DE19948604A1 - Lehnensteuermechanismus für eine Sitzbaugruppe - Google Patents
Lehnensteuermechanismus für eine SitzbaugruppeInfo
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Abstract
Eine Fahrzeugsitzbaugruppe weist ein Sitzunterteil und eine Sitzlehne auf, die relativ zu dem Sitzunterteil schwenkbeweglich gelagert ist, so daß die Sitzlehnenstellung auf eine Vielzahl von Lehnenstellungen in bezug auf das Sitzunterteil eingestellt werden kann. Der Sitz weist ein manuelles oder elektrisches Betätigungselement auf, das eine Eingabe für eine Steuerbaugruppe bereitstellt, die die Sitzlehne in bezug auf das Sitzunterteil verschwenkt. Die Steuerbaugruppe weist einen Exzentergetriebemechanismus mit einem ersten, an dem ersten Sitzteil gelagerten Zahnrad, und einem zweiten, an dem zweiten Sitzteil gelagerten Zahnrad auf. Das zweite Zahnrad weist mehrere Zahnradzähne auf, die wahlweise in mehrere Zahnradzähne an dem ersten Zahnrad eingreifen. Die ersten Zahnradzähne haben ein nicht-epizykloidisches Zahnprofil, und die zweiten Zahnradzähne haben ein epizykloidisches Zahnprofil. Ein Eingangsteil definiert eine Drehachse und stellt eine Dreheingabe für das zweite Zahnrad bereit. Das Eingangsteil ist eine exzentrische Eingangswelle mit einem geometrischen Mittelpunkt, der von der Drehachse beabstandet ist. Diese Exzentrizität ruft eine Bewegung der zweiten Zahnradzähne in Eingriff mit den ersten Zahnradzähnen hervor. Wenn die Eingangswelle in eine erste Richtung gedreht wird, wird das zweite Zahnrad in eine zweite, der ersten Richtung entgegengesetzte Richtung gedreht, so daß die Sitzlehne in bezug auf die Sitzgrundfläche verschwenkt wird.
Description
Die Anmeldung betrifft eine Steuerbaugruppe, die ein
Sitzteil zwischen mehreren Winkelstellungen bewegt. Die
Steuerbaugruppe weist ein Paar Zahnräder und eine Eingangs
welle auf. Die Eingangswelle stellt eine Dreheingabe für
eines der Zahnräder bereit und bewegt das andere Zahnrad in
Eingriff mit dem ersten Zahnrad, so daß das Sitzteil bewegt
wird.
Steuerbaugruppen mit Zahnradmechanismen werden oft bei
Sitzbaugruppen zur Steuerung der Bewegung zwischen Sitz
teilen verwendet. Die Steuerbaugruppe kann entweder durch
ein mechanisches, ein elektrisches oder ein elektromecha
nisches Betätigungselement betätigt werden. Typischerweise
ist ein erstes Sitzteil, wie etwa ein Sitzunterteil, an
einer Sitzschienenbaugruppe befestigt, und ein zweites Sitz
teil, wie etwa eine Sitzlehne, ist in bezug auf das Sitz
unterteil schwenkbeweglich relativ zu dem Sitzunterteil
gelagert. Die Steuerbaugruppe steuert wahlweise die Schwenk
bewegung der Sitzlehne und erlaubt eine Bewegung der Sitz
lehne zwischen mehreren Lehnenstellungen relativ zu dem
Sitzunterteil.
Bekannte Zahnradmechanismen in Steuerbaugruppen sind oft
komplex und benötigen eine große Anzahl von Teilen, was die
Montagezeit verlängert. Diese Zahnradmechanismen weisen auch
oft keinen sanften Übergang zwischen gewünschten Sitz
winkelstellungen auf. So bewegt sich die Sitzlehne ruckweise
in die nächste Stellung oder schnappt in diese ein, wenn ein
Insasse den Sitzlehnenwinkel von einer Stellung in eine
andere ändert. Dies kann die Zahnradzähne beschädigen und
die Lebensdauer des Zahnradmechanismus deutlich herabsetzen.
Deshalb ist eine Steuerbaugruppe mit einem Zahnrad
mechanismus wünschenswert, die eine verbesserte, sanfte
Möglichkeit der Sitzeinstellung bietet, ohne daß eine große
Anzahl von Teilen benötigt wird. Ebenso ist eine Steuer
baugruppe wünschenswert, die beständig und robust ist und
dennoch wenige Teile benötigt, so daß die Kosten für den
Zusammenbau und das Gesamtgewicht der Baugruppe reduziert
werden können.
