverlust). Vergleichbare, stabile Assaybedingungen über lange Zeiträume sind eine Voraussetzung für Routineanwendungen und für die Langzeitvergleichbarkeit der Ergebnisse.
- - Die Assayzeit beträgt insgesamt nur 5 Stunden. Keine besonderen Vorbereitungen sind erforderlich. Der Assay kann innerhalb von 1-2 Tagen nach Erhalt der Probe durchgeführt werden.
- - Homogener Assay ohne aufeinanderfolgende Schritte oder zwischengeschaltete Waschschritte. Über 50 verschiedene Proben können pro Tag analysiert werden.
- - Zur Durchführung des Assays ist keine komplizierte technische Ausrüstung erforderlich.
- - Der Assay ist preisgünstig (kein routinemäßiges Markieren, kein radioaktives Material, kein radioaktiver Abfall, ausschließlich Labor- Standardausrüstung erforderlich, Kosten für 1050 beschichtete Perlen: 1000.- DM). Geschätzte Kosten für 5 Bestimmungen (inklusive Personal, Amortisation der Ausrüstung, allgemeine Unkosten, usw.) < 200.- DM / Probe, bei < 10 Proben betragen die Kosten pro Probe unter 150.- DM.
- - Das Prinzip des Assays ist einfach, so daß technisches Personal ohne entsprechende Ausbildung rasch zur Durchführung der Analyse angelernt werden kann.
- - Die Proben werden in einem einfachen Verfahren mit zwei Schritten verdünnt, ohne daß man anschließend den pH messen und einstellen muß. Die Probe bleibt während der gesamten Inkubationszeit im gelösten Zustand, und dies trifft auf die HI- und HIA1-Endprodukte sowie alle Zwischenprodukte beim Downstream-Processing zu. Dies trifft bei keinem der Alternativ-Assays zu.
- - Mit einer Wiederholbarkeit von 4% (siehe Tabelle 1) und einer Schwankung innerhalb des Assays von 4% (siehe Tabelle 4) ist der Assay robust. Beide Werte wurden aufgrund der 8/BO-Rohdaten errechnet.
- - Sowohl HI-Proben als auch HIA1-Proben können mit der gleichen Assayvorschrift und den gleichen Bestandteilen und Puffern analysiert werden (siehe Anhang 6 und 7).
- - Eine HIA2-C-peptidartige Immunreaktivität kann mit der gleichen Versuchsvorschrift und den gleichen Bestandteilen und Puffern mit einer Nachweisgrenze von 10 ppm analysiert werden.
- - Die ersten Ergebnisse zeigen, daß der Assay bei Verwendung von Spezialröhrchen oder -Mikroplatten in eine Form, bei der beschichtete Röhrchen oder Mikrotiterplatten verwendet werden, umgewandelt werden kann. So läßt sich der Ankauf der Perlen mit dem zweiten Antikörper vermeiden.
- - Die Empfindlichkeit des Assays kann dadurch verbessert werden, daß man die Inkubationszeit erhöht, oder dadurch, daß man höher konzentrierte Antikörper und Tracer, jedoch in kleineren Volumina, verwendet.
- - Einziger Assay mit genauer Spezifitätsangabe.
Aufreinigung von Schaf-Antikörpern gegen Affen-Insulin-C-Peptid
zur Verwendung in Immunassays für die quantitative Auswertung
von "Präproinsulinartiger Aktivität".
Doppelt destilliertes Wasser
Mononatriumphosphat, Riedel (04269)
Natriumchlorid, Merck
Natriumazid, Merck
Rinderserumalbumin, Behringwerke (ORHD 20121)
Rinder-Gammaglobulin, Sigma (G-5009)
Glycin, Riedel (33226)
PEG-20%, Biodata
Natriumhydroxid-Fixanal, Riedel (38210)
2 M Natriumhydroxid, Riedel (35254)
Natriumacetat-trihydrat, Merck (6267)
85%ige Phosphorsäure, Riedel (30417)
Synthetisches Humaninsulin (Het), HMR-Deutschland
RIA-Polystyrolröhrchen 12 × 75 mm, Sarstedt (55476)
Proclin 300 (Supelco: 4-8127)
PBS (Dulbeccos Phosphate Buffered Saline [Dulbeccos phosphatgepufferte Kochsalzlösung]; Sigma: D-5652)
Sensor-Chips CM5 (Pharmacia BIAcore)
Carbodiimid-Kopplungskit (Pharmacia BIAcore).
BCA-Assay zur quantitativen Auswertung der Proteinkonzentration (Pierce: Lösung A: Nr. 23223; solution B: 23224)
IgG-Standard zur Bestimmung der Proteinkonzentration (Pierce: 31204)
Fractogel EMD Azlacton 650 (S), Merck (1.10087).
Mononatriumphosphat, Riedel (04269)
Natriumchlorid, Merck
Natriumazid, Merck
Rinderserumalbumin, Behringwerke (ORHD 20121)
Rinder-Gammaglobulin, Sigma (G-5009)
Glycin, Riedel (33226)
PEG-20%, Biodata
Natriumhydroxid-Fixanal, Riedel (38210)
2 M Natriumhydroxid, Riedel (35254)
Natriumacetat-trihydrat, Merck (6267)
85%ige Phosphorsäure, Riedel (30417)
Synthetisches Humaninsulin (Het), HMR-Deutschland
RIA-Polystyrolröhrchen 12 × 75 mm, Sarstedt (55476)
Proclin 300 (Supelco: 4-8127)
PBS (Dulbeccos Phosphate Buffered Saline [Dulbeccos phosphatgepufferte Kochsalzlösung]; Sigma: D-5652)
Sensor-Chips CM5 (Pharmacia BIAcore)
Carbodiimid-Kopplungskit (Pharmacia BIAcore).
BCA-Assay zur quantitativen Auswertung der Proteinkonzentration (Pierce: Lösung A: Nr. 23223; solution B: 23224)
IgG-Standard zur Bestimmung der Proteinkonzentration (Pierce: 31204)
Fractogel EMD Azlacton 650 (S), Merck (1.10087).
Alle anderen Chemikalien wurden von Sigma, Merck oder Riedel de Haen
bezogen.
Multipette, Eppendorf
Mikrotiterpipetten, Abimed, Gilson
Microlab M, Hamilton
Meßkolben und Meßzylinder
Whirlymixer Reax 2000, Heidolph
Digitales-pH-Meter, Knick
Kühlzentrifuge, Beckmann (GS-6)
Wallac Wizard 1470 Multidetektor Gammazählgerät (mit RIA-Calc, Multi- Calc Software)
Suprafuge 22 (Heraeus Sepatech)
BIAcore 1000 (Pharmacia BIAcore)
Spectra-III-Elisa-Lesegerät mit Easywin Software (SLT)
Waagen PM400, PM4000, AT261 Delta Range (Mettler)
Ultrafree-15 10 kDa, Minipore (UFV2BGC)
Glas-Vorfilter ∅ 47 mm, Schleicher Schüll (421026)
Membranfilter ∅ 50 mm, 5 µm, Schleicher Schüll (400214)
Membranfilter ∅ 50 mm, 0.2 µm, Schleicher Schüll (404114).
