DE19944745B4

DE19944745B4 - Infrarotverbinden von transparenten Kunststoffgegenständen

Info

Publication number: DE19944745B4
Application number: DE1999144745
Authority: DE
Inventors: Andrew Leonard Grand Blanc Bentley; Kelvin Jay Techumseh Bennett
Original assignee: Visteon Global Technologies Inc
Current assignee: Visteon Global Technologies Inc
Priority date: 1998-12-29
Filing date: 1999-09-17
Publication date: 2006-03-30
Anticipated expiration: 2019-09-18
Also published as: GB2345263B; DE19944745A1; GB2345263A; GB9930111D0; US6054072A

Abstract

Verfahren zum Infrarotverbinden eines transparenten Kunststoffgegenstandes mit einer ersten Oberfläche und einer transparenten Bindungsoberfläche mit einem opaken Kunststoffgegenstand mit einer opaken Bindungsoberfläche, mit den Schritten:
Ausrichten des transparenten Gegenstandes mit dem opaken Gegenstand, wobei die transparente Bindungsoberfläche gegenüber der opaken Bindungsfläche angeordnet ist;
Fokussieren eines Infrarotstrahls durch den transparenten Kunststoffgegenstand auf die opake Bindungsoberfläche, die sich erwärmt und schmilzt; und
Kontaktieren und Zusammendrücken der nicht geschmolzenen transparenten und der geschmolzenen opaken Bindungsoberfläche unter Einsinken der transparenten Bindungsoberfläche in die opake, geschmolzene Bindungsoberfläche, wodurch das Kunststoffmaterial des opaken Materials an der Bindungsoberfläche des transparenten Materials haftet; und
Einstellung der Brennweite des Strahls so, dass er die opake Bindungsoberfläche kontinuierlich berührt, wenn der transparente und opake Gegenstand zusammengedrückt werden.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1, insbesondere das Verbinden von transparenten Kunststoffgegenständen mit opaken Kunststoffgegenständen sowie ein Verfahren zur Herstellung einer Automobillinsenanordnung. Ganz besonders ist die Erfindung auf ein Verfahren zum Verbinden eines transparenten Gegenstands mit einem opaken Gegenstand durch Richten eines Infrarotstrahls durch den transparenten Gegenstand, um den opaken Gegenstand zu erwärmen und zu erweichen, gerichtet.

Die meisten Automobil Linsenanordnungen werden unter Verwendung einer klaren Linse und eines opaken Reflektors hergestellt. Der Reflektor kann metallisiert werden, um die Reflexionsfähigkeit und das Verhalten der Anordnung zu verbessern. Die Linse und der Reflektor werden verbunden, indem Klebstoff zwischen Paßflächen angeordnet wird. Der Klebstoff füllt im allgemeinen eine U-förmige Vertiefung in einer der Komponenten. Eine vorstehende Zunge wird in der Vertiefung angeordnet. Der beschriebene Klebverbindungsprozeß reicht aus, um eine dichte Befestigung der Linse am Reflektor zu bewirken. Es gibt verschiedene Nachteile, die durch die Verwendung eines Klebstoffes zwischen transparenten und opaken Teilen auftreten. Der Klebstoff ist teuer und schwierig aufzubringen. Er muß sorgfältig verteilt werden, um keine Flächen zu erstellen, die zu dick sind und in den Reflektor austreten oder zu dünn sind und zu wenig Material ergeben, um die Komponenten zu verbinden. Klebstoffe benötigen einige Zeit, auszuhärten. Allgemein müssen Linse und Reflektor zusammen gepreßt werden, während der Klebstoff aushärtet, wodurch die Herstellungszykluszeit verlängert wird. Es ist allgemein erwünscht, ein Verfahren zum Befestigen der transparenten Linse am Reflektor ohne Klebstoffe oder Dichtmittel zu schaffen.