Bei einer offenbarten Ausführungsform weist eine Fahr
zeugsitzbaugruppe ein erstes Sitzteil und ein zweites,
relativ zu dem ersten Sitzteil schwenkbeweglich gelagertes
Sitzteil auf. Die Stellung des zweiten Sitzteils kann auf
eine Vielzahl von Winkelstellungen in bezug auf das erste
Sitzteil eingestellt werden. Der Sitz weist eine Steuerbau
gruppe auf, die eine Verschwenkung des zweiten Sitzteils in
bezug auf das erste Sitzteil bewirkt. Die Steuerbaugruppe
weist einen Epizykloidenzahnrad-Mechanismus (Exzenter
getriebe) mit einem ersten, an dem ersten Sitzteil
gelagerten Zahnrad und einem zweiten, an dem zweiten Sitz
teil gelagerten Zahnrad auf. Das zweite Zahnrad hat mehrere
Zahnradzähne, die wahlweise in mehrere Zahnradzähne an dem
ersten Zahnrad eingreifen. Die ersten Zahnradzähne haben ein
nicht epizykloidisches Zahnprofil, und die zweiten Zahnrad
zähne haben ein epizykloidisches Zahnprofil. Ein Eingangs
teil definiert eine Drehachse, um die sich das zweite Zahn
rad dreht. Das Eingangsteil bewegt die zweiten Zahnradzähne
in Eingriff mit den ersten Zahnradzähnen und stellt eine
Dreheingabe für das zweite Zahnrad bereit, die ein Einwirken
der zweiten Zahnradzähne gegen die ersten Zahnradzähne
hervorruft, mit der Folge, daß das zweite Sitzteil in bezug
auf das erste Sitzteil verschwenkt wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist das Eingangsteil
eine exzentrische Eingangswelle mit einem geometrischen
Mittelpunkt, der exzentrisch angebracht oder von der Rota
tionsachse beabstandet ist. Diese Exzentrizität ruft eine
Bewegung der zweiten Zahnradzähne in Eingriff mit den ersten
Zahnradzähnen hervor. Wenn die Eingangswelle in eine erste
Richtung gedreht wird, wird eine Drehung des zweiten Zahn
rads in eine zweite, der ersten Richtung entgegengesetzte
Richtung hervorgerufen mit der Folge, daß die Sitzlehne in
bezug auf das Sitzunterteil verschwenkt wird.
Die vorliegende Steuerbaugruppe stellt einen verein
fachten Steuermechanismus bereit, der leicht, beständig,
leicht einzubauen, leicht zu warten und kostengünstig ist.
Diese und andere Merkmale werden aus der folgenden Beschrei
bung und den Zeichnungen ersichtlich.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Sitz
baugruppe mit der vorliegenden Steuerbaugruppe.
Fig. 2 ist eine perspektivische Explosionsansicht der
Steuerbaugruppe.
Fig. 3A ist eine Draufsicht des Eingangsteils.
Fig. 3B ist eine Seitenansicht des in Fig. 3 A gezeig
ten Eingangsteils.
Fig. 4 ist eine Seitenansicht der Steuerbaugruppe in
der Eingriffsstellung.
Fig. 5 ist ein Zahnrad-Zahnprofil nach dem Stand der
Technik.
Fig. 6A ist eine vergrößerte Ansicht des in Fig. 4
gezeigten Epizykloidenzahnrad-Mechanismus (Exzentergetrie
bes).
Fig. 6B ist eine vergrößerte, teilweise ausgeschnittene
Ansicht der in Fig. 6A gezeigten Zahnradzahnprofile.
Eine Fahrzeugsitzbaugruppe ist in Fig. 1 mit dem
allgemeinen Bezugszeichen 10 gezeigt. Die Sitzbaugruppe 10
weist ein erstes Sitzteil 12, wie etwa ein Sitzunterteil
oder eine Sitzpfanne, und ein zweites Sitzteil 14 auf, wie
etwa eine Sitzlehne, die in bezug auf das Sitzunterteil 12
gelagert ist. Das Sitzunterteil 12 und die Sitzlehne 14 sind
als Rahmen gezeigt, so daß die vorliegende Erfindung leicht
sichtbar gemacht werden kann. Die Sitzlehne 14 ist relativ
zu dem Sitzunterteil 12 schwenkbeweglich gelagert, so daß
die Stellung der Sitzlehne 14 auf eine Vielzahl von Winkel
stellungen in bezug auf das Sitzunterteil 12 eingestellt
werden kann, wie durch den in Fig. 1 gezeigten Pfeil
angedeutet.