Mikrotiterpipetten, Abimed, Gilson
Microlab M, Hamilton
Meßkolben und Meßzylinder
Whirlymixer Reax 2000, Heidolph
Digitales-pH-Meter, Knick
Kühlzentrifuge, Beckmann (GS-6)
Wallac Wizard 1470 Multidetektor Gammazählgerät (mit RIA-Calc, Multi- Calc Software)
Suprafuge 22 (Heraeus Sepatech)
BIAcore 1000 (Pharmacia BIAcore)
Spectra-III-Elisa-Lesegerät mit Easywin Software (SLT)
Waagen PM400, PM4000, AT261 Delta Range (Mettler)
Ultrafree-15 10 kDa, Minipore (UFV2BGC)
Glas-Vorfilter ∅ 47 mm, Schleicher Schüll (421026)
Membranfilter ∅ 50 mm, 5 µm, Schleicher Schüll (400214)
Membranfilter ∅ 50 mm, 0.2 µm, Schleicher Schüll (404114).
LCC-500-Plus-Regler
2 × P-500-Pumpe
P50-Pumpe
P-1-Pumpe
Uvicord SII und Leitfähigkeitsanzeiger
ERC 3312 Entgasungsgerät
2211 Superrac-Fraktionensammler
4 × MV-8-Ventile
1 × MV-7-Ventil.
2 × P-500-Pumpe
P50-Pumpe
P-1-Pumpe
Uvicord SII und Leitfähigkeitsanzeiger
ERC 3312 Entgasungsgerät
2211 Superrac-Fraktionensammler
4 × MV-8-Ventile
1 × MV-7-Ventil.
LCC-500-Plus-Regler
2 × P-500-Pumpe
P-1-Pumpe
Uvicord S Anzeiger
ERC 3612 Entgasungsgerät
2211 Superrac-Fraktionensammler
1 × MV-7-Ventil
Stromabsperreinrichtung
Manuell betätigtes Ventil SRV-4.
2 × P-500-Pumpe
P-1-Pumpe
Uvicord S Anzeiger
ERC 3612 Entgasungsgerät
2211 Superrac-Fraktionensammler
1 × MV-7-Ventil
Stromabsperreinrichtung
Manuell betätigtes Ventil SRV-4.
7 g Fractogel EMD Azlacton 650 (S) wurde 15 Minuten in 140 ml PBS,
pH 7,4, schwellen gelassen. Nach dieser Inkubation wurde der Überstand
dadurch entfernt, daß man die Mischung durch ein Glasfilter goß. Das
verbleibende Gel (ungefähr 24 ml) wurde in 20 ml PBS, pH 7,4,
suspendiert.
120 mg halbsynthetisches Humaninsulin (Insulin ET [Insulin HPU, HGR, IE
Sap. Nr.: 116312, Muster A48, Ch.-B.: U118]) wurden in 3 ml 50 mM
Phosphorsäure gelöst. Die Lösung wurde langsam unter Rühren in 50 ml
PBS, pH 9,4, getropft. Am Ende dieses Vorgangs war der pH auf 6,65
abgesunken. Schließlich wurde der pH der Insulinlösung dadurch, daß
vorsichtig mit 2 M NaOH versetzt wurde, auf 7,4 eingestellt.
Die Insulinlösung und das konditionierte Gel wurden vermischt, und es
wurde mittels des funktionellen Azlactons bei 4°C Umgebungstemperatur
koppeln gelassen. Dadurch, daß man den Reaktionsbecher langsam mit
dem Oberteil nach vorne drehte, wurde ein ständiges vorsichtiges Mischen
erreicht.
Nach 4 Stunden bei Umgebungstemperatur wurde der Überstand mit dem
nichtreagierten Liganden abfiltriert und das Gel wurde mit 120 ml PBS
gewaschen.
Eine HPLC-Analyse ergab 67 mg ungebundenes Humaninsulin, es wurden
daher 53 mg kovalent am EMD-Fractogel immobilisiert.
Die restlichen aktiven Gruppen an dem Harz wurden durch Zugabe von
120 ml 0,2 M Glycin, pH 8,0, blockiert. Es wurde bei 4°C
Umgebungstemperatur reagieren gelassen. Wiederum wurde dadurch,
daß man den Reaktionsbecher mit dem Oberteil langsam nach vorne
drehte, ein ständiges vorsichtiges Mischen erreicht.
Nach 16-20 Stunden wurde der Überstand mit dem nichtreagierten Glycin
abfiltriert, und das Gel wurde durch dreimaliges Waschen mit jeweils
120 ml PBS, pH 7,4, 0,1 M Natriumacetat und 0,2 M Glycin, pH 2,8,
gewaschen.
Das entstandene Affinitätsharz mit kovalent gekoppeltem Humaninsulin
wurde in PBS pH 7,4 mit 0,04% Proclin als Konservierungsmittel
suspendiert und in eine HR 16/15-FPLC-Säule gegossen.
14,5 g Fractogel EMD Azlacton 650 (S) wurde 15 Minuten in 290 ml PBS,
pH 7,4, schwellen gelassen. Nach dieser Inkubation wurde der Überstand
dadurch entfernt, daß man die Mischung durch ein Glasfilter goß. Das
verbleibende Gel (ungefähr 50 ml) wurde in 20 ml PBS, pH 7,4,
suspendiert.
250 mg Präproinsulin (Prä-Pro-HI) wurden in 6 ml 50 mM Phosphorsäure
gelöst. Die Lösung wurde langsam unter Rühren in 100 ml PBS, pH 9,4,
getropft. Am Ende dieses Vorgangs war der pH auf 6.60 abgesunken.
Schließlich wurde der pH der Präpro-HI-Lösung dadurch, daß vorsichtig mit
2 M NaOH versetzt wurde, auf 7,4 eingestellt.
Die Präproinsulinlösung und das konditionierte Gel wurden vermischt, und
es wurde mittels des funktionellen Azlactons bei 4°C
Umgebungstemperatur koppeln gelassen. Dadurch, daß man den
Reaktionsbecher langsam mit dem Oberteil nach vorne drehte, wurde ein
ständiges vorsichtiges Mischen erreicht.