Ein weiteres Verfahren, eine Linse an einem Reflektor zu befestigen, ist in der ebenfalls auf den Anmelder übertragenen US-Patentanmeldung SN 09/174, 611, angemeldet am 19.10.1998 mit dem Titel „Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer zweiteiligen Kunststoffanordnung" (PATENT US 6 210 619 B1 ) beschrieben, auf die hiermit vollinhaltlich bezug genommen wird. Diese Patentanmeldung lehrt das Verbinden von zwei Kunststoffgegenständen durch Einspritzen eines Kunststoffes zwischen beide Kom ponenten. Der injizierte Kunststoff schmilzt an den Komponenten an und verbindet diese in einer Form. Dieses Verfahren verwendet den eingespritzten Kunststoff, um Linse und Reflektor zu verbinden und abzudichten. Erfindungsgemäß soll nun die Linse und der Reflektor ohne zusätzliches Kunststoffdichtmaterial verbunden und abgedichtet werden.

Es bestehen verschiedene Verfahren, Kunststoffgegenstände ohne Klebstoffe oder Kunststoffdichtmittel zu verbinden. Unter diesen befinden sich Verfahren wie Heißluftverbinden, Ultraschallschweißen, Vibrationsschweißen, mechanische Befestigungsmittel und Infrarotstrahlungswärme.

Ein spezielles Verfahren, nämlich Infrarotstrahlungswärme, besitzt gegenüber den anderen Typen bestimmte Vorteile. Allgemein soll eine starke Bindung zwischen beiden Gegenständen schnell und mit minimalen Kosten erreicht werden. Ferner ist es bevorzugt, daß das Verbindungsverfahren das Berühren der aneinander zu verbindenden Oberflächen an der Stelle vermeidet, an der sie verbunden werden, um gleichmäßige Bindungen von Teil zu Teil sicherzustellen und die Kosten der Reinigung der Verbindungsvorrichtung zu reduzieren. Ferner ist es in vielen Fällen bevorzugt, daß keine Verzerrung oder Beschädigung der Oberfläche auf der der Bindungsseite gegenüberliegenden Seite auftritt, die hier als Sichtoberfläche bezeichnet wird.

Infrarotverbinden kann allgemein viele Probleme lösen. Infrarot – Energie kann begrenzt auf einen Brennpunkt oder mittels einer Maske exakt auf die zu verbindende Fläche ausgerichtet werden, um Überhitzen des Kunststoffs in benachbarten Bereichen, die unerwünschte Verzerrung des Teils hervorrufen könnte, zu vermeiden. Infrarot kann die Bindungsoberfläche auf eine hohe Temperatur erwärmen, wodurch eine starke Bindung zwischen den beiden Teilen erzielt wird. Die Bindungsoberfläche kann sehr schnell mit der Infrarotstrahlung erwärmt werden und die zeitliche Abfolge sowie die Menge der aufgebrachten Wärme kann genau gesteuert werden. Ferner muß beim Infraroterwärmen kein Kontakt zwischen der Wärmequelle und den Verbindungsoberflächen der Teile stattfinden, um minimale Reinigungsschritte für das Werkzeug zu haben.

Ein Verfahren, zwei opake Gegenstände zu verbinden, ist im ebenfalls auf den Anmelder übertragenen US Patent US 5,522,954 A beschrieben, auf das nun vollinhaltlich bezug genommen wird. Dieses Patent lehrt ein Verfahren zum Erwärmen von zwei opaken Oberflächen unter Verwendung einer Infrarotwärmequelle, das geringes und starkes Erwärmen umfaßt. Die Verwendung variierenden Erwärmens vermeidet die Beschädigung der Gegenstände durch die Wärme des Infrarotstrahls. Das Verfahren wurde erfolgreich zur Verbindung von opaken Teilen eingesetzt, die direkt dem Infrarotstrahl ausgesetzt werden. Die US 5,522,954 A beschreibt allerdings nicht das erfindungsgemäße Verfahren des Richtens eines IR-Strahls durch ein Material, das für die Wärmewirkung des IR-Strahls transparent ist.

