DE1994742U

DE1994742U - Antriebsvorrichtung fuer elektrische schaltgeraete.

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Publication number: DE1994742U
Application number: DE19681994742
Authority: DE
Original assignee: Concordia Sprecher Schaltgeraete GmbH
Current assignee: Concordia Sprecher Schaltgeraete GmbH
Priority date: 1968-07-25
Filing date: 1968-07-25
Publication date: 1968-10-17

Description

Gegenstand der Neuerung ist eine Antriebsvorrichtung für elektrische Schaltgeräte mit das schnelle Ein- und Ausschalten vornehmenden Federkraftspeichern, die mittels Antriebswelle getrennt gespannt werden.

Die bekannten Antriebe dieser Art lassen sowohl bezüglich des technischen Aufwandes als auch hinsichtlich ihres Raumbedarfs noch manche Wünsche offen. Sie benötigen meist neben der eigentlichen Schalterwelle eine zusätzliche Welle zum Spannen der Schaltfedern, Eine oft nicht unbeträchtliche Anzahl von Stützklinken, Sperrhebeln sowie zusätzlichen Betätigungswellen und sonstigen Einselteilen muß zur Gewährleistung des Schaltablaufes aufgewendet werden. Sind schon an sich die Kosten dieser Vielzahl von Elementen sehr hoch, so erfordern sie auch eine genaue Einstellung und machen die Montage des Antriebes komplizierter, was die Kosten noch weiter ganz beträchtlich steigert. Die Vielzahl der Elemente, die einem Verschleiß unterliegen, wirkt sich auch nicht gerade fördernd auf die Betriebssicherheit und die Lebensdauer eines Antriebes aus.

Es sind auch Antriebe dieser Art bekannt geworden, bei denen aus Gründen der Raumersparnis die Antriebswelle in die Schalter-

welle verlegt wurde oder auf dem Ende letzterer ein Antriobsteil zum Spannen der Kraftspeicher angeordnet ist. Diese Ausführungen, bei denen die Federkraftspeicher zum Ein- und Ausachalten bei verrasteter Schalterwelle gemeinsam gespannt werden, verlangen einen entsprechend großen Kraftaufwand bei der Betätigung.

Die Neuerung hat sich deshalb zur Aufgabe gestellt, eine einfaohe, raum- und kostensparende Antriebsvorrichtung großer Betriebssicherheit für elektrische Schaltgeräte, wie z.B. Last- oder Leistungstrennschalter, zu schaffen.

Neuerungsgemäß werden die angeführten Nachteile vermieden und idie gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Antriebswelle ■in an sich bekannter Weise die Schalterwelle durchsetzt und für das getrennte Spannen der Ein- und Aussehaltfeder und die Mitnahme der gespannten Ausschaltfeder während des Einschaltens ein Kniehebelgelenk zwischen dem Schaltschloß find dem Schalterrahmen vorgesehen ist, dessen Anschlag beim Ausschallen den festen Stützpunkt bildet.

Die zweckmäßige Weiterbildung des Gegenstandes der Neuerung ist ider Beschreibung und den Ansprüchen zu entnehmen.

iin besonders vorteilhafter Weise werden bei dem angeführten Schalterantrieb mit einfachen Mitteln die beiden Federkraftspeicher zum Ein- und Ausschalten mittels einer Antriebswelle, die die Schalterwelle durchsetzt, getrennt gespannt. Außerdem ist Rechts- oder Linksantrieb des Schaltgerätes ohne Umbau möglich, da es genügt, ohne Änderungen am Antrieb den Klemmhebel von einem Ende der Antriebswelle auf das andere umzusetzen.

Die Neuerung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Sa zeigen;

Fig.1 - zeigt eine Vorderansicht des Antriebes teilweise im Schnitt

Fig.2 bis 4 - verschiedene PhäBea des Ablaufes der Schaltvorgänge

An der Innenseite des Schalterrahmens 1 άβ3 nicht aärgestöllteü Schaltgerätea ist ein Lagerschild 2 befestigt, in dem die Antriebswelle 3 drehbar gelagert ist, die die Schalterwelle 4 durchsetzt. Die Schalterwelle 4 ist auf der Antriebswelle 3 drehbar gelagert und ist über den Anschlag 5 und den Mitnehmer 6 mit der als Spiralfeder ausgebildeten Einsohaltfeder 9 verbunden, die in einer Trommel angeordnet ist. Am Schalterrahmen 1 ist die Einschaltklinke 7 drehbar gelagert angeordnet, die durch den Einschaltentraster 8 ausgeklinkt wird. Der Einschaltentraster 8 ist seinerseits zusammen mit dem angetriebenen Ende der Einschaltfedsr 9 und dem abgetriebenen Ende der Ausschal tfeder 10 mit der linken Seite des Zentralschlosses 11 verbunden und auf der Antriebswelle 3 drehbar gelagert. An die rechte Schloßseite ist die Schubstange 14 angelenkt, die von der Antriebswelle 3 mitgenommen wird und die Ausschaltfeder spannt und gespannt hält. Dazu ist die Schubstange 14 über eine gabelförmige Kurbel 12 an den Schalterrahmen 1 angelenkt. In den [zweiten parallelen Schenkel der Kurbel 12 ist die Ausschaltfeder 10 eingehängt. Beim Einschalten wird die Schwenkbewegung der Kurbel 12 durch den Anschlagbolzen 13 begrenzt, der gleichzeitig beim Ausschalten als fester Stützpunkt für die Ausschaltfeder 10 dient. Als A3.1triebsh.ebel ist ein Klemmhebel 15 stufenlos verstellbar auf der Antriebswelle 3 angeordnet. Die Zeichnung zeigt einen Rechtsantrieb des Schalters. Für Linksantrieb ist der Klemmhebel 15 lediglich auf das linksseitige Ende der Antriebswelle 3 umzusetzen. An der Antriebsvorrichtung selbst

sind dafür keine Änderungen vorzunehmen.

