DE19950129A1 - Mehrpoliges elektrisches Steckverbindungssystem - Google Patents
Mehrpoliges elektrisches SteckverbindungssystemInfo
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Abstract
Mehrpoliges elektrisches Steckverbindungssystem, bei welchem die Steckverbindung jeweils durch einen mehrpoligen Stecker (1) mit einem Steckerkörper mit mehreren nebeneinander und mindestens teilweise übereinander angeordneten Kontaktstiftelementen (2) und eine mehrpolige Buchse (3) mit einem Buchsenkörper mit mehreren nebeneinander und mindestens teilweise übereinander angeordneten Kontakthülsenelementen (4) gebildet wird, wobei zur Verbilligung der Herstellung und zur Erhöhung der Flexibilität des Systems untereinander gleiche, Kontaktstiftelemente (2) oder Kontakthülsenelemente (4) tragende Module (5, 8) vorgesehen sind, die je nach gewünschter Polanzahl der Steckverbindung zu einem Steckerkörper oder einem Buchsenkörper zusammenfügbar sind.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein mehrpoliges elektrisches Steckver
bindungssystem, bei welchem die Steckverbindung jeweils durch einen
mehrpoligen Stecker mit einem Steckerkörper mit mehreren nebeneinan
der und mindestens teilweise übereinander angeordneten Kontaktstiftele
menten und eine mehrpolige Buchse mit einem Buchsenkörper mit meh
reren nebeneinander und mindestens teilweise übereinander angeordne
ten Kontakthülsenelementen (4) gebildet wird.
Derartige Steckverbindungssysteme sind in vielfältiger Weise bekannt und
werden in den verschiedensten Bereichen, unter anderem im Kraftfahr
zeugbereich eingesetzt. Sie dienen der Verbindung von zwei Kabelsträn
gen, deren Kabel einerseits im Stecker und andererseits in der Buchse fi
xiert sind. Durch Zusammenstecken von Stecker und Buchse kann so in
einfacher und sicherer Weise eine elektrische Verbindung zwischen den
Kabeln hergestellt werden. Die Systeme umfassen dabei Stecker und
Buchsen mit unterschiedlicher Polanzahl, je nach Einsatzzweck.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, derartige Steckverbindungssy
steme zu verbessern. Insbesondere sollen die Herstellungskosten reduziert
und die Flexibilität des Systems erhöht werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß untereinander gleiche, Kontakt
stiftelemente oder Kontakthülsenelemente tragende Module vorgesehen
sind, die je nach gewünschter Polanzahl der Steckverbindung zu einem
Steckerkörper oder einem Buchsenkörper zusammenfügbar sind.
Erfindungsgemäß sind Stecker und/oder Buchse also modular aufgebaut,
indem die Kontaktstiftelemente und die Kontakthülsenelemente jeweils
auf untereinander gleichen Modulen angeordnet sind, aus denen der je
weils gewünschte Stecker oder die jeweils gewünschte Buchse zusammen
gesetzt werden. Mit wenigen Einzelelementen können so Stecker und
Buchsen mit verschiedener Polanzahl aufgebaut werden. Die Herstellungs-
und Lagerhaltungskosten sind dadurch vorteilhafterweise verringert. Auch
kann dadurch schnell und flexibel auf wechselnde Anforderungen reagiert
werden. Das heißt, es können nach Art eines Baukastensystems je nach
Bedarf Stecker und Buchsen mit verschiedener Polanzahl gefertigt werden.
Bevorzugt ist es, wenn die Module jeweils nur eine Ebene von Kontakt
stiftelementen oder Kontakthülsenelementen tragen. Damit ist es nämlich
möglich, Stecker und Buchsen mit feiner Abstufung der Polanzahl zu
sammenzustellen. Beispielsweise kann eine Ebene drei Kontaktstiftele
mente oder Kontakthülsenelemente aufweisen, so daß Stecker und Buch
sen mit drei, sechs, neun usw. Polen zusammenstellbar sind.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Kontaktstift
elemente und die Kontakthülsenelemente als separate, an den Modulen
befestigbare Bauelemente ausgebildet. Dies ergibt eine zusätzliche Freiheit
hinsichtlich des Aufbaus der Stecker und Buchsen.
Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn die Module für die Kontaktstift
elemente mit denen für die Kontakthülsenelementen gleich sind. Die Teile
zahl wird dadurch weiter reduziert und die Kosten entsprechend gesenkt.
Eine bevorzugte Möglichkeit, die Kontaktstiftelemente und die Kontakt
hülsenelemente an den Modulen zu befestigen, besteht darin, daß die Mo
dule Aufnahmen aufweisen, in die die Kontaktstiftelemente und die Kon
takthülsenelemente einsteckbar sind. Insbesondere sind die Aufnahmen
so ausgebildet, daß sowohl die Kontaktstiftelemente als auch die Kontakt
hülsenelemente in die Aufnahme einsteckbar sind. Damit wird eine voll
ständige Austauschbarkeit der Module für einen Stecker mit den Modulen
für eine Buchse erreicht.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist für den Steckerkör
per und für den Buchsenkörper jeweils ein Gehäuse vorgesehen. Hier
durch können die Körper und insbesondere die Kontaktstiftelemente ge
gen eine Beschädigung geschützt werden.
Bevorzugt ist ein gemeinsames Gehäuse für den Steckerkörper und den
Buchsenkörper einer Steckverbindung vorgesehen. Auch hierdurch wird
die Teilezahl vorteilhafterweise reduziert. Zudem kann das gemeinsame
Gehäuse besonders gut als Schutz für die Kontaktstiftelemente dienen.
Hierfür wird der Stecker bereits bei der Herstellung in das Gehäuse einge
steckt, während die Buchse dann zur Herstellung der elektrischen Ver
bindung erst vor Ort in das Gehäuse eingesteckt und mit dem Stecker
verbunden wird. Ein zusätzlicher Vorteil besteht dabei darin, daß das ge
meinsame Gehäuse ein Zusammenführen und Kontaktieren von Stecker
und Buchse erleichtert.
Zur Sicherung der elektrischen Verbindung sind der Steckerkörper und
der Buchsenkörper bevorzugt jeweils in dem Gehäuse verrastbar. Ein un
beabsichtigtes Lösen der Verbindung wird hierdurch vermieden.
Für die Verrastung kann nach einer besonderen Ausgestaltung der Erfin
dung jeweils ein Endstück vorgesehen sein, welches endseitig mit einem
Steckerkörper oder einem Buchsenkörper verbindbar ist. Auf diese Weise
müssen nur die Endstücke mit Verrastungsmitteln versehen sein, wäh
rend die übrigen Module für den Steckerkörper und für den Buchsenkör
per ohne Verrastungselemente und untereinander gleich ausgebildet sein
können. Damit kann eine im Prinzip beliebige Anzahl von Modulen für den
Steckerkörper und den Buchsenkörper zusammengefügt werden, an den
dann endseitig jeweils noch ein Endstück für die Verrastung angefügt
wird.
Die Endstücke können mindestens zum Teil auch Aufnahmen für Kon
taktstiftelemente oder Kontakthülsenelemente aufweisen. Damit wird eine
besonders kleine minimale Bauhöhe der Steckverbindung ermöglicht.
Hierfür können nämlich lediglich zwei Endstücke direkt miteinander ver
bunden werden, von denen wenigstens eines Kontaktstiftelemente oder
Kontakthülsenelemente trägt. Auf diese Weise wird mit den erfindungsge
mäßen Bauteilen eine flache, einlagige Steckverbindung geschaffen.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Kontaktstift
elemente und die Kontakthülsenelemente in den Aufnahmen verrastbar.