Andere Patente beschreiben verschiedene Verfahren zum Verbinden von Gegenständen unter Verwendung von Infrarotwärme. US 5151149 A beschreibt ein Verfahren und Vorrichtung zum Erwärmen von Kunststoffen zum Verbinden unter Verwendung von Infrarotstrahlung, welches versucht, den Kunststoff sehr schnell bis zu seiner Bindungstemperatur aufzuheizen, während das Verbrennen der Sichtflächen vermieden wird. Es offenbart die Verwendung von fokussierten Infrarot – Wärmequellen, die schnell wiederholt in Mustern bewegt werden, um an einem vorgegebenen Punkt den Kunststoff bei jedem Durchlauf etwas mehr zu erwärmen.

Aus der DE 38 33 110 A1 ist ein Verfahren zum Infrarotverbinden von Kunststofffolien mit IR-absorbierenden Kunststoffteilen für die Herstellung von Tintenbehältern bekannt. Dabei schmelzen jedoch beide Kunststoffmaterialien, so dass dieses Verfahren zur Herstellung optischer Geräte aufgrund der beim Anschmelzen auftretenden Dimensionsverschiebungen nicht geeignet ist.

Demzufolge ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Verbinden von Kunststoffteilen bereitzustellen, bei dem die optischen Eigenschaften von transparenten Gegenständen nicht durch Verzerrung oder Beschädigung geändert werden.

Insbesondere sollen Kunststoffteile ohne Klebstoff oder Dichtmittel verbunden werden. Es ist auch erwünscht, Kunststoffteile zu verbinden, wenn nur eine Oberfläche der Anordnung zugänglich ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach Patentanspruch 1 und nach Patentanspruch 6 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung bezieht sich also auf ein Verfahren zum Infrarotverbinden eines transparenten Kunststoffteiles mit einer ersten Oberfläche und einer transparenten Bindungsoberfläche mit einem opaken Kunststoffgegenstand mit einer opaken Bindungsoberfläche. Das Verfahren umfaßt die nachfolgenden Schritte: Der transparente Gegenstand wird mit dem opaken Gegenstand ausgerichtet. Die transparente Bindungsoberfläche wird gegenüber der opaken Bindungsoberfläche angeordnet. Ein Infrarotstrahl wird durch den transparenten Gegenstand gerichtet. Der Infrarotstrahl wird auf die opake Bindungsoberfläche fokussiert und veranlaßt die opake Bindungsoberfläche, sich zu erwärmen und zu erweichen. Der transparente Gegenstand wird mit dem opaken Gegenstand in Berührung gebracht. Die transparenten und opaken Bindungsoberflächen werden zusammengedrückt. Die transparenten und opaken Bindungsoberflächen verschmelzen dann zur Anordnung.

Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt auch das Fokussieren des Strahls auf einen Brennpunkt und Veranlassen des Brennpunktes, die opake Bindungsoberfläche zu erwärmen. Der Brennpunkt kann so eingestellt werden, daß eine wirksame Erwärmung dann erzielt wird, wenn der transparente und opake Gegenstand zusammengedrückt sind. Der Brennpunkt kann durch Änderung der Brennweite des Strahls oder durch Bewegen des Strahls gegenüber dem Gegenstand eingestellt werden.

Die transparente Bindungsoberfläche ist so ausgelegt, daß sie erweicht und die transparente Bindungsoberfläche aufnimmt. Die opake Bindungsoberfläche kann so hergestellt sein, daß sie entweder eine sich erstreckende Erhebung oder keine erhabene Oberfläche aufweist, die eine passende transparente Bindungsoberfläche aufnimmt.