Nach 4 Stunden bei Umgebungstemperatur wurde der Überstand mit dem
nichtreagierten Liganden abfiltriert und das Gel wurde mit 250 ml PBS
gewaschen.
Eine HPLC-Analyse ergab 79 mg ungebundenes Präproinsulin, es wurden
daher 171 mg kovalent am EMD-Fractogel immobilisiert.
Die restlichen aktiven Gruppen an dem Harz wurden durch Zugabe von
250 ml 0,2 M Glycin, pH 8,0, blockiert. Es wurde bei 4°C
Umgebungstemperatur reagieren gelassen. Wiederum wurde dadurch,
daß man den Reaktionsbecher mit dem Oberteil langsam nach vorne
drehte, ein ständiges vorsichtiges Mischen erreicht.
Nach 16-20 Stunden wurde der Überstand mit dem nichtreagierten Glycin
abfiltriert, und das Gel wurde durch dreimaliges Waschen mit jeweils
250 ml PBS, pH 7,4, 0,1 M Natriumacetat und 0,2 M Glycin, pH 2,8,
gewaschen.
Das entstandene Affinitätsharz mit kovalent gekoppeltem Präproinsulin
wurde in PBS pH 7,4 mit 0,04% Proclin als Konservierungsmittel
suspendiert und in eine XK 26/20 FPLC-Säule gegossen.
Ausgangsmaterial für die Antikörperaufreinigung war ein Serum von Schaf
S95-11, das mit gereinigtem Affen-Insulin-C-Peptid immunisiert worden
war.
Das Serum wurde bei -20°C aufbewahrt und dann aufgetaut.
Nach dem Auftauen wurde festgestellt, daß das Gesamtvolumen des
Serums 79 ml betrug. Das Volumen wurde durch Zusatz von 65 ml Wasser
und 16 ml PBS (10fache Konzentration, plus 0,4% Proclin) verdoppelt, um
die Pufferkonditionen für die Chromatographie einzustellen. Das verdünnte
Serum wurde anschließend 30 Minuten bei 4°C bei 26000 × g zentrifugiert.
Der Überstand wurde durch übereinandergelegte 5-µm- und 0,2-µm-
Membranen, die durch eine Glasfilterschicht geschützt wurden, filtriert.
Der Sinn des Aufreinigungsschemas besteht darin, Antikörper, die
unspezifisch an das EMD-Fractogel-Harz und Sequenzen im Humaninsulin
binden sowie mögliche Schaf-Anti-Insulin-Antikörper in einem ersten
Schritt dadurch zu entfernen, daß man das Serum durch das
Humaninsulin-Affinitätsharz gibt.
In einem zweiten Schritt können Antikörper gegen Affen-Insulin-C-Peptid
gereinigt werden, nachdem sie an das C-Peptid binden, was einen
wesentlichen Teil des am EMD Fractogel immobilisierten Präproinsulins
darstellt.
Die Affinitätschromatographie an Präproinsulin wurde deshalb gewählt
(statt Chromatographie an immobilisiertem C-Peptid), da eine Bindung an
C-Peptid und/oder C-Peptidfragmente, die noch an dem Insulinteil hängen,
eine Voraussetzung für die Verwendung der gereinigten Antikörper in
einem Immunassay für die quantitative Bestimmung von
"präproinsulinartiger Immunreaktivität" ist.
Das verdünnte Schafserum wurde durch zwei Affinitätssäulen gepumpt
(Durchflußrate: 3,5 ml/min), und zwar in einem Schritt dadurch, daß man
die Humaninsulin-EMD-Fractogel-HR16/11-Säule (1. Säule) direkt mit der
Prä-Pro-HI-EMD-Fractogel-XK26/11-Säule (2. Säule) verband. In der
ersten Säule werden alle unerwünschten bindenden Materialien entfernt,
diese Säule wirkt jedoch nicht auf Antikörper gegen Insulin-C-Peptid. Die
zweite Säule bindet spezifisch Antikörper gegen Affeninsulin-C-Peptid.
Unspezifische Schafantikörper sowie Serumbestandteile können mit dem
Affinitätsharz der zweiten Säule keine Reaktion eingehen und fließen
durch.
Das gesamte Einfangen spezifischer Antikörper durch die Affinitätssäule
wurde durch Analyse des Durchflusses mit dem BIAcore®-System geprüft.
In der Durchflußfraktion war keine Bindungsaktivität nachweisbar.
Nach dem Durchfließen des Serums wurden die beiden Säulen getrennt
und einzeln mit 0,1 M Glycin, 0,04% Proclin, pH 2,7 eluiert (Durchflußrate:
5 ml/min).
Bei der ersten Säule führt das genannte Eluieren unter sauren
Bedingungen direkt zur Regeneration der Affinitätsmatrix, die anschließend
durch ausführliches Equilibrieren mit PBS-Puffer konditioniert werden
kann.
Das Elutionsprofil der Präproinsulin-EMD-Fractogel-Säule ist in Fig. 4b
dargestellt. Die Fraktionen 9-22 enthalten (gemäß Analyse mit dem
BIAcore® System) aktive Antikörper gegen Affen-Insulin-C-Peptid. Die
angegebenen Fraktionen wurden gepoolt und mit Amicon Ultrafree-15-Einheiten
(Ausschlußgrenze bei einem Molekulargewicht von 10 kD)
auf 10 ml eingeengt.
Um die Antikörper weiter zu reinigen und sie in einen neutralen Puffer zu
transferieren, wurde das eingeengte Glycineluat an einer Superdex 200
(26/60)-Größenausschlußsäule chromatographiert. Das Elutionsprofil ist in
Fig. 5 dargestellt. Die Fraktionen 17-24 enthalten die gereinigten Schaf-
Antikörper gegen Affen-Insulin-C-Peptid.
Um die Antikörper noch stärker zu reinigen, wurde eine zweite
Gelfiltrationschromatographie unter Verwendung der gleichen Superdex
200(26/60)-Säule durchgeführt (Fig. 6). Das in den Fraktionen 17-21
eluierende Protein wurde gepoolt und als Antikörperendpräparat
"99Ser9-rechr" aufbewahrt.
Der Durchfluß durch die Affinitäts-Doppelsäule sowie die Elutionsmittel der
Präproinsulin-EMD-Fractogel- und Superdex-200-Säulen wurden mit dem
BIAcore®-System untersucht.
Mit dieser Technik kann man Antikörper gegen Affen-Insulin-C-Peptid
rasch nachweisen, und zwar dadurch, daß man die
Affinitätschromatographie in einer 60-nl-Durchflußküvette, die auf der
Oberfläche eines Sensor-Chips erzeugt wurde, simuliert. Aktive Antikörper,
die an in dieser Durchflußküvette immobilisiertes Präproinsulin binden,
lassen sich hochempfindlich mittels Oberflächen-Plasmon-Resonanz
nachweisen.
