DE19948765A1 - Verfahren zur Signalübertragung in einem Bussystem zwischen einer Zentraleinheit und einer Anzahl von Modulen durch Veränderung der Stromaufnahme eines Moduls aufgelagert auf eine Versorgungsgleichspannung - Google Patents
Verfahren zur Signalübertragung in einem Bussystem zwischen einer Zentraleinheit und einer Anzahl von Modulen durch Veränderung der Stromaufnahme eines Moduls aufgelagert auf eine VersorgungsgleichspannungInfo
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Abstract
Es soll ein solches Verfahren zur Signalübertragung vorgestellt werden, bei der die Anzahl der Module wählbar ist und die unanfällig gegen Störungen oder Veränderungen ist. DOLLAR A Die Zentraleinheit erfaßt dazu erfindungsgemäß zyklisch oder permanent die aktuelle Stromentnahme als Summe der aktuellen Stromaufnahmen der Module und paßt daraus einen zum Vergleich dienenden Referenzwert jeweils aktuell an. Der Referenzwert kann dabei aus einem Mittelwert der Stromentnahme bei gleichanteilsfreiem Stromsignal oder aus der Stromentnahme in einem vereinbarten Betriebszustand abgeleitet werden, bei dem keines der Module sendet. DOLLAR A Es ist eine bevorzugte Verwendung für Bussysteme in Kraftfahrzeugen, insbesondere für einen Sensordatenbus vorgesehen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Signalübertragung in einem Bus
system zwischen einer Zentraleinheit und einer Anzahl von Modulen durch
Veränderung der Stromaufnahme eines Module aufgelagert auf eine von
der Zentraleinheit auf wenigstens eine Verbindungsleitung bereitgestellte
Versorgungsgleichspannung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein solches Verfahren ist beispielsweise der DE 196 22 685 A1 zu entnehmen,
bei der zwischen einer als Zentraleinheit dienenden Auswerteeinheit und
einer Zündeinrichtung als Modul Signale ausgetauscht werden. Zur Über
tragung dieser Signale von der Auswerteeinheit zur Zündeinrichtung wird
ein Wechselspannungssignal erzeugt, welches auf eine zur Spannungsver
sorgung dienende Gleichspannung aufgelagert wird. Für Rückantworten
von der Zündeinrichtung wird deren Stromaufnahme gezielt verändert (vgl.
Spalte 6, ab Zeile 25 und Ansprüche 6 bis 9 der DE 196 22 685 A1). Nachteil
dieser Anordnung ist, daß nur genau ein Modul mit der Zentraleinheit
Signale austauschen kann. Ein entsprechendes Verfahren der bi
direktionalen Datenübertragung ist darüber hinaus bereits der DE 39 03 377 A1
zu entnehmen. Auch dort kann nur genau ein als Zählwerk ausgebildetes
Modul an die als Lese-Schreibgerät ausgebildete Zentraleinheit gekoppelt
werden. Der Ruhestrom des Moduls muß innerhalb einer eng begrenzten
vorgegebenen Größenordnung liegen, um die strommodulierten Rück
signale empfangen zu können.
In der DE 44 11 184 ist darüber hinaus ein Fahrzeugsicherheitssystem mit
einem zeitlichen Wechsel von Energie- und Datenübertragung auf einer
Verbindungsleitung beschrieben.
Ein Verfahren zur Signalübertragung zwischen einer Mehrzahl von Modulen
durch Auflagerung eines Wechselsignals auf eine Gleichspannung ist bei
spielsweise auch der US 4,463,341 zu entnehmen, bei der in einem
Bussystem eine Vielzahl von Sendern und Empfängern angeordnet ist, die
die Gleichspannung auf dem Bussystem zur Spannungsversorgung nutzen
und auf diese frequenzmoduliert Wechselspannungssignale auflagern,
wobei jeweils ein Sender und ein Empfänger auf eine gemeinsame
Übertragungsfrequenz geeicht sind. Ein derartiges Bussystem wäre zwar
ohne weiteres auf die Signalübertragung mit einer Zentraleinheit und
mehreren Modulen übertragbar, indem die Zentraleinheit
Wechselspannungssignale mit der jeweiligen Übertragungsfrequenz
verwendet, weist jedoch ebenso wie das US-Patent den Nachteil auf, daß
eine äußerst hohe Genauigkeit der Frequenzen für die Demodulation
erforderlich ist. Der Aufwand für eine solches Bussystem ist erheblich.