Erfindungsgemäß können der transparente und opake Gegenstand ohne Klebstoffe oder Dichtmittel verbunden werden. Der transparente und opake Gegenstand wer den in einer Befestigung zusammengebracht. Die Befestigung entfernt jegliche in den Gegenständen vorliegende Verwerfung. Die Gegenstände werden verbunden, nachdem sie exakt ausgerichtet und geradegebogen sind. Die Gegenstände werden durch Verschmelzen der opaken und transparenten Bindungsoberflächen verbunden. Für die Verbindungsoperation ist nur Zugang zu einer Oberfläche der Anordnung notwendig – sie findet statt, nachdem die Gegenstände zusammengebracht und genau ausgerichtet worden sind. Dies verbessert die Qualität der Endanordnung, da die Gegenstände vor der Verbindungsoperation zusammengebracht werden.

Es ist ein Vorteil der Erfindung, ein Verfahren zum Verbinden transparenter und opaker Gegenstände ohne Klebstoffe oder Dichtmittel zu schaffen. Es ist auch erwünscht, ein leicht anzuwendendes Verfahren zum Befestigen eines transparenten und opaken Gegenstandes zu haben, während beide Komponenten in einer Befestigung ausgerichtet sind. Es ist ferner erwünscht, ein Verfahren zum Verbinden von zwei Kunststoffgegenständen durch IR-Verbinden zu schaffen, während Zugang zu lediglich einer Oberfläche der Anordnung besteht. Diese und weitere Ziele, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich dem Fachmann aus der nachfolgenden Beschreibung, in der sie Hand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung, auf die sie keinesfalls beschränkt ist, näher erläutert wird. Dabei zeigt:

1 eine Querschnittsansicht einer transparenten Linse und eines opaken Reflektors;
2 eine Querschnittsansicht von Linse und Reflektor in einer Befestigung während des IR-Verbindens;
3 eine vergrößerte Ansicht eines Querschnitts durch die erste Ausführungsform der Erfindung der in 2 mit A markierten Fläche in Vergrößerung;
4 eine Querschnittsansicht der 3 während des IR – Verbindens;
5 eine Querschnittsansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, die eine vergrößerte Ansicht der Fläche, die als A in 2 bezeichnet ist, darstellt; und
6 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung, die den Einsatz einer fokussierenden Linse erläutert.
Die in den 1–6 dargestellte Erfindung erläutert ein Verfahren zur Herstellung einer Automobillampenanordnung. Während die Erfindung an Hand der Automobillinsen- und Reflektoranordnung beschrieben und erläutert wird, kann jeder transparente Gegenstand, der IR-Strahlung durchläßt, mit einem opaken Kunststoffgegenstand, der sich erwärmt und erweicht, wenn er IR-Strahlung ausgesetzt wird, verbunden werden und soll somit im Schutzumfang enthalten sein.
In 1 ist eine Querschnittsansicht einer transparenten Linse 10 und eines Reflektors 12 gezeigt. Die Linse 10 besteht aus einem klaren Kunststoffmaterial, das für IR-Strahlung durchlässig ist. Geeignete Materialien umfassen Polycarbonat, Acrylate und Glas. Transparente Materialien können, müssen aber nicht klar sein. Transparente Materialien lassen IR-Strahlung zur darunter liegenden Schicht durch. Diese Materialien können durch die IR-Strahlung erwärmt werden, absorbieren oder reflektieren aber nicht den gesamten IR-Strahl. Das opake Material kann jedes Polymermaterial sein, das durch IR-Strahlung erwärmt und erweicht wird, eingeschlossen Polycarbonat, ABS, und Nylon.
Die Linse 10 besitzt eine Paßfläche 14 und der Reflektor 12 eine Paßfläche 16. Die Paßflächen 14 und 16 passen aufeinander und bilden dazwischen eine kontinuierliche Dichtung nach dem Verbinden. Die Paßflächen 14 und 16 werden manchmal mit einer unregelmäßigen oder verworfenen Form ausgebildet. Diese unregelmäßig geformten Teile passen so lange nicht, bis sie zusammengedrückt werden, wie nachfolgend beschrieben wird.
Der Reflektor 12 wird in eine Befestigung 18 eingelegt, wie in 2 gezeigt. Die Befestigung 18 hält und positioniert den Reflektor 12, um die Linse 10 aufzunehmen. Die Linse 10 wird auf den Reflektor 12 aufgelegt. Die Paßflächen 14, 16 werden ausgerichtet und die Linse 10 und der Reflektor 12 zusammengebracht. Eine Platte 20 drückt die Linse 10 gegen den Reflektor 12. Die Platte 20 veranlaßt die Linse und den Reflektor, sich geradezurichten und richtig zu passen. Die Platte 20 läßt eine Linsenoberfläche 22 frei. Die Linsenoberfläche 22 liegt direkt über der Linsen – Paßfläche 14.
Die Platte 20 ist mit einem Querteil 24 verbunden. Das Querteil 24 stützt die Platte und eine IR-Strahlungsquelle 26. Die Infrarot Lichtquelle kann jede IR-Strahlungsquelle sein, eingeschlossen kommerziell erhältliche Lampen mit Parabol/Elliptischen Reflektoren. Die Infrarot Lichtquelle 26 besteht bevorzugt aus Infrarotheizkolben mit Wolframdrähten und integralen parabolen Reflektoren. Die Infrarot Lichtquelle 26 ist so auf dem Teil 24 angeordnet, daß ein IR-Strahl 28 auf die Linsenoberfläche 22 gerichtet wird. Das Teil 24 ist an einem bewegbaren Stößel 30 befestigt und drückt die Linse 10 gegen den Reflektor 12. Die Infrarot Lichtquelle 26 bewegt sich allgemein mit dem Teil 24 und der Brennpunkt des Strahls 34 mit der Linse 10.
Die Infrarot Lichtquelle 26 kann gegebenenfalls Linsen (nicht gezeigt) umfassen, die den Brennpunkt 34 des Strahls variieren. Die Infrarot Lichtquelle 26 ist allgemein so angeordnet, daß sie einen Infrarotstrahl durch die Linse 10 auf die Reflektorpaßoberfläche 16 projiziert. Eine Betreiberstation (nicht gezeigt) umfaßt eine Steuerung 32, die konventionelle Relais-Logik, programmierbare Logik und/oder einem Computer aufweisen kann. So wird die zeitliche Abfolge, der Umfang und Richtung der Bewegung des Stößels 30 auch die zeitliche Abfolge und Intensität der zur Infrarot Lichtquelle 26 übermittelten Energie gesteuert. Bevorzugt steuert eine programmierbare Logiksteuerung die Energieeingabe an die Infrarot – Lichtquelle 26.