Das Volumen des Antikörperpräparats beträgt 24 ml (Bestimmung mittels
Meßzylinder).
Die Proteinkonzentration wurde nach dem BCA-Verfahren in
Mikrotiterformat gemäß den Anweisungen des Herstellers (Pierce)
bestimmt. Die OD bei 560 nm wurde mit einem Spectra-III-Elisa-Lesegerät
bestimmt (SLT).
Die unbekannte Konzentration des Antikörperpräparats wurde durch
Konstruktion einer Standardkurve mit IgG in bekannten Konzentrationen
berechnet. Der mg/ml-Wert der Unbekannten läßt sich direkt aus den
aufgetragenen Werten ablesen.
Das beschriebene Antikörperpräparat weist eine Konzentration von
0.454 mg/ml auf. Die gesamte Antikörperausbeute beträgt 10,9 mg.
Das Antikörperpräparat wurde in 1-ml-Portionen aufgeteilt, und jede
Portion wurde mit der Bezeichnung 99Ser 9/rechr.F17-22 beschriftet und
bei -70°C, in H825, Raum 542, in einem Nunc(Advantage)-
Gefrierschrank aufbewahrt.
Das oben beschriebene Antikörperpräparat (99Ser 9/rechr.F17-22) läßt
sich in Immunassays zur quantitativen Bestimmung von insulin-C-peptidartiger
Immunreaktivitäten, insbesondere in der Assayvariante
"Chemolumineszenz-Assay beschichteten Perlen" verwenden.
3,28 mg des PPI wurden in 109 µL H2O gelöst, und die Lösung wurde
weiter durch Zugabe von 109 µL 10fach konzentriertem PBS-Puffer mit
einem Zusatz von 0,4% Proclin verdünnt. Schließlich wurde eine Lösung
mit einem PPI-Gehalt von 3 mg/ml durch Zugabe von 875 µl H2O
hergestellt.
10 µL 1 M DTE (in Wasser) wurden zu 990 µl dieser PPI-Lösung pipettiert.
Die Probe wurde 5 Stunden bei 37°C inkubiert. Nach 1stündiger Reaktion
war ein Proteinniederschlag nachweisbar, und dieser war nach Erhöhung
des pH-Werts auf 9,0 während der restlichen Reaktionszeit noch immer
vorhanden.
Um die Reduktion von S-S-Brücken im PPI zu stoppen und freies Sulfhydril
vor der erneuten Oxidation und/oder Bildung neuer S-S-Brücken zu
schützen, versetzte man mit 185 mg festem lodacetamid und inkubierte
4 Stunden bei 4°C im Dunklen.
Das entstandene alkylierte PPI wurde anschließend 2mal gegen 400 ml
PBS, 0,04% Proclin, in einem Tube-O-Dialyser dialysiert.
Das ausgefällte Protein wurde abzentrifugiert. Im klaren Überstand (1,3 ml)
wurden nach Hydrolyse der Probe 23 µg/ml lösliches alkyliertes PPI mittels
Aminosäureanalyse bestimmt.
Daß die Derivatisierung wirksam war, wurde durch ein leicht verzögertes
Durchdringen bei der SDS-Gelelektrophorese (PAGE #347, Anhang 4),
durch die Aminosäureanalyse und durch einen leichteren proteolytischen
Abbau mit Endo Asp-N (PAGE #347, Anhang 4) bewiesen. Offenbar
spaltet Endo-AspN das reduzierte PPI nicht nur an der DP-Stelle, sondern
auch an den derivatisierten Cysteinen.
Bei der Endoproteinase Asp-N handelt es sich um eine Metalloprotease,
die spezifisch Peptidbindungen N-terminal an der Asparaginsäure und an
der Cysteinsäure spaltet.
HI PPI (HIA1 PPI) enthält in seiner Sequenz nur eine Asparaginsäure. Sie
befindet sich im C-Peptid, wo sie N-terminal von einem Prolinrest befindet,
wodurch die säurelabile DP (C6-C7)-Stelle gebildet wird. Diese Stelle
befindet sich vermutlich an der Außenseite des PPI-Moleküls und müßte
daher von der Endoproteinase Asp-N angegriffen werden. Alle
Cysteinreste sind an der S-S-Brückenbildung beteiligt, liegen innerhalb des
Moleküls und sind daher vor einem proteolytischen Angriff geschützt.
Durch Spaltung des PPI an der EDP-Stelle läßt sich eine äußerst wertvolle
Modellverbindung herstellen, die bei der Bestimmung der Spezifität
unserer affinitätsgereinigten Antikörper von Nutzen ist.
Zur Spaltung der EDP-Stelle innerhalb des C-Peptids wurden 50 µl HI PPI
(0,7 mg/ml in Wasser) und 50 µl 50 mM Tris/HCl pH 8,0 mit einem Gehalt
von 0,2 M Harnstoff vermischt. Die Proteolyse wurde durch Zugabe von
25 µl Endo Asp N (1 µg, gelöst in 10 mM Tris-HCl, pH = 7,5) begonnen und
wurde 32 Stunden bei 37°C durchgeführt. Die Reaktion wurde durch
Einfrieren der Probe gestoppt.
Mittels Gelelektrophorese und anschließender Silberfärbung wird
nachgewiesen, daß PPI quantitativ an der EDP-Stelle gespalten wird, da
nach Reduktion der Disulfidbrücken in dem enzymatisch gespaltenen
Protein zwei Banden getrennt werden können (PAGE #347, Anhang 4).
In der Position des ungespaltenen reduzierten PPI (das immer noch ein
Einzelkettenmolekül ist, PAGE #347, Anhang 4) ist keine verbleibende
Proteinbande sichtbar.
Das von Endo Asp-N gespaltene PPI läßt sich als Modell (Kontroll)-
Verbindung verwenden, die:
- - eine Kontaminante, die durch Säurespaltung der EDP-Stelle entstanden ist, nachahmt,
- - ein Insulinderivat, das durch unvollständige Trypsinspaltung mit Teilen des C-Peptids, die noch mit dem C-Terminus der A-Kette und/oder am N-Terminus der B-Kette verbunden sind, entstanden ist, nachahmt.
Die Proben wurden in DTE-haltigem SDS-Puffer aufgetragen, um die
S-S-Brücken vollständig zu reduzieren. Siehe Fig. 7.
- 1. Analyse von HI PPI, HI(Affen) C-Peptid, reduziertem/alkyliertem PPI sowie Humaninsulin-C-Peptid mit dem wie in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Assay (Grundlage: Präparat 99Ser9). Alle Verbindungen wurden mit Verdünnungspuffer verdünnt (siehe 4.4.), der 1 mg/ml HIet enthielt. Die Ergebnisse sind in Fig. 8 dargestellt.