Aus der US 4,736,367 ist ein Bussystem zu entnehmen, bei der von einem
Mikrocomputer aus über eine Verbindungsleitung ebenfalls eine Vielzahl
von Modulen mit Spannung versorgt sowie durch aufgelagerte Spannungs
signale Daten zu den Modulen übertragen werden und außerdem die
Module durch Veränderung ihrer Stromaufnahme Daten an den Mikro
computer zurücksenden. Dazu ist in den Modulen jeweils eine steuerbare
Stromsenke mit einer Konstantstromquelle vorgesehen, so daß jedes Modul
eine durch die Konstantstromquelle bestimmte Stromaufnahme erzeugen
kann. Die Unterscheidung der Daten der einzelnen Module erfolgt dabei
durch eine serielle Übertragung in vorgegebenen Zeitfenstern, denen die
Module durch Adressen zugeordnet sind. Am Mikrocomputer entsteht
aufgrund der sich verändernden Stromaufnahme ein Spannungssignal,
welches mittels eines Schwellwertes ausgewertet wird. Als problematisch
erweist sich hierbei, daß zur Erkennung der strommodulierten Signale von
den Modulen einerseits die Versorgungsgleichspannung und andererseits
die Stromaufnahme durch die Module bekannt und konstant ist. Würden
beispielsweise Module mit einer anderen Stromaufnahme verwendet, ist ein
Vergleich mit dem Schwellwert ebenso unmöglich wie durch Hinzufügen
mehrerer neuer Module, die aufgrund ihrer Stromaufnahme ebenfalls zu
einer Verschiebung der Gesamtstromaufnahme durch die Module führen.
Berücksichtigt man des weiteren die Schwankungen der Versorgungs
spannung in meist batterieversorgten Bussystemen in Kraftfahrzeugen
sowie die Temperatureinflüsse auf die elektrischen Bauelemente, so wird
deutlich, daß eine große Zahl von Störgrößen die Signalübertragung stören
und eine Rückerkennung des Signals unmöglich machen können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Signalübertragung
zwischen einer Zentraleinheit und einer Anzahl von Modulen durch ver
änderung der Stromaufnahme durch die Module aufgelagert auf eine
Versorgungsgleichspannung anzugeben, bei der die Anzahl der Module
wählbar ist und die unanfällig gegen Störungen oder Veränderungen ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patent
anspruchs 1 gelöst, indem die Zentraleinheit zyklisch oder permanent die
aktuelle Stromentnahme als Summe der aktuellen Stromaufnahmen der
Module erfaßt und daraus einen zum Vergleich dienenden Referenzwert
aktuell anpaßt.
Diese Erfassung der Stromentnahme durch die Module erfolgt besonders
einfach, wenn das durch Strommodulation aufgelagerte Signal gleichstrom
frei, also gleichanteilsfrei, ist, so daß sich der Mittelwert der Strom
entnahme als Summe der Ruhestromaufnahmen der einzelnen Module
ergibt. Die Mittelwertbestimmung erfolgt dabei selbstverständlich über
eine Zeitdauer von zumindest einer Periode des aufgelagerten Signals,
vorzugsweise noch länger. Aus diesem Mittelwert der Stromentnahme wird
der aktuelle Referenzwert bestimmt. Dieser kann unmittelbar dem
Mittelwert gleichgesetzt werden, denn die Stromentnahme schwankt ja
gerade entsprechend dem aufgelagerten Signal um diesen Mittelwert, so
daß er zur Unterscheidung beider Signalamplitudenbereiche geeignet ist,
kann aber beispielsweise auch aus einem Regelkreis mit entsprechender
nichtlinearer Regelfunktion in Abhängigkeit von dem Mittelwert der
Stromentnahme abgeleitet werden. Die Anzahl der Module und deren
eventuell unterschiedlicher Ruhestrom ist somit zumindest in den technisch
bedingten Grenzen, bspw. der Betriebsspannung und der
Innenwiderstände, frei wählbar bzw. die Signalübertragung entsprechend
anpaßbar, da ein jeweils aktuell angepaßter Referenzwert vorliegt.