Eine Steuerbaugruppe 16 wird dazu benutzt, die Sitzlehne
14 zwischen verschiedenen Sitzwinkelstellungen relativ zu
dem Sitzunterteil 12 zu bewegen. Ein Betätigungselement 18
wird von dem Insassen (nicht gezeigt) zur wahlweisen Ein
stellung der Stellung der Sitzlehne 14 benutzt und stellt
eine Eingabe für die Steuerbaugruppe 16 bereit. Die Steuer
baugruppe 16 kann mit einer manuellen Verstelleinrichtung
verwendet werden, bei der das Betätigungselement ein belie
biger, aus dem Stand der Technik bekannter Mechanismus wie
ein Knopf oder ein Hebel sein kann. Die Steuerbaugruppe 16
könnte auch mit einer elektrischen Verstelleinrichtung
verwendet werden, bei der das Betätigungselement ein
Schalter wäre, der einen externen Getriebemotor (nicht
gezeigt) antreibt.
Vorzugsweise sind Steuerbaugruppen sowohl auf der In
nenseite 20 als auch auf der Außenseite 22 der Sitzbaugruppe
10 vorgesehen. Diese Steuerbaugruppen sind vorzugsweise
identisch, wobei jedoch typischerweise nur eine Baugruppe
ein Betätigungselement 18 aufweist, das von dem Insassen
benutzt wird. Wenn das Stellglied 18 von einem Insassen be
tätigt wurde, wird ein Steuermechanismus 24, wie etwa eine
Stange, zur Betätigung der Steuerbaugruppe 16 auf der gegen
überliegenden Seite verwendet.
Wie in Fig. 2 gezeigt, weist die Steuerbaugruppe 16 ein
erstes Zahnrad 26 auf, das an dem ersten Sitzteil 12
gelagert ist, und ein zweites Zahnrad 28, das an dem zweiten
Sitzteil 14 gelagert ist. Obwohl die bevorzugte Ausführungs
form offenbart, daß das erste Zahnrad 26 an dem Sitzunter
teil 12 und das zweite Zahnrad 28 an der Sitzlehne 14 ange
bracht ist, sollte es jedoch selbstverständlich sein, daß
auch die umgekehrte Orientierung benutzt werden könnte. Das
erste Zahnradteil 26 weist mehrere innere erste Zahnradzähne
30 und das zweite Zahnrad 28 mehrere äußere zweite Zahnrad
zähne 32 auf. Ein Eingangsteil 34 definiert eine Drehachse
36, um die sich das zweite Zahnrad 28 dreht. Das Eingangs
teil 34 wird durch die von dem Betätigungselement 18 auf
genommene Eingabe gedreht.
Im Betrieb bewegt das Eingangsteil 34 die zweiten Zahn
radzähne 32 in Eingriff mit den ersten Zahnradzähnen 30 und
stellt eine Dreheingabe für das zweite Zahnrad 28 bereit mit
der Wirkung, daß die zweiten Zahnradzähne 32 gegen die
ersten Zahnradzähne 30 wirken, so daß das zweite Sitzteil 14
in bezug auf das erste Sitzteil 12 verschwenkt wird. Diese
von dem Eingangsteil 34 ausgeführte Doppelfunktion wird
durch eine Exzentrizität des Eingangsteils 34 hervorgerufen.
Die Exzentrizität führt auch zu einer umgekehrten Drehung
des zweiten Zahnrads 28. Wenn das Eingangsteil 34 in eine
erste Richtung gedreht wird, wird das zweite Zahnrad 28 in
eine zweite, der ersten Richtung entgegengesetzte Richtung
gedreht. Die Exzentrizität des Eingangsteils 34 wird weiter
unten detaillierter beschrieben.