- 2. Analyse von HI (Affen) C-Peptid, mit Endo Asp-N gespaltenem HI PPI, sowie HIA2 PPI und HIA2 C-Peptid mit dem in der vorliegenden Anmeldung beschriebenen Assay (Grundlage: Präparat 99Ser9). Alle Verbindungen wurden mit Verdünnungspuffer (siehe 4.4.) verdünnt, der 1 mg/ml HIet enthielt. Die Ergebnisse sind in Fig. 9 dargestellt.
- 1. HI C-Peptid und HI PPI werden gleich gut vom Antikörper erkannt, wie aus den Parallelverdünnungsbeziehungen und einer Rechts verschiebung (Faktor ~ 6) der Kurve, hervorgeht, die von den Unterschieden bezüglich der Molekulargewichte und einer drastisch reduzierten Inkubationszeit abhängig ist (siehe unten, Tabelle A).
- 2. Human-C-Peptid wird von dem Assay erkannt, um zu einer 50%igen Hemmung zu gelangen, sind jedoch 180 ng/ml erforderlich. Diese Konzentration ist 55mal höher als bei dem Affen-C-Peptid. Aus diesen Daten geht eindeutig die hohe Spezifität des Antikörperpräparats für das Affen-C-Peptid hervor, das sich von der Humansequenz nur an einer Position, nämlich Pro statt Leu am C7, unterscheidet (siehe Tabelle A).
- 3. Es besteht eine deutliche Kreuzreaktivität für mit Endo Asp-N gespaltenes PPI, die Verdünnungskurve ist jedoch wellenförmig, und es tritt im Vergleich zu nativem PPI ein Reaktivitätsverlust um einen Faktor von ~ 10 auf (siehe Tabelle A). Hieraus geht hervor, daß Strukturepitope durch die Einführung einer einzigen Spaltung des C-Peptids zerstört werden, und daß es sich bei der EDP-Stelle um einen wichtigen immunogenen Epitop handelt, der vom Antikörperpräparat 99Ser9 erkannt wird.
- 4. Alkyliertes PPI wird ohne wesentliche Immunreaktivitätsverluste erkannt, woraus hervorgeht, daß Antikörper, die die N- und C-terminalen Aminosäuren spezifisch erkennen, mittels Affinitätschromatographie entfernt werden könnten, so daß sie die Spezifität des Antikörperpräparats nicht beeinflussen können. Da das alkylierte PPI ein lineares C-Peptid mit der Größe von PPI widerspiegelt, sind die Verdünnungskurven von PPI und reduziertem/alkyliertem PPI mehr oder minder deckungsgleich.
- 5. Bei dem HIA2-C-Peptid und dem HIA2 PPI, wo die Epitope am N-terminalen Teil des C-Peptids entfernt und mutiert sind, wird eine deutliche Abflachung der Verdünnungskurven beobachtet. Der Antikörper 99Ser9 bindet jedoch trotzdem an diese Antigene, und zwar mit einer Affinität, die im Vergleich mit den jeweiligen HI-PPI-Strukturen um das ungefähr 35fache verringert ist. Das wellenartige Verhalten der Verdünnungskurven ist für Situationen typisch, bei denen unterschiedliche Populationen monospezifischer Antikörper (wie zum Beispiel in einem polyklonalem Serum) mit Antigenen mit verwandten, jedoch nicht identischen, Epitopen reagieren. Das rasche Abfallen der Hemmkurve bei niedrigen Antigenkonzentrationen stellt die Wechselwirkung der Antikörper mit dem (unveränderten) C-terminalen Teil des linearen C-Peptids dar. Der flache Abschnitt der Kurve zeigt an, daß Antikörper in beträchtlichen Mengen an den mittleren und den N-terminalen Teil des HIA2-C-Peptids, die mutiert und im Vergleich mit HI PPI strukturmäßig verändert sind, mit verringerter Affinität binden. Diese verwandten Antigene können den Tracer (markiertes HI C-Peptid) vom Antikörper nicht so wirksam wie die HI-Antigene verdrängen.
- 6. An der EDP-Stelle gespaltenes PPI HIA2 und PPI HI werden vom
Assay beinahe gleich gut erkannt, was wiederum die Wichtigkeit der
EDP-Sequenz bei der immunologischen Erkennung durch das
Antikörperpräparat 99Ser9 zeigt. Konzentrationen von ≧ 10 ng/ml
dieses Antigens bzw. verwandter Antigene können mit dem
angegebenen Assay eindeutig nachgewiesen werden.
Beim ursprünglichen RIA und beim Linco-Assay müssen die Konzentrationen in einer Größenordnung von ≧ 20 ng/ml liegen.
Für den von NewLab entwickelten ELISA können keine entsprechenden Daten angegeben werden, da keine Kontrollen durchgeführt wurden und da nicht einmal Daten bezüglich der Nachweisgrenze von PPI mit diesem Verfahren existieren. Aufgrund des Assaytyps kann jedoch angenommen werden, daß die Kreuzreaktivität mit PPI und PPI-Derivaten beim ELISA noch niedriger liegt als beim Linco-Assay.
Faßt man alle mit den Modellverbindungen erzielten Ergebnisse
zusammen, so kann eindeutig festgestellt werden, daß die vom Schaf-
S95-11-Präparat 99Ser9 (und 99Ser7, das im RIA verwendet wird)
erhaltenen Antikörper, die Anforderungen, unterschiedliche Arten von
antigenhaltigen C-Peptiden, die als "C-peptidartige Immunreaktivität"
zusammengefaßt werden können, eindeutig zu identifizieren, erfüllen.
Analyse von In-Process-Material aus der Humaninsulin-HI-
Produktion - Entfernung der insulinartigen Immunreaktivität während des
Downstream-Processing.
RIA: Radioimmunassay; beruht auf dem an immobilisiertem PPI
affinitätsgereinigtem Antikörper 99Ser7. Affen-C-Peptid wird als Tracer und
HI PPI als Standard verwendet:
Bereich der Standardkurve: 0,39-25 ng/ml (Nachweisgrenze: 0,5 ng/ml).
Linco: im Handel erhältlicher Radioimmungssay; beruht auf Antikörpern gegen Human-C-Peptid. Dieser Assay zeigt eine gute Kreuzreaktivität mit Affen-C-Peptid und PPI auf, im Vergleich zum "Bead"-Assay ist die Bindung an HI PPI jedoch ungefähr dreimal schlechter (siehe Tabelle A, Anhang 5). Als Standard und Tracer wird Human-C-Peptid verwendet.