Besonders bevorzugt ist es, in einem ersten Betriebszustand, in dem keines
der Module sendet und so seine Stromaufnahme ändert, die Zentraleinheit
aus der aktuellen Stromentnahme einen Ruhestrom-Referenzwert ableitet.
Auch hier kann der Referenzwert entweder der Stromentnahme direkt
gleichgesetzt oder aber über einen funktionalen Zusammenhang ermittelt
werden, was beispielsweise bei einem nicht gleichanteilsfreien aufge
lagerten Signal sinnvoll ist, um den Referenzwert mittig zwischen den
beiden Amplituden der signalbedingt schwankenden Stromentnahme zu
legen. Wenn nun in einem zweiten Betriebszustand jeweils immer nur
genau ein Modul durch aufgelagerte Stromsignale Daten an die Zentral
einheit überträgt, kann dies relativ zu diesem aktuellen Ruhestrom-
Referenzwert erkannt werden. Der Wechsel zwischen den Betriebs
zuständen wird durch die Zentraleinheit angezeigt oder in einem fest
gelegten Protokoll vereinbart.
Eine solche Signalübertragung ist von besonderer Bedeutung für den
Einsatz in Fahrzeugen, da gerade dort eine hohe Anzahl an individuell
wählbaren Modulen mit einer Zentraleinheit zu verbinden ist, bspw.
Insassenschutzsysteme oder Sensoren eines dort vorgesehenen Sensor
datenbusses, da gerade bei letzteren die Stromaufnahme durch die
einzelnen Module nicht gleich groß ist und zudem stark veränderlich ist,
bspw. aufgrund von Temperatureinflüssen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen und
Figuren näher erläutert.
Fig. 1 Bussystem mit einer Zentraleinheit und einer Anzahl von
Modulen zur Durchführung des Verfahrens,
Fig. 2 Anpassung des Referenzwertes an die aktuelle Strom
entnahme bei sich verschiebendem Ruhestrom der Module,
Fig. 3 Veranschaulichung der Abnahme der an den einzelnen
Modulen wirksame Leitungsspannung über die Anzahl der
Module,
Fig. 4 Skizzierung einer Signalübertragung zwischen der Zentralein
heit und den Modulen durch Spannungsveränderung einer
seits sowie zwischen einem Modul und der Zentraleinheit
durch aufgelagerte Stromaufnahmeveränderung andererseits
jeweils pulsweitenmoduliert.
Fig. 1 skizziert ein Bussystem mit einer Zentraleinheit 1 und einer Anzahl
von n Modulen 2.1-2.n sowie die Durchführung des Verfahrens, wobei neben
der Zentraleinheit 1 exemplarisch für alle Module 2 das x-te Modul 2.x
detaillierter ausgeführt wurde, währenddessen die dazu vergleichbaren
anderen Module nur angedeutet sind. Die Zentraleinheit kann darüber
hinaus mit weiteren Einheiten 12 verbunden sein, beispielsweise mit einem
Insassenschutzsystem, welches in Abhängigkeit von den Daten von Sensoren
ausgelöst werden. Die Sensoren sind in der Fig. 1 nicht näher dargestellt
und als Lasteinheiten an den einzelnen Modulen 2 angeschlossen.