Ein weiteres nützliches Merkmal, das aus der Steuerbau
gruppe 16 resultiert, ist die Fähigkeit der Geschwindig
keitsreduzierung. Die Dreheingangsgeschwindigkeit des Ein
gangsteils 34 ist im Vergleich zu der Rotationsausgangs
geschwindigkeit des zweiten Zahnrades 28 hoch. Diese
Geschwindigkeit wird durch das Verhältnis gesteuert, das
sich aus der Anzahl von Zähnen 32 an dem zweiten Zahnrad 28
ergibt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, ist das erste Zahnrad 26 ein
Zahnradringgehäuse 38 mit einem Klemmabschnitt 40 und einem
Zahnringabschnitt 42. Der Klemmabschnitt 40 befestigt das
Zahnradringgehäuse 38 an dem ersten Sitzteil 12. Somit ist
der Zahnringabschnitt 42 in bezug auf das erste Sitzteil 12
befestigt, d. h. der Zahnringabschnitt 42 kann sich nicht
drehen. Der Zahnringabschnitt 42 weist einen Ring 44 auf,
der einen Ringumfang definiert, in dem die mehreren ersten
Zahnradzähne 30 an dem Ring 44 getragen werden und sich nach
innen zu der Drehachse 36 erstrecken. Der Klemmabschnitt 40
und der Zahnringabschnitt 42 sind vorzugsweise einstückig
ausgebildet, wobei aber auch zwei (2) separate Teile ver
wendet werden können.
Das zweite Zahnrad 28 ist eine Zahnradscheibe, die einen
Scheibenumfang definiert, der kleiner als der Ringumfang
ist, d. h. die Zahnradscheibe 28 ist kleiner als der Zahn
radring 42. Die mehreren zweiten Zahnradzähne 32 erstrecken
sich von der Zahnradscheibe 28 nach außen für den Eingriff
in die ersten Zahnradzähne 30.
Die Steuerbaugruppe 16 weist ein Klemmteil 46 mit einem
ersten Befestigungsabschnitt 48 und einem zweiten Befesti
gungsabschnitt 50 auf. Der erste Befestigungsabschnitt 48
befestigt das Klemmteil 46 an dem zweiten Sitzteil 14, und
der zweite Befestigungsabschnitt 50 befestigt die Zahnrad
scheibe 28 an dem Klemmteil 46. Die Zahnradscheibe 28 weist
vorzugsweise wenigstens einen Fortsatz 52 auf, wobei sechs
(6) gezeigt sind, die sich von einer Scheibenoberfläche 54
nach außen erstrecken. Der zweite Befestigungsabschnitt 50
weist vorzugsweise wenigstens eine Öffnung 56 zur Aufnahme
des Fortsatzes 52 auf, wobei sechs (6) gezeigt sind. Die
Fortsätze 52 werden in die Öffnungen 56 eingeführt, um die
Zahnradscheibe 28 an das Klemmteil 46 festzuklemmen. Während
das Klemmteil 46 und die Zahnradscheibe 28 als zwei (2)
separate Stücke gezeigt sind, sollte es jedoch selbst
verständlich sein, daß sie integral als ein Stück ausge
bildet sein können, um die Gesamtanzahl der Teile der
Steuerbaugruppe 16 zu reduzieren.
Das Klemmteil 46 und die Zahnradscheibe 28 weisen mit
tige Öffnungen 60 auf, die so ausgerichtet sind, daß sie das
Eingangsteil 34 aufnehmen. Das Eingangsteil 34 wird in die
Öffnungen 60 eingeführt, wo es sich in bezug auf die Zahn
radscheibe 28 drehen kann.
Die Steuerbaugruppe 16 weist auch eine Abdeckung 58 auf,
um die Zahnradscheibe 28 in dem Zahnringgehäuse 38 im
wesentlichen abzudecken. Die Abdeckung 58 ist vorzugsweise
an dem Zahnringgehäuse 38 mit aus dem Stand der Technik
bekannten Mitteln befestigt. Die Abdeckung 58 verhindert das
Eindringen von Schmutz und anderen Verunreinigungen in die
Steuerbaugruppe 16 und das Stören des Betriebes des ersten
Zahnrades 26 und des zweiten Zahnrads 28.
Wie in Fig. 3A gezeigt, ist das Eingangsteil 34 vor
zugsweise eine exzentrische Eingangswelle mit einem geo
metrischen Mittelpunkt 60, der von der Drehachse 36 beab
standet ist. Die Exzentrizität bewirkt, daß sich die zweiten
Zahnradzähne 32 in Eingriff mit den ersten Zahnradzähnen 30
bewegen. Die ersten Zahnradzähne 30 sind feststehend, d. h.
sie können sich wegen der Befestigung des Klemmabschnitts 40
des Zahnringgehäuses 38 an dem Sitzunterteil 12 nicht
drehen. Da die ersten Zahnradzähne 30 feststehend sind, ruft
das Wirken der zweiten Zahnradzähne 32 gegen die ersten
Zahnradzähne 30 eine Drehung des zweiten Zahnrades 28 in
eine Richtung hervor, die der Richtung entgegengesetzt ist,
in der sich das Eingangsteil 34 dreht.