Bereich der Standardkurve: 0,1 = 5,0 ng/ml (Nachweisgrenze: 0,1 ng/ml).
NewLab: von New Lab Diagnostic Systems GmbH entwickelter Sandwich-ELISA; beruht auf monoklonalem Serum gegen Human-C-Peptid (Fitzgerald) und polyklonalem Serum gegen Affen-C-Peptid. Bei diesem Assay wird isoliertes C-Peptid stark bevorzugt (monoklonal: gegen Human-C-Peptid; polyklonal: gegen Affen-C-Peptid; ohne Affinitätsreinigung an PPI-Harzen). Als Standard wird Affen-C-Peptid verwendet.
Linearer Bereich der Standardkurve: 0,5-10 ng/ml (Nachweisgrenze: 0,5 ng/ml).
Beads: der im vorliegenden Bericht beschriebene Assay. Der nicht radioaktive Assay mit beschichteten Perlen beruht auf 99Ser9-Antikörpern, die nach Affinitätsreinigung an einer HI PPI Affinitätssäule (wie die Antikörper beim RIA) erhalten wurden. Als Standard und Tracer wird Affen-C-Peptid verwendet.
Bereich der Standardkurve: 0,39-25 ng/ml (Nachweisgrenze: 0,4 ng/ml).
Bereich der Standardkurve: 0,39-25 ng/ml (Nachweisgrenze: 0,5 ng/ml).
Linco: im Handel erhältlicher Radioimmungssay; beruht auf Antikörpern gegen Human-C-Peptid. Dieser Assay zeigt eine gute Kreuzreaktivität mit Affen-C-Peptid und PPI auf, im Vergleich zum "Bead"-Assay ist die Bindung an HI PPI jedoch ungefähr dreimal schlechter (siehe Tabelle A, Anhang 5). Als Standard und Tracer wird Human-C-Peptid verwendet.
Bereich der Standardkurve: 0,1 = 5,0 ng/ml (Nachweisgrenze: 0,1 ng/ml).
NewLab: von New Lab Diagnostic Systems GmbH entwickelter Sandwich-ELISA; beruht auf monoklonalem Serum gegen Human-C-Peptid (Fitzgerald) und polyklonalem Serum gegen Affen-C-Peptid. Bei diesem Assay wird isoliertes C-Peptid stark bevorzugt (monoklonal: gegen Human-C-Peptid; polyklonal: gegen Affen-C-Peptid; ohne Affinitätsreinigung an PPI-Harzen). Als Standard wird Affen-C-Peptid verwendet.
Linearer Bereich der Standardkurve: 0,5-10 ng/ml (Nachweisgrenze: 0,5 ng/ml).
Beads: der im vorliegenden Bericht beschriebene Assay. Der nicht radioaktive Assay mit beschichteten Perlen beruht auf 99Ser9-Antikörpern, die nach Affinitätsreinigung an einer HI PPI Affinitätssäule (wie die Antikörper beim RIA) erhalten wurden. Als Standard und Tracer wird Affen-C-Peptid verwendet.
Bereich der Standardkurve: 0,39-25 ng/ml (Nachweisgrenze: 0,4 ng/ml).
SB-Proben: Testmaterial nach Reinigungsschritt 12 (Ionenaustausch
chromatographie)
KA- und KB-Proben: Testmaterial nach Reinigungsschritt 13 (Chromatographie mit umgekehrter Phase)
UA-Proben: Testmaterial nach Reinigungsschritt 14 (letzte Kristallisation)
KA- und KB-Proben: Testmaterial nach Reinigungsschritt 13 (Chromatographie mit umgekehrter Phase)
UA-Proben: Testmaterial nach Reinigungsschritt 14 (letzte Kristallisation)
Ziel des vorliegenden Berichts ist es, die Immunisierung und die
Serumabnahme von einem Schaf, das Antikörper gegen Affen-C-Peptid
enthält, zu beschreiben. Zu Beginn der Immunisierung wurde das Schaf
(Bezeichnung S95/11) mit dem Antigen (zu Beginn 2 mg Affen-C-Peptid) in
gleichen Volumina 1 : 1-Mischung aus 1 ml Kochsalzlösung +1 ml
komplettem Freundschem Adjuvans (cFA; Difco Laboratories, Detroit,
Michigan, USA) immunisiert. Diese Emulsion wurde unmittelbar vor der
Verabreichung hergestellt und wurde an 2-3 Stellen subkutan injiziert.
Auffrischungen in Abständen von 2-4 Wochen bestanden aus der gleichen
Antigenmenge (2 mg C-Peptid) in einer 1 : 1-Mischung aus Kochsalzlösung
(1 ml) und 1 ml unvollständigem Freundschem Adjuvans (Sigma
Chemicals, Heidelberg, Deutschland). Im Abstand von 2 Wochen bis 2
Monaten wurden Blutproben durch Punktion der Vena jugularis
abgenommen. Das Antiserum wurde in aliquote Teile aufgeteilt und bis zur
weiteren Verwendung bei -20°C aufbewahrt. Bestimmte Proben wurden
zur Entwicklung eines Assays für den Nachweis von Präproinsulin in dem
Insulinendprodukt ausgewählt.
Rekombinantes Humaninsulin wird aus einem in transfiziertem E. coli
hergestellten Fusionsprotein hergestellt. Während des Processing des
Humaninsulins von dem denaturierten Fusionsprotein wird als
Zwischenprodukt das sogenannte Präproinsulin (PPI) gebildet. Letzteres
wird durch enzymatische Spaltung, die von Trypsin katalysiert wird, einem
weiteren Processing unterzogen, während dessen durch synchrone
Spaltung an den Sequenzpositionen -Arg-Arg- (B31-32) und -Lys-Arg-
(A1-A0) aus dem Einzelketten-Präproinsulin (PPI) das zweikettige
heterodimere Insulin gebildet wird. Durch weitere Aufreinigungsverfahren
wird dann Insulin hergestellt. Die Sequenz des C-Peptids und seiner
Homologen entspricht dem Affen-C-Peptid, das sich von dem Human-C-Peptid
an einer Aminosäureposition (Pro statt Leu Position 37) abweicht,
was aus molekularbiologischen Gründen bei der DNA-Synthese
ausgetauscht wurde.
Zur Entwicklung eines Immungssays zum Nachweis von Präproinsulin
(< 10 ppm) im Endprodukt eignen sich gegen C-Peptid gerichtete polyklonale
Antikörper deshalb besonders, da keine störende Kreuzreaktivität mit
Insulin besteht. Im Gegensatz dazu würde bei Immunisierung mit
Präproinsulin als Antigen der Großteil der Antikörper gegen Insulin
gerichtet sein. Letzteres würde sich bei Anwesenheit eines 106fachen
Insulinüberschusses nicht zum Nachweis von Spuren (< 10 ppm) PPI
eignen.