Damit werden die Kontaktelemente vorteilhafterweise in ihrer Position fi
xiert und gegen ein unbeabsichtigtes Herausdrücken bei Herstellung der
Steckverbindung gesichert.
Bevorzugt ist es, wenn die Einrastposition des Kontaktelementes durch
einen in der Aufnahme vorgesehenen Anschlag bestimmt ist. Der Zusam
menbau des Steckers oder der Buchse kann dadurch erleichtert werden.
Um die Kontaktelemente in der Aufnahme zusätzlich zu verriegeln, ist in
die Aufnahmen der Modulen nach einer Ausgestaltung der Erfindung je
weils ein Fortsatz eines Nachbarmoduls oder eines Endstückes eingreif
bar, welcher ein eingestecktes und eingerastetes Kontaktelement von der
Einsteckseite her mit geringem Spiel hintergreift. Diese Verriegelung wird
dadurch vorteilhafterweise automatisch beim Zusammenbau der Module
angebracht. Die Herstellung der zusätzlichen Verriegelung kann daher
beim Zusammenbau nicht versehentlich unterbleiben. Zudem wirkt der
Fortsatz vorteilhafterweise zugleich als Element zur Abfrage der richtigen
Positionierung des Kontaktelementes, da der Fortsatz das Kontaktelement
bei falscher Positionierung nicht hintergreifen kann. Insbesondere wirkt
der Fortsatz auch mit dem Anschlag für das Kontaktelement vorteilhaft
zusammen.
Die Module und die Endstücke sind bevorzugt aufeinanderklipsbar ausge
bildet. Der Zusammenbau der Stecker und der Buchsen ist dadurch er
leichtert und beschleunigt.
Eine bevorzugte Möglichkeit zur klipsbaren Ausgestaltung der Module be
steht darin, daß die Module jeweils zwei voneinander beabstandete, ela
stisch auseinanderbiegbare Einrastleisten und einen hierzu reziprok aus
gebildeten Rastabschnitt mit von den Einrastleisten hintergreifbaren Ein
rastkanten aufweist. Beim Zusammenbau werden die Einrastleisten eines
Moduls auf den Rastabschnitt eines zweiten Moduls aufgeklipst, dessen
Einrastleisten wiederum auf den Rastabschnitt eines weiteren Moduls
aufgeklipst werden und so fort. Entsprechend ist eines der Endstücke mit
zwei voneinander beabstandeten, elastisch auseinanderbiegbaren Ein
rastleisten und das andere Endstück mit einem hierzu reziprok ausgebil
deten Abschnitt mit von den Einrastleisten hintergreifbaren Einrastkanten
ausgebildet. Hierdurch ist eine besonders stabile Verrastung möglich, wo
bei die Endstücke den Steckerkörper oder den Buchsenkörper beidseits
abschließen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und
werden nachfolgend beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Dar
stellung:
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsdarstellung einer ersten Vari
ante der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Seite der Steckverbindung von Fig.
1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie A-A in Fig. 2 und
Fig. 4 eine perspektivische, teilweise ausgebrochene Darstellung ei
ner weiteren Variante der Erfindung.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte erfindungsgemäße Steckverbindung
umfaßt einen mehrpoligen Stecker 1 mit mehreren nebeneinander und
übereinander angeordneten Kontaktstiftelementen 2 und eine entspre
chend mehrpolig ausgebildete Buchse 3 mit mehreren ebenfalls nebenein
ander und übereinander angeordneten Kontakthülsenelementen 4. Der
Stecker 1 ist dabei aus drei Steckermodulen 5 und zwei Endstücken 6
und 7, die Buchse 3 aus drei Buchsenmodulen 8 und zwei Endstücken 9
und 10 zusammengesetzt. Die miteinander zu verbindenden Kabel sind
zur besseren Übersichtlichkeit der Darstellung nicht mit dargestellt.
Die Steckermodule 5 weisen jeweils vier nebeneinander abgeordnete Auf
nahmen 11 auf, in die jeweils ein Kontaktstiftelement 2 einsteckbar ist.