Die exzentrische Eingangswelle 34 weist einen Eingriffs
abschnitt 62 auf, der in Fig. 3B deutlicher gezeigt ist und
der das zweite Zahnrad 28 zwischen einer Stellung außer Ein
griff und einer Eingriffsstellung bewegt. In der Stellung
außer Eingriff greifen die zweiten Zahnradzähne 32 nicht in
die ersten Zahnradzähne 30 ein, und in der Eingriffsstellung
greifen die zweiten Zahnradzähne 32 in die ersten Zahnrad
zähne 30 ein.
Das erste Zahnrad 26 und das zweite Zahnrad 28 bilden
einen Epizykloidenzahnrad-Mechanismus (Exzentergetriebe).
Bei einem Epizykloiden-Zahnrad wird das Zahnradzahnprofil
durch Abrollen eines Punktes auf einem Grundkreis an der
Außenseite des Kreisbogens des Grundkreises erzeugt. Dieses
epizykloidische Zahnprofil unterscheidet sich von einem
zykloidischen oder hypozykloidischen Zahnprofil. Ein
zykloidisches Getriebe hat ein Zahnprofil, das durch Ab
rollen eines Punktes auf einem Kreis an einer geraden Linie
erzeugt wird. Ein hypozykloidisches Getriebe hat ein Zahn
profil, das durch Abrollen eines Punktes auf einem Grund
kreis an der Innenseite des Kreisbogens des Grundkreises
erzeugt wird. Ein Beispiel eines hypozykloidischen Getriebe
mechanismus ist in Fig. 5 gezeigt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform haben die ersten
Zahnradzähne 30 ein nicht epizykloidisches Zahnprofil, und
die zweiten Zahnradzähne 32 haben ein epizykloidisches Zahn
profil, wie in den Fig. 6A und 6B gezeigt. Die Verzahnung
an dem ersten Zahnrad 26 hat einen Umriß aus konvexen Kreis
abschnitten, die die zykloidischen Flanken des zweiten Zahn
rades 28 berühren. Die Verzahnung an dem zweiten Zahnrad 28
an beiden Flanken wird durch konvexe Kurven gebildet, die
den gleichen Abstand von einer Zykloide haben. Konkave
Kreisquerschnitte bilden den Fußkreisdurchmesser, und
konvexe Kreisquerschnitte definieren den Kopfkreisdurch
messer. Diese Kombination bietet sanfte Übergänge, und die
Sitzlehne wird relativ zu dem Sitzunterteil verschwenkt.
Diese Kombination ist auch beständiger als bekannte Zahnrad
mechanismen.
Das erste Zahnrad 26 definiert einen ersten Teilkreis
durchmesser 64, und das zweite Zahnrad 28 definiert einen
zweiten Teilkreisdurchmesser 66, der kleiner als der erste
Teilkreisdurchmesser 64 ist. Die ersten Zahnradzähne 30
haben jeweils eine erste Zahnsehnendicke 68, und die zweiten
Zahnradzähne 32 haben jeweils eine zweite Zahnsehnendicke
70. Eine Sehne ist eine gerade Linie, die zwei Punkte auf
einer Kurve verbindet. Die Zahnsehnendicke ist die Länge der
Sehne, die dem Zahnsehnenbogen gegenüberliegt, d. h., die
Abmessung, die man erhält, wenn ein Zahnradzahn-Greifzirkel
zur Messung der Dicke an dem Rollkreis verwendet wird.
Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die erste Zahn
dicke 68 im Teilkreis kleiner als die zweite Zahndicke 70 im
Teilkreis. Die zweite Zahndicke 70 im Teilkreis kann mehr
als zweimal so groß wie die erste Zahndicke 68 im Teilkreis
sein, wobei aber auch andere Verhältnisse benutzt werden
können.
Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die ersten
Zahnradzähne 30 kleiner als die zweiten Zahnradzähne 32. Die
kleineren ersten Zahnradzähne 30 sind beabstandet um ein
Zahnrad 26 mit größerem Umfang angeordnet als es die
größeren Zahnradzähne 32 sind. Das bedeutet, daß der Abstand
zwischen den ersten Zahnradzähnen 30 größer als der Abstand
zwischen den zweiten Zahnradzähnen 32 ist.
