DE19951429B4

DE19951429B4 - Rohranschluß für einen Ölkühler

Info

Publication number: DE19951429B4
Application number: DE1999151429
Authority: DE
Inventors: Rolf Fink
Original assignee: Behr GmbH and Co KG
Current assignee: Mahle Behr GmbH and Co KG
Priority date: 1999-10-26
Filing date: 1999-10-26
Publication date: 2005-02-24
Anticipated expiration: 2019-10-27
Also published as: DE19951429A1

Abstract

Rohranschluß für einen Ölkühler zum Einbau in den Innenraum eines Kühlmittelkastens eines Motorkühlers, mit wenigstens einem Anschlußstutzen (12), der an einer Öffnung einer Wandung des Kühlmittelkastens angeordnet ist und einen Kragen (16) mit wenigstens zwei Anschlußstutzenschlitzen (18) zur Aufnahme eines mit einer elastischen Dichtung (22) versehenen Rohrendes (20) aufweist, das in den Anschlußstutzen (12) dicht eingesteckt und durch eine etwa U-förmige Klammer (28) gehalten ist, wobei die Klammer (28) in die Anschlußstutzenschlitze (18) einschoben ist und mit dem innerhalb der Anschlußstutzenschlitze (18) liegenden Bereich an einer umlaufenden Schulter (30) des Rohrendes (29) anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß
– über den metallischen Anschlußstutzen (12) eine Montagehülse (24) gestülpt ist, deren Innenmaße korrespondierend mit den Außenmaßen des Anschlußstutzens (12) ausgeführt sind,
– die Montagehülse (24) wenigstens zwei Montagehülsenschlitze (26) aufweist, die korrespondierend mit den Anschlußstutzenschlitzen (18) ausgeführt sind.

Description

Die Erfindung betrifft einen Rohranschluß für einen Ölkühler nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie einen Ölkühler und einen Motorkühler.

Ein solcher Rohranschluß ist aus der Druckschrift EP 0 866 300 A2 bekannt. Dieser Rohranschluß für einen Ölkühler besitzt einen an einen Kühlmittelkasten angebrachten Anschlußstutzen, in dessen Verlängerung ein einstückig mit diesem verbundener Kragen mit mehreren Anschlußstutzenschlitzen vorliegt. In diesem Anschlußstutzen ist ein mit einer umlaufenden, elastischen Dichtung versehendes Rohrende eingesteckt, das in dieser eingesteckten Position durch eine U-förmige Klammer innerhalb des Anschlußstutzens gehalten ist, indem die Klammer in die Anschlußstutzenschlitze eingeschoben ist und an einer umlaufenden Schulter des Rohrendes anliegt, womit das Rohrende innerhalb des Anschlußstutzens axial gegen ein Herausziehen fixiert gehalten ist.

Nachteilig an einem solchen bekannten Rohranschluß ist, daß im Montage- beziehungsweise Demontagefall, d. h. während das Rohrende in den Anschlußstutzen eingeführt wird beziehungsweise während das Rohrende aus dem Anschlußstutzen entfernt wird, die Klammer von dem Anschlußstutzen vollständig entfernt werden muß. Sie muß dann von dem entsprechenden Monteur sicher abgelegt werden und zur erneuten Montage des Rohrendes wieder aufgenommen werden. Daraus ergeben sich Handhabungsvorgänge während des Montage- und Demontagevorgangs, die zur eigentlichen Zielerreichung, nämlich der Fixierung oder Lösung des Rohrendes, nicht beitragen, trotzdem aber durchgeführt werden müssen und zudem noch das Risiko eines vollständigen Verlustes der Klammer während des demontierten Zustandes beinhalten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rohranschluß bzw. einen Ölkühler bzw. einen Motorkühler der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß Handhabungsvorgänge bezogen auf die Klammer während der Montage und Demontage in Form eines Ablegens und Aufnehmens der Klammer verringert werden sowie ein Verlust der Klammer während des demontierten Zustandes ausgeschlossen ist.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1, oder des Anspruchs 7 oder des Anspruchs 8 gelöst.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß über den metallischen Anschlußstutzen eine Montagehülse gestülpt ist, deren Innenmaße korrespondierend mit den Außenmaßen des Anschlußstutzens ausgeführt sind, daß die Montagehülse wenigstens zwei Montagehülsenschlitze aufweist, die korrespondierend mit den Anschlußstutzenschlitzen ausgeführt sind.