Entsprechend weisen die Hülsenmodule 8 jeweils vier nebeneinander an
geordnete Aufnahmen 12 auf, in die jeweils ein Kontakthülsenelement 4
einsteckbar ist. Ebenso weist das Endstück 6 vier nebeneinander liegende
Aufnahmen 11 und das Endstück 9 vier nebeneinander liegende Aufnah
men 12 für je ein Kontaktstiftelement 2 bzw. ein Kontakthülsenelement 4
auf. Somit umfaßt der Stecker 1 16 Kontaktstiftelemente 2 und die Buch
se 3 16 Kontakthülsenelemente 4, so daß sich eine 16polige Steckverbin
dung ergibt.
Die Kontaktstiftelemente 2 weisen jeweils an einem Ende einen Kontakt
stift 13 und am anderen Ende einen Klemmabschnitt 14 zum Festklem
men eines Kabelendes auf. Außerdem ist in der Mitte des Kontaktstiftele
mentes 2 eine abstehende Federzunge 15 vorgesehen, um das Kontakt
stiftelement 2 in der Aufnahme 11 eines Steckermoduls 5 zu verrasten.
Hierfür weist die Aufnahme 11 eine Öffnung 16 auf und ist im übrigen so
niedrig ausgebildet, daß die Federzunge 15 an das Kontaktstiftelement 2
herangedrückt wird, wenn dieses in die Aufnahme 11 eingeführt wird. Bei
vollständig eingeführtem Kontaktstiftelement 2 liegt die Federzunge 15 der
Öffnung 16 gegenüber, so daß sie ausfedern kann und das Kontaktstift
element 2 verrastet. Zur Bestimmung dieser Rastposition weist die Auf
nahme 11 einen Anschlag 17 auf, gegen den das Kontaktstiftelement 2
anschlägt. Die Aufnahmen 11 des Endstückes 6 sind in derselben Weise
ausgebildet.
Die Kontakthülsenelemente 4 umfassen jeweils an einem Ende eine Auf
nahmehülse 18 zur Aufnahme eines Kontaktstiftes 13 eines zugeordneten
Kontaktstiftelementes 2 und am anderen Ende einen Klemmabschnitt 19
zum Befestigen eines Kabelendes. Im Bereich der Aufnahmehülse 18 weist
das Kontakthülsenelement 4 außerdem eine abstehende Federzunge 20
auf, über welche das Kontakthülsenelement 4 in einer Aufnahme 12 eines
Buchsenmoduls 8 verrastbar ist. Die Federzunge 20 wirkt dabei mit einer
Öffnung 21 zusammen, die in jeder Aufnahme 12 vorgesehen ist. Die
Funktionsweise ist dieselbe wie bei den Federzungen 15 der Kontaktstift
elemente 2. Die Aufnahmen 12 des Endstückes 9 sind in derselben Weise
ausgebildet und weisen ebenfalls einen Anschlag 17 auf, um die Einrast
position der Kontakthülsenelemente zu bestimmen.
Wie man insbesondere in Fig. 2 erkennt, sind die Steckermodule 5 je
weils mit zwei voneinander beabstandeten Einrastleisten 22 ausgebildet,
die mit einem nach innen abgewinkelten Abschnitt 23 entsprechend rezi
prok ausgebildete Einrastkanten 24, die an einem Rastabschnitt 25 eines
benachbarten Steckermoduls 5 vorgesehen sind, hintergreifen. Die Ein
rastleisten 22 sind dabei elastisch auseinanderbiegbar ausgestaltet, so
daß die Steckermodule 5 aufeinander klipsbar sind. Entsprechend weist
das Endstück 7 Einrastleisten 26 mit einem abgewinkelten Abschnitt 27
und das Endstück 6 einen Rastabschnitt 28 mit Einrastkanten 29 auf.