Wirkungsweise: Fig.1 und 2 zeigen die Antriebsνorritbtung in der Einsohaltstellung mit gespannter Ausschaltfeder. In der Ein-Schaltstellung ist die Sehalterwelle 4 über den Mitnehmer 6 mit der linken Seit« des Schaltsohlossea 1t durch Anschlag verbunden. Das untere Ende der gespannten Ausschaltfoder 10 stützt sich über die Kurbel 12 am Anschlag 11 als festem

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durch Betätigung des Antriebhebels 15 oder der Auslöseklinke 16, beispielsweise durch eine angesprochene Sicherung, eine Sperrklinke im Schaitachios 11 die linke von der rechten Schloßeeite in bekannter Weise und die am Anschlag 15 als festem Stützpunkt anliegende Aüsschaltfeder 10 bringt sich entspannend durch Mit nahme der Schalterwelle 4 den Schalter in die Aus-Stellung Pig.3, Die Einschaltklinke 7 fällt ein und sperrt die Schalterwelle 4. Gleichzeitig hält die unter Vorspannung verbleibende Ausschaltfeder 10 über die Schubstange 14 und die rechte Seite des Schaltschloases 11 die Antriebswelle 3 noch in der Ein-Stel- lung zurück. Um in die Aus-Stellung Fig_P4 zu gelangen, von der aus die Antriebsvorrichtung für den nächsten Einsehaltνorgang bereit ist, wird der Antriebshebel 15 in Pfeilrichtung bewegt und die Antriebswelle 3 in Richtung Aus-Stellung bewegt, so daß die mitgenommene ScJiubstange 14 über die Spannkurbel 12 die Ausschaltfeder 10 spannt. Am Ende der Rückstellbewegu^rj verklinkt eine Sperrklinke das Schaltschloß 11 und verhindert ein Entspannen der Ausschaltfeder 10. Aus der einschaltbereiten Stellung Fig.4 wird beim Einschalten der Antriebshebel 15 im Uhrzeigersinn bewegt= Dabei wird die gespannte Ausschaltfeder 10 durch das verklinkte Schaltschloß 11 und das liniehebelgelenk 12, 14 bis zum Anschlag der Kurbel 12 am Bolzen 13 mitgeführt. Gleichzeitig wird das antreibende Ende der Einsehaltfeder 9 mitgenommen und dieselbe gespannt, da das abtreibende Ende derselben durch

die Einschaltklinke 7 gesperrt ist. Am Ende der Einschalfbewegung der Antriebsvorrichtung entklinkt der Einschaltentraster 8 die Sinschaltklinke 7, so daß das abtreibende Ende der Einschaltfeder 9 den Schalter über den Mitnehmer 6, den Anschlag 5 und die Schalterwelle 4 in die Ein-Stellung bringt.

Die Einschaltfeder kann auch eine Zugfeder sein, die entweder parallel zur Ausschaltfeder oder über diese angeordnet werden kann. Bei Verzicht auf Rechts- oder Linksantrieb-Möglichkeit wird keine Hohlwelle sondern nur eine Yollwelle benötigt.

Concordia Schaltgeräte

Sprecher GmbH.

Claims

RA-433 034*25.7. Concordia Sprecher Schaltgeräte GmbH Stuttgart, Talstr. 41 S Datum: 23. Juli 1968 Schutzansprüche

1. Antriebsvorrichtung für elektrische Schaltgeräte mit das

schnelle Sin- und Ausschalten vornehmenden Federkraftspeichern, die mittels Antriebswelle getrennt gespannt werden, d a I

welle (3) in an sich bekannter Weise die Schalterwelle (4) durchsetzt und für das getrennte Spannen der Ein- und Ausschp,ltfeder (9» 10) und die Mitnahme der gespannten Ausschal tfeder (10) während des Einschaltens ein Kniehebelgelenk (12, 14) zwischen dem Schaltschloß (11) und dem Schalterrahmen (1) vorgesehen ist.

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine gewundene Biegefeder wie Spiral- oder Schraubenfeder als Einschaltfeder (9) in einer Trommel konzentrisch auf der Antriebswelle (3) angeordnet ist.

3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zugfeder (10) als Ausschaltfeder zwischen dem Schaltschloß (11) und dem Schal-

|! terrahmen (1 ) vorgesehen ist.

4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Kniehebelgelenk (12, 14) zum Spannen und zur Mitnahme der gespannten Ausschal tfeder (10) aus einem am Schaltschloß (11) angelenkten Gestänge (14) und einer gabelförmigen, am Schalterrahmen schwenkbar gelagerten Kurbel (12) besteht, in deren zweiten Schenkel die Ausschaltfeder (10) eingehängt und so am Schalterrahmen (1) angelenkt ist.

5. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 bif? 4, dadurch gekennzeichnet , daß ein !^.schlagbolzen (13) beim Einschalten die Schwenkbewegung der Kurbel (12) begrenzt und beim Ausschalten als fester Stützpunkt für die Ausschaltfeder dient.

6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 5? dadurch gekennzeichnet . daß für Linksantrieb lediglich der Klemmhebel (15) auf das linke Ende der Antriebswelle (3) umzusetzen ist.

Concordia Schaltgeräfe

Sprecher GmbH.