Gemäß weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen ist vorgesehen, daß die Klammer an ihren offenen Enden jeweils einen Fixierungshaken aufweist, der gegenüber der Klammer um etwa 90° abgewinkelt ist, und daß die Montagehülse wenigstens zwei Fixierungsnuten zur Aufnahme der Fixierungshaken im teilweise eingeschobenen Zustand der Klammer aufweist, die von den Montagehülsenschlitzen ausgehend und gegenüber diesen um etwa 90° abgewinkelt verlaufend angeordnet sind. Durch die Hinzufügung einer derart ausgeführten Montagehülse wird ermöglicht, die Klammer während des Montage- und Demontagevorgangs des Rohrendes in den metallischen Anschlußstutzen in einem definierten Zustand zu fixieren, indem die Klammer stets in festem Kontakt zur Montagehülse steht und mit ihren Fixierungshaken in den Fixierungsnuten der Montagehülse steckt, während aber ein Einführen oder Entfernen des Rohrendes aus dem Anschlußstutzen ermöglicht ist. Dadurch werden Handhabungsvorgänge bezogen auf die Klammer während der Montage und Demontage verringert, da die Klammer lediglich aus ihrer Montageposition in die Fixierungsnuten gezogen wird und in dieser Position bis zur erneuten Montage verbleibt, so daß ein Ablegen und erneutes Aufnehmen der Klammer während der Montage vollständig entfällt. Zudem wird durch die eindeutige Fixierung der Klammer ein Verlust während der Demontage des Rohrendes ausgeschlossen. Dabei kann der Anschlußstutzen als Mutter mit einem Innengewinde ausgeführt sein, die auf den Ölkühler aufschraubbar ist, oder als Anschlußstutzen mit einem Außengewinde, das in den Ölkühler einschraubbar ist.

In Weiterbildung der Erfindung ist gemäß Anspruch 2 vorgesehen, daß die Montagehülse aus einem Kunststoffwerkstoff besteht. Durch die damit zur Verfügung stehende Kunststoffspritzguß-Technik ergibt sich die Möglichkeit, die Montagehülse mit relativ einfachen und kostengünstigen Mitteln herzustellen und zudem durch die Werkstoffpaarung Metall/Kunststoff ein Auftreten von Klappergeräuschen bei Vibrationen zwischen dem Anschlußstutzen und der Montagehülse zu verhindern. Zudem lassen sich dadurch die Fixierungsnuten und weitere Fügehilfen einfach herstellen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung gemäß den Ansprüchen 3 und 4 sind die Fixierunghaken jeweils in die gleiche Richtung oder aber in unterschiedliche Richtungen abgewinkelt, wobei für den Fall der gleichgerichteten Abwinkelung diese nach oben oder unten erfolgen kann. Durch diese unterschiedlichen Abwinkelungen der Fixierungshaken lassen sich die individuellen Anforderungen an die Stabilität der Verbindung zwischen der Klammer und der Montagehülse, während sie in den Fixierungsnuten sitzt, individuellen Gegebenheiten und Bedürfnissen anpassen.

Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Hierbei zeigt:
1 Eine räumliche Ansicht eines Kühlmittelkastens eines Wärmeübertragers mit einem daran angebrachten Rohranschluß im demontierten Zustand;
2 eine räumliche Ansicht einen Rohranschlusses nach 1 im teilweise montierten Zustand;
3 eine räumliche Ansicht einen Rohranschlusses nach 1 im vollständig montierten Zustand;
4 eine Draufsicht auf eine Montagehülse und eine Klammer im demontierten Zustand;
5 eine Draufsicht auf eine Montagehülse und eine Klammer im teilweise montierten Zustand;
6 eine Draufsicht auf eine Montagehülse und eine Klammer im vollständig montierten Zustand;
7 eine Schnittdarstellung durch den Rohranschluß.
1 und 7 zeigen eine räumliche Ansicht bzw. Schnittansicht eines Teilbereichs eines Kühlmittelkastens 10 eines Motorkühlers, in den ein schematisch dargestellter Ölkühler 11 integriert ist, mit einem daran angebrachten Rohranschluß im demontierten Zustand. Dieser Kühlmittelkasten 10 ist aus einem Kunststoffwerkstoff hergestellt und weist im dargestellten Bereich eine Anschlußstelle in Form eines Anschlußstutzens 12 auf. Dieser Anschlußstutzen 12 besteht aus einem metallischen Werkstoff und ist mit einem Anschlußgewinde 14, das Teil des Ölkühlers 11 ist, verschraubbar. Der Anschlußstutzen 12 besitzt an seiner Oberseite einen Kragen 16, in den zwei Anschlußstutzenschlitze 18 eingebracht sind.
Oberhalb des Anschlußstutzens 12 ist eine aus einem Kunststoffwerkstoff bestehende Montagehülse 24 dargestellt, die zwei Montagehülsenschlitze 26 aufweist, die mit den Anschlußstutzenschlitzen 18 korrespondierend ausgeführt sind, so daß sich die jeweiligen Schlitze im montierten Zustand überdecken. Die Montagehülse 24 ist bezüglich ihrer Innenbemaßung derart dimensioniert, daß sie spielfrei auf den Anschlußstutzen 12 gestülpt werden kann.
Ein Rohrende 20, das mit einer elastischen Dichtung 22 versehen ist, ist in den Anschlußstutzen 12 dicht einsteckbar. Zur Fixierung des Rohrendes 20 innerhalb des Anschlußstutzens 12 dient eine Klammer 28, die in den Anschlußstutzenschlitz 18 einschiebbar ist und mit dem innerhalb der Anschlußstutzenschlitze liegenden Bereich an einer umlaufenden Schulter 30 des Rohrendes anliegt. Die Klammer 28 besitzt dabei eine etwa U-förmige Gestalt, wobei sie an ihren offenen Enden Fixierungshaken 32 aufweist, die mit entsprechenden Fixierungnuten 34 der Montagehülse 24 korrespondierend ausgeführt sind.
Zur Montage der einzelnen Komponenten wird, wie in 2 bis 6 dargestellt, zunächst den Anschlußstutzen 12 mit dem Anschlußgewinde 14 verschraubt. Daran anschließend wird die Montagehülse 24 über den Anschlußstutzen 12 gestülpt, bis dieser anschlägt und die Montagehülsenschlitze 26 mit den Anschlußstutzenschlitzen 18 zur Überdeckung kommen. Daraufhin werden die Fixierungshaken 32 der Klammer 28 bis in die Fixierungsnuten 34 geführt. Dabei wird die Klammer 28 elastisch auseinander gedrückt, so daß diese aufgrund der dadurch verursachten Klammerkräfte von selbst in den Fixierungsnuten 34 verbleibt. Im Anschluß daran wird das Rohrende 20 in den Anschlußstutzen 12 bis zum Anschlag eingeführt. Nun kann die Klammer 28 weiter in die Montagehülsenschlitze gedrückt werden, bis sie die Schulter 30 vollständig umschließt. Alternativ dazu kann, bevor das Rohrende 20 in den Anschlußstutzen 12 eingeführt wird, die Klammer 28 vollständig in die Schlitze geschoben werden und danach erst das Rohrende 20 in den Anschlußstutzen 12 eingeführt werden, wobei die Klammer 28 dabei kurzzeitig elastisch aufgeweitet wird.
Zur Demontage des Rohrendes 20 aus dem Anschlußstutzen 12 wird die Klammer 28 soweit aus den Schlitzen 18 und 26 gezogen, bis die Fixierungshaken 32 in die Fixierungsnuten 34 einrasten. In dieser Position verbleibt die Klammer 28 selbständig und stabil, während das Rohrende 20 aus dem Anschlußstutzen 12 entnommen werden kann. Nach dem erneuten Einführen des Rohrendes 20 in der Anschlußstutzen 12 wird die Klammer 28 wieder zurückgeschoben. Die Klammer 28 ist damit während der gesamten Zeit in einem fixierten Zustand, so daß keine Gefahr des Verlustes besteht.

Claims

Rohranschluß für einen Ölkühler zum Einbau in den Innenraum eines Kühlmittelkastens eines Motorkühlers, mit wenigstens einem Anschlußstutzen (12), der an einer Öffnung einer Wandung des Kühlmittelkastens angeordnet ist und einen Kragen (16) mit wenigstens zwei Anschlußstutzenschlitzen (18) zur Aufnahme eines mit einer elastischen Dichtung (22) versehenen Rohrendes (20) aufweist, das in den Anschlußstutzen (12) dicht eingesteckt und durch eine etwa U-förmige Klammer (28) gehalten ist, wobei die Klammer (28) in die Anschlußstutzenschlitze (18) einschoben ist und mit dem innerhalb der Anschlußstutzenschlitze (18) liegenden Bereich an einer umlaufenden Schulter (30) des Rohrendes (29) anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß – über den metallischen Anschlußstutzen (12) eine Montagehülse (24) gestülpt ist, deren Innenmaße korrespondierend mit den Außenmaßen des Anschlußstutzens (12) ausgeführt sind, – die Montagehülse (24) wenigstens zwei Montagehülsenschlitze (26) aufweist, die korrespondierend mit den Anschlußstutzenschlitzen (18) ausgeführt sind.
Rohranschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klammer (28) an ihren offenen Enden jeweils einen Fixierungshaken (32) aufweist, der gegenüber der Klammer (28) um etwa 90° abgewinkelt ist.
Rohranschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagehülse (24) wenigstens zwei Fixierungsnuten (34) zur Aufnahme der Fixierungshaken (32) im teilweise eingeschobenen Zustand der Klammer (28) aufweist, die von den Montagehülsenschlitzen (26) ausge hend und gegenüber diesen um etwa 90° abgewinkelt verlaufend angeordnet sind.
Rohranschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagehülse (24) aus einem Kunststoffwerkstoff besteht.
Rohranschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierunghaken (32) jeweils in die gleiche Richtung abgewinkelt sind.
Rohranschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierunghaken (32) jeweils in unterschiedliche Richtungen abgewinkelt sind.
Ölkühler mit einem Rohranschluß nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6.
Motorkühler mit einem Kühlmittelkasten und einem in den Kühlmittelkasten integrierten Ölkühler nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7.
Motorkühler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlmittelkasten aus einem Kunststoffwerkstoff hergestellt ist.