Das Ziel des vorliegenden Berichts besteht darin, die Immunisierung und
Serumabnahme von einem Schaf, das gegen Affen-C-Peptid gerichtete
Antikörper enthält, zu beschreiben und zu dokumentieren. Bestimmte
Proben wurden zur Entwicklung eines Assay zum Nachweis von
Präproinsulin in dem Insulinendprodukt ausgewählt.
Zur Vermeidung von insulinartigen immunogenen Determinanten in dem
verwendeten C-Peptid, wie -Lys oder -Lys-Arg- bei Position 34 oder 34-35
des C-Peptids wurde Affen-C-Peptid ohne diese basischen Aminosäuren
Arg- hergestellt und als Affen-C-Peptid verwendet.
Ein weibliches Schaf wurde von Gerhard Mundschenk (Zwerggasse 2;
65468 Trebur-Astheim) käuflich erworben und auf einem Bauernhof
(Hermann Kettenbach, Im Birkenfeld 38, 65719 Hofheim-Langenhain)
gehalten, wo es eine normale Standard-Ziegenration erhielt. Das Schaf
wurde mit der Bezeichnung S95/11 versehen.
Zu Beginn der Immunisierung wurde das Schaf mit dem Antigen (zu
Beginn 2 mg Affen-C-Peptid) in gleichen Volumina 1 : 1-Mischung aus 1 ml
Kochsalzlösung +1 ml komplettem Freundschem Adjuvans (cFA; Charge
Nr.: 70052; Difco Laboratories, Detroit, Michigan, USA) immunisiert. Diese
Emulsion wurde unmittelbar vor der Verabreichung hergestellt und wurde
an 2-3 Stellen subkutan injiziert. Auffrischungen in Abständen von 2-4
Wochen bestanden aus der gleichen Antigenmenge (2 mg C-Peptid) in
einer 1 : 1-Mischung aus Kochsalzlösung (1 ml) und 1 ml unvollständigem
Freundschem Adjuvans (Charge Nr.: 96H8950; Sigma Chemicals,
Heidelberg, Deutschland). Im Abstand von 2 Wochen bis 2 Monaten
wurden Blutproben durch Punktion der Vena jugularis abgenommen. Für
weitere Angaben und den Zeitplan der Immunisierung und Blutabnahme,
siehe Tabelle 1 im Anhang. Das Antiserum wurde in aliquote Teile
aufgeteilt und bis zur weiteren Verwendung bei -20°C aufbewahrt.
Bestimmte Proben wurden zur Entwicklung eines Assays für den Nachweis
von Präproinsulin in dem Insulinendprodukt ausgewählt.
Da es sich bei dem vorliegenden Bericht um eine Beschreibung der
Immunisierung und Herstellung eines Blutserums gegen ein Antigen
handelt, sei auf den Anhang hingewiesen, in dem der Zeitplan der
Immunisierung und Serumabnahme sowie Herstellung angeführt ist.
Die Vorgehensweise beim Immunisieren, inklusive die Tatsache, daß
anfänglich cFA und später iCA verwendet wurde, sowie der Zeitplan
entsprechen den in der Literatur zur Herstellung von polyklonalen
Antikörpern gegen angegebene Antigene und Peptide beschriebenen
Standardverfahren.
Cußler, K., Hartfinger, J.: Gibt es Alternativen zum Einsatz von
Freundschem Adjuvans bei der Immunisierung von Labortieren?
Tagungsabschnitt "Immunisierung und Adjuvantien" des 4.
Österreichischen Internationalen Kongresses über "Ersatz- und
Ergänzungsmethoden zu Tierversuchen in der biomedizinischen
Forschung", 24-26. September 1995 (Linz).
Bennett, B., Check, I.J., Olsen, M. R., Hunter, R. L.: A comparison of
comercially available adjuvants for use in research. [Vergleich von im
Handel erhältlichen Adjuvantien für Forschungszwecke] J. Immunol. Meth.
153, 31-40, 1992.
Finger, H.: "Das Freundsche Adjuvans - Wesen und Bedeutung". In: G.
Heyman (Ed.): Arbeiten aus dem Paul-Ehrlich-Institut, dem Georg-Speyer-Haus
und dem Ferdinand-Blum-Institut zu Frankfurt a. M., Heft 60, Gustav
Fischer Verlag, Stuttgart, 1964.
Fineberg, S. E., Galloway, J. A., Fineber, N., Golduran, J.: Effects of species
origin, purification levels and formulation on insulin immunogenicity.
[Wirkung der artmäßigen Herkunft, Reinigungsstufen und Formulierung auf
die Immunogenität von Insulin] Diabetes 32, 592, 1983.
Dokumentation des Immunisierungsschemas und der Blutabnahme
für die Herstellung von Antiseren mit polyklonalen Antikörpern gegen
Affen-C-Peptid im Schaf; die Antigenmenge (Affen-C-Peptid) wurde in
einer 1 : 1-Mischung aus 1,0 ml 0,9%iger Kochsalzlösung bzw. 1 ml
Adjuvans gelöst. Die Blutabnahmen fanden an den angegebenen Tagen
statt.
Antigen: Affen-C-Peptid; Charge Nr.: DJIII, 543
Adjuvans: Erstimmunisierung: KFA (Difco) Charge 70052LA
Adjuvans: Auffrischung: IFA (Sigma) Charge 96H8950
Adjuvans: Erstimmunisierung: KFA (Difco) Charge 70052LA
Adjuvans: Auffrischung: IFA (Sigma) Charge 96H8950
Es ist bekannt, daß sich Insulin in neutralen Lösungen nach dem
Kristallisieren oder Gefriertrocknen nur schlecht löst. Um hochkonzentrierte
Insulinlösungen zu erhalten, müssen Insulinproben daher zuerst in Säure
gelöst werden (z. B. verdünnte phosphorige Säure oder HCl), und
anschließend mußte durch rasche Zugabe einer geeigneten Menge NaOH
ein basischer pH (9,0-10,5) eingestellt werden. Der Arbeits-pH wird
anschließend durch Titration oder durch Zugabe entsprechender Puffer
eingestellt.
Die genannte Vorgehensweise ist zeitmäßig und verfahrenstechnisch sehr
aufwendig, und jede Probe muß einzeln behandelt werden.
Um diese umständliche Vorgehensweise umgehen zu können, prüften wir
unterschiedliche Vorschriften für die Auflösung von Insulin.
Das Ziel bestand darin, klare Insulinlösungen mit einer Konzentration von
1 mg/ml und einem pH von 8,6-9,0 zu erhalten.