Damit sind die Endstücke 6 und 7 ebenfalls mit den Steckermodulen 5
verrastbar.
Die Endstücke 6 und 7 weisen des weiteren an ihrer jeweiligen Außenseite
Einrastschrägen 30 auf, die mit entsprechenden Ausnehmungen 31 eines
Gehäuses 32 zusammenwirken, um den Stecker 1 in zusammengebautem
Zustand in dem Gehäuse 32 zu verrasten. Diese zusammengebaute und
eingerastete Stellung des Steckers 1 ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt.
Die Buchsenmodule 8 sind in derselben Weise ausgestaltet wie die Stek
kermodule 5. Tatsächlich stimmen die Buchsenmodule 8 vollständig mit
den Steckermodulen 5 überein. Auch die Endstücke 9 und 10 stimmen
mit den Endstücken 6 und 7 paarweise überein. Entsprechend kann die
Buchse 3 durch Aufeinanderklipsen der Buchsenmodule 8 und der End
stücke 9 und 10 zusammengebaut und durch Einsetzen in das Gehäuse
32 in diesem verrastet werden. Dabei fahren auch die Kontaktstifte 13 in
die Kontakthülsen 18 ein, so daß die elektrische Verbindung hergestellt
ist.
Wie man in den Fig. 2 und 3 des weiteren erkennt, weisen die Stec
kermodule 5 und die Buchsenmodule 8 jeweils vier Fortsätze 33 auf, die
bei aufeinandergeklipsten Modulen 5, 8 zugehörige Ausnehmungen 34 in
dem jeweils darunterliegenden Modul 5, 8 durchgreifen. Die Fortsätze 33
hintergreifen dabei mit geringem Spiel jeweils das in der zugehörigen Auf
nahme 11, 12 vorhandene Kontaktelement 2, 4. Die Fortsätze 33 bilden
dadurch eine Verriegelung, die zusätzlich zu der Verrastung der Kontakt
elemente 2, 4 über die Federzungen 15, 20 ein unbeabsichtigtes Heraus
schieben derselben aus den Aufnahmen 11, 12 verhindert. Zudem fragen
die Fortsätze 33 beim Zusammenfügen der Module 5, 8 die richtige Posi
tionierung der Kontaktelemente 2, 4 ab, da bei nicht korrekt positionierten
Konktaktelementen 2, 4 die Fortsätze an diesen anstoßen und das zuge
hörige Modul 5, 8 nicht auf das darunterliegende Modul 5, 8 aufgeklipst
werden kann.
Der Zusammenbau einer erfindungsgemäßen Steckverbindung gemäß den
Fig. 1 bis 3 erfolgt dadurch, daß eine entsprechende Anzahl von Stec
kermodulen 5 mit Kontaktstiftelementen 2 versehen wird, indem diese in
die Aufnahmen 11 eingeführt und verrastet werden. Entsprechend werden
Kontaktstiftelemente 2 in die Aufnahmen 11 eines Endstückes 6 einge
führt und verrastet. Dabei sind die Kabel bereits mit den Kontaktstiftele
menten 2 verbunden, indem jeweils ein Kabel in einen Klemmabschnitt 14
eingeführt und dort verklemmt wurde. Anschließend werden die Stecker
module 5 aufeinander und auf das Endstück 6 geklipst. Außerdem wird
ein Endstück 7 auf das andere Ende der Steckermodule 5 geklipst. Der so
hergestellte Stecker 1 wird in das Gehäuse 32 eingeführt, wo er über die
Rastschrägen 30 und die Ausnehmungen 31 verrastet ist. In diesem Zu
stand wird der Stecker 1 an den Einsatzort gebracht.