Im Betrieb bewirkt die Exzentrizität des Eingangsteils
34 gegenüber dem Eingriffsabschnitt 62 eine Bewegung der
Zahnradscheibe 28 in die Eingriffsstellung mit dem Zahnring
abschnitt 42, wie in Fig. 4 gezeigt. Wenn beispielsweise
das Eingangsteil 34 in bezug auf die Zahnradscheibe im Uhr
zeigersinn gedreht wird, bewirkt der Eingriffsabschnitt 62
eine Bewegung der Zähne 32 der Zahnradscheibe 28 in Eingriff
mit den Zähnen 30 des Zahnringes 42. Das Wirken der Zähne 32
der Zahnradscheibe 28 gegen die feststehenden Zähne 30 des
Zahnrings 42 führt dazu, daß die Zahnradscheibe 28 gegen den
Uhrzeigersinn gedreht wird. Durch die Drehung der Zahnrad
scheibe 28 wird die Sitzlehne 14 aus einer ersten Lehnen
stellung in eine zweite Lehnenstellung verschwenkt. Das
umgekehrte Ergebnis ergibt sich, wenn das Eingangsteil 34
gegen den Uhrzeigersinn gedreht wird, d. h. daß die Zahnrad
scheibe 28 im Uhrzeigersinn gedreht wird, so daß die Sitz
lehne 14 aus der zweiten Lehnenstellung zurück in die erste
Lehnenstellung verschwenkt werden kann.
Es wurden bevorzugte Ausführungsformen dieser Erfindung
offenbart, wobei jedoch ein Durchschnittsfachmann erkennt,
daß bestimmte Änderungen in den Rahmen dieser Erfindung
fallen. Aus diesem Grund sollten die nachfolgenden Ansprüche
studiert werden, um den wahren Rahmen und Inhalt der
Erfindung zu bestimmen.
Claims (16)
1. Fahrzeugsitzbaugruppe mit:
einem ersten Sitzteil;
einem zweiten Sitzteil, das relativ zu dem ersten Sitz teil schwenkbeweglich gelagert ist; und
einer Steuerbaugruppe zum wahlweisen Bewegen des zweiten Sitzteils in bezug auf das erste Sitzteil zwischen mehreren Winkelstellungen, wobei die Steuerbaugruppe ein erstes Zahn rad, das an dem ersten Sitzteil gelagert ist und mehrere erste Zahnradzähne mit einem nicht-epizykloidischen Profil aufweist, ein zweites Zahnrad, das an dem zweiten Sitzteil gelagert ist und mehrere zweite Zahnradzähne mit einem epizykloidischen Profil aufweist, und ein Eingangsteil um faßt, das eine Drehachse definiert, und wobei das Eingangs teil zur Bewegung der zweiten Zahnradzähne in Eingriff mit den ersten Zahnradzähnen und zur Bereitstellung einer Dreh eingabe für das zweite Zahnrad vorgesehen ist, so daß die zweiten Zahnradzähne gegen die ersten Zahnradzähne wirken mit der Folge, daß das zweite Sitzteil in bezug auf das erste Sitzteil verschwenkt wird.
einem ersten Sitzteil;
einem zweiten Sitzteil, das relativ zu dem ersten Sitz teil schwenkbeweglich gelagert ist; und
einer Steuerbaugruppe zum wahlweisen Bewegen des zweiten Sitzteils in bezug auf das erste Sitzteil zwischen mehreren Winkelstellungen, wobei die Steuerbaugruppe ein erstes Zahn rad, das an dem ersten Sitzteil gelagert ist und mehrere erste Zahnradzähne mit einem nicht-epizykloidischen Profil aufweist, ein zweites Zahnrad, das an dem zweiten Sitzteil gelagert ist und mehrere zweite Zahnradzähne mit einem epizykloidischen Profil aufweist, und ein Eingangsteil um faßt, das eine Drehachse definiert, und wobei das Eingangs teil zur Bewegung der zweiten Zahnradzähne in Eingriff mit den ersten Zahnradzähnen und zur Bereitstellung einer Dreh eingabe für das zweite Zahnrad vorgesehen ist, so daß die zweiten Zahnradzähne gegen die ersten Zahnradzähne wirken mit der Folge, daß das zweite Sitzteil in bezug auf das erste Sitzteil verschwenkt wird.
2. Baugruppe nach Anspruch 1, bei der das Eingangsteil
eine exzentrische Eingangswelle mit einem geometrischen
Mittelpunkt ist, der von der Drehachse beabstandet ist.