- - Ein pH von < 9 ist günstig, um HIA1 und Insulin in In-Process-Material (insbesondere Material nach Trypsinspaltung) in Lösung zu halten (der IP von HIA1 beträgt 7,4).
- - Ein pH von < 9,0 begünstigt eine hohe Affinität und stabile Interaktionen zwischen Antigen und Antikörper.
Wir prüften unterschiedliche geeignete Puffer im pH-Bereich von 8-9,5,
um auf eine stabile Antigen(HI PPI)/Antikörper-Bindung bei pH 9,0 zu
screenen. Bei den Testpuffern handelte es sich um: Tris, TAPS, Bicine,
GlyGly, BisTrisPropane, Ches, Phosphat/EDTA (entsprechend dem
Human-C-Peptid-RIA-Kit von Linco Research Inc.).
Außerdem wurden unterschiedliche Pufferkonzentrationen untersucht, und
es zeigte sich, daß eine Erhöhung der Pufferkonzentrationen bei dem
vorgegebenen pH von 9,0 zu einer allmählichen Störung der
Antigen/Antikörper-Bindung führte.
Aufgrund des Obengesagten wählten wir für den Endvergleich vier Puffer
in einer Konzentration von 20 mM:
- 1. Tris* (Merck -108382),
- 2. TAPS** (Sigma T-5130),
- 3. Bicine*** (Sigma B-3876)
- 4. GlyGly**** (Calbiochem 3630).
Wir stellten diese Puffer dadurch her, daß wir die erforderliche Menge
Feststoff in Wasser lösten und den pH durch Zugabe der entsprechenden
Menge NaOH auf 9,0 einstellten.
Alle wiesen im pH-Bereich von 8,5-9,0 eine gute Antigen/Antikörper-
Bindung auf.
Insulinproben zu ungefähr 0,5-0,8 mg wurden in 10 mM HCl gelöst,
wodurch man eine Lösung von 10 mg/ml erhielt. Das klare, gelöste
Material wurde anschließend im Verhältnis 1 : 10 mit einem der
obengenannten Puffer weiter verdünnt.
Die Ergebnisse können der folgenden Tabelle entnommen werden:
Bei allen Beispielen ist der pH nach Zugabe der sauren Insulinlösung
unverändert oder nur minimal verändert, zu unserem Erstaunen wurde
jedoch nur mit Bicine-Puffer immer wieder eine klare Lösung von HIA1
oder In-Process-Material erzielt.
Die Auswahl des Bicine-Puffersystems stellte daher einen wichtigen
Durchbruch bei der Erstellung einer einfachen Vorgehensweise bei der
Probenauflösung und bei der Erzielung stabiler Analyt/Puffer-
Bedingungen während der Inkubationsdauer des Immunassays dar.
* Tris(hydroxymethyl)aminomethan, pKa = 8,3
** (N-tris[Hydroxymethyl]-3-aminopropansulfonsäure, pKa = 8,4
*** (N,N-bis[2-Hydroxyethyl]glycin), pKa = 8,3
**** Glycylglycin, pKa = 8,2.
** (N-tris[Hydroxymethyl]-3-aminopropansulfonsäure, pKa = 8,4
*** (N,N-bis[2-Hydroxyethyl]glycin), pKa = 8,3
**** Glycylglycin, pKa = 8,2.
Die folgenden Antikörper wurden erhalten:
Z2127, 99Ser1_SD2/F17-22
Z94, 99Ser2_SD2/P3
S95-11, 99Ser7/SD2-650/F17-22
S95-11, 99Ser8/SD2-651/F17-21
S95-11, 99Ser9/SD2-652/F17-24
S95-11, 99Ser10/SD2-680/F15-25
S95-11, 99Ser11/SD2-681/F15-24
S95-11, 99Ser12/SD2-6821F15-24.
Z94, 99Ser2_SD2/P3
S95-11, 99Ser7/SD2-650/F17-22
S95-11, 99Ser8/SD2-651/F17-21
S95-11, 99Ser9/SD2-652/F17-24
S95-11, 99Ser10/SD2-680/F15-25
S95-11, 99Ser11/SD2-681/F15-24
S95-11, 99Ser12/SD2-6821F15-24.
Claims (1)
- Verfahren zur Untersuchung von gentechnisch hergestelltem Humaninsulin und dessen Derivaten (nachdem Humaninsulin oder dessen Derivate aus ihren Vorstufen durch enzymatische Spaltung hergestellt wurden) auf das Vorhandensein von Präproinsulin, dessen Derivaten, C-peptidhaltigen Insulinderivaten und/oder isoliertem C-Peptid mittels eines nicht radioaktiven Assays mit den folgenden Schritten:
- a) Vermischung der Proben mit Verdünnungspuffer;
- b) Versetzen der nach (a) erhaltenen Mischung mit einem Tracer;
- c) Versetzen der nach (b) erhaltenen Mischung mit Antikörper;
- d) Versetzen der nach (c) erhaltenen Mischung mit "C-peptide second antibody bead";
- e) luminometrische Analyse der nach (d) erhaltenen Mischung.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19951684A DE19951684A1 (de) | 1999-10-27 | 1999-10-27 | Neuer immunologischer Assay zur Bestimmung von C-peptidhaltigen Kontaminanten in Proben von Humanisulin und dessen Derivaten |
DK00974449T DK1228374T3 (da) | 1999-10-27 | 2000-10-25 | Immunoassay af C-peptidholdige urenheder i rekombinant humaninsulin |
ES00974449T ES2238323T3 (es) | 1999-10-27 | 2000-10-25 | Inmunoensayo de impurezas que contienen peptido c en insulina humana recombinante. |
PT00974449T PT1228374E (pt) | 1999-10-27 | 2000-10-25 | Novo ensaio imunologico para determinar impurezas contendo peptido c em amostras de insulina humana e seus derivados |
AU12753/01A AU1275301A (en) | 1999-10-27 | 2000-10-25 | A new immunologic assay to determine c-peptide containing impurities in samples of human insulin and derivatives thereof |
AT00974449T ATE291232T1 (de) | 1999-10-27 | 2000-10-25 | Immunoassay von c-peptid-enthaltenden verunreinigungen in rekombinantem human-insulin |
EP00974449A EP1228374B1 (de) | 1999-10-27 | 2000-10-25 | Immunoassay von c-peptid-enthaltenden verunreinigungen in rekombinantem human-insulin |
JP2001533423A JP4601884B2 (ja) | 1999-10-27 | 2000-10-25 | ヒトインシュリンおよびその誘導体サンプル中のcペプチド含有不純物を測定する新規な免疫学的アッセイ |
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