Entsprechend wird eine erfindungsgemäße Buchse hergestellt, indem eine
entsprechende Anzahl von Buchsenmodulen 8 mit Kontakthülsenelemen
ten 4 versehen wird, indem diese in die Aufnahmen 12 eingeführt und
dort verrastet werden. Ebenso werden Kontakthülsenelemente 4 in die
Aufnahmen 12 eines Endstückes 9 eingeführt und verrastet. Anschließend
werden die Buchsenmodule 8 aufeinander und auf das Endstück 9 ge
klipst. Auf das andere Ende der Buchsenmodule 8 wird ein Endstück 10
aufgeklipst. Auch hier sind die Kabel bereits zuvor mit den Kontakthül
senelementen 4 verbunden worden, indem deren Enden jeweils in einen
Klemmabschnitt 19 eingeführt und festgeklemmt wurden. Die fertige
Buchse 3 wird in diesem Zustand an den Einsatzort gebracht, wo sie dann
in das Gehäuse 32 eingeführt wird. Durch das Einführen der Buchse 3 in
das Gehäuse 32 werden die Kontakthülsen 18 auf die Kontaktstifte 13
aufgeschoben und so mit diesen kontaktiert. Die endgültige Kontaktstel
lung wird durch die Verrastung der Buchse 3 mittels der Rastschrägen 30
und der Ausnehmungen 31 bestimmt. Damit ist dann die elektrische Ver
bindung zwischen den Kabeln des Steckers 1 und den Kabeln der Buchse
3 hergestellt und gesichert.
Der Zusammenbau des Steckers 1 und der Buchse 3 der erfindungsge
mäßen Steckverbindung ist somit einfach. Außerdem können in einfacher
Weise Stecker 1 und Buchsen 3 mit unterschiedlicher Polanzahl herge
stellt werden. So können mit den dargestellten Modulen 5 und 8 mit je
weils 4 Aufnahmen 11 und 12 sowie mit den Endstücken 6, 7, 9 und 10
Stecker 1 und Buchsen 3 mit jeweils 4, 8, 12, 16 usw. Polen hergestellt
werden. Entsprechend können Stecker und Buchsen mit 2, 4, 6, 8 oder 3,
9, 6, 12 usw. Polen hergestellt werden, indem Module mit 2 bzw. 3 Auf
nahmen verwendet werden. Selbstverständlich können die Module auch
eine andere Anzahl von Aufnahmen aufweisen, beispielsweise 5, 6 oder 7
Aufnahmen. Dabei sind die Module 5 und 8 in allen Fällen bevorzugt un
tereinander gleich.
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Module 5, 8 jeweils
drei Aufnahmen 11, 12 aufweisen. Im übrigen stimmen die Module 5, 8
mit denjenigen der Variante der Fig. 1 bis 3 überein. Bei der in Fig. 4
dargestellten Variante sind außerdem neun Module 5, 8 aufeinanderge
klipst, so daß sich zusammen mit den Endstücken 6, 9 eine Gesamtzahl
von jeweils 30 Polen für den Stecker 1 und die Buchse 3 ergibt. Der Zu
sammenbau und die Verwendung der Steckverbindung von Fig. 4
stimmt im übrigen mit derjenigen der Fig. 1 bis 3 überein.
1
Stecker
2
Kontaktstiftelement
3
Buchse
4
Kontakthülsenelement
5
Steckermodul
6
Endstück
7
Endstück
8
Buchsenmodul
9
Endstück
10
Endstück
11
Aufnahme
12
Aufnahme
13
Kontaktstift
14
Klemmabschnitt
15
Federzunge
16
Öffnung
17
Anschlag
18
Aufnahmehülse
19
Klemmabschnitt
20
Federzunge
21
Öffnung
22
Einrastleiste
23
Abschnitt von
22
24
Einrastkante
25
Rastabschnitt
26
Einrastleiste
27
Abschnitt von
26
28
Rastabschnitt
29
Einrastkante
30
Einrastschräge
31
Ausnehmung
32
Gehäuse
33
Fortsatz
34
Ausnehmung
Claims (17)
1. Mehrpoliges elektrisches Steckverbindungssystem, bei welchem die
Steckverbindung jeweils durch einen mehrpoligen Stecker (1) mit
einem Steckerkörper mit mehreren nebeneinander und mindestens
teilweise übereinander angeordneten Kontaktstiftelementen (2) und
eine mehrpolige Buchse (3) mit einem Buchsenkörper mit mehreren
nebeneinander und mindestens teilweise übereinander angeordne
ten Kontakthülsenelementen (4) gebildet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß untereinander gleiche, Kontaktstiftelemente (2) oder Kontakt
hülsenelemente (4) tragende Module (5, 8) vorgesehen sind, die je
nach gewünschter Polanzahl der Steckverbindung zu einem Stec
kerkörper oder einem Buchsenkörper zusammenfügbar sind.
2. Steckverbindungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Module (5, 8) jeweils nur eine Ebene von Kontaktelementen
(2, 4) tragen.
3. Steckverbindungssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktelemente (2, 4) als separate, an den Modulen (5, 8)
befestigbare Bauelemente ausgebildet sind.
4. Steckverbindungssystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Module (5) für die Kontaktstiftelemente (2) mit den Modulen
(8) für die Kontakthülsenelemente (4) gleich sind.
5. Steckverbindungssystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Module (5, 8) Aufnahmen (11, 12) aufweisen, in die wahl
weise Kontaktstiftelemente (2) oder Kontakthülsenelemente (4) ein
steckbar sind.
6. Steckverbindungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß für den Stecker (1) und für die Buchse (3) jeweils ein Gehäuse
(32) vorgesehen ist.
7. Steckverbindungssystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein gemeinsames Gehäuse (32) für den Stecker (1) und für die
Buchse (2) einer Steckverbindung vorgesehen ist.
8. Steckverbindungssystem nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stecker (1) und die Buchse (3) jeweils in dem Gehäuse (32)
verrastbar sind.
9. Steckverbindungssystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß für die Verrastung jeweils ein Endstück (6, 7, 9, 10) vorgesehen
ist, welches endseitig mit einem Steckerkörper oder einem Buch
senkörper verbindbar ist.
10. Steckverbindungssystem nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Teil der Endstücke (6, 9) Aufnahmen (11, 12)
für Kontaktelemente (2, 4) aufweist.
11. Steckverbindungssystem nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktelemente (2, 4) in den Aufnahmen (11, 12) verrast
bar sind.
12. Steckverbindungssystem nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrastposition des Kontaktelementes (2, 4) jeweils durch
einen in der Aufnahme (11, 12) vorgesehenen Anschlag (17) be
stimmt ist.
13. Steckverbindungssystem nach einem der Ansprüche 6 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Aufnahmen (11, 12) der Module (S. 8) jeweils ein Fortsatz
(33) eines Nachbarmoduls (5, 8) oder eines Endstückes (7, 10) ein
greifbar ist, welcher ein eingestecktes und eingerastetes Kontakt
element (2, 4) von der Einsteckseite her mit geringem Spiel hinter
greift.
14. Steckverbindungssystem nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Module (5, 8) und die Endstücke (6, 7, 9, 10) aufeinander
klipsbar sind.
15. Steckverbindungssystem nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Module (5, 8) jeweils zwei voneinander beabstandete, ela
stisch auseinanderbiegbare Einrastleisten (22) und einen hierzu re
ziprok ausgebildeten Rastabschnitt (25) mit von den Einrastleisten
(22) hintergreifbaren Einrastkanten (24) aufweisen.
16. Steckverbindungssystem nach einem der Ansprüche 9 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Endstücke (6, 7, 9, 10) auf die Module (5, 8) klipsbar sind.
17. Steckverbindungssystem nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß Endstücke (7, 10) mit elastisch auseinanderbiegbaren Einrast
leisten (26) und Endstücke (6, 9) mit einem hierzu reziprok ausge
bildeten Rastabschnitt (28) vorgesehen sind.
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