Nachfolgend wird das Verfahren zum Verbinden von Kunststoffteilen beschrieben. Das Verbinden der Linse 10 und des Reflektors 12 wird durch Anwendung von IR-Strahlung durch die Linsenfläche 22 bewirkt. Der Strahl 28 wird fokussiert, um intensive Wärme am Brennpunkt 34 zu produzieren. Ein Vakuum hält die Linse 10 in der Platte 20 und der Reflektor 12 wird in die Befestigung 18 eingelegt. Das Vakuum und die Befestigung halten die Teile sicher an ihrem Platz, um die richtige Ausrichtung während des Verbindens sicherzustellen.
Nachdem die Linse 10 und der Reflektor 12 an ihrem Platz befestigt wurden, sendet die Steuerung 32 ein Aktivierungssignal für die Infrarot Lichtquelle 26. Die Infrarot Lichtquelle 26 emittiert den Strahl 28, wie in 3 gezeigt. Der Brennpunkt 34 liegt auf der Reflektorpaßoberfläche 16. Bei der in 3 dargestellten Ausführungsform umfaßt die Linsenpaßoberfläche 24 eine Erhebung 36. Die Erhebung 36 umfaßt Seitenoberflächen 38 und die Endoberfläche 40. Der IR-Strahl 28 erwärmt und erweicht die Reflektoroberfläche 16. Die Linse 10 wird gegen den Reflektor 12 gedrückt, wobei die Erhebung 36 in das erweichte Kunststoffmaterial, wie in 3 gezeigt, eindringt. Das Kunststoffmaterial des Reflektors 12 haftet an den Seitenoberflächen 38 und der Endoberfläche 40.
Der Brennpunkt bewegt sich mit der Endoberfläche 40 und erwärmt und erweicht die Innenflächen der Reflektorpaßoberfläche 14. Durch Anbringung der Infrarot Lichtquelle und der Platte am Querteil 24 kann die Bewegung der Linse 10 und des Brennpunktes mit der Bewegung des Stößels 30 koordiniert werden.
Während nur eine Infrarot Lichtquelle 26 dargestellt ist, können viele Infrarot Lichtquellen 26 verwendet werden, um verschiedene Flächen der Linsenoberfläche 22 zu beleuchten. Demzufolge kann die Infrarot Lichtquelle 26 entlang einer Linie über die Linsenoberfläche 22 bewegt werden, um eine längliche Fläche zu erwärmen. Ferner kann eine zylindrische Linse verwendet werden, um eine Lichtlinie zur Erwärmung einer länglichen Fläche zu projizieren.
Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung, wie sie in 5 dargestellt ist, ist die Linsenpaßoberfläche 14 flach und die Reflektorpaßoberfläche 16 umfaßt eine Erhebung 42. Die Erhebung 42 umfaßt die Seitenoberflächen 44 und eine Endoberfläche 46. Der Brennpunkt 34 wird auf die Endoberfläche 46 fokussiert und veranlaßt die Erhebung, sich zu erwärmen und zu erweichen. Die Linsenpaßoberfläche 14 wird gegen die erweichte Erhebung 46 gedrückt und verschmilzt, wie oben beschrieben.
Die Erfindung kann auch eine konvergierende Linse 48, vor der Infrarot Lichtquelle 26, um den Strahl 28 auf die Reflektorpaßoberfläche 16, wie in 6 gezeigt, zu fokussieren, verwenden. Dadurch kann die Infrarot Lichtquelle 26 auf einer statio nären Quelle angebracht sein, um die Erschütterung des Systems zu verringern.
Die konvergierende Linse 48 kann auch dazu verwendet werden, den Strahl 28 über die Linsenoberfläche 22 zu fokussieren, wenn die Infrarot Lichtquelle geschwenkt wird, um eine längliche Fläche zu bestrahlen. So können ein oder mehrere Infrarot Lichtquellen 26 oberhalb der Linsenoberfläche 22 angebracht sein und geschwenkt werden, um den Strahl 28 um eine längliche Linsenoberfläche 22 herum zu projizieren. Der Brennpunkt 34 des Strahls kann so fokussiert werden, daß er auf die Reflektorpaßoberfläche 16 fällt, wenn sich die Brennweite ändert. Die Steuerung 32 kann die Bewegung der IR Quelle 26 und die Brennweite des Strahls 28 steuern.
Gegebenenfalls kann die Energieabgabe der Infrarot Lichtquelle 26 variiert werden, wie im US Patent US 5,522,954 A beschrieben, um Überhitzung irgendeines Bereiches der Reflektorpaßoberfläche 16 zu vermeiden.
Während die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen detailliert beschrieben wurde, ist dem Fachmann offensichtlich, daß verschiedenartigste Variationen und Abwandlungen zur Durchführung der Erfindung durch die Ansprüche mit umfaßt sind.