3. Baugruppe nach Anspruch 2, bei der die exzentrische
Eingangswelle einen Eingriffsabschnitt zur Bewegung des
zweiten Zahnrades zwischen einer Stellung außer Eingriff, in
der die zweiten Zahnradzähne nicht in die ersten Zahnrad
zähne eingreifen, und einer Eingriffsstellung aufweist, in
der die zweiten Zahnradzähne in die ersten Zahnradzähne ein
greifen.
4. Baugruppe nach Anspruch 2, mit einem Sitzbetätigungs
element zur Bereitstellung einer Dreheingabe für die exzen
trische Eingangswelle, so daß, wenn die Eingangswelle in
eine erste Richtung gedreht wird, sich das zweite Zahnrad in
eine zweite, der ersten Richtung entgegengesetzten Richtung
dreht.
5. Baugruppe nach Anspruch 2, bei der das erste Zahnrad
ein Zahnringgehäuse mit einem Klemmabschnitt und einem Zahn
ringabschnitt ist, wobei der Klemmabschnitt zur Befestigung
des Gehäuses an das erste Sitzteil vorgesehen ist und der
Zahnringabschnitt einen Ring aufweist, der einen Ringumfang
definiert, wobei die mehreren ersten Zahnradzähne von dem
Ring getragen werden und sich nach innen zu der Drehachse
erstrecken.
6. Baugruppe nach Anspruch 5, bei der das zweite Zahnrad
eine Zahnradscheibe ist, die einen Scheibenumfang definiert,
der kleiner als der Ringumfang ist, und sich die mehreren
zweiten Zahnradzähne von der Zahnradscheibe nach außen
erstrecken.
7. Baugruppe nach Anspruch 6, bei der die ersten Zahn
radzähne in Umfangsrichtung mit einem ersten vorbestimmten
Abstand um den Ringumfang angeordnet sind und die zweiten
Zahnradzähne in Umfangsrichtung mit einem zweiten vorbe
stimmten Abstand um den Scheibenumfang angeordnet sind,
wobei der zweite vorbestimmte Abstand kleiner als der erste
vorbestimmte Abstand ist.
8. Baugruppe nach Anspruch 7, bei der der Zahnring
abschnitt einen ersten Teilkreisdurchmesser definiert und
die Zahnradscheibe einen zweiten Teilkreisdurchmesser defi
niert, und bei der die ersten Zahnradzähne jeweils eine
erste, an dem ersten Teilkreisdurchmesser gemessene Zahn
dicke und die zweiten Zahnradzähne jeweils eine zweite, an
dem zweiten Teilkreisdurchmesser gemessene Zahndicke haben,
wobei die zweite Zahndicke im Teilkreis größer als die erste
Zahndicke im Teilkreis ist.
9. Baugruppe nach Anspruch 6, mit einer Abdeckung, die
die Zahnradscheibe in dem Zahnringgehäuse im wesentlichen
einschließt.
10. Steuerbaugruppe zur wahlweisen Steuerung der Winkel
stellung eines ersten Sitzteils in bezug auf ein zweites
Sitzteil mit:
einem ersten Zahnrad, das einen ersten Teilkreisdurch messer definiert und an dem ersten Sitzteil gelagert ist, wobei das erste Zahnrad mehrere erste Zahnradzähne aufweist, die jeweils ein nicht epizykloidisches Zahnprofil und eine erste Zahndicke im Teilkreis haben;
einem zweiten Zahnrad, das einen zweiten Teilkreisdurch messer definiert und an dem zweiten Sitzteil gelagert ist, wobei das zweite Zahnrad mehrere zweite Zahnradzähne auf weist, die jeweils ein epizykloidisches Profil und eine zweite Zahndicke im Teilkreis haben, die größer als die erste Zahndicke im Teilkreis ist; und
einem Eingangsteil, das eine Drehachse definiert, wobei das Eingangsteil zur Bereitstellung einer Dreheingabe für das zweite Zahnrad vorgesehen ist, so daß sich bei Drehung des zweiten Zahnrades die zweiten Zahnradzähne in Eingriff mit den ersten Zahnradzähnen bewegen mit der Wirkung, daß das zweite Sitzteil in bezug auf das erste Sitzteil ver schwenkt wird.