Das Modul 2.x weist wie jedes andere eine Steuer- und Lasteinheit 3.x auf,
die schematisch als Lastelement dargestellt ist. Durch dieses fließt der zur
Aufrechterhaltung der Betriebsbereitschaft erforderliche Ruhestrom Io(x,t),
wobei der Index x für das jeweilige x-te Modul 2.x und t für das nicht
konstante Zeitverhalten dieser Größe steht. Der Wert des Ruhestroms Io(x,t)
kann sowohl bspw. aufgrund von Bauteiletoleranzen oder anderen
Lasteinheiten 3 von Modul zu Modul verschieden sein als auch über längere
Zeitabschnitte hinweg schwanken, beispielsweise aufgrund einer sich ver
ändernden Temperatur oder einer leider ebenfalls nicht immer konstanten
am Modul 2.x wirksamen Leitungsspannung U(x,t). Die am Modul 2.x wirk
same Leitungsspannung U(x,t) ist einerseits von der Versorgungsspannung
Uo der Zentraleinheit 1 abhängig, die beispielsweise aus einer Batterie
bereitgestellt wird, wie bei Kraftfahrzeugen üblich, und daher nicht
konstant ist, andererseits nimmt die am Modul 2.x wirksame Leitungs
spannung U(x,t) auch über die Anzahl n der Module, wie in Fig. 3 noch
näher veranschaulicht wird. Grund dafür sind die Innenwiderstände Rx und
in der Steuer- und Lasteinheit 3.x.
In besonderer Weise ändert sich aber die Stromaufnahme I(x,t) des Moduls
2.x, wenn dieses Modul 2.x mittels der von der Steuer- und Lasteinheit 3.x
steuerbaren Stromquelle 4.x ein Stromsignal Isignal(x,t) aufgelagert auf die
Leitungsspannung U(t) an die Zentraleinheit 1 aussendet.
Dieses Stromsignal Isignal(x,t) wird nun in der Zentraleinheit 1 empfangen,
indem in der Strommeßeinheit 5 zunächst die Stromentnahme I(t) erfaßt
wird, die der Summe der Stromaufnahmen I(x,t) der einzelnen Module 2
entspricht. Neben dem Stromsignal Isignal(x,t) enthält die Stromentnahme
ΣI(t) der Zentraleinheit 1 die Ruheströme Io(x,t) aller Module 2.x:2.1. . .2.n,
welche im Referenzwert Iref(t) entsprechend berücksichtigt werden, der
von der Referenzwertbestimmung 8 bereitgestellt wird.
Dies kann äußerst einfach durch eine Mittelwertbildung über eine oder
mehrere Perioden der Stromentnahme erfolgen, sofern das Stromsignal
Isignal(x,t) gleichstromfrei ist, also alternierend um die Nullage schwankt, so
daß dieses Signal bei der Mittelwertbildung eliminiert wird.
Anstelle dessen kann auch die Summe der Ruheströme Io(x,t) aller Module
2.x:2.1. . .2.n jeweils aktuell bestimmt werden, indem ein erster Betriebs
zustand vereinbart wird, indem keines der Module 2 sendet und deren
Stromaufnahme I(x,t) verändert. Da die Veränderungen des Ruhestroms
Io(x,t) der einzelnen Module 2 relativ langsam im Vergleich zur Signal
frequenz erfolgt, kann diese für eine gewisse Zeitspanne, zumindest eine
Datentakte eines zweiten Betriebszustandes als konstant angenommen
werden, in dem dann die Module senden können und die Zentraleinheit die
Stromsignale im Vergleich zum Ruhestrom-Referenzwert erkennt. Ein
solcher Vergleich wird im Komparator 9 durchgeführt, der die Differenz
zwischen aktueller Stromentnahme ΣI(t) und Ruhestrom-Referenzwert Iref(t)
bestimmt, deren Verlauf zumindest annähernd dem Stromsignal Isignal(x,t)
entspricht. Dieses Signal wird am Ausgang Out der Sende- und Empfangs
einheit 11 der Zentraleinheit 1 zur weiteren Bearbeitung in der Logik 10 der
Zentraleinheit 1 bereitgestellt.