10: Linse
12: Reflektor
14: Linsenpaßoberfläche
16: Paßfläche
18: Befestigung
20: Platte
22: Linsenoberfläche
24: Querteil
26: IR Strahlungsquelle
28: IR Strahl
30: Stößel
32: Steuerung
34: Brennpunkt des Strahls
36: Erhebung
38: Seitenoberfläche
40: Endoberfläche
44: Seitenoberfläche
42: Erhebung
46: Endoberfläche
48: konvergierende Linse

Claims

Verfahren zum Infrarotverbinden eines transparenten Kunststoffgegenstandes mit einer ersten Oberfläche und einer transparenten Bindungsoberfläche mit einem opaken Kunststoffgegenstand mit einer opaken Bindungsoberfläche, mit den Schritten: Ausrichten des transparenten Gegenstandes mit dem opaken Gegenstand, wobei die transparente Bindungsoberfläche gegenüber der opaken Bindungsfläche angeordnet ist; Fokussieren eines Infrarotstrahls durch den transparenten Kunststoffgegenstand auf die opake Bindungsoberfläche, die sich erwärmt und schmilzt; und Kontaktieren und Zusammendrücken der nicht geschmolzenen transparenten und der geschmolzenen opaken Bindungsoberfläche unter Einsinken der transparenten Bindungsoberfläche in die opake, geschmolzene Bindungsoberfläche, wodurch das Kunststoffmaterial des opaken Materials an der Bindungsoberfläche des transparenten Materials haftet; und Einstellung der Brennweite des Strahls so, dass er die opake Bindungsoberfläche kontinuierlich berührt, wenn der transparente und opake Gegenstand zusammengedrückt werden.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Bindungsoberfläche einen Schulterabschnitt und einen vorspringenden Abschnitt umfaßt, der in die opake Bindungsoberfläche eindringt.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die opake Bindungsoberfläche einen Schulterabschnitt und einen vorspringenden Abschnitt umfaßt, der durch Kontakt mit der transparenten Bindungsoberfläche deformiert wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Infrarot Lichtquelle und eine konvergierende Linse den Strahl produzieren und der Brennpunkt durch Bewegung der konvergierenden Linse gegenüber der Infrarot Lichtquelle unter Änderung der Brennweite des Strahls eingestellt wird.
Verfahren nach Anspruch 3, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Brennpunkts der Infrarot Lichtquelle durch Bewegen der Infrarot Lichtquelle gegenüber der opaken Bindungsoberfläche erfolgt.
Verfahren zur Herstellung einer Automobillinsenanordnung mit einer Kunststofflinse und einem opaken Kunststoffreflektor mit den Schritten: Ausrichten der Linse mit dem Reflektor, wobei die Linse eine transparente Bindungsoberfläche gegenüber einer opaken Bindungsoberfläche auf dem Reflektor besitzt; Fokussieren eines Infrarotstrahls durch die Linse auf die opake Bindungsoberfläche des Reflektors, die sich erwämt und schmilzt; Kontaktieren und Zusammendrücken der nicht geschmolzenen transparenten und der geschmolzenen opaken Bindungsoberfläche ohne Klebstoff unter Einsinken der transparenten Bindungsoberfläche der Linse in die opake, geschmolzene Bindungsoberfläche des Reflektors, wodurch das Kunststoffmaterial des Reflektors an der Bindungsoberfläche der Linse haftet; und Einstellung der Brennweite des Strahls so, dass er die opake Bindungsoberfläche kontinuierlich berührt, wenn Linse und Reflektor zusammengedrückt werden.
Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die transparente Bindungsoberfläche einen Schulterabschnitt und einen vorspringenden Abschnitt aufweist, der in die opake Bindungsoberfläche eindringt.
Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die opake Bindungsoberfläche einen Schulterabschnitt und einen vorspringenden Abschnitt aufweist, der durch Kontakt mit der transparenten Bindungsoberfläche deformiert wird.
Verfahren nach Anspruch 6, ferner dadurch gekennzeichnet, daß eine Infrarot Lichtquelle und eine konvergierende Linse den Strahl produzieren und der Brennpunkt durch Bewegung der konvergierenden Linse gegenüber der Infrarot Lichtquelle unter Änderung der Brennweite des Strahls eingestellt wird.
Verfahren nach Anspruch 6, ferner dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des Brennpunkts der Infrarot Lichtquelle durch Bewegen der Infrarot Lichtquelle gegenüber der opaken Bindungsoberfläche erfolgt.