einem ersten Zahnrad, das einen ersten Teilkreisdurch messer definiert und an dem ersten Sitzteil gelagert ist, wobei das erste Zahnrad mehrere erste Zahnradzähne aufweist, die jeweils ein nicht epizykloidisches Zahnprofil und eine erste Zahndicke im Teilkreis haben;
einem zweiten Zahnrad, das einen zweiten Teilkreisdurch messer definiert und an dem zweiten Sitzteil gelagert ist, wobei das zweite Zahnrad mehrere zweite Zahnradzähne auf weist, die jeweils ein epizykloidisches Profil und eine zweite Zahndicke im Teilkreis haben, die größer als die erste Zahndicke im Teilkreis ist; und
einem Eingangsteil, das eine Drehachse definiert, wobei das Eingangsteil zur Bereitstellung einer Dreheingabe für das zweite Zahnrad vorgesehen ist, so daß sich bei Drehung des zweiten Zahnrades die zweiten Zahnradzähne in Eingriff mit den ersten Zahnradzähnen bewegen mit der Wirkung, daß das zweite Sitzteil in bezug auf das erste Sitzteil ver schwenkt wird.
11. Baugruppe nach Anspruch 10, bei der das Eingangsteil
eine exzentrische Eingangswelle mit einem geometrischen
Mittelpunkt ist, der von der Drehachse beabstandet ist.
12. Baugruppe nach Anspruch 10, bei der die zweite Zahn
dicke im Teilkreis mehr als zweimal so groß wie die erste
Zahndicke im Teilkreis ist.
13. Baugruppe nach Anspruch 11, bei der die exzentrische
Eingangswelle einen Eingriffsabschnitt zur Bewegung des
zweiten Zahnrades aus einer Stellung außer Eingriff, in der
die zweiten Zahnradzähne nicht in die ersten Zahnradzähne
eingreifen, in eine Eingriffsstellung aufweist, in der die
zweiten Zahnradzähne in die ersten Zahnradzähne eingreifen.
14. Sitzbaugruppe mit:
einem Sitzunterteil;
einer Sitzlehne, die relativ zu dem Sitzunterteil schwenkbeweglich gelagert ist;
einer ersten Zahnradbaugruppe, die an dem Sitzunterteil gelagert ist und mehrere erste Zahnradzähne aufweist, die jeweils ein nicht epizykloidisches Profil haben und in Umfangsrichtung mit einem ersten vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind;
einer zweiten Zahnradbaugruppe, die an der Sitzlehne gelagert ist und mehrere zweite Zahnradzähne aufweist, die jeweils ein epizykloidisches Profil haben und in Umfangs richtung mit einem zweiten vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind, der kleiner als der erste vorbestimmte Abstand ist; und
einem Eingangsteil, das eine Drehachse definiert, wobei das Eingangsteil zur Bereitstellung einer Dreheingabe für das zweite Zahnrad vorgesehen ist, so daß die zweiten Zahn radzähne gegen die ersten Zahnradzähne wirken mit der Folge, daß die Sitzlehne in bezug auf das Sitzunterteil verschwenkt wird.
einem Sitzunterteil;
einer Sitzlehne, die relativ zu dem Sitzunterteil schwenkbeweglich gelagert ist;
einer ersten Zahnradbaugruppe, die an dem Sitzunterteil gelagert ist und mehrere erste Zahnradzähne aufweist, die jeweils ein nicht epizykloidisches Profil haben und in Umfangsrichtung mit einem ersten vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind;
einer zweiten Zahnradbaugruppe, die an der Sitzlehne gelagert ist und mehrere zweite Zahnradzähne aufweist, die jeweils ein epizykloidisches Profil haben und in Umfangs richtung mit einem zweiten vorbestimmten Abstand voneinander angeordnet sind, der kleiner als der erste vorbestimmte Abstand ist; und
einem Eingangsteil, das eine Drehachse definiert, wobei das Eingangsteil zur Bereitstellung einer Dreheingabe für das zweite Zahnrad vorgesehen ist, so daß die zweiten Zahn radzähne gegen die ersten Zahnradzähne wirken mit der Folge, daß die Sitzlehne in bezug auf das Sitzunterteil verschwenkt wird.
15. Baugruppe nach Anspruch 14, bei der das Eingangsteil
eine exzentrische Eingangswelle mit einem geometrischen
Mittelpunkt ist, der von der Drehachse beabstandet ist.
16. Baugruppe nach Anspruch 14, bei der die ersten Zahn
radzähne jeweils eine erste Zahndicke im Teilkreis und die
zweiten Zahnradzähne jeweils eine zweite Zahndicke im Teil
kreis aufweisen, wobei die zweite Zahndicke im Teilkreis
größer als die erste Zahndicke im Teilkreis ist.
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