Die Zentraleinheit 1 kann ihrerseits auch Signale an einzelne oder alle
Module 2 senden, indem die zugeführte Leitungsspannung U(t) verändert
wird. Dies wird in Fig. 1 anhand eines steuerbaren Schalters 6 symbolisiert,
über den die Versorgungsspannung direkt an die Module geschaltet werden
kann. Parallel geschaltet dazu befindet sich der Widerstand 7, der mit den
Innenwiderständen der Module einen Spannungsteiler bildet und über dem
den Modulen 2 als Leitungsspannung U(t) eine um den Signalhub geringere
Spannung zur Verfügung gestellt wird. Der Schalter 6 wird dabei von der
Logikeinheit 10 der Zentraleinheit 1 über den Eingang IN gesteuert.
Fig. 2 zeigt nun die Anpassung des Referenzwertes Iref(t) an die zuvor
jeweils aktuell ermittelte Stromentnahme ΣI(t-1) bei sich verschiebendem
Ruhestrom Io(t) der Module 2. Der Referenzwert Iref(t) folgt dabei dem
Mittelwert der Stromentnahme der vorherigen Impulse, wie in der Detail
ansicht in Fig. 2a noch deutlicher wird. Für die Signalübertragung ist dabei
wesentlich, daß die Zeitdauer zwischen den Anpassungen des Referenz
wertes (in Fig. 2 mit jedem Takt) des in diesem Beispiel manchester
codierten Signals zumindest dem Verhältnis zwischen dem Amplituden
unterschied zwischen den logischen Pegeln, also dem Signalhub, zu den
gerade noch zulässigen Änderungen der Ruheströme innerhalb dieser Zeit
entspricht.
Fig. 3 veranschaulicht die Abnahme der an den einzelnen Modulen wirk
samen Leitungsspannung U(x,t) über die Module 2.x x:1. . .n. Die Schritte, mit
denen die Leitungsspannung zwischen den einzelnen Modulen abnimmt,
muß dabei nicht konstant sein. Vielmehr kann jedes Modul 2 mit einfachen
schaltungstechnischen Mitteln die aktuell zur Verfügung stehende Leitungs
spannung U(x,t) erfassen und die aufgelagerten Spannungssignale erkennen.
So kann auch in den einzelnen Modulen eine Anpassung eines dort zur
Signalerkennung vorgesehenen Spannungsrefrenzwertes entsprechend
einer Versorgungsruhespannung oder eines Mittelwerts der aktuellen
Leitungsspannung erfolgen. Zusätzlich ist eine permanente Offsetspannung
Grnd für die Rückleitung vorgesehen.
Die Anzahl der Module ist dabei in Grenzen frei wählbar, wobei diese selbst
verständlich die Höhe der zur Verfügung stehenden Versorgungsspannung
Uo, der Innenwiderstand der einzelnen Module 2 und damit der jeweilige
Spannungsabfall und die für das letzte Modul noch erforderliche Versor
gungsspannung und Signalhub bedingt sind. Entsprechend können die
Sollwerte und Toleranzbereiche dieser Parameter an die Bedürfnisse des
Einzelfalls angepaßt werden.
In Fig. 4 ist die Signalübertragung zwischen der Zentraleinheit 1 und den
Modulen 2 durch Spannungsveränderung einerseits sowie zwischen einem
Modul 2.x und der Zentraleinheit 1 durch aufgelagerte Stromaufnahme
veränderung andererseits skizziert. Die Signalcodierung erfolgt pulsweiten
moduliert, so daß eine Synchronisierung anhand des festen Flanken
wechsels in t0 bzw. t4 möglich ist. Während zwischen t1 und t2 die Leitungs
spannung durch die Signale der Zentraleinheit 1 bestimmt ist, wird
zwischen t5 und t6 die Stromentnahme ΣI(t) durch das das Stromsignal
Isignal(x,t) sendende Modul 2.x geprägt, wobei in Abhängigkeit von den
Widerstandsverhältnissen im Stromkreis die Leitungsspannung mehr oder
weniger dieser Veränderung der Stromaufnahme I(x,t) des x-ten Moduls 2.x
folgt.
Claims (6)
1. Verfahren zur Signalübertragung in einem Bussystem zwischen einer
Zentraleinheit (1) und einer Anzahl (n) von Modulen (2 = 2.1. . .2.x. . .2.n)
durch Veränderung der Stromaufnahme (I(x;t)) eines Moduls t2.x)
aufgelagert auf eine von der Zentraleinheit (1) auf wenigstens einer
Verbindungsleitung bereitgestellte Versorgungsgleichspannung U(t)
durch ein Stromsignal (Isignaltx;t)), wobei die Zentraleinheit (1) zum
Empfang des Signals (Isignal(x;t)) die Stromentnahme (ΣI(t)) mit einem
Referenzwert (Iref) vergleicht, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zentraleinheit (1) zyklisch oder permanent die aktuelle Stromentnahme
(ΣI(t)) als Summe der aktuellen Stromaufnahmen (ΣI(x,t)) der Module (2)
erfaßt und daraus den Referenzwert (Iref(t)) aktuell anpaßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das durch
Veränderung der Stromaufnahme eines Moduls (2.x) aufgelagerte Signal
(Isignal(x;t)) gleichstromfrei ist und die Zentraleinheit (1) jeweils einen
aktuellen Mittelwert der Stromentnahme als aktuellen Referenzwert
(Iref(t)) bestimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- a) in einem ersten Betriebszustand, in dem keines der Module seine Strom aufnahme verändert, die Zentraleinheit (1) die aktuelle Stromentnahme (I(t)) als Summe der aktuellen Stromaufnahmen (I(x;t)) der Module (2) erfaßt und daraus einen Ruhestrom-Referenzwert (Iref(t)) ableitet, und
- b) in einem zweiten Betriebszustand jeweils eines der Module (2.x) das Stromsignal (Isignal(x;t)) überträgt und die Zentraleinheit (1) die sich entsprechend dem Signal verändernde Stromentnahme (I(t)) durch Vergleich mit dem Ruhestrom-Referenz (Iref(t)) erkennt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in einem
dritten Betriebszustand die Zentraleinheit (1) durch Veränderung der
Amplitude der Leitungsspannung (U(t)) Signale an einzelne und/oder alle
Module (2) sendet, insbesondere den Wechsel zwischen den Betriebs
zuständen anzeigt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste
Betriebszustand zur Erfassung der jeweils aktuellen Stromentnahme (I(t))
zyklisch wiederholt wird.
6. Verwendung des Verfahrens nach einem der vorangehenden Ansprüche
für ein Sensorbussystem eines Insassenschutzsystems, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, bei dem von der Zentraleinheit über die Module
insassenschutzrelevante Sensoren ausgelesen werden und eine Auslöse
entscheidung für ebenfalls mit der Zentraleinheit verbundene
Insassenschutzeinrichtungen abgeleitet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999148765 DE19948765A1 (de) | 1999-10-09 | 1999-10-09 | Verfahren zur Signalübertragung in einem Bussystem zwischen einer Zentraleinheit und einer Anzahl von Modulen durch Veränderung der Stromaufnahme eines Moduls aufgelagert auf eine Versorgungsgleichspannung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1999148765 DE19948765A1 (de) | 1999-10-09 | 1999-10-09 | Verfahren zur Signalübertragung in einem Bussystem zwischen einer Zentraleinheit und einer Anzahl von Modulen durch Veränderung der Stromaufnahme eines Moduls aufgelagert auf eine Versorgungsgleichspannung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19948765A1 true DE19948765A1 (de) | 2001-01-25 |
Family
ID=7925131
Family Applications (1)
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DE1999148765 Ceased DE19948765A1 (de) | 1999-10-09 | 1999-10-09 | Verfahren zur Signalübertragung in einem Bussystem zwischen einer Zentraleinheit und einer Anzahl von Modulen durch Veränderung der Stromaufnahme eines Moduls aufgelagert auf eine Versorgungsgleichspannung |
Country Status (1)
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8131 | Rejection |